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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2014/09-15/005.php">http://www.jungewelt.de/2014/09-15/005.php</a><!-- m -->
Zitat:15.09.2014 / Kapital & Arbeit /
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Fremde Welten
Für die EU sind die BRICS-Länder Konkurrenten im Kampf um afrikanische Märkte und Rohstoffe. Gemeinsames Hauptziel sind Gewinne
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Südafrikas Vizegeneraldirektor für den Bereich Asien und Mittlerer Osten im Ministerium für Internationale Beziehungen und Kooperation, Anil Sooklal,.... »BRICS ist eine Staatengruppe, die die multilateralen Beziehungen beeinflussen will«,
...
»Afrika braucht keine patriarchalische Attitüde und Leute, die uns sagen, wer unsere Freunde sein sollten und wer nicht«, .... »Wir können zu den Menschenrechten nicht schweigen, und das werden wir in der BRICS-Familie auch nicht«, so Sooklal. »Wir dürfen es nicht zulassen, daß Afrika erneut vergewaltigt und seiner Reichtümer beraubt wird«, .... Seine Regierung verfolge in erster Linie südafrikanische Interessen und danach die Interessen des Kontinents, erklärte Sooklal gleich zweimal: »Das ist unsere Außenpolitik.«
...
dass sich China, Indien und Brasilien engagiert um afrikanische Länder bemühen, haben wir ja schon länger festgestellt.
China und Indien bauen z.T. auf mittelalterlichen Kontakten und eine entsprechende Gruppe von Emigranten (speziell der Inder in Ostafrika) auf, und versuchen sich die Rohstoffe des Kontinents zu sichern.
Die Brasilianer dagegen finden in den ehemaligen portugiesischen Kolonien (Angola) entsprechende Anknüpfungspunkte.
Der Bericht über eine Podiumsdiskussion in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin zeigt, wie konzeptionslos Deutschland, aber auch die EU und wohl der Westen allgemein diesen Bemühungen gegenüber steht.
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Welche Folge hat der Sturz des Rubel auf die Weltwirtschaft? Die FAZ zitiert José Manuel Barroso
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article135605342/Die-EU-hat-Notfallplaene-fuer-die-Russland-Krise.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Krise.html</a><!-- m -->
Zitat:01:13
"Die EU hat Notfallpläne für die Russland-Krise"
Der ehemalige EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hält einen Zusammenbruch von Putins Reich für verkraftbar und prophezeit: "China wird unvergleichlich größere Macht als Russland haben."
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Barroso: Während der sogenannten Euro-Krise hatten wir Notfallpläne für alle möglichen Szenarien in der Schublade. Ich bin sicher, dass es jetzt auch Notfallpläne gibt, um sich auf mögliche Auswirkungen einer Wirtschaftskrise in Russland vorzubereiten. Ich halte das Risiko, dass die wirtschaftlichen Probleme Russlands zu einer globalen Krise führen können, für nicht sehr hoch. Russland ist nicht besonders eng eingebunden in die Weltwirtschaft und in die internationale Finanzordnung. Von der aktuellen ökonomischen Schwäche der Schwellenländer – mit Ausnahme Chinas – geht eine größere Gefahr für die Weltwirtschaft aus als von Russland.
...
da hat jemand nicht verstanden, welche Stellung Russland im Gefüge der Schwellenländer hat. Es ist schon alleine als größter Waffenexporteur für China und Indien nicht zu unterschätzen - und russische Exporte werden (nicht nur aus dieser Sicht) durch den fallenden Rubel-Kurs immer konkurrenzfähiger.
Mit Rüstungsexporten bis hin zu entsprechenden Lizenzen und Rüstungsfabriken stärkt Russland aber die eigene Stellung. Kein pragmatisch regierter Staat der Erde würde es ohne Not auf einen essentiellen Konflikt mit dem Land ankommen lassen, das durch seine Rüstungslieferungen zur eigenen Stärke und Unabhängigkeit beiträgt.
Dazu kommen die sibirischen Rohstoffe, die besonderes für China einen unschätzbaren auch strategischen Wert haben.
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Ich hoffe das die EU in ein Wirtschftliches nichts fällt,das sie sich ihrer kleingeisterer bewusst wird.
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@emire
An dieser Stelle ein kleiner, moderativer Einwand von meiner Seite aus: Bevor in der Tendenz sog. "1-Satz-Posts" einreißen: Diese sind nicht erwünscht. :wink:
Insofern: Wir schätzen es doch, wenn Mitglieder fundiert ihre Meinungen kundtun und diese auch bitte belegen, um so Diskurse anregend zu unterstützen. Ein-Satz-Konstruktionen, schlagwortartige Statements und Parolen oder Wünsche etc. sollten aber bitte für die Zukunft unterbleiben. Ich bin sicher, du kannst deine Gedanken auch ausführlicher und sachkundiger darlegen. Danke von wegen Beachtung.
Schneemann.
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Die ZEIT sieht die BRIC-Allianz bröckeln. Sie schreibt unter der Überschrift:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article136757472/Die-neue-Weltmacht-im-Osten-ist-eine-Illusion.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... usion.html</a><!-- m -->
Zitat:Wirtschaft Russland und China
17:39 Die neue Weltmacht im Osten ist eine Illusion
...
Vor allem die Drohungen Russlands, sich ganz von Europa abzuwenden und mit der aufsteigenden Wirtschaftsmacht China zusammenzugehen, sind kaum mehr als Rhetorik.
BRIC-Allianz wird bröckeln
Potenziell hätte ein solches Bündnis beachtliches Gewicht, vor allem wenn sich den beiden früheren kommunistischen Staaten auch noch die Schwellenländer Brasilien und Indien anschließen. Gemeinsam bringen es diese vier BRIC-Länder (die Abkürzung ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben von Brasilien, Russland, Indien und China) auf eine Wirtschaftskraft, die fast so groß ist wie die der USA und deutlich größer als die der Euro-Zone.
Doch die Brüche und Differenzen zwischen den BRIC-Staaten sind groß. Die versammelte Management-Elite in Davos räumt insbesondere einer russisch-chinesischen Allianz keine großen Chancen ein. Aus Sicht der internationalen Manager ist das russische Riesenreich ein völlig eigener Kosmos, von außen kaum zu durchschauen.
...
nun kann man fragen, was denn bisher die BRIC-Staaten ausgemacht hat. Es war u.a. die sich ergänzende Wirtschaft - Russland beispielsweise als Gas-, Öl- und Waffenlieferant. Und ich sehe nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Im Gegenteil - die verfallenden Ölpreise, die immerhin zur Hälfte den russischen Staatshaushalt finanziert haben, werden Russland zwingen, noch mehr zu exportieren, und so die sinkenden Preise durch größere Menge auszugleichen.
Russland wird also seine Exportbemühungen auch im Rüstungssektor verstärken und ggf. Zugeständnisse machen, die in den letzten Jahren noch nicht zu erwarten waren.
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Zugeständnisse im Rüstungssektor würde ich im Rahmen der BRIC inzwischen nur noch zwischen Russland und Indien erwarten. China, so scheint es mir, hat Russland zumindest eingeholt in Sachen Waffen. Es mag bei einigen Komponenten (Triebwerke?) noch hinterherhinken, aber die Ambitionen und Kapazitäten zur Waffen-Autarkie sind gross genug, um in Bälde gar nicht mehr auf Russland angewiesen zu sein. Und Brasilien rüstet nicht wirklich mit russischer Hilfe, bzw. kauft auch ganz gern in der westlichen Hemisphäre ein.
Chinas Energiehunger hingegen macht eine Zusammenarbeit zwischen Russland und China im Rohstoffsektor auf längere Zeit fruchtbar.
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Wie ich hier gerade gepostet habe, engagieren sich Russland und China - fast unbemerkt - vermehrt im lateinamerikanischen Bereich. Unter der Überschrift "China mischt den "Hinterhof" der USA auf" wurde unter anderem auch geschrieben: Zitat:...
Nicht nur der Brics-Staat Russland treibt im Zuge der Sanktionspolitik der USA und Europas verstärkt Projekte in Lateinamerika voran (Russland baut Interessen im "Hinterhof" der USA aus).
...
Wichtigster Handelspartner Brasiliens (ebenfalls ein Brics-Staat) ist schon jetzt nicht mehr die USA, sondern China. Und das gilt auch schon für Chile und Peru. Über diese Entwicklung ist das Imperium im Norden besorgt. Das Tauwetter zwischen den USA und Kuba muss in diesem Zusammenhang gesehen werden.
...
Damit wird der Turbo zu einem Programm hinzugeschaltet, mit dem China schon in den vergangenen 15 Jahren sein Handelsvolumen mit der Region enorm gesteigert hat. Seit Beginn dieses Jahrtausends hat es sich schon verzwanzigfacht. Der Anstieg ist vor allem in den letzten Jahren besonders stark. Zwischen 2006 und 2011 hat es sich von 71,3 Milliarden auf 233,7 Milliarden Dollar mehr als verdreifacht. Und das hat dazu geführt, dass in Brasilien, Chile und Peru schon jetzt die USA als wichtigster Handelspartner verdrängt wurde. In Argentinien, Venezuela und direkt an der US-Grenze in Mexiko ist China schon auf den zweiten Rang vorgestoßen und droht die USA ebenfalls bald von der Spitzenposition zu verdrängen. China ist für Chile längst wichtigstes Abnehmerland seiner Produkte geworden, etwa 25% seiner Exporte gehen ins Reich der Mitte. In den Fällen Brasiliens und Uruguay sind es schon 15% und Kolumbien und Argentinien führen gut 8% ihrer gesamten Exporte nach China aus.
Und die Hegemonie der USA in Lateinamerika zu beenden, ist zweifellos ein Ziel der Investitionsoffensive. Bisher hatte China in den zurückliegenden 15 Jahren im Durchschnitt etwa 10 Milliarden Dollar in den Celac-Staaten investiert. Nun soll sich diese Summe in den nächsten 10 Jahren auf etwa 25 Milliarden pro Jahr mehr als verdoppeln. Dabei war das Volumen schon bisher beachtlich. Allein zwischen 2005 und 2013 sollen knapp 100 Milliarden Dollar geflossen sein. In der gleichen Zeit haben die Weltbank (WB) und die Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB) zusammen dort etwa 163 Milliarden vergeben. Und werden die chinesischen Investitionen in der Region wie geplant umgesetzt, wird China allein mehr Kredite vergeben als WB und IDB gemeinsam.
...
Wenn der Handel so zunimmt - dann können es sich die lateinamerikanischen Staaten auch rüstungstechnisch immer mehr von US-Produkten separieren. Sie sind unabhängiger von den USA, und damit auch freier in der Entscheidung für andere Produkte. Das wird nicht zwangsläufig auf westliche Produkte raus laufen. Im Gegenteil:
1)
- eine ausgeglichene Handelsbilanz wird ggf. sogar entsprechende "Gegengeschäfte" fordern.
Nachdem Russland vor allem in der Exploration fossiler Brennstoffe investiert (das dürfte günstiger sein als die Erschließung der eigenen Vorkommen in der sibirischen Arktis, die so geschont werden) ist von entsprechenden Veräusserungen der fossilen Energien aus Lateinamerika auszugehen. Da kommen also Devisen - oder ggf. Rubel - in die entsprechenden Länder.
Was aber sollen die Lateinamerikaner von Russland für Rubel kaufen, wenn nicht Rüstung?
2)
Dann: russische Produkte sind in der Regel preiswert, robust - und für Schwellenländer wohl technologisch leichter zu "handeln" als die "hoch gezüchteten" westlichen Produkte.
Das fängt bei der der Bedienung an, geht über Einsatz von irgendwelchen Gras- und Schotterpisten weiter und hört bei einfacherer Wartung auf.
Ich bin letztendlich überzeugt:
die russischen Rüstungsverkäufe nach Lateinamerika sind erst der Anfang einer Entwicklung.
China holt selbst massiv auf, richtig, und die derzeitigen Schwächen (Triebwerke, auch richtig) werden sicher bald bewältigt.
Aber - hast Du schon gesehen, welche Dinge die Chinesen verkaufen? Die 1a-Produkte werden doch zuerst für die Ausrüstung der PLA benötigt. Sowohl bei der Luftwaffe (J-10) wie auch bei der Marine (Zerstörer vom Typ 052 C / D, 071 LPDs, U-Boote ...) sind die modernsten Geräte für die PLA vorgesehen.
Exportiert wird lediglich Gerät der "zweiten Garde", selbst für engere und traditionelle Verbündete wie Pakistan. China kann sich das leisten. Es steht wirtschaftlich so gut da, dass es die Spitzenprodukte seiner Rüstungsindustrie nicht exportieren muss, sondern komplett selbst abnehmen kann.
Da sind die Russen deutlich exportfreudiger, auch was die Spitzenprodukte der russischen Industrie betrifft. Russland ist letztlich darauf angewiesen, auch seine besten Produkte zu exportieren, um durch günstigere Stückkosten auch die eigenen Streitkräfte günstiger ausrüsten zu können.
Also wird Russland weiterhin nicht nur Indien als Abnehmer haben - sondern zunehmend auch andere Staaten wie Brasilien. Und auch die Chinesen werden immer wieder von den neuesten russischen Entwicklungen profitieren wollen. Das ermöglicht, die eigenen Ressourcen gezielt in Bereichen zu investieren, in denen Russland eher schwächelt.
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Zitat:Ich bin letztendlich überzeugt:
die russischen Rüstungsverkäufe nach Lateinamerika sind erst der Anfang einer Entwicklung.
Reden wir jetzt hier über die BRIC-Kooperation oder über die Kooperation Russlands mit ganz Lateinamerika? Das sind zwei verschiedene Dinge.
Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass Russland Brasilien im Rüstungssektor nur marginal weiterhelfen kann. Bei der momentanen Kampfflugzeugbeschaffung Brasiliens hat man gesehen, dass die Anbieter praktisch ihre Seele verkaufen müssen, damit sie einen Vertragsabschluss kriegen. Es könnte also durchaus sein, dass Russland, trotz etwaiger grossartiger Zugeständnisse, gegen westliche Anbieter den Kürzeren zieht, da diese quasi dieselben Zugeständnisse machen müssen, aber bessere Produkte haben. Und siehe da: Brasilien entscheidet sich (im Moment noch) für den Gripen.
Im Weiteren hat Brasilien gar keinen grossen Bedarf an sonstigen russischen Rüstungsgütern. Benötigtes wird selber hergestellt (COIN-Flugzeuge, Fahrzeuge). Schwere Landstreitkräfte nach russischem Vorbild gibt es dort eher nicht. Bei der Marine hat Russland ohnehin den Anschluss verloren; ausser bei U-Boot-Beschaffungen orientiert sich Brasilien besser woanders. Einzige Ausnahme bisher: die Mi-35.
Zitat:Da sind die Russen deutlich exportfreudiger, auch was die Spitzenprodukte der russischen Industrie betrifft. Russland ist letztlich darauf angewiesen, auch seine besten Produkte zu exportieren, um durch günstigere Stückkosten auch die eigenen Streitkräfte günstiger ausrüsten zu können.
Ich nehme an, Du meinst das PAK FA. Das muss erst noch in Serie gehen. Bei anderen interessanten Spitzenprodukten (S400) ist Moskau deutlich zurückhaltender.
Zitat:Also wird Russland weiterhin nicht nur Indien als Abnehmer haben - sondern zunehmend auch andere Staaten wie Brasilien. Und auch die Chinesen werden immer wieder von den neuesten russischen Entwicklungen profitieren wollen. Das ermöglicht, die eigenen Ressourcen gezielt in Bereichen zu investieren, in denen Russland eher schwächelt.
Eben, es stellt sich die Frage: welche Produkte Russlands sind für China überhaupt noch interessant? Die Flanker hat man durch Reengineering geklont. Die J-20 flog praktisch zeitgleich mit dem PAK FA, die J-31 kurz darauf (oder beide vor dem PAK Fa?). China baut Langstreckenluftabwehr. China baut tolle neue Schiffe. China fährt mit einem Roboter über den Mond. China baut Grossraumflugzeuge. Was braucht China noch ausser den erwähnten Triebwerken? Avionik? Radare? Rechenleistung? Und kriegt man das alles nicht auch im Westen, evtl. sogar von besserer Qualität?
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hunter1 schrieb:Zitat:Ich bin letztendlich überzeugt:
die russischen Rüstungsverkäufe nach Lateinamerika sind erst der Anfang einer Entwicklung.
Reden wir jetzt hier über die BRIC-Kooperation oder über die Kooperation Russlands mit ganz Lateinamerika? Das sind zwei verschiedene Dinge.
... jaaaeeein,
Brasilien kann von Lateinamerika nicht isoliert gesehen werden. Die lateinamerikanische Rüstungskooperation schließt Brasilien mit ein.
1. Zu den fliegenden Untersätzen:
So hat sich Brasilien ja auch das Recht einräumen lassen, die schwedische Gripen dort vermarkten zu dürfen.
Nun hat die Gripen mit Russland nichts zu tun - aber: die anderen lateinamerikanischen Länder kaufen zunehmend russische Produkte, und Brasilien bietet sich als Partner an, um z.B. russische Hubschrauber und Jets zu warten. Dazu dürfte es dann auch durchaus Interesse geben, das eine oder andere russische Produkt auch selbst zu nutzen. Nehmen wir doch einfach mal die Mi-17, Mi-171, die Mi-35 oder die KA-62: das sind Hubschrauber, die auch in Brasilien einen Markt haben dürften. 'Und die für andere lateinamerikanische Staaten relativ konkurrenzlos sind.
Sich nun bei der Frage der Wartung oder gar einer Lizenzproduktion auf Brasilien zu beschränken verengt die Sicht.
Brasilien hat das Potential, für Russlands Rüstungsprodukte das Sprungbrett für den gesamten lateinamerikanischen Bereich zu werden.
Jetzt weiter zur PAK-FA:
Es ist schon interessant, dass sowohl China wie Indien neben SU-27 Derivaten auch leichter Jets in Betrieb nehmen - in China die selbst entwickelte J-10, in Indien die Rafale und das selbst entwickelte LCA.
Ist es ausgeschlossen, dass sich Brasilien in >10 Jahren auch für ein 5.Generation Flugzeug entscheidet?
Und da könnte ich mir die PAK-FA durchaus als ernsthafte Alternative vorstellen. Und auch hier wieder - ein Sprungbrett für andere lateinamerikanische Staaten?
Dazu kommt, dass China (aufgrund beschränkter Produktionskapazitäten?) seine modernsten Produkte komplett der eigenen PLA zuführt, und sich das auch leisten kann. Es ist nicht gezwungen, Exporterlöse zu generieren.
Russland braucht dagegen Mitfinanzierer, also einen Absatzmarkt, um die eigenen hochwertigen Produkte preislich für die eigenen Streitkräfte finanzieren zu können.
2. was schwimmt und taucht:
- taucht auch aus Russland was, um einen Kalauer einzubringen. Die Russen haben bei der Marine aber die gleichen Probleme, die China mit den Flugzeugtriebwerken hat.
Die besten russischen Schiffsturbinen kommen aus der Ukraine, so wie die besten chinesischen Flugzeugturbinen aus Russland kommen. Und das muss erst mal aufgeholt werden.
Allerdings sind die russischen Zerstörer, Fregatten und Korvetten nicht unbedingt deklassiert. Ein Schiff beseht eben nicht nur aus Antrieb, sondern auch aus Sensoren und "Effektoren" (wie Waffensysteme heute umschrieben werden).
Russland ist dazu eines der wenigen Länder, die sowohl den Bau von konventionellen wie von nuklearen U-Booten in Serie durchführen.
Und die brasilianischen Werften sind da immer noch in den Startschuhen. Was aufgebaut und gehalten wird, ist eine Grundkapazität - nicht mehr. Da wird zusätzliches "know how" immer von Vorteil sein.
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Zitat:Nun hat die Gripen mit Russland nichts zu tun - aber: die anderen lateinamerikanischen Länder kaufen zunehmend russische Produkte, und Brasilien bietet sich als Partner an, um z.B. russische Hubschrauber und Jets zu warten. Dazu dürfte es dann auch durchaus Interesse geben, das eine oder andere russische Produkt auch selbst zu nutzen. Nehmen wir doch einfach mal die Mi-17, Mi-171, die Mi-35 oder die KA-62: das sind Hubschrauber, die auch in Brasilien einen Markt haben dürften. 'Und die für andere lateinamerikanische Staaten relativ konkurrenzlos sind.
Sich nun bei der Frage der Wartung oder gar einer Lizenzproduktion auf Brasilien zu beschränken verengt die Sicht.
Brasilien hat das Potential, für Russlands Rüstungsprodukte das Sprungbrett für den gesamten lateinamerikanischen Bereich zu werden.
Wurde nicht schon in Venezuela ein Wartungszentrum für russische Hubschrauber aufgebaut? Im Rahmen der südamerikanischen Kooperation müsste man schon aus lauter goodwill den wirtschaftlich gebeutelten Venezoleanern dieses Geschäft überlassen.
Was den Markt in Brasilien betrifft: tatsächlich werden vom zivilen Anbieter Atlas Air u.a. Mi-171 verwendet. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.atlasair.com.br/">http://www.atlasair.com.br/</a><!-- m --> (man verzeihe mir den Link auf eine Geschäftsseite, falls nicht i.O., bitte löschen und mich schelten). Die Streitkräfte haben sich aber erst grad für die EC725 als Transportheli entschieden. Ferner wurden neulich Blackhawks als SAR-Hubis und zur Drogenbekämpfung geordert: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defenseindustrydaily.com/brazil-requests-6-uh-60ls-for-300m-03418/">http://www.defenseindustrydaily.com/bra ... 00m-03418/</a><!-- m --> Das ist just die Aufgabe, die auch für die Mi-35 angedacht ist. D.h., es wird eine Art "Vergleich" zwischen dem russischen und amerikanischen Muster geben. Das Ergebnis davon könnte natürlich zukünftige Beschaffungen beeinflussen.
Was nun die Vermarktung von Flugzeugen/Waffensystemen in Südamerika angeht, so gelten natürlich für nicht-russische Anbieter dieselben Spielregeln. D.h. anstelle von russischen Produkten könnte Brasilien auch als Vermarkter für westliche oder chinesische Produkte eingesetzt werden. Grad bei der Flugzeugbeschaffung sind aber in Südamerika momentan alle ziemlich zurückhaltend, da es die Finanzlage einfach nicht zulässt, neue Ware zu erwerben. Den Kostenvorteil russischer Flugzeuge könnte zudem der Occasions- und Upgrademarkt zunichte machen. Und dann gibt es ja noch so Maschinen wie FC-1 oder T-50. Fazit: wenn russisch, dann aus politischen Gründen. Zumindest Kolumbien und Chile (aber imho eben auch Brasilien) machen da wohl nicht mit.
Zitat:Ist es ausgeschlossen, dass sich Brasilien in >10 Jahren auch für ein 5.Generation Flugzeug entscheidet?
Und da könnte ich mir die PAK-FA durchaus als ernsthafte Alternative vorstellen. Und auch hier wieder - ein Sprungbrett für andere lateinamerikanische Staaten?
Natürlich ist es nicht ausgeschlossen. Aber das PAK-FA muss zuerst mal zeigen, was es kann. Und dann kommt es auf Preis, politische und wirtschaftliche Lage drauf an.
Zitat:Allerdings sind die russischen Zerstörer, Fregatten und Korvetten nicht unbedingt deklassiert. Ein Schiff beseht eben nicht nur aus Antrieb, sondern auch aus Sensoren und "Effektoren" (wie Waffensysteme heute umschrieben werden).
Russland ist dazu eines der wenigen Länder, die sowohl den Bau von konventionellen wie von nuklearen U-Booten in Serie durchführen.
Und die brasilianischen Werften sind da immer noch in den Startschuhen. Was aufgebaut und gehalten wird, ist eine Grundkapazität - nicht mehr. Da wird zusätzliches "know how" immer von Vorteil sein.
Schau Dir mal diese Liste an (bei future ships): <!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_ships_of_the_Brazilian_Navy">http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_sh ... ilian_Navy</a><!-- m -->
Da taucht Russland nirgends auf. Es sei denn, Du präsentierst mir eine Liste von Waffensystemen, die auf diese nicht-russischen Schiffe eingerüstet werden sollen. Was die Atom-Uboote betrifft, wird sich Frankreich die Partnerschaft sicher nicht entgehen lassen.
Schliesslich muss ich mich noch korrigieren: es werden, nebst Mi-35, auch Pantsir und Igla von den Brasilianern eingesetzt (sagt Tante Wiki).
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hunter1 schrieb:....
Grad bei der Flugzeugbeschaffung sind aber in Südamerika momentan alle ziemlich zurückhaltend, da es die Finanzlage einfach nicht zulässt, neue Ware zu erwerben. Den Kostenvorteil russischer Flugzeuge könnte zudem der Occasions- und Upgrademarkt zunichte machen. Und dann gibt es ja noch so Maschinen wie FC-1 oder T-50. Fazit: wenn russisch, dann aus politischen Gründen. Zumindest Kolumbien und Chile (aber imho eben auch Brasilien) machen da wohl nicht mit.
.... die Formulierung "könnte zudem der Occasions- und Upgrademarkt zunichte machen" drückt es deutlich aus - das ist eine Vermutung. Und wenn man das nicht vermutet, dann haben die russischen Flugzeuge einen deutlichen Kostenvorteil.
Zitat: ...
Schau Dir mal diese Liste an (bei future ships): <!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_sh">http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_sh</a><!-- m --> ... ilian_Navy
Da taucht Russland nirgends auf. Es sei denn, Du präsentierst mir eine Liste von Waffensystemen, die auf diese nicht-russischen Schiffe eingerüstet werden sollen. Was die Atom-Uboote betrifft, wird sich Frankreich die Partnerschaft sicher nicht entgehen lassen.
...
die Liste nennt den derzeitigen Stand von Neubestellungen. Wenn Du die derzeitige Ausstattung und deren Herstellungsdaten anschaust - z.B. die amphibische Flotte, oder der schon genannten Fregatten und Korvetten - dann ist da noch viel Platz für neue Beschaffungsprogramme (vor allem wenn man bedenkt, dass Brasilien sich die Majorität im Südatlantik sichern möchte). Da geht es nicht mehr um Ausrüstung, die auf die alten Kästen eingerüstet werden könnte, sondern gleich um komplette Neubauserien.
Gleichzeitig wird dabei deutlich, dass Brasilien großen Wert darauf legt, möglichst viel auf eigenen Werften zu produzieren. Das ist ja auch Kern des aktuellen U-Boot-Deals mit Frankreich. Um bei den Fregatten zu bleiben: die neue russische ADMIRAL GRIGOROVICH-Klasse (Projekt 11356, auch als KRIVAK-IV-Klasse bezeichnet), einer Designvariante der in der Ostsee von der Baltischen Werft und Yantar für Indien gebauten Fregatten der TALWAR-Klasse, wäre durchaus eine Möglichkeit für Brasilien ( 4.000-ts-Schiffe mit Gasturbinenantrieb (COGAG), operative Reichweite von fast 5.000 sm, mehr als 30 Knoten schnell; bewaffnet mit überschallschnelle Seeziel-FK SS-N-27 (Senkrechtstartsystem) Flugabwehr-FK SA-N-7C, ein 100-mm-Geschütz, Nahbereichs-Rohrwaffen, Torpedos und U-Jagdraketen, ausgerüstet mit einem Bordhubschrauber Helix und Bugsonar).
Ich stimme Dir aber zu, dass in dem Segment auch China ein durchaus attraktiver Vertragspartner wäre - da würde China dann wohl mit der Typ 054 /' 054-A Fregatte konkurrieren (4.500 ts, Reichweite 5.000 sm bei 18kn; 27 Knoten max., Seeziel FK "YJ-83", FlaR "HHQ-16", ein 76 mm Kanone, 2 x Typ "730" CIWS, 1 Hubschrauber Z-9 oder KA-28).
Nur kommen wir jetzt endgültig in den Bereich der Prognose; um nicht zu sagen in den Bereich der Spekulation. Ich möchte daher von den konkreten Typ-Anansprachen wieder weg zur allgemeinen Aussage, dass
a) Brasilien in Lateinamerika zunehmend die "Führungsrolle" übernimmt,
b) Brasilien in den nächsten Jahren weitere Beschaffungsprogramme initiieren dürfte,
c) Russland da ein potentiell durchaus attraktiver Lieferant von know how sein könnte, und
d) Russland im Gegensatz zu China eher genötigt sein dürfte, Zugeständnisse zu machen ...
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Erich schrieb:hunter1 schrieb:Zitat:Ich bin letztendlich überzeugt:
die russischen Rüstungsverkäufe nach Lateinamerika sind erst der Anfang einer Entwicklung.
Reden wir jetzt hier über die BRIC-Kooperation oder über die Kooperation Russlands mit ganz Lateinamerika? Das sind zwei verschiedene Dinge.
... jaaaeeein,
Brasilien kann von Lateinamerika nicht isoliert gesehen werden. Die lateinamerikanische Rüstungskooperation schließt Brasilien mit ein.
.... ergänzend zu den schwimmenden Untersätzen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/Daily_News/daily_news.html">http://www.marineforum.info/Daily_News/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
16 February
BRAZIL
Chinese-built new hydrographic survey ship VITAL DE OLIVEIRA (H 39) successfully completed builder’s trials off Guangzhou.
....
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Während sich die westlichen G-7 Staaten in Elmau treffen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/inland/g7-deutschland-101.html">http://www.tagesschau.de/inland/g7-deutschland-101.html</a><!-- m -->
Zitat:Ein Gipfel in unruhigen Zeiten
Stand: 07.06.2015 05:04 Uhr Im Luxushotel Schloss Elmau in Bayern beginnt der G7-Gipfel wichtiger Industriestaaten. Das Treffen der sieben Staats- und Regierungschefs findet in politisch brisanten Zeiten statt - und es mehren sich Zweifel an der Legitimation der Entscheidungen.
...
schart Putin in Moskau die BRIC-Staaten um sich:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/politik/russland-nach-dem-g-7-ausschluss-moskau-sucht-das-gegengewicht/11861320.html">http://www.tagesspiegel.de/politik/russ ... 61320.html</a><!-- m -->
Zitat:Moskau sucht das Gegengewicht
Nach dem G-7-Ausschluss bringt Russland die Brics-Gruppe als Gegengewicht zu den westlichen Industrienationen in Stellung. Doch das birgt auch wirtschaftliche Gefahren.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="https://amerika21.de/2015/05/121167/russland-brics-bank">https://amerika21.de/2015/05/121167/russland-brics-bank</a><!-- m -->
Zitat:06.05.2015 Russland / Politik / Wirtschaft
Russland investiert in neue Entwicklungsbank der BRICS-Staaten
.... An dem Währungspool von 100 Milliarden US-Dollar wird Russland mit 18 Milliarden Dollar beteiligt sein. Dies entspricht der Höhe der beabsichtigten Einlagen von Brasilien und Indien. Den Hauptanteil mit 41 Milliarden Dollar soll China tragen, fünf Milliarden Südafrika.
Der russische Finanzminister, Anton Siluanov, erwartet, dass die BRICS-Bank ihre Arbeit noch vor dem nächsten Gipfeltreffen der Teilnehmerstaaten im Juli im russischen Ufa wird aufnehmen können.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cfr.org/councilofcouncils/global_memos/p36088">http://www.cfr.org/councilofcouncils/gl ... mos/p36088</a><!-- m -->
Zitat:A Chinese Perspective on the BRICS in 2015
...
Russia will host the seventh BRICS summit July 9–10, 2015, in Ufa, ...
Possible Topics at Ufa Summit
Investment Cooperation: Holding an economy-focused BRICS summit in 2015 makes sense, given falling oil prices and slowing economic growth. Expanding investment cooperation and exploring a strategy for multilateral economic cooperation is the centerpiece of Russia’s 2015 agenda in the framework of the BRICS. President Vladimir Putin made it clear that Russia was prioritizing strategic economic partnerships when he attended a meeting of the BRICS leaders on the sidelines of the G20 Summit in Brisbane last year.
Financial Cooperation: Financial cooperation matters considering the current economic performance of Brazil and Russia. At the 2014 Fortaleza summit, BRICS countries decided to establish the New Development Bank (NDB) and the Contingency Reserve Agreement (CRA). The CRA is especially relevant for addressing the shrinking foreign reserves of Russia.
Health Cooperation: After G8 cooperation disbanded in 2014, Moscow expressed its desire to increase cooperation within the BRICS countries on health issues. The suggested cooperation agreement includes treating noncommunicable and infectious diseases, exploring biomedical science, and developing effective mechanisms to assess the quality and the accessibility of health care.
China’s Expectations of the BRICS in 2015
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bueso.de/node/8011">http://www.bueso.de/node/8011</a><!-- m -->
Zitat:Ein souveränes Deutschland muß sich der BRICS-Dynamik anschliessen!
5. Mai 2015 • 16:30 Uhr ...
In Vorbereitung des Gipfeltreffen der BRICS-Nationen am 9./10. Juli in Ufa/Russland finden im Juni ein Parlamentariertreffen, sowie eine Konferenz von Gesundheitsexperten statt, wobei die Ebola-Pandemie ganz oben auf der Agenda steht. Besonders wichtig auch für Deutschland ist das jährliche Wirtschaftsforum des Petersburger Dialogs am 18-20. Juni. Der griechische Preminierminister Alexis Tsipras ist als besonderer Gast von Präsident Putin dazu eingeladen worden. Das Treffen wird sich auf die Rolle der BRICS, globale Infrastrukturprojekte, und die Veränderungen in der weltweiten Situation konzentrieren. So befasst sich beispielsweise ein Themenkomplex mit der Neuen Entwicklungsbank (NDB) der BRICS, ein weiterer mit der Eurasischen Wirtschaftsunion und im Panel über Infrastrukturprojekte wird es u.a. um den Nicaragua-Kanal, die türkische Gaspipeline und andere Großprojekte gehen.
...
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Zitat:Brics: Schwellenländer rütteln an IWF und Weltbank
3. Juni 2015 Alexej Lossan, RBTH Auf dem kommenden Gipfeltreffen in Russland wollen die Brics-Staaten neue Finanzinstitutionen schaffen und so mehr Bedeutung und Verantwortung in der Welt gewinnen.
Am 1. April 2015 hat Russland den Vorsitz der Brics-Gruppe, der informellen Vereinigung der größten Schwellenländer, übernommen. .... Moskau hat nun zum Hauptziel der Gruppe in diesem Jahr die Gründung eigener Finanzinstitute – einer neuen Entwicklungsbank und eines Valutareservefonds – erklärt. Beide sollen in Wettbewerb mit dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank treten. Die endgültige Entscheidung über die Gründung der neuen Finanzinstitute soll auf dem Gipfeltreffen am 9. und 10. Juli in Ufa, einer Stadt 1 300 Kilometer östlich von Moskau, gefällt werden. Die Neugründungen könnten zu einem Impuls für die Staatengruppe werden.
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was auch mit verbalen Attacken auf die USA begleitet wird:
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Zitat:Moskau: USA steuern politischen Kurs auf Eindämmung der BRICS-Länder
© Sputnik
18:37 27.05.2015
Die USA versuchen nach Expertenansicht, die aufstrebenden Wirtschaften der Mitgliedsländer der BRICS-Gruppe einzudämmen. „Washington will auf keinen Fall dulden, dass diese Länder seinem Finanzsystem nicht unterstellt werden können“, sagte Russlands Vizeaußenminister Sergej Rjabkow am Mittwoch in einem Interview für den TV-Sender Rossija 24.
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Weiterlesen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.sputniknews.com/politik/20150527/302523343.html#ixzz3cLxO6iae">http://de.sputniknews.com/politik/20150 ... z3cLxO6iae</a><!-- m -->
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Zitat:Brics-Staaten als G-7-Konkurrenz
Cooler als der Westen
Seit der Ukraine-Krise kümmert sich Russland verstärkt um die Allianz der größten Schwellenländer. Die Brics-Bank ist ihr erstes großes Vorhaben.
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Zitat:Gipfel der Brics-Staaten: Der Süden schließt die Reihen
Harald Neuber 09.07.2015
Die fünf führenden Schwellenstaaten wenden sich deutlich gegen das neoliberale Wirtschaftsmodell und streben eine neue Entwicklungspolitik an
Die fünf führenden Schwellenländer haben auf dem ◥siebten Gipfel der Brics-Allianz in der südwestrussischen Industriemetropole Ufa historische Vereinbarungen geschlossen, um der Weltwirtschaftskrise entgegenzutreten. Zugleich wandten sich Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika in erstaunlich klaren Worten gegen die neoliberale Ordnung, die von den industriellen Zentren, vor allem der Europäischen Union und den USA, verteidigt wird.
Eine neue Entwicklungsbank der Brics-Staaten mit einem Startkapital von 100 Milliarden US-Dollar soll den wirtschaftlichen Aufstieg der Mitgliedsländer und der Staaten des Südens generell absichern. Die Brics-Mitglieder wollen sich zudem unabhängiger von den bislang dominierenden Finanzinstitutionen wie der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds machen. Explizit verwiesen Vertreter der in Ufa anwesenden Staaten und Medien des Südens in diesem Zusammenhang auf die restriktive Politik der Troika gegenüber Griechenland.
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Die aufstrebenden Industrienationen haben in Ufa also einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Vor allem Russland und China forcieren eine neue Geopolitik, die gegenüber der G7 Position ergreift und eine engere internationale Zusammenarbeit ohne die führenden Industrienationen unterstützt.
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Zitat:Analyse
Russlands Wünsche ...
Mit Delhi redet der Kreml über Rüstung, mit Brasília über Erdöl, mit Peking über beides. Im September wird Russlands Präsident Putin wieder einmal nach Peking reisen. Russland erhofft sich mehr von China, als das Nachbarland bislang erfüllt.
07.08.2015, Wer wirklich Chef ist, muss das nicht extra demonstrieren. Vor kurzem wurde in Schanghai die „New Development Bank“ eröffnet, eine Entwicklungsbank der fünf größten Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (Brics). Die Verantwortlichkeiten in diesem neuen Finanzinstitut sind klar aufgeteilt. Auf dem Papier hat Peking nicht den stärksten Stand: Der erste Direktor ist ein Inder, der Aufsichtsratschef ein Brasilianer, der Leiter des Mitgliederbeirats kommt aus Russland. In China steht das Gebäude. Und doch ist klar, dass in diesem Projekt wie in vielen anderen, in denen sich Schwellenländer in Abgrenzung von den westlichen Industrieländern organisieren, ohne Peking nicht viel zu machen ist.
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China betreibt pragmatische Machtpolitik unter dem Primat wirtschaftlicher Interessen. Russland betreibt ideologische Wirtschaftspolitik unter dem Primat politischer Wunschträume. Es ist nicht schwer, zu sagen, wer am längeren Hebel sitzt. Die chinesische Wirtschaftsleistung ist mehr als fünfmal so groß wie die russische. Sehr deutlich wird die chinesische Potenz auch am neuen Brics-Währungspool, der fast gleichzeitig mit der Entwicklungsbank auf den Weg gebracht wurde, sein Gründungsvertrag trat Ende Juli in Kraft. Der Pool soll den fünf Schwellenländern bei Zahlungsbilanzkrisen beistehen. 41 Milliarden Dollar seines Kapitals von 100 Milliarden Dollar speisen sich aus Zusagen chinesischer Notenbankreserven.
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Der Antrieb für die neuen Finanzwerkzeuge war Unzufriedenheit mit dem Westen, aber diese Unzufriedenheit ist älter als der Ukraine-Konflikt und wesentlich technokratischer: Es geht primär um die von Washington verschleppte Stimmrechtsreform im Internationalen Währungsfonds, welche den Schwellenländern mehr Mitsprache eingeräumt hätte. Vor allem China scheint daraus die Lehre gezogen zu haben, dass es sinnvoller ist, in verschiedenen eigenen Bündnissen (man denke auch an die „Neue Seidenstraße“) alternative Institutionen zu entwickeln, in denen es selbst eine dominierende Rolle einnimmt.
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ich finde es schon mehr als Bemerkenswert, dass Indien und China - die beiden asiatischen Rivalen - hier zusammen wirken. Dem Vernehmen nach soll auch Pakistan demnächst an dem Währungspool beteiligt werden.
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