Bundeswehr 2020: Wunschkonzert
momentan empfinde ich bei der BW-Reform und bei der Beschaffung von Neuausrütung einen absoluten Stillstand.... und das in sicherheitspoltisch sehr bedenklichen Zeiten (Ukraine, Isis, Nordafrika, Naher Osten,....)
am meisten ärgert mich dass dieses Jahr ca. 1 Milliarde Euro im BW-Haushalt nicht abgerufen worden sind... da die Beschaffungsmaßnahmen sich verzögern (NH90, Tiger, A400M)... oder durch die BW nicht genug vorangetrieben werden... aber statt das Geld für andere wichtige Beschaffungen auszugeben... wird das Geld einfach wieder zur Haushaltkonsolidierung zurückgegeben...und verfällt damit...
man benötigt hier mehr flexibilität wie mit dem Geld umgegangen werden kann... und wenn ein paar hundert Mio halt nur zweckgebunden zur Verfügung stehen (für A400M) dann muss ich im Haushalt auch die Flexibilität haben das Geld für andere Dinge (KW-Steigerung Leopard2, Beschaffung weiterer geschützter Fahrzeuge, Beschaffung Flugkörper) ausgeben zu dürfen...
mit der 1 Mrd hätte man sofort 2 JSS beschaffen können, oder man hätte alle Leopard2 auf Stand A7+ gebracht und 500 weitere GFF1/2 Fahrzeuge beschafft, oder man hätte die alten Wiesel 1 Fahrzeuge durch neue Wiesel 2 Fahrzeuge mit RMK30+Mells oder Pzmrs120mm beschaffen können...oder oder oder... aber das Geld verfallen zu lassen... ist schwachsinn....weil im nächsten Jahr wird das Geld nicht zusätzlich zur Verfügung stehen
ObiBiber schrieb:Haushalt auch die Flexibilität haben das Geld für andere Dinge (KW-Steigerung Leopard2, Beschaffung weiterer geschützter Fahrzeuge, Beschaffung Flugkörper) ausgeben zu dürfen...

Die Flexibilität hat ein Staatshaushalt nicht. Diese Flexibilität haben nicht einmal privatwirtschaftliche Unternehmen ab einer relevanten Größe. Das Problem muss man anders lösen. Man muss besser Planen und nicht besser Nachkorrigieren. Gerade auch die zitierten Verzögerungen von mindestens einem der von Dir genannten Großprojekte ist in hohem Maße durch die Y selbst zu verantworten und weniger der Industrie anzukreiden. Derartige Fehlplanungen/Langsamkeit auf diese von Dir angedachte Weise durch den Steuerzahler zu belohnen, ist einfach nur kontraproduktiv.

Zitat:mit der 1 Mrd hätte man [...] ... aber das Geld verfallen zu lassen... ist schwachsinn....weil im nächsten Jahr wird das Geld nicht zusätzlich zur Verfügung stehen

Die Bundeswehr hat einzig und alleine die Interessen der Bundesrepublik Deutschland zu vertreten! Ihre Aufgabe ist nichts anderes als das. Es entspricht nicht den Interessen der BRD, Steuergelder sinnlos in der Y zu versenken, nur weil es den Herren dort weh tut, dass sie bereitgestellte Steuergelder nicht voll ausschöpfen können. Wenn der "Rententopf" für das Jahr x nicht ausgeschöpft wurde, dann gibt es auch keine Sonderausschüttung an alle Rentner.

Genau dieses neurotische Verpulvern-Müssen von Budgets war und ist ein massives Problem im BWB bzw BAAINBw. Diese Herren betteln doch jetzt schon bei der Industrie mit fortschreitendem Jahr zunehmend aufdringlich um Angebote und Rechnungen für "irgendwelche" zusätzlichen Gadgets, eben damit sie ihr Budget noch verfeuern können. Genau das muss -im Sinne der Steuerzahler und vieler anderer Haushaltslöchher der Bundesrepublik- und nicht zuletzt im Sinne der Glaubwürdigkeit des Beschaffungswesen und -Vorhaben aufhören. Eine Vermischung bzw. Zweckentfremdung von Töpfen löst dieses Problem in meinen Augen nicht.
Zitat:Die Flexibilität hat ein Staatshaushalt nicht.
hier stimme ich dir wohl zu...
in einem Staatshaushalt sind die Mittel meistens Zweckgebunden...und dürfen nicht entfremdet werden...
ich stimme dir auch zu dass in den letzten Jahrzenten bei der Bundeswehr bzgl. Beschffung sehr viel verkehrt gelaufn ist...
dennoch denke ich dass die Bundeswehr, bzw. die dafür zuständigen Gremien innerhalb ihres Haushaltes einen gewissen spielraum (im Rahmen ihres Budgets) haben sollten wofür letztendlich das Geld ausgegeben wird...
das Geld das jetzt nämlich für A400M, Tiger, NH90 nicht ausgegeben wurde...steht im nächsten Jahr leider nicht zusätzlich zur Verfügung.... das ist einfach futsch!!! auch wenn man dann nächstes Jahr diese Beschaffungen nachholen könnte...stehen dann nicht mehr Mittel zur Verfügung... das ist mein Problem bei der Geschichte...
Hier sollte es im Haushalt dann möglich sein andere Maßnahmen (KWS, Beschaffung von anderen Fahrzeugen, Flugkörpern,...) die eh geplant waren...z.B. aus dem nächsten Jahr vorzuziehen...
aber das ist ja anscheinend auch nicht möglich...
M.E. sollte man den Leo als "Vorschlaghammer" beibehalten. In bestimmten Szenarien wird man auch in Zukunft noch eine solche Fähigkeit benötigen.
Für asymmetrische Einsätze reichen m.E. leichtere Fahrzeuge, wobei ich persönlich moderne 8x8-Fahrzeuge wie den Boxer bevorzuge. Aber auch für Kettenfahrzeuge wie den Puma gäbe es einige interessante Rüstsätze:
35mm-Flugabwehrgeschütz "Skyranger", evtl. sollte man aber das Feuerleitradar des
76mm-Turms "Draco" übernehmen. Dessen Konzept finde ich nicht überzeugend, weil die Reichweite zur Abwehr moderner Raketen vermutlich nicht ausreicht, der "Bums" dagegen vergleichsweise gering ist. Da ist der 105mm-Turm des "Pandur" eine andere Nummer..
Dann kommt hauptamtliche Artillerie ins Spiel, z.B. der 120mm-Mörser "AMOS" oder sogar eine 155-mm Haubitze "Porcupine".

Edit: Flensburger Fahrzeugbau hat einen potentiellen M113-Nachfolger entwickelt, den "PMMC G5".
ObiBiber schrieb:dennoch denke ich dass die Bundeswehr, bzw. die dafür zuständigen Gremien innerhalb ihres Haushaltes einen gewissen spielraum (im Rahmen ihres Budgets) haben sollten wofür letztendlich das Geld ausgegeben wird...

Das ist organisatorisch schwer umsetzbar. Im Augenblick verwaltet ja jede Abteilung im Beschaffungswesen ihren Topf für ihre Leute. Jetzt stellt sich meinetwegen im August heraus, dass bestimmte Projekte/Produkte in diesem Jahr nicht mehr geliefert und abgenommen werden können. Diese müssten damit in diesem Jahr nicht bezahlt werden und entsprechende Budgets wären nach Deiner Idee damit frei. Nun gut. Jetzt müsste man in sehr kurzer Zeit die neuen Beschaffungen bestimmen, die Umverteilung der Geldtöpfe vornehmen, Angebote einholen, Produkte bestellen, Produkte herstellen und liefern, Lieferungen abnehmen & Bezahlung vornehmen. Das alles bis zum Ende des forgeschrittenen Jahres. Das ist unmöglich.

Zitat:das Geld das jetzt nämlich für A400M, Tiger, NH90 nicht ausgegeben wurde...steht im nächsten Jahr leider nicht zusätzlich zur Verfügung....

Das wäre auch nicht richtig. Denn wenn ich Dich richtig verstehe, würde der Staat und Steuerzahler ja dann zweimal zur Kasse gebeten.

Die Vorstellung, dass die zu beschaffenden Großprojekte A400M, Tiger, NH90 wie beim Autokauf auf einen Schlag bezahlt werden, ist höchstwahrscheinlich nicht die Realität. Üblicher wäre es Zahlungsmeilensteine für Teilprojekte zu vereinbaren. Das löst das Budgetproblem zumindest weitestgehend
Hallo zusammen.

Als erstes würde ich den Inspekteur der Bundeswehr zum Staatssekretär machen.


Dann würde ich die Streitkräftebasis, den Zentralen Sanitätsdienst und die Luftwaffe zusammenlegen.

Das sieht dann so aus, dass die Standorte der Bundeswehr in 5 Bereiche unterteilt werden
  • -Norddeutschland
    -Süddeutschland
    -Ostdeitschland
    -Westdeutschland
    -Ausland

Jeden dieser Bereiche untersteht ein Feldjägerregiment, ein Bundeswehrkrankenhaus, eine Alarmrotte und eine Nachschubeinheit.

Eine Beschaffung in diesem Bereich wären 10-15 UAV mit hoher Reichweite(3000-5000 km), diese würden dann rund um den Globus stationiert werden und dem Kommando Strategische Aufklärung unterstellt werden.


Bei der Marine würde ich die Boardingeinheiten und Kampfschwimmer der Einsatzflottille 2 unterstellen.
Die Kampfschwimmer würde ich soweit aufstocken, bis ein Boardingteam in ein Kampfschwimmereinsatzteam zu jeder Besatzung jeder F125 gehört.


Die Kampfeinheiten des Heeres würde ich in 2 Divisionen unterteilen.

Eine Panzerdivision mit:
-einem Panzerartillerieregiment (vllt auch gemischtes Rohr/Raketenartillerieregiment)
-einem schweren Pionierbataillon
-4 Panzerbrigaden mit:
  • -einem Panzerbataillon
    -zwei Panzergrenadierbataillonen
    -einem Aufklärungsbataillon
    -einem Logistikbataillon
    -einem Panzerpionierbataillon

Eine Infanteriedivision mit:
-einem Kampfhubschrauberregiment
-zwei transporthubschrauberregiment
-eine leichte Artilleiekompanie
-eine Pionierkompanie
-KSK( als Brigade)
-26.Luftlandebrigade (bleibt so)
-zwei Infanteriebrigarden mit:
  • -3 Infanterieregimentern (diese dienen als Auslandseinsätzeinheiten, genaue Struktur in der
    Diskussion "Wunschkonzert:Jäger,Seite 2, Beitrag 9; Artillerie- und
    Pionierzüge wurden in den o.g. Kompanien zusammengefasst)


Gruß Viencence
Viencence:

Warum willst du die Streitkräftebasis noch weiter überblähen? Was soll die Luftwaffe kombiniert mit Heereseinheiten?

Insgesamt 6 Infanterie-Regimenter - demgegenüber 5 Feldjäger-Regimenter?

Wo rund um den Globus sollen die UAV den stationiert werden und was soll dort alles mit stationiert werden für den Betrieb und die Sicherung?

Wozu die SEK-Marine aufteilen und fix an ein jeweiliges Schiff binden?

Warum nur zwei Divisionen im Heer? Wie soll die rein auf schweren mechanisierten Einheiten aufbauende Panzerdivision überhaupt flexibel genug kämpfen können (Stichwort Kampf in Städten, hybride Kriegsführung)? Wie soll die zu leichte Infanterie-Division wiederum im konventionellen Krieg bestehen, mit einer Pionierkompanie für eine ganze Division? Warum sollten SE einer Division unterstehen (KSK als Teil einer Inf-Div)?

Warum keine organische Luftabwehr?

Warum so wenig Artillerie insgesamt?

Nur eine leichte Artilleriekompanie für eine komplette Division mit drei Brigaden, ernsthaft?!

Nenn doch mal konkrete Zahlen zu jeder Einheit und zur Gesamtgröße.
Hallo zusammen.

Zitat:Warum willst du die Streitkräftebasis noch weiter überblähen?
Die Streitkräftebasis ist der zentrale Dienstleistungseinrichtung der Bundeswehr;
der Zentrale Sanitätsdienst macht im Prinzip nichts anderes als Dienstleistungen zu erbringen und die Luftwaffe betreibt auch keine eigenen Operationen, sondern unterstützt nur noch Heer oder Marine.

Zitat:Insgesamt 6 Infanterie-Regimenter - demgegenüber 5 Feldjäger-Regimenter?
Momentan sind es noch weniger Feldjägerregimenter.

Zitat:Wo rund um den Globus sollen die UAV den stationiert werden und was soll dort alles mit stationiert werden für den Betrieb und die Sicherung?
Je ein Stützpunkt in frz. Guinea, in Südgriechenland, auf den Falklands, in Finnland, in Japan,in Kamerun und in Nordindien; 2 Drohnen pro Stützpunkt.
Soweit ich weiß, werden an den Drohnenstützpunkten nur 18 Soldaten benötigt.

Zitat:Wozu die SEK-Marine aufteilen und fix an ein jeweiliges Schiff binden?
Damit ein eingespieltes team entsteht.

Zitat:Warum nur zwei Divisionen im Heer?
Weil es zwei Einsatzbereiche für das Heer gibt.

Zitat:Wie soll die zu leichte Infanterie-Division wiederum im konventionellen Krieg bestehen, mit einer Pionierkompanie für eine ganze Division?
Die Aufgabe der Infanteriedivision besteht in den Auslandseinsätzen.

Zitat:Wie soll die rein auf schweren mechanisierten Einheiten aufbauende Panzerdivision überhaupt flexibel genug kämpfen können (Stichwort Kampf in Städten, hybride Kriegsführung)?
Die Panzerdivision dient dem Heimatschutz, ich gehe davon aus, dass im Falle eines drohenden konventionellen Angriffes einer fremden Macht auf die Bundesrepublik sofort sämtliche Auslandseinsätze beendet werden; somit könnte man die Infanterieregimenter den Panzerbrigaden unterstellen.

Zitat:Warum sollten SE einer Division unterstehen (KSK als Teil einer Inf-Div)?
Weil das KSK hauptsächlich im Auslandseinsatz tätig ist.

Zitat:Warum so wenig Artillerie insgesamt?
Ich habe die Divisionsartillerie in einem Regiment zusammengefasst, es wäre auch möglich sie aufzuteilen und den Panzerbrigarden zu unterstellen (ein gemischtes Raketen/Rohrartilleriebataillon pro Brigarde).

Zitat:Nur eine leichte Artilleriekompanie für eine komplette Division mit drei Brigaden, ernsthaft?
Das KSK braucht keine Artillerie, die Fallschirmjäger haben Artillerie in ihren schweren Kompanien, die leichte Artilleriekompanie dient als Reservoireinheit für mein Infanterieregiment (genau wie die Pionierkompanie).

Genauere Zahlen folgen.

Gruß Viencence
Viencence:

Was ich eher meinte ist, dass es viel zu viele Feldjäger im Vergleich zur Gesamtmenge deiner Infanterie sind. Das wäre mal wirklich ein Novum, im Verhältnis derart starke Feldjäger-Kräfte aufzustellen. Eine derartige Überhöhung der polizeilichen Fähigkeiten innerhalb des Militärs wäre für den asymmetrischen Krieg zwar durchaus ein interessanter Ansatz - insbesondere wenn man die Feldjäger hier speziell als COIN Einheiten verstehen, ausrüsten und ausbilden würde - aber allgemein ist ein solches Verhältnis unsinnig. Es ist falsch, einen derart großen Anteil spezialisierter halbpolizeilicher COIN Truppen zu schaffen (dafür hat man die Infanterie welche diese Aufgabe ausführt) und noch falscher wäre es, "traditionelle" Feldjäger in einer derartigen Stärke aufzustellen.

Zitat: die Luftwaffe betreibt auch keine eigenen Operationen, sondern unterstützt nur noch Heer oder Marine.

Die Erfahrungen der kaiserlichen japanischen Armee zeigen klar auf, dass eine in das Heer integrierte Luftwaffe erhebliche Nachteile hat. Das wäre ein grundfalscher Ansatz.

Zitat:Damit ein eingespieltes team entsteht.

Die Koordination ist hier nicht so komplex und wenn ein Schiff ein solches Prozedere mit einer Prisenmannschaft kann, dann kann es dies auch mit jeder anderen. Eine feste Bindung bringt hier daher keinerlei Vorteile, schränkt aber im Gegenzug aber deine Flexibilität immens ein.

Zitat:Weil es zwei Einsatzbereiche für das Heer gibt.

Auf einen Einsatzbereich spezialisierte Verbände sind weniger flexibel als Verbände welche als Generalisten verschiedene Einsatzbereiche bearbeiten können. Und warum nur zwei Divisionen? Warum überhaupt Divisionen? Warum nicht 4 Divisionen? Oder 6 Brigaden? Oder 8 Brigaden? Oder 16 Regimenter die in einem Korps gefasst werden? Oder zwei Korps?

Zitat:Die Aufgabe der Infanteriedivision besteht in den Auslandseinsätzen.

Und wenn der Auslandseinsatz nun den Einsatz von Kampfpanzern und Panzerhaubitzen erfordert? Ich weiß, dann würdest du entsprechend wieder abordnen und unterstellen. Wenn du dies aber so oder so immer machen musst, warum dann überhaupt derart speziell auf einen Einsatzbereich zugeschnittene Großverbände?

Im Prinzip gibt es heute nur zwei praktikable Möglichkeiten: 1 Generalistenverbände die zwar organisch aufgestellt und eingesetzt werden, aber gleich von Beginn weg stark durchmischt sind und auf möglichst breit verwendbare Systeme setzen. Der Kern solcher Verbände sind im Endeffekt Panzergrenadiere mit Schützenpanzern weil diese am vielfältigsten verwendbar sind. 2 Rudimentäre Großverbände und neben diesen jede Menge unabhängige Einheiten oder in reinrassigen großen Friedensverbänden zusammengefasste Einheiten eines Typs welche dann den jeweiligen Großverbänden für den Einsatz jeweils individuell unterstellt werden (Bildung von Kampfgruppen indem man auf eine Art Skelett je nach Einsatz maßgeschneidert Verbände aus den Friedensverbänden unterstellt. Das was du hier vorstellst wäre keines von beidem.

Zitat:Die Panzerdivision dient dem Heimatschutz,

Gerade für den Heimatschutz wäre aber eine Infanteriedivision viel besser geeignet. Eine Panzereinheit ist schon von ihrem Wesen her keine "Schutzeinheit", ist gerade eben keine Einheit der Sicherung, der Defensive, der Verteidigung sondern ihrer Natur nach eine Offensivwaffe und sollte daher auch so eingesetzt werden. Die Idee die schweren Verbände als Defensivverbände im Heimatschutz zu verwenden ist daher grundfalsch. Sinnvoller wäre es, die notwendige strategische Transportkapazität zu schaffen.

Gerade Deutschland könnte man viel eher durch Infanterie-Divisionen verteidigen. Anbei eine Buchempfehlung für dich:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/Gefechtsfeld-Mitteleuropa-Gefahr-%C3%9Cbertechnisierung-Streitkr%C3%A4ften/dp/3763753060">http://www.amazon.de/Gefechtsfeld-Mitte ... 3763753060</a><!-- m -->

Zitat:die leichte Artilleriekompanie dient als Reservoireinheit für mein Infanterieregiment (genau wie die Pionierkompanie).

Du hast aber nicht ein Infanterieregiment, sondern zumindest 6 Infanterieregimenter. Und auf 6 Regimenter gerade mal eine leichte Artilleriekompanie und eine Pionierkompanie.......
Quintus Fabius schrieb:Erich:


Leopard 2

Ich bin ein Befürworter von Kampfpanzern, aber wenn wir jetzt dann nur noch 20 (in Worten zwanzig) Leopard 2A7 haben und dies auch noch nicht mal mit der vollständigen Panzerung sondern nur mit Vorbereitung auf selbe, und insgesamt die Zahl der einsatzfähigen Leo unter 200 liegt, dann stellt sich die Frage, ob ein Jahrzehnte ! alter Kampfpanzer die ganzen Kampfwertsteigerungen noch wert ist.

Der Leopard hat noch seine Berechtigung aber man müsste auf Basis der NGP einen neuen mittleren Panzer entwickeln. Meiner MEinung nach mit Autoloader und 3 Mann Besatzung in der 40t klasse.
200 Leopard als schwere Panzer und noch einmal 300 mittlere Panzer wäre in meinen Augen die optimale Mischung.
Luckyjack:

Hört sich zunächst mal im Endeffekt nach dem an, was die Japaner als Konzept für ihre Panzer zur Zeit umsetzen. Dort wird ja der Typ 90 durch den neuen Typ 10 ergänzt, der in der Grundversion genau 40 Tonnen wiegt, 3 Mann Besatzung und Autolader hat. Hast du hier das japanische Konzept als Grundlage oder willst du etwas davon abweichendes? Was für eine Bewaffnung schwebt dir für diesen Typ Kampfpanzer vor?
Das japanische Konzept war mir bis jetzt unbekannt. In etwa kommt das aber dem nahe was ich mir vorstelle. Natürlich mit der 120mm/L55. Sowie ein darauf aufbauender Gepard Nachfolger.
Damit könnte man auch das Halbgenerationenkonzept wieder aufleben lassen.

Wenn wir schon dabei sind mit Wunschkonzert: Ersatz der Dachse durch Pionierpanzer 3
ich denke das Heer muss aufgrund der aktuellen Lage...aber auch aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahrzente am dringensten reformiert werden.
Ich stelle mit die AUfstellung "kleiner" geschlossener Einheiten zu je 2.500 Mann vor... diese sollen dann komplett eigenständig in Einsätze verlegt werden können. Diese Einheiten sollen generell über Gefechts-, Transport-fahrzeuge und Artillerie verfügen...umd so grundsätzlich zum Gefecht der verbundenen Waffen befähigt zu sein.
Anbei mal eine Aufstellung wie ich mir das mit welchen Fahrzeugen vorstellen kann. In dieser Aufstellung fehlen natürlich nötige Unterstützungsfahrzeuge und Sanitäter... hier geht es um die reinen Kampfeinheiten, für Unterstützung + Sanitäter sehen ich eigene Verbände
Insgesamt hätten wir hier um die 50.000 zum Kampf befähigten Soldaten... mit einem großen Anteil an Infanterie (Grenadiere, Jäger, usw.)

Schwere Brigade insgesamt Aufteilung 4 x
Leo II 200 50
PUMA 400 100
PZH2000 80 20
10.000 Mann 2.500 Mann

Mittlere Brigade insgesamt Aufteilung 8 x
PL01 oder Puma 120mm 400 50
Boxer/Fuchs/PMMC G5 800 100
AGM 80 10
20.000 Mann 2.500 Mann

leichte Brigade insgesamt Aufteilung 8 x
Wiesel 2 RMK30+MELLS 400 50
AMPV oder Eagle IV 1600 200
Wiesel 2 Mörser 80 20
20.000 Mann 2.500 Mann

Helis insgesamt Aufteilung 4 x
Tiger 60 15
NH90 120 30
CH53 60 15
LUH/EC645 60 15
6.000 Mann 1.200 Mann

Beschaffungsmäßig sehe ich die zusätzliche Beschaffung von NH90 und weiteren EC645 Helis...auch eine stärkere Beschaffung von Wiesel 2 für die leichten Einheiten. Außerdem evtl in Zusammenarbeit mit Polen eine Entwicklung und Beschaffung eines PL01 mittleren Panzers der im A400M noch transportfähig wäre... zur Not eine Eigenentwicklung auf PUMA Basis.
Die einheiten sollen so je nach "Name" von leichte über mittlere, bis hin zu scheren Konflikten geeignet sein...im K-Fall natürlich auch für alles...
die zusätzlichen Kosten für Material belaufen sich auf ca 7 Mrd € (grob überschlagen). Des weiteren wäre eine Beschaffung von Vulcano Munition für die 155mm Geschütze wünschenswert... und natürlich von MELLS (Fahrzeuge und Infanterie) und weiteren leichten, gelenkten FK für die Helis
des weiteren sehe ich auch u.a. aufgrund des Spiegel Berichtes einen großen Mangel bei der Luftwaffe. Die Luftwaffe ist bei potentiellen Konflikten in und außerhalb Europas wohl meist die erste Teilstreitkraft die zu einem Einsatz kommen würde...
es kann nicht sein dass hier wohl durchgehend nur knapp 20% der Flugzeuge einsatzklar sind! die Quote muss dringend zeitnahe auf ca 80-90% gesteigert werden!! das wird zwar eine Menge Geld kosten...jedoch führt wohl kein Weg dran vorbei... hier müssen wohl erheblich ersatzteile beschafft und arbeitsstunden reingesteckt werden. Des weiteren halte ich es für nötig die einzelnen Waffensysteme besser auszustatten.
Der Grundrahmen von 143 Eurofightern und 85 Tornados bei den Kampfliegern ist ok... diese sollten jedoch zeitnahe auf den neusten Stand gebracht werden...

dh
für die Tornados...Umsetzung ASTAA 3.0 Paket für alle 85 bis Ende 2016

für die EF...vollständige MultiRole Fähigkeit + Einrüstung AESA Radar, Integration Meteor + CFT bis Ende 2018

sowohl für Tornado als auch für den EF sollten entweder MBDA SPEAR oder die SDB II der Amis in großem Umfang beschafft werden... diese kleinen intelligenten FKs erhöhen die Kampfkraft dieser Platformen erheblich...hohe Präzision und Reichweite bei überschaubaren Kosten und niedrigen Kollateralschäden.

ebenso sollten zeitnahe 24 MALE Drohnen (natürlich auch bewaffnungsfähig, am besten mit o.g. FKs) beschafft werden... Ziel Ende 2016.

Außerdem eine Zusammenarbeit mit den Amis bei einem 6th Gen Fighter als auch bei dem geplanten UCLASS angestrebt werden... Beschaffung ab 2030

vom A400M sollten 8 weitere Maschinen (insgesamt 48) beschafft werden... des weiteren würde ich 6 neue MRTTs auf A330 Basis beschaffen.

Die Upgrades der Tornados und der EF sollten sich mit ausreichend Geldmitteln beschleunigen lassen und in großen Teilen bis Ende 2016 (Verfügbarkeit 80% )/2018 (Verfügbarkeit 80% inkl Upgrades) umsetzen lassen... die Lücke beim Transport wird bis Ende 2017/2018 bestehen... bis ausreichend A400M zugelaufen sind... die MALE Drohnen sollten auch bis Ende 2016 beschafft werden können...
für die MArine gilt das gleiche wie für die Luftwaffe... die Grundstruktur mit der Anzahl und Art an geplanten Einheiten ist ok... hier geht es auch hauptsächlich um die Verfügbarkeit und Bewaffnung der Einheiten.

Die F123 sollten zeitnahe mit ESSM ausgestattet werden.
Des weiteren sehe ich für jede Fregatte (F123,F124,F125) eine Bewaffnung mit 127mm Geschütz inkl Vulcano Munition, 2 x RAM2 (neueste Variante), 2 x MLG, und 8 x NSM oder RBS15 MK IV Flugkörper.
Die K130 sollten zusätzlich zu den 4 x RBS 15 weitere 4 x NSM FK erhalten.

bei den MKS180 würde ich in Richtung der dänischen Iver Huitfeldt-Klasse schauen... diese passt voll in die Anforderungen an die MKS180...kann jedoch mit ihrem Radar und ihrer Bewaffnung noch eingies mehr... die Kosten ohne Flugkörper betragen deutlich unter 300 Mio € ... hier wäre eine Zusammenarbeit mit Dänemark doch sehr wünschenswert.
Diese Schiffe könnten ähnlich gut wie die F124 bewaffnet werden (mit SM2/3/6 und ESSM + 127mm Vulcano + 8 NSM ) ... sie hätten eine hohe Ausdauer und Recihweite (sogar Eisklasse) und kämen mit weniger als der Hälfte der Besatzung aus...

des weiteren sollte man nun wirklich zu der Einsicht gekommen sein dass die 2 Mistral Schiffe nicht an Russland abgegeben werden sollten... diese sollte Deutschlan übernehmen und mir Polen und den Niederlanden in einem großen amphibischen Verband zusammen betreiben!!! man kann hier von den NL viel lernen... und die Zusammenarbeit unter den Ländern wäre auch ein Zeichen.

Die Ausstattung mit weiteren Flugkörpern und mit Vulcano Geschützen für bestehende Einheiten sollte zeitnahe umzusetzen sein.
Die Beschaffung der MKS180 könnte durch die Wahl des dänischen Designs erheblich beschleunigt werden. Eine Lösung bzgl JSS wäre mit den 2 russ Mistrals auch zeitnahe möglich.

des weiteren wäre eine Beschaffung von 2 zusätzlichen U-Booten... am besten U216/218 wünschenswert ... inkl. Ausstattung mit IDAS

man hätte:

4 x F123
3 x F124
4 x F125
6 x MKS180 (iver huitfeld)
5 x K130
6 x U212
2 x U216
3 x EGV
+ weitere Unterstützungseinheiten...

außerdem sollte man bzgl Marinehelis mal in die Pötte kommen...und die Schiebel S-100 als UAV beschaffen


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