EU vs USA
#1
Zitat:EU GEGEN USA

Ab Montag herrscht Handelskrieg

Während des Besuchs von Bundeskanzler Gerhard Schröder bei US-Präsident George W. Bush herrschte eitel Sonnenschein, auch die Freundschaft mit dem guten alten Europa wurde beschworen. Doch hinter den Kulissen brodelt es: Es geht um Strafzölle im Millionenumfang, die am Montag gegen die USA in Kraft treten.

DPA
US-Containerschiff: "Es gibt keinen Weg mehr, die Sanktionen zu verhindern"
Washington - Damit straft die Europäische Union US-Exporteure, weil die Regierung in Washington illegale Exporthilfen nicht abgeschafft hat. Die Welthandelsorganisation (WTO) hatte dafür im vergangenen Jahr grünes Licht gegeben.

EU-Handelskommissar Pascal Lamy machte am Freitag klar, dass die Frist zur Abwendung der Millionenzahlungen abgelaufen sei. "Es gibt jetzt keinen Weg mehr, die Sanktionen zu verhindern", sagte er nach Gesprächen mit Regierungsvertretern und Kongressabgeordneten in Washington. Der US-Handelsbeauftragte Robert Zoellick mahnte den Kongress zur Eile. "Die Strafzölle auf US-Exporte sind eine Gefahr für unser Wirtschaftswachstum und könnten die Schaffung neuer Arbeitsplätze verzögern", sagte er vergangene Woche.

Es ist das erste Mal, dass die EU derartige Vergeltungsmaßnahmen gegen ihren größten Handelspartner ergreift. Die EU zahlt dagegen wegen ihres von der WTO als illegal erklärten Verbots von US-Hormonfleisch seit 1999 Strafzölle auf Exporte in die USA im Umfang von rund 116 Millionen Dollar im Jahr.

Die EU erhebt im März zunächst Strafzölle von fünf Prozent auf rund 1600 US-Produkte. Die Zölle steigen jeden Monat um einen Prozentpunkt. Im ersten Jahr summieren sich die Sonderabgaben auf rund 290 Millionen Euro. Betroffen sind Textilien wie Anoraks oder Anzüge, Lebensmittel wie Schinken, Tomaten, Ananas oder Milchpulver, Elektrogeräte wie Kühlschränke, Papierwaren, Stahlerzeugnisse oder Atomreaktoren. Die US-Produkte könnten sich wegen der Zölle verteuern, allerdings haben die US-Unternehmen dank des schwachen Dollar Luft, die Zölle zunächst ohne Preiserhöhungen zu verkraften.

Die WTO hatte die so genannten Foreign Sales Corporations (FSC), über die US-Unternehmen steuergünstig Auslandsgeschäfte abwickeln können, schon vor vier Jahren als illegale Exporthilfen deklariert. Mit dem Außenhandelsgesellschaften sparen US-Unternehmen wie Boeing und Microsoft im Jahr mehr als vier Milliarden Dollar. Die EU setzte den USA ein Ultimatum bis zum 1. März, um die Gesetze zu ändern. Im Senat und im Repräsentantenhaus sind mehrere Gesetzentwürfe aber erst auf Ausschussebene behandelt worden.

Lamy rechnet nach eigenen Angaben fest damit, dass die US-Gesetzgebung im Laufe dieses Jahres geändert wird. "An dem Tag, an dem das entsprechende US-Gesetz vorliegt, werde ich die Sanktionen aussetzen", sagte Lamy. Einen Zeitpunkt habe ihm im US-Kongress aber niemand genannt. Der Senat will die Vorlage noch im März beraten. Sie weicht aber von den Vorschlägen im Abgeordnetenhaus ab, so dass ein Vermittlungsausschuss nötig ist.

Die Entwürfe sehen einen schrittweisen Abbau der Exporthilfen vor. Das hatte die EU bislang abgelehnt. Lamy verwies aber auf einen Brief europäischer Unternehmer, die ihn gedrängt hatten, eine solche Lösung anzunehmen. "Das WTO-Urteil sieht keinerlei Übergangsphase vor", sagte Lamy. Die EU habe aber einen gewissen Spielraum bei der Beurteilung.
Quelle:
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#2
Boeing contra Airbus: Poker zwischen USA und EU

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Zitat:US- und EU-Vertreter haben über Änderungen an einem zwölf Jahre alten Abkommen, dass Zuschüsse zum Flugzeugbau begrenzt, verhandelt. Nach dem Treffen in Brüssel vereinbarten beide Seiten, in den kommenden Wochen erneut zusammenzukommen. "Wir müssen uns jetzt zusammensetzen und klären, was die Ziele und Prinzipien der Verhandlungen sein sollen", sagte eine Sprecherin der Kommission. "Wir sehen gewisse Schwächen in dem Abkommen", sagte sie weiter. Klar sei, dass Verhandlungen nur Sinn machten, wenn am Ende ein besseres Abkommen stehe. (...)
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#3
Zitat:US-Frühindikatoren stärker als erwartet gesunken

Die USA als größte Volkswirtschaft der Welt sind mit leicht getrübten Konjunkturaussichten ins neue Jahr gestartet. Analysten hatten nicht mit diesem Dämpfer gerechnet.


Der Index der Frühindikatoren für die wirtschaftliche Aktivität in den USA ist im Januar stärker als erwartet gesunken. Das Konjunkturbarometer, das Hinweise für die Entwicklung der weltgrößten Volkswirtschaft in den kommenden Monaten gibt, sei um 0,3 Prozent auf 115,6 Zähler zurückgegangen nach einem Plus von revidiert 0,3 Prozent im Dezember, teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board am Donnerstag mit. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang um 0,2 Prozent prognostiziert.

Berechnet wird der Index aus verschiedenen Indikatoren, darunter Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Baugenehmigungen, Aktienkurse, Verbrauchervertrauen und Industrieaufträge. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren, der die derzeitige Wirtschaftsentwicklung widerspiegeln soll, blieb im Januar unverändert. Der Index der nachlaufenden Indikatoren, der die vergangene Wirtschaftsentwicklung beschreibt, stieg dagegen um 0,3 Prozent.



Quelle: Financial Times Deutschland
Nach den schlechten News aus Japan folgt das noch hier.
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Kurz was über EU:
Wirtschaftswachstum in EU wird durch Deutschland und Italien gebremst.

Beste aussichten für einen lange anhalten Wachstum haben nach wie vor Frankreich und Spanien.
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#4
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Zitat:Europäische Industriepolitik
Verheugen warnt Obama

Die Europäische Kommission hat US-Präsident Barack Obama vor Wettbewerbsverzerrungen bei der Rettung der amerikanischen Autoindustrie gewarnt.

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Stand: 25.02.2009 14:23 Uhr
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