ausgehend hiervon
Zitat:Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie schnell Risiken zu Bedrohungen werden. Die Lage in der Ukraine, in Syrien und im Irak ist
dramatisch. Auch wenn ich uneingeschränkt die Auffassung der Bundesregierung teile, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine
nicht durch militärische Intervention gelöst werden kann – der Grundsatz bleibt: Wer den Frieden will, muss auf den Krieg vorbereitet
sein!
Für uns heißt das, die materielle Vollausstattung der Bundeswehr zu erlangen – Stückzahlobergrenzen aus der vorigen Legislatur müssen
aufgehoben werden! Das beginnt bei den Waffensystemen und reicht bis zur persönlichen Ausstattung des einzelnen Soldaten. Keine Frage:
Um die volle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu erreichen, müssen wir in den nächsten Jahren den Verteidigungshaushalt schrittweise
erhöhen. Andernfalls riskieren wir, das gerade erst wiedererlangte Vertrauen unserer Verbündeten zu verlieren.
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Ich denke es ist dringend Geboten aufgrund der neuen Rahmenbedingungen Anpassungen an der bisherigen Reform vorzunehmen und den EP14 mit entsprechend mehr Mitteln auszustatten.
Ein Weißbuch Ende 2016 ist fast schon zu spät um hier rechtzeitig entgegenzusteuern... das muss bis Mitte 2015 bereitstehen!
Es gibt mehrere brandheiße Konfliktherde die für uns zur Bedrohung werden könnten:
Russland bedroht
Ost und Mitteleuropa durch eine
neue Art der Kriegsführung (hybrider Krieg) wobei die alten Gespenster (Atomkonflikt+Panzerschlacht in Mitteleuropa) zusätzlich an Aktualität gewinnen
-> Flüchtlingsstrom und extreme Instabilität in Europa, Ressourcen (GAS, Öl, Handel)?
Bedrohung durch
ISIS und durch
radikale Formen des ISLAM.
-> Flüchtlingsstrom und Instabilität, Ressourcen (Öl)??
Zunahme der
Konflikte in Afrika
-> Flüchtlingsstrom und Instabilität
Piraterie
-> direkte Bedrohung der Handelsnation Deutschland
diese Bedrohungen haben zur Folge dass man flexibel auf diese reagieren muss:
-> Einsätze wie in Afghanistan oder in Afrika (durch Frankreich und NL) können immer wieder aktuell werden
-> Einsätze wie gegen ISIS (Luftschläge+Spezialeinheiten)
-> direkte Bedrohung der NATO/Mitteleuropas durch gepanzerte Verbände
-> Cyberattacken
dh heißt für die Bundeswehr dass man zum einen sich auf die Verteidigung des eigenen Staatsgebietes, zum anderen auf weltweite Einsätze einstellen muss. Aktuell kann sie keines von beidem leisten.
Ein weiteres Problem dem man gegenübersteht ist die
demographische Entwicklung in Deutschland... und die Tatsache dass die Jugend dringend als Arbeitskräfte benötigt werden.
Ein weiteres großes Problem sind die vielen
Beschaffungspannen und der
Materialzustand der aktuellen Systeme (A400M, Eurofighter, NH90, Fahrzeuge,....)
Außerdem ist nur ein Bruchteil der aktuell 185.000 Mann dazu in der Lage eingesetzt zu werden (
Wasserkopf)
alles in allem -> viele Probleme und keine Ansätze diese zu lösen.
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Lösungsansatz:
meiner Meinung nach muss die Bundeswehr in der Lage sein einen wesentlichen Beitrag in all den oben genannten Szenarien leisten zu können... auch parallel.
Man muss dazu in der Lage sein zum einen in kleineren Konflikten präsent zu sein (<500 Mann)... aber auch zeitgleich mittelgroße (<2.500 Mann) bis große Einsätze (<20.000 Mann) bedienen zu können.
ich würde die Truppe dennoch auf insgesamt
160.000 Mann verkleinern... hierdurch werden wiederum pro Jahr 1 Mrd € an Gehaltskosten frei ....die für Ausrüstung eingeplant werden können. mehr ist aufgrund der Demografie in Deutschland...und aufgrund des Bedarfs am Arbeitsmarkt momentan nicht machbar... die Truppe sollte dafür besser ausgestattet und professioneller werden.
Jedoch soll ein Großteil dieser Truppe auch einsetzbar sein. Meine wesentlichen
Einsatzverbände wären:
20.000 Mann Luftlandekräfte (4 Divisionen a 5.000 Mann) -> weltweit, schnell verlegbar
40.000 Mann Panzertruppe/Panzergrenadiere/Jäger/leichte Grenadiere (also 16 Brigaden a 2.500 Mann)
12.500 Mann Marine
12.500 Mann Luftwaffe
Rest Unterstützung (Sanitäter, Logistik, Führung, usw.)
des weiteren sollten
5 Mrd € zusätzlich im EP14 bereitgestellt werden.
Des weiteren wäre es wünschenswert dass
Berufssoldaten auf 20 Jahre verpflichtet werden und im Anschluss für ein gewisses Entgelt als
Reserve bereitstehen (bis max alter 50 Jahre).... diese Soldaten sollten mit eingelagertem Material (Leos, Marder SPZ,...) 1 mal pro Jahr eine 1-wöchentliche Wehrübung abhalten... und für
10 Jahre als Reserve bereitstehen... für die Wehrübung soll eine Freistellung vom Job möglich sein...außerdem gibt es natürlich eine Entlohnung hierfür... so sollte es möglich sein noch eine
Reserve von 40-50.000 Mann bereit zu halten (hauptsächlich Heereskräfte, da hier am ehesten zu verwirklichen)
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ich werde jetzt nachgehend auf die
Materielle Ziel-Ausstattung der Einsatzverbände eingehen:
20.000 Mann Luftlandekräfte (4 Divisionen a 5.000 Mann)
Spezialisierung (wobei jede Division grundsätzlich alles können sollte):
2 Div a 5.000 Mann Fallschirmjäger (Transport mit A400M)
1 Div a 5.000 Mann Luftkavallarie (Transport NH90/CH53)
1 Div a 5.000 Mann maritime Einsätze (Transport NH90/Landungsschiffe)
je Division also alles mal 4:
100 x Wiesel 2 (RMK30+MELLS)
50 x Wiesel 2 (Aufklärung, Späher)
100 x MUNGO
100 x FLYER (Light Strike Vehicle) oder POLARIS DAGOR
100 x POLARIS MRZR4
50 x Wiesel 2 (Mörser)
25 x Wiesel 2 LeFlaSys (mit LFK NG)
25 x Wiesel 2 SANI
leichte Drohnen zur Aufklärung (Camcopter o.ä.)
5.000 Mann Heeresflieger
unterteilt in 4 Brigaden a 1.250 Mann
Ausrüstung je Brigade (also mal 4)
15 x CH53 GA/GS
30 x NH90
15 x TIGER
15 x EC645T2
40.000 Mann Panzertruppe/Panzergrenadiere/Jäger/leichte Grenadiere (also 16 Brigaden a 2.500 Mann)
4 schwere Brigaden je 2.500 Mann (eine davon Multinational mit POL zusammen)
50 x LEO 2
100 x PUMA
25 x FENNEK (Aufklärung, Späher)
25 x PZH2000 (Vulcano)
25 x PUMA SKYShield (Luftabwehr)
25 x BOXER SANI
4 mittelschwere Brigaden je 2.500 Mann (eine davon Multinational mit NL zusammen)
50 x BOXER IFV
100 x BOXER/Fuchs TrPz
25 x FENNEK (Aufklärung, Späher)
25 x DONAR (VULCANO)
25 x Boxer SkyShield (Luftabwehr)
25 x DURO SANI
8 leichte Brigaden je 2.500 Mann (zwei davon Multinational mit FR, DK zusammen)
100 x DINGO 2
100 x EAGLE IV
50 x LAPV (Aufklärung, Späher)
50 x LAPV (leichter Mörser)
25 x EAGLE IV SANI
leichte Drohnen zur Aufklärung (Camcopter o.ä.)
Infanterie enthält generell G28 + MELLS FK + tragbare LFK NG (Luftabwehr)
Allgemeine Aufklärung durch MALE/HALE und SAR Lupe...
bei größerer Bedrohung aus der Luft werden MEADS Batterien dynamisch den Einsatzverbänden bereitgestellt.
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Luftwaffe:
160 x Eurofighter (alle Tranche 3 Standard)
80 x Tornado (ASTAA 3)
48 x A400M
24 x C295M
6 x A310/330 MRTT
24 x MALE (MQ9 Predator)
12 x HALE (im Rahmen NATO AGS)
12 x Batterien MEADS (Beschaffung mit PL zusammen)
Einstieg in europäisches UCAV Projekt von GB/FR
Entwicklung 6th Gen Fighter in NATO mit USA zusammen
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Marine:
4 x F123 (32 x ESSM, 127mm, 8 x NSM)
3 x F124 (BMD mit 8 x SM3, 16 x SM6, 32 x ESSM, 127mm, 8 x NSM)
4 x F125 (BMD mit 8 x SM3, 16 x SM6, 32 x ESSM, 127mm, 8 x NSM)
8 x MKS180 (übernehmen geplante Rolle der F125 + U-Jagd der F123, 127mm, 8 x NSM)
6 x U212 (Integration IDAS)
2 x U216
5 x K130 ( 8 x NSM)
3 x EGV
6 x Tender
3 x JSS (Mistral)
10 x Minenabwehr
30 x Marineheli (in welcher Form auch immer)
30 x Camcopter S-100
12 x c295m persuader
Die BMD Entwicklung sollte mit den NL und DK vorangetrieben werden... die NL sind hier schon sehr weit vorangeschritten.
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ich denke mit 5 Mrd € zusätzlich pro Jahr...und Reduktion auf 160.000 Mann sollte man dies in 10 Jahren erreichen können...
die Sorgenprojekte (A400M, NH90, PUMA) müssen dazu natürlich wieder in die Spur kommen...
evtl sollte man beim NH90 eine teilablöse mit 60 x V280 Valor im Jahre 2025 anstreben.
für die CH53 würde ich entweder auf die CH53-K oder ch47 F oder auf JVL ULTRA (QuadTiltrotor) im Jahre 2025 warten... bloß kein Risiko mehr eingehen