Indien - ASEAN - China
das ist zwar schon etwas länger her, aber es wird durch die aktuelle Entwicklung bestätigt ... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.worldpoliticsreview.com/articles/9630/vietnam-india-boost-naval-ties-to-counter-china">http://www.worldpoliticsreview.com/arti ... nter-china</a><!-- m -->
Zitat:Vietnam, India Boost Naval Ties to Counter China

By Saurav Jha, on 29 Jul 2011

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- unter Führung der USA soll wohl eine anti-chineseische Allianz aufgebaut werden, der u.a. auch Indien und Vietnam angehören sollen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dw.de/dw/article/0,,15904047,00.html">http://www.dw.de/dw/article/0,,15904047,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Datum 23.04.2012
Vietnam

Wieder Übung von Vietnam und USA im Südchinesischen Meer

Es geht zwar nur um Rettungseinsätze, doch dürfte das Manöver einmal mehr Verärgerung bei den anderen Anrainerstaaten auslösen. Denn das Seegebiet ist ihr Zankapfel, werden dort doch Öl- und Gasvorkommen vermutet.


Inmitten anhaltender Spannungen im Territorialstreit im Südchinesischen Meer führt Vietnam in dieser Woche ein gemeinsames Übungsmanöver mit der US-Marine durch.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.drs.ch/www/de/drs/nachrichten/international/343316.labile-kraefteverhaeltnisse-im-pazifik.html">http://www.drs.ch/www/de/drs/nachrichte ... zifik.html</a><!-- m -->
Zitat:Samstag, 2.6.2012

Labile Kräfteverhältnisse im Pazifik

Die USA verstärken ihre militärische Präsenz in Asien. US-Verteidigungsminister Panetta kündigt an, die USA würden 60 Prozent ihrer Kriegsmarine in den Pazifik verlegen. Diese Politik richte sich nicht gegen Peking. China warnte die USA, in der Region «Wellen zu schlagen». Viele Staaten sind verunsichert.

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Die USA bauen die Zusammenarbeit mit ihren bisherigen Partnern massiv aus, vor allem mit Japan, Australien, Südkorea, Thailand und den Philippinen. Neu wollen die USA auch mit Singapur, Malaysia, Indonesien und gar mit Vietnam oder Indien eng kooperieren. Konkret heisst das mehr Marinebesuche, mehr gemeinsame Rüstungsentwicklung und Ausbildung, mehr Manöver, mehr Militärbasen, mehr geheimdienstlicher Austausch. Die Liste ist lang.
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wenn vorhin die Ausweitung der US-Macht im Westpazifik angesprochen wurde, dann sieht der FOCUS das ganze aus einem andern Blickwinkel: China traut sich auf's Meer ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/ausland/tid-26252/report-eine-neue-macht-taucht-auf_aid_768201.html">http://www.focus.de/politik/ausland/tid ... 68201.html</a><!-- m -->
Zitat:REPORT
Eine neue Macht taucht auf

Montag, 18.06.2012, 00:00 ·

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und findet dort andere Mächte aktiv ... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

28 June

INDIA
Indian navy task group (RANA, SHIVALIK, KARMUKH, SHAKTI) arrive at Port Klang (Malaysia) for a scheduled port visit
(rmks: on Asia cruise)

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Für die buddhistisch geprägten Festlandsstaaten - insbesondere für Vietnam, Laos und Kambodscha - habe ich inzwischen einen eigenen Thread "Indochina" aufgemacht. Ich denke, dieser eigene Kulturkreis bildet gegenüber den islamisch geprägten, malaiischen "Inselstaaten" eine eigene kompakte Staatengruppierung, die eine eigenständige Behandlung rechtfertigt.
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eng.chinamil.com.cn/news-channels/china-military-news/2012-10/26/content_5066987.htm
Zitat: Heads of Chinese, ASEAN defense universities to meet
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eng.chinamil.com.cn/news-channels/china-military-news/2012-10/26/content_5066987.htm
Zitat: Heads of Chinese, ASEAN defense universities to meet
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kambodscha234.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kambodscha234.html</a><!-- m -->
Zitat:Chinas Einfluss in Kambodscha
Wer was werden will, lernt Mandarin


Wenn US-Präsident Obama kommende Woche Kambodscha besucht, wird er in ein freundlich gesinntes Land kommen - doch nicht in ein nahestendes. Der große Bruder heißt China und investiert dort zehn Mal mehr Geld als die USA. Die Folge: Die Khmer lernen lieber Mandarin als Englisch.
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Stand: 15.11.2012 11:42 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/in-brunei-hat-die-einfuehrung-der-scharia-begonnen-12918986.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 18986.html</a><!-- m -->
Zitat:Scharia in Brunei
Vorwärts in die Steinzeit

04.05.2014 · Am Ende steht der Tod durch Steinigung: In Brunei hat die schrittweise Einführung einer besonders strengen Form islamischen Rechts begonnen. Der Sultan will damit sein politisches Erbe sichern.
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Brunei - nur zur Erinnerung - liegt auf Borneo, und ist Nachbarstaat Malaysias, Indonesiens und der Philippinen,
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Im Konflikt um die Spratley-Inseln und im Wettstreit zwischen Indien und China nehmen die ASEAN-Staaten immer mehr eine "Schlüsselposition" ein.
Kein Wunder, dass das auch die Rüstungsindustrie bemerkt hat. Und die Rüstungsmessen in der Region - insbesondere in Singapur (IMDEX) werden für die Rüstungsindustrie immer wichtiger. Und die nationalen Marinen entsenden willfährig ihre Kriegsschiffe, damit die Interessenten dann auch im Original anschauen können, was man selbst so hat - und was vielleicht gekauft werden könnte:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/Wochenschau/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/Wochenschau ... schau.html</a><!-- m -->
Zitat:Die in Singapur durchgeführte „International Maritime Defence Exhibition (IMDEX) Asia“ bleibt eine der weltweit führenden maritimen Rüstungsmessen.

Alle zwei Jahre - nun schon zum 10. Mal - richtet Singapur mit tatkräftiger Unterstützung der Republic of Singapore Navy (RSN) im Changi Exhibition Centre die Veranstaltung aus, die vor allem für den asiatischen Markt zentrale Bedeutung hat.

„IMDEX Asia 2015“ wurde am 19. Mai eröffnet und bot drei Tage lang Industrie, Fachmedien und Marinen aus aller Welt eine Plattform für Information, Gedankenaustausch und nicht zuletzt auch Abschluss von Rüstungsvorhaben. Erneut zählten zu den Besuchern zahlreiche Marinebefehlshaber, Küstenwachchefs und Direktoren größerer maritimer Organisationen aus aller Welt, die vor allem auch zur Teilnahme an der parallel zur Ausstellung durchgeführten International Maritime Security Conference und International Naval Engineering Conference angereist waren. Die meisten Firmen stellten ihre Produkte in Pavillons an Land aus, aber im Marinestützpunkt Changi konnten Besucher auch zahlreiche, extra für die „IMDEX Asia 2015“ angereiste Kriegsschiffen in „Open Ship“-Veranstaltungen hautnah besichtigen.

Insgesamt 19 Kriegsschiffe von 12 Marinen hatten dazu in der Changi Naval Base festgemacht. Dazu gehörten aus den USA der Zerstörer MUSTIN, das U-Boot PASADENA und das Littoral Combat Ship FORT WORTH, das im Rahmen einer 16-monatigen Langzeitverlegung in Changi einen temporären Heimathafen gefunden hat. Aus Australien kam die Fregatte PERTH, die Bangladesh Navy war mit dem Wachschiff DHALESHVARI angereist, und China hatte die Fregatte YULIN nach Singapur verlegt. Weitere Einheiten aus Brunei, Indien, Indonesien, Malaysia, Oman, Sri Lanka, Südkorea, Thailand und natürlich der gastgebenden RSN komplettierten die Liste der Besucher. Auch die russische Marine war zunächst mit dem Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV und zwei Hilfsschiffen als Besucher angekündigt, tauchte dann aber in aktualisierten Listen nicht mehr auf. Die Gründe dafür sind unklar (bei den Ausstellern war die russische Rüstungsindustrie durchaus vertreten).
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ich bring das mal hier unter
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/Daily_News/daily_news.html">http://www.marineforum.info/Daily_News/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
20 July

INDIA
Navy chief Adm Dhowan begins 5-day visit to Singapore and Thailand ... consolidate naval cooperation and explore future avenues in further strengthening the relationship in „Act East“ policy.

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Die ASEAN Staaten zwischen Indien und China umfassen nicht nur bevölkerungsreiche Länder einer Sprachfamilie, sondern mit Brunei, Malaysia, Indonesien und den Philippinen auch Staaten mit teilweise hohen Staatsetat - und einer weit fortgeschrittenen Industrie.
Sie liegen zudem an einer der wichtigsten Seewege und in unmittelbarer Nachbarschaft zur Krisenregion SCS, sind teilweise selbst in die Streitigkeiten dort verwickelt.
Daher lohnt es immer wieder mal, einen Blick in die Region zu werfen.

Wirtschaftlich waren diese "Tiger-Staaten" schon öfter als nächste Boom-Region nach China im Gespräch. Dass das auch anders gesehen werden kann, macht jetzt die FAZ deutlich:
Zitat: Ersatzmärkte:
Südostasien wird auf lange Zeit kein zweites China werden

Auf der Suche nach Ausweichmärkten setzt die Industrie auf Südostasien. Das aber kann die Hoffnungen nicht erfüllen, warnt Deutschlands führender Entwicklungsökonom.

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Auch wenn sich der nachfolgende Bericht im Wesentlichen um Vietnam dreht - er greift weiter aus, als Vietnam mit seinen Nachbarländern Laos und Kambodscha. Und daher denke ich, ist der ASEAN - Thread, der sich mit Südostasien im Spannungsfeld zwischen China und Indien befasst, der bessere Strang.
Im heutigen KOMMENTAR-NEWSLETTER der FAZ wird von Hendrik Ankenbrand, Korrespondent für Südostasien, Australien und Neuseeland mit Sitz in Singapur, geschrieben:
Zitat:Eigentlich ist Donald Trump beim ASEAN-Gipfel gar nicht zu Gast. Doch beim Treffen der Staatschefs aus dem Verband südostasiatischer Nationen in Kuala Lumpur dreht sich trotzdem alles um Amerikas Präsident.

Kaum jemand ist von Trumps Strafzöllen so hart getroffen wie die wachstumsstärkste Region der Welt. Die Sätze von bis zu 49 Prozent sind zwar bis Anfang Juli auf Eis gelegt, damit die Länder Zeit haben, Zugeständnisse zu machen wie den Kauf von Energie und Waffen aus den USA. Doch die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften wie Vietnam, dessen Exportindustrie sich besonders gut entwickelt hat, litte selbst dann, wenn der Zoll deutlich sinken würde, der bisher 46 Prozent beträgt.

In ihrem Hotel in Malaysias Hauptstadt diskutierte Vietnams Gipfel-Delegation am Sonntag die Bilder der jüngsten Demütigung eines ausländischen Staatschefs im Weißen Haus. Dort hat Trump in der vergangenen Woche Südafrikas Staatschef vorgeführt. Nicht auszudenken, lautet der Tenor unter den vietnamesischen Diplomaten, sollte Amerikas Präsident vor laufenden Kameras Vietnams Führer To Lam wegen seiner Bande zu seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping angreifen. Jüngst hatte Trump gewettert, die beiden planten, die USA zu „bescheißen“.
... und das in einer Situation, in der Vietnam dabei ist oder zumindest war, sich an die USA als Gegengewicht gegen den chinesischen Nachbarn anzunähern.

Da bleibt als "Rückversicherung"
  • nur die Möglichkeit, die Gemeinschaft mit den anderen ASEAN-Staaten (nach dem Muster der EU?) zu stärken,
  • sich mit Australien und Neuseeland (ANZUS-Pakt) mehr zu vernetzen, und
  • die Verbindung zu Indien und Japan, den traditionellen Gegenspielern der Chinesen, zu intensivieren (womit wir beim Strang-Thema wären).
Zurück zum Kommentar
  • der sieht eher, dass sich die ASEAN-Staaten zwangsweise mit China arrangieren:
Zitat: ...
Schädlich für das Geschäftsmodell
Das ist der Ton, der die Stimmung in Südostasien bestimmt. Frühere US-Präsidenten wie Joe Biden und Barack Obama haben bei ihren Besuchen betont, wie wichtig die Partnerschaft mit Amerika sei, um den wachsenden Einfluss Chinas zurückzudrängen. Trotzdem hat sich die Region im Konflikt der Großmächte bisher nicht auf eine Seite ziehen lassen. Das wäre schädlich für das Geschäftsmodell. Vietnam ist für seine Exporte nach Amerika auf Vorprodukte aus China angewiesen. In Malaysias Halbleiterindustrie investieren ausländische Unternehmen, weil das Land bisher seine Neutralität hochgehalten hat.

Nun könnte Trump die Länder in Pekings Arme stoßen. Schon die Initiative, den US-Präsidenten um ein Treffen mit ASEAN zu bitten, schürt Angst unter den Mitgliedern, Trump könnte sich über die Einladung lustig machen. Kleinen Ländern werde Washington kaum größere Verhandlungsmacht zugestehen, indem es sie nicht einzeln, sondern im Block verhandeln lasse, lautet die Sorge. Schließlich hat Trump damit geprahlt, die ausländischen Staatschefs stünden bei ihm Schlange, „um mir den Arsch zu küssen“.

Tribut an den König in Mar-a-Lago
Heute sei es der König in Mar-a-Lago, der Tribut einfordere, heißt es in Asien – anstelle des Kaisers in der Verbotenen Stadt. Peking macht sich die Bitterkeit zunutze. An diesem Dienstag ist Ministerpräsident Li Qiang bei ASEAN zu Gast, ein neues Freihandelsabkommen schon beschlossen. Eigentlich hätten die Nachbarn mit dem mächtigen China anderes zu besprechen: die nicht enden wollenden Provokationen im Südchinesischen Meer, in dem Pekings Militär die Expansion vorantreibt. Doch ein wenig Gezänk sei in der asiatischen Großfamilie normal, hat Gipfel-Gastgeber Anwar Ibrahim zu Anfang das Thema abgeräumt. Man habe mit China „kein Problem“.

Anders als mit den USA. Thailands Ministerpräsidentin Paetongtarn Shinawatra ließ am Montag keinen Zweifel am Adressaten, als sie beklagte, in der Welt gehe es zunehmend „aggressiv und eigennützig“ zu. Singapurs stellvertretender Ministerpräsident Gan Kim Yong findet es „zunehmend schwierig und herausfordernd“, im Konflikt der Großmächte keine Seite zu verärgern. Malaysia hat verkündet, es stehe im Handelskrieg „an der Seite Chinas“.

Die Frage lautet, ob Südostasien auf Amerika als Absatzmarkt verzichten kann, in das 15 Prozent seiner Exporte gehen. Die Hoffnung, mehr untereinander zu handeln, hat sich für die Länder bisher nicht erfüllt. Die Aussichten im restlichen Asien sind begrenzt. Statt direkt in die USA zu liefern, schickt China heute seine Vorprodukte nach Vietnam, das sie zusammenbaut und in die USA verschifft. Dort hat sich das Handelsbilanzdefizit bei Industriegütern seit der Finanzkrise 2008 verdoppelt, und es könnte trotz Trumps Zöllen weiter steigen.

Dass der amerikanische Konsument kaum zu ersetzen ist, bedeutet nicht, dass sich Südostasien künftig auch in anderen Fragen für Amerika entscheidet: von wem es seine Häfen und Zugstrecken bauen lässt, mit wem es in der Künstlichen Intelligenz und Halbleitern kooperiert, wer seine Satelliten betreibt und auf welche Seite es sich bei einem Angriff auf Taiwan stellt. In all diesen Fällen hat Trump Chinas Chancen verbessert. Nicht nur für Amerika ist das eine schlechte Nachricht.
btw.:
Ein Surrogat für die USA als Absatzmarkt? Wäre das nicht auch eine Chance für die bevölkerungsreiche EU und die reichen arabischen Golf-Länder, günstig zu Waren zu kommen?

Ich bin - unter Aufnahme des Begriffs vom "König in Mar-a-Lago" - gespannt, ob es der US-Diplomatie gelingen wird, die Trump'schen Fehlleistungen auszubügeln.
Sonst wird diese Meldung "Auswärtiges Amt spricht Reisewarnung für Oval Office aus" vielleicht sogar für viele, vor allem asiatische, Staatsoberhäupter zur Realität. So
Zitat:sei es hilfreich, ein Gastgeschenk mitzubringen, um den alten Irren zu besänftigen – etwa ein Luxusflugzeug oder die Konzession für den Bau eines Hotels in lukrativer Lage.
Angel
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