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Man muss über jede Anfrage dankbar sein.
Füchse nach Nordafrike, Leos und Boxer nach Arabien.
Klingt alles gut. Wenn wir es nicht machen, macht es ein anderer.
Und es ist ja auch nicht so, dass wir an Pakistan verkaufen würden. Das machen die Chinesen und Franzosen!
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ich halte das fundamentalistische Saudi-Arabien für keinen geeigneten Empfängerstaat
= wofür werden solche Systeme von Saudi Arabien benötigt?
Die Antwort ist einfach:
= da sind die massiven Unterdrückungsmaßnahmen der (schiitischen) Minderheiten
= da ist die große Gefahr einer vollends islamistischen Machtübernahme (was heißt: vollends? Die radikalen Salafisten werden heute schon durch saudische Milliarden gesponsert)
= da ist dann letztendlich die unmittelbare Nachbarschaft zu Israel und die Verantwortung, die wir (trotz meiner Kritik an der israelischen Regierungspolitik) für die Erhaltung des Staates Israel haben
nö, die Saudis müssen wirklich nicht von Deutschland mit den weltweit besten Waffensystemen ausgestattet werden
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Ich kann kein Problem erkennen. Ist doch super, wenn die Saudis die Waffen nicht brauchen: Die werden niemals genutzt werden! Da lacht das Herz der grünen und linken Pazifisten.
Die Saudis werden seit Jahrzehnten von westlichen Unternehmen beliefert. Zuletzt mit Dutzenden von F15-Jets aus USA. Da sagt niemand etwas.
Ist ja nicht so, als würden wir einseitig liefern. Die Israelis kriegen alles was sie wollen und brauchen, oftmals für einen Ramschpreis weil der deutsche Steuerzahler drauflegt.
Da ist es nur legitim, wenn wir zur Abwechslung mal an jemanden liefern, der auch bezahlt.
Außerdem haben die Saudis noch nie Ambitionen gehabt, in Israel einzumarschieren.
Im Gegenteil kann man argumentieren, dass die deutschen Waffen helfen könnten, Umsturzbewegungen im Land niederzuhalten, was Israel zupass kommt.
Zugegeben, die Argumentation ist etwas abenteuerlich, aber kreative Argumente kommen hier ja öfters im Forum.
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Dem Feind von morgen heute schon mit Waffen beliefern.
Die USA machen es vor, wie es geht. :roll:
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Juhu schrieb:Dem Feind von morgen heute schon mit Waffen beliefern.
Die USA machen es vor, wie es geht. :roll: So war es immer, so wird es immer sein.
Die Alternative wäre, gar nichts mehr zu exportieren. Keine Waffen, kein Getreide, nichts mehr.
Dann wäre überall Misstrauen.
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Inwiefern sollte Israel durch Boxer für Saudi Arabien bedroht werden?? Die F-15E Lieferungen der Amerikaner sind unendlich mal mehr bedrohlicher als ein paar poblige Radpnazer die eh nur in Kasernen rumstehen werden. Im Zeifelsfall kämen sie wahrscheinlich nicht mal bis zur jordanischen Grenze weil deren Logistik schlapp macht. Sollen sie die Dinger doch kaufen. Dann können sie dieses Geld schon nicht für tatsächlich problematische Waffensysteme rauswerfen.
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:roll: es ist die Summe der exportierten Waffen, die Israel bedrohen könnte - und der erste Punkt zu den Boxer war ohnehin die Einsatzmöglichkeit zur weiteren Unterdrückung der Bevölkerung im Osten des Landes, :roll:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/waffenexport-saudi-arabien-soll-kauf-deutscher-panzer-planen-1.1539329">http://www.sueddeutsche.de/politik/waff ... -1.1539329</a><!-- m -->
Zitat:2. Dezember 2012 14:51
Waffenexport
Saudi-Arabien soll Kauf deutscher Panzer planen
Das Interesse an deutschen Rüstungsgütern ist offenbar groß, laut einem Magazinbericht hat diesmal Saudi-Arabien angefragt. Es geht um hochmoderne, in Deutschland hergestellte Radpanzer. Die Fahrzeuge sollen auch auf Straßen eingesetzt werden können.
...
Die Boxer zählen zu den modernsten Gefechtsfahrzeugen der Welt und werden von der Bundeswehr in Afghanistan als gepanzerte Truppentransporter eingesetzt. Laut Spiegel ist das Modell auch straßentauglich und dazu geeignet, Aufstände zu bekämpfen. Mit dem Radpanzer solle die "Königliche Garde" des islamischen Königreichs auf modernstes internationales Niveau aufgerüstet werden.
....
mal wieder typisch, dass Dir das keinen Gedanken wert ist
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Erich schrieb::roll: es ist die Summe der exportierten Waffen, die Israel bedrohen könnte - und der erste Punkt zu den Boxer war ohnehin die Einsatzmöglichkeit zur weiteren Unterdrückung der Bevölkerung im Osten des Landes, :roll: Die Summe exportierter Waffen bedroht Israel garantiert nicht. Ein weiteres Waffensystem ist eher hilfreich die Logistik der Saudis noch mehr durcheinanderzubringen.
Erich schrieb:mal wieder typisch, dass Dir das keinen Gedanken wert ist Warum sollte es nicht in unserem Interesse sein wenn die Saudis die noch Verückteren bei sich und in den Anrainerländern unten halten? Mein Bedarf an Revolutionen ist nach dem Desaster in Ägypten mehr als gedeckt. Bei den Saudis weis man wenigstens, das sie zu fett und korrupt sind um mehr zu machen als Geld an Terrororganisationen zu überweisen. Echte islamistische Regierungen in Arabien? Guter Gott.
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Zitat:Artikel von 2012-12-19 13:50:55
Bischof Thissen: Rüstungsexporte bedrohen Weltfrieden
Eine Welt ohne Krieg ist nur durch die Eindämmung von Rüstungsexporten zu erreichen. Das betont Misereor-Bischof Werner Thissen anlässlich der Kommissionssitzung des katholischen Hilfswerks. Deutschland als drittgrößtes Exportland von Rüstungsgütern trage eine große Verantwortung, so Thissen weiter.
...
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Thissen hat natürlich Recht, beschreibt aber leider eine Utopie.
Wenn wir es nicht tun, tun es andere.
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Man könnte genau so gut behaupten das Religionen den Weltfrieden bedrohen, in deren Namen immer wieder Konflikte ausbrechen.
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Zitat:22.12.2012
Rüstungspolitik
Steinbrück will Waffenexporte erschweren
Peer Steinbrück ist bislang nicht oft als Außenpolitiker aufgetreten. Doch nun nutzt der SPD-Kanzlerkandidat den Streit über Panzergeschäfte mit Saudi-Arabien für eine scharfe Attacke auf die Bundesregierung. Es sei ein Skandal, dass Deutschland mittlerweile zu den größten Waffenexporteuren zähle.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/saudi-arabien-moeglicher-weiterer-deal-mit-deutscher-ruestungsindustrie-a-875137.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 75137.html</a><!-- m -->
Zitat:30.12.2012
Deutsche Rüstungsindustrie
Saudi-Arabien verhandelt über neuen Panzerdeal
Saudi-Arabien hat offenbar schon wieder Interesse an einem Rüstungsgeschäft mit deutschen Firmen: Nun wolle das autoritär geführte Land laut einem Zeitungsbericht ABC-Spürpanzer des Typs "Dingo 2" in Deutschland kaufen. Die Bundesregierung soll bereits Zustimmung signalisiert haben.
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Leo, Boxer, Dingo ...
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Bitte,
niemand dem Ströbele und der Claudia Roth erklären, das man da ein MG drauf bauen kann. Sonst gibts wieder geheule.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/saudi-arabien-will-deutsche-patrouillenboote-kaufen-a-882445.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 82445.html</a><!-- m -->
Zitat:Deal mit Lürssen-Werft: Saudi-Arabien will deutsche Militärschiffe kaufen
Die deutsche Rüstungsindustrie plant ein neues Milliardengeschäft mit Saudi-Arabien. Laut "Bild am Sonntag" will das Königreich Patrouillenboote für insgesamt 1,5 Milliarden Euro von der Werftgruppe Lürssen kaufen. Die SPD kritisiert den Deal scharf.
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Die Grenzschutzboote zum Stückpreis zwischen zehn und 25 Millionen Euro sollen innerhalb von zwei Jahren nach Vertragsunterzeichnung an Saudi-Arabien übergeben werden. Eine Voranfrage der Lürssen-Werft an den Bundessicherheitsrat wurde laut dem Bericht positiv beschieden.
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Die Kanzlerin hatte bereits im Sommer 2011 den Export von Patrouillenbooten der Lürssen-Werft nach Angola ausdrücklich befürwortet.
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Kritiker warnen, dass deutsche Kriegsgüter in politisch sensiblen Regionen dafür missbraucht werden könnten, soziale Aufstände zu bekämpfen.
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der letzte Satz ist gut: früher galt mal der Spruch, dass alles exportiert werden dürfte, was schwimmt oder taucht - weil das nicht gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt werden könne.
Solche Bedenken wären also beim Verkauf von Leos oder anderen Panzerfahrzeugen durchaus angebracht. Aber bei Patroullienbooten - die offensichtlich dafür gedacht sind, im Golf (gegen die Saudis ?) und im Roten Meer die Küsten zu sichern - fehlt diese Begründung. Wenn jetzt die Saudis noch angeben, mit den Booten würde Piratenschutz zwischen Golf und Rotem Meer gefahren, dann hat die Regierung jedes denkbare aussenpolitische Argument auf der Hand. Dann kommt noch die Wirtschafts- und Werftenkrise, und die bekannte Argumentation, dass der Export die deutsche Werftindustrie finanziert, und ihr ermöglicht, an der Spitze der Entwicklung zu stehen ... und schon fallen sämtliche Widerstände in sich zusammen wie ein Hefeteig, der zu früh aus dem Görbottich genommen wird.
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