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Klar stößt die Automatisierung irgendwann an ihre Grenzen und ich bin bekanntermaßen auch kein großer Fan davon.
Die schiffstechnische Anlage der Tender entspricht aber im Wesentlichen der F123, die Antriebs- und Elektrotechnische Anlage wurden von der 122 adaptiert. Das sind daher alles sehr personalintensive Schiffe, erhebliches Einsparungspotential sehe ich bei den Tendern bei den Technikern. Dadurch lässt sich auch die gleichbleibende Personalanzahl erklären obwohl noch Operateure hinzukommen.
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Laut Wiki hat eine Kl.404 eine Stammbesatzung von 36 Mann. Da die MUsE wohl deutlich größer wird, dürfte sich m.E. an dieser Größenordnung trotz Automatisierung nicht viel tun.
Eine kurze Recherche ergab, daß die EGV ohne MERZ 9 Krankenbetten und 13 Sanitätspersonal haben, mit MERZ kommen 20 Krankenbetten, 4 Intensivbetten und 10 Notreservebetten hinzu, sowie etwa 40 Sanitätspersonen.
Für MUsE wäre natürlich die Frage nach der zu erwartenden "Kundschaft" zu stellen. Erstmal halte ich 9 Betten und 13 Sanitäter für eine plausible Größenordnung.
(Zum Vergleich: eine Fregatte hat wohl standardmäßig 5 Sanitätspersonal an Bord).
Die Größe von 30 Mann für die SUG halte ich ebenfalls für plausibel, da vermutlich neuen Aufgaben (Drohnenwartung etc.) hinzukommen werden.
Plus 12 Personen Stab, macht in Summe 91.
Dazu würde ich auf jeden Fall Kapazitäten für weitere "Badegäste" vorsehen, seien es Boardingtruppen oder andere. Da halte ich weitere 30 Plätze für plausibel - z.B. 12 Mann Boardingtruppe, 6 Mann Bootsbesatzung, 12 Mann Instandhaltung.
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Meine Recherche nach den Sanitätsdienstlichen Kapazitäten der 404er ist leider nicht sehr Aussagekräftig :-(
Es soll sogar einen OP geben aber keine Angaben zu Bettenzahl, bzw. eingeschifften San-Personal.
Ist das eingestuft, oder gibt es öffentlich zugängliche Informationen dazu ?
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(14.07.2020, 17:39)PKr schrieb: Eine kurze Recherche ergab, daß die EGV ohne MERZ 9 Krankenbetten und 13 Sanitätspersonal haben, mit MERZ kommen 20 Krankenbetten, 4 Intensivbetten und 10 Notreservebetten hinzu, sowie etwa 40 Sanitätspersonen. Rechne mal als grob-übern-Daumen mit rund 2,5 Betten und 3,5-4,0 Mann pro 100 Mann zu versorgender Besatzung. Ist ziemlich universell, auch z.B. in der US Navy so skaliert.
Wobei natürlich im Geschwader die zu versorgenden Einheiten durchaus teilweise auch entsprechende Kapazität vorhalten, etwas reduziert. Also eben nur 1-2 Betten und 2-3 Mann, die evtl. noch andere Aufgaben haben (auf den Korvetten sind bspw. die Bordköche gleichzeitig auch als Sanitäter ausgebildet).
(13.07.2020, 11:57)Helios schrieb: Das Wesen des Schiffes wird sich gegenüber der Elbe-Klasse nicht groß verändern, lediglich die Dimensionen werden deutlich zunehmen. Die größten Veränderungen ergeben sich aus den gesteigerten Führungsfähigkeiten und den Selbstverteidigungsmöglichkeiten, zudem sollen die Einschiffungskapazitäten von aktuell um die 40 Personen erhöht werden, inoffiziell stehen Zahlen von 60-70 Personen im Raum. Darüber hinaus bestehen weitere Kapazitätsreserven per Container zur Verfügung. Eine "deutliche" Zunahme der Dimensionen sehe ich nicht wirklich. Die geforderten Kapazitäts- und Fähigkeitssteigerungen lassen sich problemlos in einer "Fregatten-Größe" abbilden - ich sag jetzt mal plakativ 125m Länge und vielleicht 5000 Tonnen Verdrängung. Da läßt sich dann eine Vervierfachung der Transportkapazitäten zur Korvettenversorgung reinquetschen (um die geht es nämlich), ebenso wie die Handvoll zusätzliche Containerstellplätze, das RAS-Geschirr und ein paar mehr Kajüten.
Eine wirklich deutliche Zunahme stünde im Raum, falls auch so was wie Dauer-Einschiffbarkeit Hubschrauber - wie es ursprünglich bei MZES ja da stand - oder eben die 20 Knoten Geschwindigkeit gefordert würde. Die sind aber bisher nicht genannt.
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(18.07.2020, 11:53)kato schrieb: (14.07.2020, 17:39)PKr schrieb: Eine kurze Recherche ergab, daß die EGV ohne MERZ 9 Krankenbetten und 13 Sanitätspersonal haben, mit MERZ kommen 20 Krankenbetten, 4 Intensivbetten und 10 Notreservebetten hinzu, sowie etwa 40 Sanitätspersonen. Rechne mal als grob-übern-Daumen mit rund 2,5 Betten und 3,5-4,0 Mann pro 100 Mann zu versorgender Besatzung. Ist ziemlich universell, auch z.B. in der US Navy so skaliert.
Wobei natürlich im Geschwader die zu versorgenden Einheiten durchaus teilweise auch entsprechende Kapazität vorhalten, etwas reduziert. Also eben nur 1-2 Betten und 2-3 Mann, die evtl. noch andere Aufgaben haben (auf den Korvetten sind bspw. die Bordköche gleichzeitig auch als Sanitäter ausgebildet).
Wenn ich jetzt bei einem Bootsgeschwader eine mittlere Besatzungsstärke von 60 und 6 Boote incl. Stab annehme wäre man bei rund 360-400 zu versorgender Besatzung ?
=> 10x Betten
Dazu dann etwa 15x Personal zum Betrieb ?
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Fassmer positioniert sich in Richtung MUsE recht eindeutig mit einer auf 120m aufgebohrten Version ihres an Ecuador gelieferten MPV 70 Mk II.
Mit:
- Stammbesatzung 40 Mann und Einschiffbarkeit von weiteren 200
- einem einzelnen RAS-Gear hinter den Aufbauten
- Containerstellplätzen auf Mehrzweckstellplatz auf dem Vordeck mit Schwerlastkran
- medizinische Versorgungsfähigkeit
- 2x RAM und einer 76mm in der Visualisierung
- ... und dazu von MZES durchgereicht einem Flugdeck und Hangar für zwei Schwerlasthubschrauber.
Wobei die Erst-Visualisierung asymmetrisch wirkt, und insgesamt mehr als hätte man das oben genannte mal alles eben am Computer zu einem Bild zusammengeschraubt.
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(21.07.2020, 20:19)kato schrieb: Fassmer positioniert sich in Richtung MUsE recht eindeutig mit einer auf 120m aufgebohrten Version ihres an Ecuador gelieferten MPV 70 Mk II.
Mit:
- Stammbesatzung 40 Mann und Einschiffbarkeit von weiteren 200
- einem einzelnen RAS-Gear hinter den Aufbauten
- Containerstellplätzen auf Mehrzweckstellplatz auf dem Vordeck mit Schwerlastkran
- medizinische Versorgungsfähigkeit
- 2x RAM und einer 76mm in der Visualisierung
- ... und dazu von MZES durchgereicht einem Flugdeck und Hangar für zwei Schwerlasthubschrauber.
Wobei die Erst-Visualisierung asymmetrisch wirkt, und insgesamt mehr als hätte man das oben genannte mal alles eben am Computer zu einem Bild zusammengeschraubt.
Link ?
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(21.07.2020, 20:38)Mike112 schrieb: (21.07.2020, 20:19)kato schrieb: Fassmer positioniert sich in Richtung MUsE recht eindeutig mit einer auf 120m aufgebohrten Version ihres an Ecuador gelieferten MPV 70 Mk II.
Mit:
- Stammbesatzung 40 Mann und Einschiffbarkeit von weiteren 200
- einem einzelnen RAS-Gear hinter den Aufbauten
- Containerstellplätzen auf Mehrzweckstellplatz auf dem Vordeck mit Schwerlastkran
- medizinische Versorgungsfähigkeit
- 2x RAM und einer 76mm in der Visualisierung
- ... und dazu von MZES durchgereicht einem Flugdeck und Hangar für zwei Schwerlasthubschrauber.
Wobei die Erst-Visualisierung asymmetrisch wirkt, und insgesamt mehr als hätte man das oben genannte mal alles eben am Computer zu einem Bild zusammengeschraubt.
Link ? Vermutlich - hier-
Die bei THB verlinkte Graphik basiert m.E. eher auf dem Entwurf "Fassmer FPV90", der bei Euronaval 2018 vorgestellt wurde (Link - hier-)
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Und diese 120m-Version von Fassmer hat ähnliche Kapazitäten wie der Entwurf "Serie 7 312" von Vard Design aus Norwegen - hier-
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RAM macht ja noch Sinn, aber ein 76 mm Geschütz? Kommt das vom Vorgänger für Ecuador? Ich glaube nicht das man das bei der Deutschen Marine so machen würde. Und das mit 45 Mann Besatzung.
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(21.07.2020, 22:35)PKr schrieb: Die bei THB verlinkte Graphik basiert m.E. eher auf dem Entwurf "Fassmer FPV90", der bei Euronaval 2018 vorgestellt wurde (Link - hier-) Natürlich tut sie das, eben mit den entsprechenden Änderungen im Vergleich drangeklotzt.
(21.07.2020, 23:55)PKr schrieb: Und diese 120m-Version von Fassmer hat ähnliche Kapazitäten wie der Entwurf "Serie 7 312" von Vard Design aus Norwegen -hier- Naja, die 7 312 ist ein Redesign der für Chile 1988 (!) gebauten 7 310 - eingesetzt als Truppentransportschiff - mit zusätzlich einem Well Deck.
(22.07.2020, 08:09)ede144 schrieb: RAM macht ja noch Sinn, aber ein 76 mm Geschütz? Kommt das vom Vorgänger für Ecuador? Man will halt bei der Maximalvariante des Schiffes den prospektiven Kunden zeigen, dass sie da auch sowas dranschrauben können...
Fassmer ist mit mindestens der Hälfte ihres Geschäfts Richtung Südamerika orientiert. Kunden für so was gibts da auch.
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https://www.hartpunkt.de/fassmer-buendel...geschaeft/
Der Fassmer-Manager sieht seine Werft vor allem bei den in den kommenden Jahren zu erwartenden Neubeschaffungen von Hilfsschiffen für die Deutsche Marine gut aufgestellt. So habe man Interesse am Bau von Erprobungsbooten für Wehrtechnische Dienststellen sowie von neuen Schleppern, erläuterte Sass. Auch die Beteiligung an der Ausschreibung für neue Flottendienstboote will er nicht ausschließen. Beobachter erwarten hier Anfang kommenden Jahres den Beginn des Beschaffungsvorhabens. Die vor wenigen Wochen gestartete Ausschreibung für neue Marinetanker sei dagegen „eine Nummer zu groß“, sagte Sass. Die Kapazitäten am Standort Berne reichten dafür nicht aus.
Nach zahlreichen Gesprächen mit internationalen Marinekunden habe Fassmer überdies ein so genanntes Multi Purpose Vessel (MPV) für Baulängen zwischen 70 und 120 Metern entwickelt, erläuterte Sass. In der größten Variante würde ein solches Schiff über zwei Hubschrauberdecks sowie einen Hangar verfügen, der zwei Schwerlast-Helikopter des Typs CH-53 K aufnehmen kann. Im Augenblick wird dieses Muster nur vom US Marine Corps geflogen. Bei der Bundeswehr ist der CH-53 K einer der beiden Wettbewerber für die Beschaffung eines Schweren Transporthubschraubers.
Nach den Vorstellungen von Fassmer würde ein MPV 120 über eine Stammbesatzung von rund 40 Personen verfügen, die bei Bedarf bis auf 240 Mann aufgestockt werden. Das Schiffe könnte demnach unter anderem auch für logistische Aufgaben, als Krankenhaus auf See oder als Tender genutzt werden.
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(26.07.2020, 13:01)Mike112 schrieb: https://www.thb.info/typo3temp/_processe...287657.jpg
Soll das ein Bild des Fassmer Vorschlags sein?
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(26.07.2020, 13:56)ede144 schrieb: (26.07.2020, 13:01)Mike112 schrieb: https://www.thb.info/typo3temp/_processe...287657.jpg
Soll das ein Bild des Fassmer Vorschlags sein?
Das ist ein Bild von dem MPV 120 Fassmer.
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