(Allgemein) Bundeswehrreform(en)
Wie man aus dem Buschfunk hört, soll der Finanzminister in letzter Minute den Etat für die Bundeswehr etwas erhöht haben. Der Einzlplan 14 für 2020 soll demnach 45,1 Mrd. € betragen, was 1,37% des BIP entspricht - das sind 0,4 Mrd. € mehr, als Scholz ursprünglich zugestehen wollte, aber 2,1 Mrd. € weniger als vom BMVg gefordert.

Quelle kommt, wenn verfügbar.
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(15.03.2019, 20:59)Vanitas schrieb: Wie man aus dem Buschfunk hört, soll der Finanzminister in letzter Minute den Etat für die Bundeswehr etwas erhöht haben. Der Einzlplan 14 für 2020 soll demnach 45,1 Mrd. € betragen, was 1,37% des BIP entspricht - das sind 0,4 Mrd. € mehr, als Scholz ursprünglich zugestehen wollte, aber 2,1 Mrd. € weniger als vom BMVg gefordert.

Quelle kommt, wenn verfügbar.
Besser als gar keine Erhöhung über Plan, aber die goldene Mitte (1,25 Mrd€) wäre natürlich schöner gewesen.
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Mittlerweile glaube ich, dass sogar die australische Armee in ein paar Jahren in der Lage ist, Deutschland im militärischen Vergleich zu besiegen. Big Grin

Wer geht noch freiwillig zur Bundeswehr?
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(15.03.2019, 20:59)Vanitas schrieb: Wie man aus dem Buschfunk hört, soll der Finanzminister in letzter Minute den Etat für die Bundeswehr etwas erhöht haben. Der Einzlplan 14 für 2020 soll demnach 45,1 Mrd. € betragen, was 1,37% des BIP entspricht - das sind 0,4 Mrd. € mehr, als Scholz ursprünglich zugestehen wollte, aber 2,1 Mrd. € weniger als vom BMVg gefordert.

Quelle kommt, wenn verfügbar.

Hier nachzulesen: handelsblatt
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Hier noch einmal etwas ausführlicher vom Herrn Wiegold:
augen geradeaus

"Personalausgaben werden im Wesentlichen auf dem bisherigen Niveau eingefroren, zusätzliche Personalverstärkungsmittel nicht zur Verfügung gestellt."
Heißt dann wohl auch, dass ein Aufwuchs der Truppe nicht finanziell hinterlegt ist.
Auch interessant: Bei den Eckwertvorschlägen von Scholz ist der STH erwähnt, TLVS und MKS 180 allerdings nicht
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Hier zum Thema zwei Twitter - Auszüge vom Inspekteur der Marine vom 20.03.2019:

Zitat:chiefdeunavy
‏ @chiefdeunavy
20.03.2019

Kein Zweifel. Die erreichte Erhöhung des VtdgHH für 2020 ist ein gutes Ergebnis.
Ich mache mir aber ernsthaft Sorgen, wie wir ohne festgelegte weitere Steigerung die dringend erforderlichen weiteren Investitionen unter Vertrag nehmen wollen.
#MKS180 #SEATIGER #Doppelhüllentanker.

#MKS180 Entscheidung über Beschaffung der Mehrzweckkampfschiffe könnte sich noch hinziehen
- Beschluss wohl erst Ende 2019 oder Anfang 2020
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Zweites Los Puma kommt für die Bundeswehr. Die Finanzmittel für vermutlich weitere 210 Fahrzeuge wurden in den neuen Haushalt eingestellt. Damit soll die Ablösung des Marder zwischen 2025 und 2030 erfolgen. Zukünftig plant das Heer mit 560 SPz Puma.

esut
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(27.06.2019, 22:03)Vanitas schrieb: Zweites Los Puma kommt für die Bundeswehr. Die Finanzmittel für vermutlich weitere 210 Fahrzeuge wurden in den neuen Haushalt eingestellt. Damit soll die Ablösung des Marder zwischen 2025 und 2030 erfolgen. Zukünftig plant das Heer mit 560 SPz Puma.

esut

Sehr gute Sache...
Jetzt noch 300-400 Boxer in verschiedenen Ausführungen (IFV, RCH, Shorad)
TLVS bzw Patriot Upgrade
Vulcano für die Artillerie
Spike NLOS
und vor allem Instandhaltung und Munition auf Lager!

Gestern wurde eine Vereinbarung mit Ungarn getroffen bzgl Zusammenarbeit und Integration der Landstreitkräfte (ähnlich intensiv wie mit NL) ...die Ungarn beschaffen ja auch Leopard, Pzh2000 und vermutlich bald Boxer und Puma und haben bald neue Helis von Airbus ... Tschechien beschafft vermutlich auch bald Puma ...NL hat auch viele Systeme aus deutscher Produktion...hier soll die digitale Kommunikation und infra noch angeglichen werden... dann hätte man mit diesen 3 Ländern eine sehr intensive Zusammenarbeit und Integration bzgl Ausbildung, Aurüstung, Kommunikation... der Vorreiter der europäischen Armee!
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Vor einiger Zeit hatten wir hier über die zukünftige Ausplanung des Heeres gesprochen, wobei ein Punkt der große Zuwachs an Artillerieverbänden war. In der aktuellen ESuT gibt es dazu einen Bericht (für streitkräftegemeinsame taktische Feuerunterstützung der Division 2027). Dort ist von einer Erhöhung der Anzahl der Artillerieverbände von derzeit vier auf zwölf die Rede. Soweit ich den etwas verschachtelt formulierten Textabschnitt verstanden habe, ist dies allerdings ein reiner "Taschenspielertrick" ohne wirklichen Zugewinn von Kampfkraft, da die meisten Verbände lediglich Papiertiger sind (gekadert, nur Stabs-/Versorgungskompanie aktiv) und die aktuell vorhandenen Waffensysteme (108 PzH 2000 und 38 MARS II) bei Bedarf den Einheiten zugeteilt werden sollen.
So sollen die aktuellen vier gemischten Artilleriebataillone im Bedarfsfall ihre Waffensysteme abgeben an:
- ein Korpsraketenartilleriebataillon mit 4 Batterien à 8 MARS II
- drei gemischte Divisionsartillerieregimenter mit jeweils einer Batterie Rohrartillerie, einer Batterie Raketenartillerie und einer Aufklärungsbatterie
- für die Brigaden Artilleriebataillone mit zwei Batterien zu je 9 Pzh 2000

Wer schnell überschlägt bemerkt: Diese Verbände können nie gleichzeitig voll aktiv sein. Wenn z.B. das KorpsRakArtBtl voll aktiv ist, bindet es 32 von 38 MARS II, somit können die RakArtBttr für die Divisionsregimenter nicht bereitgestellt werden.

An Waffensystemen sollen die 108 PzH 2000 eine Nutzungsdauerverlängerung über 2040 hinaus erhalten. Dabei soll die Besatzung durch Automation verkleinert werden und die Reichweite durch Einführung neuer Munition auf 75 km gesteigert werden.
Bis 2031 soll dann zusätzlich ein Rohrwaffenartilleriesystem Rad in einer Größenordnung von 108 Systemen eingeführt werden. Aktuell wird ein Marktsichtung durchgeführt.
Bei der Raketenartillerie strebt man Reichweiten von bis zu 300km an. Es ist aber weder entschieden noch projektiert, ob man MARS II dazu modernisiert oder eine neues System anschafft.
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Zitat: Im 130-Milliarden Euro-Konjunkturpaket hat die Bundesregierung auch der Rüstungsindustrie versprochen, sie nun zügig mit Aufträgen zu bedenken. „Neue Rüstungsprojekte mit hohem deutschen Wertschöpfungsanteil, die noch in den Jahren 2020 und 2021 beginnen können, (sollen) sofort umgesetzt werden“, heißt es in Punkt 10 des Konjunkturpakets.

Zitat: Auf der Liste weiterer Großbestellungen der Koalition stehen Hubschrauber, neue Eurofighter, das Aufklärungssystem Pegasus, Flottendienstboote, Flugzeuge zur U-Boot-Abwehr und das Raketenabwehrsystem TLVS. Das TLVS hatte sich zuletzt erneut verzögert, wegen technischer Probleme bei den Herstellern MBDA und Lockheed Martin.

https://www.google.de/amp/s/amp2.handels...90616.html

Besonders interessant ist die Erwähnung von Flugzeugen zur U-Boot Abwehr. Sprechen wir hier vom Airbus Pendant aus der A320 Familie zur Boeing P-8 Poseidon?
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Bezieht sich sicher auf das dt.-frz. MAWS.
Wie genau das aussehen wird, steht noch in den Sternen. Mehr dazu hier:

BMVg
dmkn
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(06.06.2020, 10:44)Vanitas schrieb: Bezieht sich sicher auf das dt.-frz. MAWS.
Wie genau das aussehen wird, steht noch in den Sternen. Mehr dazu hier:

BMVg
dmkn

Ausgezeichnete Quellen, vielen Dank! Dann dürfen wir gespannt sein, in welche Richtung hier vorgegangen wird. 👍🏻
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https://www.handelsblatt.com/dpa/politik...RiHXWi-ap3

Zitat:Generalinspekteur will robustere Technik für die Bundeswehr

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn (60), will die Truppe mit robusterem Gerät versorgen.

Zitat:Mit Blick auf technische Ausfälle der vergangenen Jahre und unerfüllte Zusagen der Industrie hat Deutschlands ranghöchster Soldat Zweifel, ob der Trend zu immer komplexeren elektronischen Systemen der richtige Weg für jede Aufgabe ist.

„Die Bundeswehr braucht robustes Material. Militärisches Handeln ist nicht auf Ausbildung in einem Feldlager beschränkt, sondern umfasst Gefechtssituationen und kriegerische Auseinandersetzungen”, sagte der General der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Einfache Bedienung und technischer Fortschritt müssen miteinander harmonieren.

„Wir werden künftige Großprojekte auf ihre notwendige Ausstattung und Beschaffenheit genau unter die Lupe nehmen. Wir nennen das Forderungscontrolling: Sind wirklich alle Anforderungen an das System notwendig?”, sagte der General.

Erfahrungen beim Schützenpanzer Puma, den Hubschraubern Tiger und NH-90 sowie dem Transportflugzeug A400M haben nach seinen Worten gezeigt, dass der Rückgriff auf zu viel Technologie und Hightech auch zu Komplikationen führen kann. Die unterschiedlichen elektronischen Systeme seien komplex und schwer miteinander zu synchronisieren.

„In den Erprobungsumgebungen neuer Waffensysteme funktioniert alles einwandfrei. Tausende Satelliten geben uns alle Informationen, die wir brauchen”, sagt Zorn. „Ich stelle mir aber die Frage, was passiert, wenn durch eine gezielte Cyberattacke Satellitensignale gestört bzw. unsere Waffensysteme angegriffen werden: Sind sie robust genug und dann weiterhin einsatzbereit?”

Er nannte auch das Beispiel der Ersatzteilversorgung, wo sich die punktgenaue Lieferung ohne ausreichende eigene Bevorratung („Just-in-time”) als Irrweg herausgestellt hat. „Just-in-time-Auslieferung funktioniert nicht, wir müssen auf Bevorratung setzen, um die nötige Robustheit auch im logistischen System zu erlangen”, so Zorn.

Ungefähr das was ich seit 2004 eigentlich fortwährend so vor mich hinschreibe ... nicht das es irgendwie sinnvoll wäre oder so.
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Das fällt also jetzt erst nach mindestens 20 Jahren auf?
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03.11.2020 im DMKN veröffentlicht:
Artikel -hier- von Vizeadmiral Rainer Brinkmann "Zum Stand der Rüstung der deutschen Marine". Neben konkreten Projekten erwähnt er auch Bereiche, die noch nicht ausreichend im Fokus stehen:
Zitat:- Wir müssen die Kommunikationsfähigkeit im internationalen Raum im Allgemeinen und die Führungsfähigkeit der Flotte im Besonderen, die sich mit Stichworten wie dem German Mission Network, der entsprechenden Umrüstung unserer Einheiten, dem Umzug von MOC und Fleet Entry Point nach Rostock verbindet, mit Verve und gegen prozessuale Zähflüssigkeit energischer voranbringen. Andernfalls ersetzen wir die Führung der Flotte absehbar durch die Ausstellung von Kaperbriefen!
- Wir müssen uns mit dem Thema Ballistic Missile Defence bei künftigen Rüstungsvorhaben intensiv auseinandersetzen; die Bedrohung wächst ebenso wie die Erwartung unserer Partner.
- Wir müssen das Thema Maritime Cyber Warfare umfänglich analytisch aufarbeiten, um Möglichkeiten und Grenzen in Rüstungs- und Operationsplanung einfließen zu lassen.
- Wir müssen – gerade auch mit Blick auf unsere geografische Lage – der Drohnentechnologie noch größere Aufmerksamkeit widmen.
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