Erdbeben erschüttert Südostiran
#76
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Zitat:Gerettetes Erdbebenopfer starb im Krankenhaus



Das Wunder von Bam hat kein gutes Ende genommen: Der nach 13 Tagen lebend aus den Trümmern gerettete Mann ist am Sonntagmorgen in einem Krankenhaus gestorben. Der 57-Jährige, der nach dem verheerenden Erdbeben im Südiran geborgen worden war, erlag einer Herzattacke. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur IRNA. ...
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#77
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Bauten für Bauern und Könige

Bam und die Tradition der Lehmziegelarchitektur

Die zerstörte iranische Stadt Bam mit ihrer imposanten Zitadelle galt als eines der bedeutenden weitgehend intakt erhaltenen Beispiele der Lehmziegelarchitektur. Diese Bautradition, in der Monumentalarchitektur ebenso wie bescheidenste Wohnstätten geschaffen wurden, geht auf das 9. Jahrtausend v. Chr. zurück.

Zitat:In Bam hat der Wiederaufbau der zerstörten modernen Stadt Priorität. Mit Stahlbetonskeletten neu gebaute Häuser könnten mit einigen zusätzlichen Massnahmen relativ erdbebensicher errichtet werden. Hierzu würden die Bewohner aber finanzielle und technische Unterstützung benötigen. Die in Eigenregie neu zu errichtenden Bauten werden daher vielfach wieder in traditioneller Bauweise entstehen. Mit einer baulichen Erdbebenvorsorge in sämtlichen seismisch aktiven Gegenden (die einen Grossteil des Landes ausmachen) dürfte das Entwicklungsland Iran auf absehbare Zeit überfordert sein.

Die Altstadt von Bam zu rekonstruieren, ist eine Aufgabe von gewaltigen Dimensionen, aber - soweit sich das ohne Augenschein beurteilen lässt - eine durchaus lösbare...........
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#78
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Zitat:BESUCH IN IRAN

Prinz Charles prüft Hilfe für Erdbebenopfer

Auf seiner humanitären Reise nach Iran besucht Prinz Charles heute das Rote Kreuz im südostiranische Erdbebengebiet Bam. Zuvor war der britische Thronfolger mit Staatspräsident Mohammed Chatami zusammengetroffen.

Teheran - Das Treffen war die erste Begegnung zwischen einem Mitglied des britischen Königshauses und einem Regierungsvertreter der Islamischen Republik. Beide Seiten betonten nach der Begegnung in Teheran, die Reise sei dennoch nicht politisch motiviert.

Prinz Charles besucht Iran und das zerstörte Gebiet um Bam als Schirmherr des britischen Roten Kreuzes. Bei einem schweren Erdbeben am 26. Dezember waren dort mehr als 40.000 Menschen ums Leben gekommen und über 100.000 obdachlos geworden. Das Rote Kreuz prüft nun, wie es die Bevölkerung beim Wiederaufbau der Landwirtschaft unterstützen kann.
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#79
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Stadt der Decken

Vier Monate nach dem Erdbeben in Bam: Der Iran tut kaum etwas für den Wiederaufbau

Zitat:Immer wieder hatten wir gehört und gelesen, dass der Aufbau in Bam kaum vorankomme, aber der Anblick, der sich uns am nächsten Morgen bietet, übertrifft die Befürchtungen: Die Stadt ist weiterhin der Trümmerhaufen, zu dem sie der 26. Dezember 2003 gemacht hat. Die 40000 Gebäude, die wie Kartenhäuser in sich zusammengebrochen sind, geben das gleiche Bild der Verwüstung ab, wie es Ende vergangenen Jahres durch die Welt gegangen ist. 500 Bagger seien im Einsatz, sagt Resa Aschk, der in der Stadtverwaltung für die Planung des Wiederaufbaus zuständig ist – wir sehen einen ganzen Tag lang keinen einzigen. Gut, es ist Freitag, Feiertag also in Iran. Aber die Stadt macht nicht den Eindruck, als könnte sie am nächsten Tag betriebsam werden. Nur vereinzelt lassen sich Baustellen ausmachen. Ansonsten scheinen die Ruinen den Überlebenden überlassen worden zu sein. Wo ist der Staat? Wo sind all die Spenden geblieben, die weltweit gesammelt worden sind? Die Fragen drängen sich nicht bloß beim ersten Augenschein auf: „Obwohl der Staat alle Spenden an den Roten Halbmond weiterleitet, ist uns nur ein kleiner Teil dieser Hilfen ausbezahlt worden“, klagt Ahmad Ali Nurbala, der die iranische Partnerorganisation des Roten Kreuzes leitet. „Wir wissen nicht, in wessen Händen der Rest der Hilfen ist.“ Auch eine Delegation des Parlaments, in dem zur Zeit noch die Reformer die Mehrheit haben, übte nach einem Besuch in Bam scharfe Kritik an den Behörden und verlangte „Aufklärung über den Verbleib mancher ausländischer Hilfsgüter, die nachweislich in das Land eingeführt worden sind“................
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#80
Zitat:Mindestens 400 Tote und 1000 Verletzte


Ein schweres Erdbeben der Stärke 6,4 auf der Richterskala hat am frühen Morgen (3.25 Uhr MEZ) den Südosten des Iran erschüttert. Nach Angaben der Regionalregierung wurden mindestens 400 Menschen getötet. Mehr als 1000 seien verletzt worden, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Sprecher der betroffenen Provinz Kerman berichtet. Das Innenministerium hatte zuvor von mindestens 80 Toten und 300 Verletzten gesprochen.(...)
Quelle:
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