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Und auch in den gegenwärtigen Kämpfen im Sudan scheinen die Berufsgangster von Wagner wohl ihre Finger mit drin zu haben. Und dabei unterstützen sie anscheinend ausgerechnet die RSF...
Zitat:Evidence emerges of Russia’s Wagner arming militia leader battling Sudan’s army
London (CNN) — The Russian mercenary group Wagner has been supplying Sudan’s Rapid Support Forces with missiles to aid their fight against the country’s army, Sudanese and regional diplomatic sources have told CNN.
The sources said the surface-to-air missiles have significantly buttressed RSF paramilitary fighters and their leader Mohamed Hamdan Dagalo as he battles for power with Gen. Abdel Fattah al-Burhan, Sudan’s military ruler and the head of its armed forces. In bordering Libya, where a Wagner-backed rogue general, Khalifa Haftar, controls swathes of land, satellite imagery supports these claims, showing an unusual uptick in activity on Wagner bases. [...]
Satellite images analyzed by CNN and open-source group “All Eyes on Wagner” show one Russian transport plane shuttling between two key Libyan airbases belonging to Haftar and used by the sanctioned Russian fighting group. [...] That plane, one of a class of aircraft known by the NATO designation Candid, flew from Haftar’s Khadim airbase in Libya to the Syrian coastal city of Latakia – where Russia has a major airbase – on Thursday, April 13. The next day, it flew from Latakia back to Khadim. The day after that, it flew again to another Haftar airbase in Libya’s Jufra. It parked in a secluded area, something flight tracker Gerjon considered highly unusual. This was the day the conflict erupted.
The transport plane returned to Latakia on Tuesday before flying back to the Libyan militia airbase of Khadim and then to Jufra, according to Gerjon’s research. That day, Russia airdropped surface-to-air missiles to Dagalo’s militia positions in northwest Sudan, according to regional and Sudanese sources.
https://edition.cnn.com/2023/04/20/afric...index.html
Schneemann
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Nochmals zur Rolle von Wagner im Sudan:
Zitat:Kill, terrorize, expel: Testimonies detail atrocities by Wagner-backed militia in Sudan
(CNN) - Cries pierced the air as a car full of women and children crossed into Chad from war-torn Sudan. A woman, in the late stages of pregnancy, lay in the backseat, lifeless and soaked in blood. Her children wailed at her feet.
“I sat next to her in the car,” said Butheina Nourin, describing her perilous escape from Sudan’s Darfur region alongside the dead woman. “Her name was Fatima. I don’t know her surname.” Fighters from the powerful Sudanese paramilitary group, the Rapid Support Forces (RSF), and their armed allies manned checkpoints along their route, Nourin said, demanding money from every passenger in exchange for safe passage. [...]
The interest, influence and material support of Russia’s notorious paramilitary group Wagner in the region is also exacerbating the violence, CNN has found. According to intelligence officials, eyewitnesses at key transit points and CNN’s open-source analysis, Wagner has been arming the RSF using supply routes that run through the Darfur region.“ What is not in doubt is Wagner’s role in this, it has been supplying the RSF with arms and supplies through Darfur,” one Western intelligence official told CNN. “It follows Wagner’s modus operandi. Create chaos and seize power,” another intelligence source active in the region added. [...]
Armaments appear to have been shuttled into Sudan through key transit points: Russia’s air and naval base in the Syrian coastal region of Latakia, Wagner bases in Libya, and Bangui airport in the Central African Republic. [...] Wagner’s presence in and financial interests in Africa are well documented, but the violence in Sudan appears to have given the group a fresh opportunity.
Wagner chief Yeveny Prigozhin did not directly address CNN’s request for comment on Wagner’s support for the RSF and its role in fueling the current atrocities. In a sarcastically worded statement, he said Wagner had trained all the military bodies in Sudan, including the RSF, and blamed American interference for the country’s current turmoil. He claimed there had been “no sexual crimes in Sudan” while Bashir was in power. The State Department also acknowledged Wagner’s involvement in Sudan. “Engagement with the Wagner group simply brings more death, destruction and instability,” the statement said.
https://edition.cnn.com/2023/06/16/afric...index.html
Genau genommen spielt Wagner der Politik des Kreml in mehrfacher Hinsicht in die Hände: Die Aktionen dieser PMC stützen einerseits irgendwelche willfährigen und skrupellosen Warlords (und helfen bei der Ausbeutung von lokalen Bodenschätzen, die in Moskaus Kriegskasse gehen), andererseits destabilisieren sie aber auch Staaten oder zumindest Teile von Staaten durch Gewalt und Willkür und sorgen so für zunehmende Flüchtlingsbewegungen. Und diese wiederum, wenn sie bis nach Europa gelangen, sorgen dort für enorme innenpolitische Spannungen und ggf. das Erstarken von rechtspopulistischen Kräften, die wiederum meistens Kreml-freundlich sind. Es ist insofern ein tückischer Kreislauf, den der Kreml hier am köcheln hält und der es ihm ermöglicht, mehrere "Fliegen" mit einer Klatsche zu schlagen.
Die Frage, die sich hierbei also stellt, ist jene, ob man diesen "dreckigen Krieg" in brutaler Konsequenz nicht mitführen sollte?
Schneemann
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(16.06.2023, 16:40)Schneemann schrieb: Und diese wiederum, wenn sie bis nach Europa gelangen, sorgen dort für enorme innenpolitische Spannungen und ggf. das Erstarken von rechtspopulistischen Kräften, die wiederum meistens Kreml-freundlich sind. Es ist insofern ein tückischer Kreislauf, den der Kreml hier am köcheln hält und der es ihm ermöglicht, mehrere "Fliegen" mit einer Klatsche zu schlagen.
Schneemann
Da könnte die EU Rußland ganz schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Einfach die EU-Migrationspolitik auf eine realistische Ebene bringen. Leider spielen dabei Deutschland und einige kleinere Staaten den großen Bremsklotz. Insofern ist man an daraus resultierenden Gewinnen der sogenannten Rechtspopulisten selbst schuld. Scheinbar wollen die Ampel und Co unbedingt in Spanien und Frankreich rechte Regierungen an die Macht bringen, denn anders kann man sich das Handeln der "Open Borders"-Fraktion nicht erklären. Sollte dies allerdings passieren dann verliert genau diese Fraktion ihren noch vorhandenen Handlungsspielraum, denn mit Spanien und Frankreich auf der rechten Seite wird die Meinung der Ampel zum Thema völlig irrrelevant.
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@lime
Zitat:Da könnte die EU Rußland ganz schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Einfach die EU-Migrationspolitik auf eine realistische Ebene bringen. Leider spielen dabei Deutschland und einige kleinere Staaten den großen Bremsklotz. Insofern ist man an daraus resultierenden Gewinnen der sogenannten Rechtspopulisten selbst schuld. Scheinbar wollen die Ampel und Co unbedingt in Spanien und Frankreich rechte Regierungen an die Macht bringen, denn anders kann man sich das Handeln der "Open Borders"-Fraktion nicht erklären. Sollte dies allerdings passieren dann verliert genau diese Fraktion ihren noch vorhandenen Handlungsspielraum, denn mit Spanien und Frankreich auf der rechten Seite wird die Meinung der Ampel zum Thema völlig irrrelevant.
Oft einig sind wir uns nicht (Stichwort: Brexit). Ich weiß. Aber in der Hinsicht stimme ich dir mal ausnahmsweise in Teilen zu (wobei ich nicht annehme, dass deutsche Politiker eine rechte Regierung in Frankreich an der Macht sehen wollen). Und mit der Teilnahme am "dreckigen Krieg" meinte ich, dass wir eben auf die russische Variante einsteigen sollten. D. h.: Vielleicht hebt mal ein "unerklärliches" Kommando im Sudan oder in Mali ein Lager der PMC Wagner aus, vielleicht wirft mal ein "unbekannter" Jet ein 2.000-Pfund-JDAM auf einen Wagner-Compound im Sudan ab? Maybe, such is life...
Nun ja, vermutlich sollte ich weniger Tom Clancy lesen.
Schneemann
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(16.06.2023, 22:10)Schneemann schrieb: @lime
Oft einig sind wir uns nicht (Stichwort: Brexit). Ich weiß. Aber in der Hinsicht stimme ich dir mal ausnahmsweise in Teilen zu (wobei ich nicht annehme, dass deutsche Politiker eine rechte Regierung in Frankreich an der Macht sehen wollen). Und mit der Teilnahme am "dreckigen Krieg" meinte ich, dass wir eben auf die russische Variante einsteigen sollten. D. h.: Vielleicht hebt mal ein "unerklärliches" Kommando im Sudan oder in Mali ein Lager der PMC Wagner aus, vielleicht wirft mal ein "unbekannter" Jet ein 2.000-Pfund-JDAM auf einen Wagner-Compound im Sudan ab? Maybe, such is life...
Nun ja, vermutlich sollte ich weniger Tom Clancy lesen.
Schneemann
Also den Bombenangriff könnte ich mir theoretisch noch vorstellen, das Zuschlagen eines anonymen Kommandos eher nicht. Würde da das Risiko als zu hoch ansehen doch enttarnt zu werden. Die Frage wäre welche Reaktionen so ein Bombenangriff hervorrufen würde...
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Angriffe auf Milizen und vermutlich Wagner-Einheiten im Sudan - möglicherweise ist die kolportierte Variante des "dreckigen Krieges", wie hier im Juni meinerseits angemerkt, schon weiter vorangeschritten als bislang bekannt...
Zitat:CNN-Bericht über Drohenattacken
Greift Kiews Geheimdienst Wagner im Sudan an?
In den sozialen Medien kursieren Videos von Drohnenangriffen auf Milizen im Sudan, die mit den russischen Wagner-Söldnern zusammenarbeiten. Der US-Sender CNN berichtet mit Verweis auf einen anonymen ukrainischen Militär, dass Kiews Geheimdienst hinter den Attacken stecken könnte. [...]
Ukrainische Geheimdienste stecken möglicherweise hinter einer Reihe von Drohnenangriffen und einer Bodenoperation gegen eine von Wagner unterstützte Miliz in der Nähe der sudanesischen Hauptstadt Khartum. [...] Eine solche Operation würde bedeuten, dass sich der Krieg zwischen Russland und der Ukraine weit über die Front hinaus ausgebreitet hat, heißt es in dem Bericht. [...]
Als Indizien für einen ukrainischen Ursprung der Angriffe nannte CNN, dass in acht Fällen kommerzielle Drohnen beteiligt waren, die in der Ukraine weitverbreitet sind. Auf dem Drohnen-Kontroller sei ukrainische Schrift zu sehen gewesen. [...] Die Operation beinhaltete eine Reihe von Angriffen auf die paramilitärische Gruppe Rapid Support Forces (RSF), die vermutlich von der russischen Söldnergruppe Wagner in ihrem Kampf gegen die sudanesische Armee um die Kontrolle über das Land unterstützt wird.
https://www.n-tv.de/politik/Greift-Kiews...08573.html
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Angesichts der aktuellen Weltlage ist der interne Konflikt im Sudan in den letzten Wochen und Monaten etwas aus dem Fokus geraten. Dabei ist die Lage vor Ort nachwievor alles andere als ruhig. Der Machtkampf zwischen den Rapid Support Forces (die von der Wagner-Gruppe und vermutlich auch den Emiraten unterstützt werden) und den Sudanese Armed Forces tobt weiterhin.
Und erstere Gruppierung hat wohl in den letzten Tagen einen taktischen Erfolg erringen können...
Zitat:Sudan war: General Burhan blames fall of Wad Madani on 'negligence'
Sudan's army chief has lambasted "negligent" commanders after a rival paramilitary group captured the strategic city of Wad Madani. The army had been criticised for leaving the capital of Gezira state, without putting up a fight. [...] Four days after Wad Madani's fall, Gen Abdel Fattah al-Burhan addressed the matter publicly. [...]
The army says it will investigate the "surprise withdrawal", which enabled the paramilitary Rapid Support Forces (RSF) to take control of Wad Madani. The RSF announced that they have captured the entire Gezira state but the BBC has been unable to verify this. However, aid workers have been pulling out of neighbouring areas in case the fighting continues to spread. The RSF, who have been battling the army since April, are believed to control nearly 70% of Sudan's capital city, Khartoum, along with most of the western Darfur region. [...]
One resident who refused to flee told the BBC: "Wad Madani is a ghost town." "The shops are closed, hospitals are out of service and there is no presence of the army or the police. Only the RSF fighters are here," said a college professor, who asked not to be named.
https://www.bbc.com/news/world-africa-67801561
Ferner:
Zitat:Thousands Flee as Sudan's War Spreads to Crucial Aid Hub
It's recently been reported that the two main protagonists of Sudan's current conflict - leaders of the armed forces and militia at war since April - have agreed to face-to-face talks. The Intergovernmental Authority on Development (IGAD), an East African body, announced the potential breakthrough - although Sudan's foreign ministry has since claimed IGAD's statement is inaccurate, creating further uncertainty.
Meanwhile, Sudan's army is struggling to stave off advances by the Rapid Support Forces near Wad Madani, a large city in an area that had been protected from violence and taken in hundreds of thousands of people during eight months of war. Clashes in the region, around 170 km southeast of Khartoum, pose a danger to ignite a new front in a conflict that has destroyed the capital, forced almost seven million people from their homes, and sparked waves of ethnically motivated massacres in Darfur.
https://allafrica.com/view/group/main/ma...87976.html
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Der mächtige Militärchef der FSR, der sudanesische General "Hemetti", besucht Ostafrika.
RFI (französisch)
Der sudanesische General "Hemetti" reiste am Donnerstag, den 28. Dezember, nach Uganda am Mittwoch nach Äthiopien. Der Anführer der "Rapid Support Forces" (RSF), die sich seit April im Krieg mit der Armee im Sudan und General al-Burhan befinden, hatte sich mit dem ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni getroffen. Im Sudan häufen sich in letzter Zeit die diplomatischen Initiativen, um das Land aus dem Bürgerkrieg zu führen.
Veröffentlicht am: 28/12/2023 - 13:35
[Bild: https://s.rfi.fr/media/display/0ed0199c-...ITICS.webp]
[Der stellvertretende Leiter des sudanesischen Souveränen Rates, General Mohamed Hamdan Dagalo, genannt "Hemetti", spricht am 19. Februar 2023 bei einer Pressekonferenz im Hauptquartier der Schnellen Unterstützungsstreitkräfte in Khartum, Sudan. REUTERS - MOHAMED NURELDIN ABDALLAH
Durch:
RFI
General Mohamed Hamdane Daglo, auch bekannt als "Hemetti", Major der paramilitärischen Kräfte, die im Sudan gegen die Armee kämpfen, ist am Donnerstag, den 28. Dezember, in Äthiopien eingetroffen, einen Tag nach einem Besuch in Uganda, seinen ersten Auslandsreisen seit Beginn des Konflikts, wie die äthiopische Regierung bekannt gab, berichtet AFP.
Die Reisen fanden zu einer Zeit statt, in der die ostafrikanische Organisation Intergovernmental Authority on Development (IGAD) - der sowohl Uganda als auch Äthiopien angehören - ihre Bemühungen verstärkt, General "Hemetti" und den Armeechef General Abdel Fattah al-Burhane an den Verhandlungstisch zu bringen.
"Der Anführer der sudanesischen paramilitärischen schnellen Unterstützungskräfte, General Mohamed Hamdane Daglo, kommt heute in Addis Abeba an", teilte das äthiopische Außenministerium in einer Nachricht auf X (ehemals Twitter) mit, zusammen mit Fotos, die zeigen, wie er beim Verlassen des Flugzeugs vom stellvertretenden Premierminister und Außenminister Demeke Mekonnen begrüßt wird.
Zitat: Der Anführer der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) des Sudan, General Mohamed Hamdan Dagalo, kommt heute in Addis Abeba an.
Deputy Prime Minister und Foreign Minister, Demeke Mekonnen welcomed the General at Bole International Airport. pic.twitter.com/5Llj1p71D1
- The Ministry of Foreign Affairs of #Ethiopia 🇪🇹 (@mfaethiopia) December 28, 2023.
Seit Beginn des Krieges werden die Reisen von "Hemetti" unter strengster Geheimhaltung durchgeführt. Sein Aufenthaltsort ist nur selten bekannt. Sein Besuch in Uganda wäre jedoch die erste offizielle Auslandsreise des Anführers der Schnellen Unterstützungsstreitkräfte. Am Mittwoch, den 27. Januar, traf er sich mit Präsident Yoweri Museveni in dessen Residenz in Rwakitura im Südwesten des Landes.
Zitat: I welcomed Gen. Mohamed Hamdan Daglo, den ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden des Übergangs-Souveränitätsrates von Sudan, zu meinem Landsitz in Rwakitura. Während unseres Treffens informierte er mich über die aktuelle Lage im Sudan. pic.twitter.com/B5zKWO3O98
- Yoweri K Museveni (@KagutaMuseveni) December 27, 2023.
Laut "Hemetti" wäre Kampala damit einverstanden, alles zu tun, um den Frieden zu fördern. In der Zwischenzeit sei der Offizier nach eigenen Angaben weiterhin bereit, sich mit seinem Feind zu treffen.
Im Übrigen stellt das ugandische Treffen ein Gegengewicht zur Blockade der IGAD dar. Die subregionale Organisation hatte für diesen Donnerstag ein neuartiges Treffen zwischen "Hemetti" und al-Burhan angekündigt. Doch Dschibuti, das den Vorsitz der Institution innehat, hatte gerade angekündigt, es auf Januar zu verschieben, offiziell aus "technischen Gründen". Laut sudanesischen Medienberichten wünscht sich die IGAD außerdem die Anwesenheit von drei ostafrikanischen Führern, um die Gespräche zu erleichtern.
Diese diplomatischen Initiativen kommen zu der von Tagad Dum am Montag hinzu. Auch die neue sudanesische Koalition aus politischen Parteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen forderte die Führer beider Seiten auf, einem dringenden Treffen zuzustimmen. Der ehemalige Übergangspremierminister Abdallah Hamdok, der seit Oktober an der Spitze der Allianz steht, schlug den Generälen "Hemetti" und al-Burhan ein solches Treffen vor.
In letzter Zeit ist die afrikanische Diplomatie aktiv geworden, während die von Saudi-Arabien und den USA geleiteten Gespräche in Dschidda ins Stocken geraten sind.
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Zur immer noch bestehenden Krisenlage im Sudan - der Konflikt zwischen der sudanesischen Armee und den Rapid Support Forces, der im April 2023 ausbrach, ist nachwievor ungelöst.
Aktuell hat die RSF rund 20% des Landes unter Kontrolle, zumindest in Gebieten im Südwesten des Landes (Darfur, Nordkordofan etc.) hat sie sich durchgesetzt. Und sie hat Unterstützung aus dem Tschad, aus Äthiopien und von der Wagner-Gruppe. Die reguläre Armee kontrolliert etwa 70% des Landes und wird u. a. - in seltener Einigkeit - von den Saudis, den Iranern und der Türkei (und auch mutmaßlich von der Ukraine) unterstützt. Daneben gibt es noch die Sudan People's Liberation Movement–North (SPLM–N), die beide Lager bekämpft bzw. ablehnt und die ca. 10% des Landes kontrolliert.
Die Zahl der Opfer liegt bei über 10.000 Toten und 30.000 Verletzten. Dazu kommen noch geschätzt bis zu 6 Mio. Binnenflüchtlinge. Die weiterführenden Folgen sind katastrophal...
Zitat:Sudan crisis sends shockwaves around the region as displacement, hunger, and malnutrition soar
JUBA – At least 25 million people are struggling with soaring rates of hunger and malnutrition as the crisis in Sudan sends shockwaves around the region, the United Nations World Food Programme (WFP) warns today, with thousands of families being displaced and forced across borders into Chad and South Sudan each week. [...]
Almost a year into the war and we’re seeing no signs that the number of families fleeing across borders will slow. The children and women who are crossing to South Sudan or Chad are hungry and arriving with no resources,” said Michael Dunford, WFP’s Regional Director for Eastern Africa, from the South Sudanese border town of Renk, where around half a million of those fleeing the war have arrived.
Hunger and acute malnutrition have soared in Sudan since the conflict broke out. There are 18 million acutely food insecure people within the country and around 3.8 million Sudanese children under 5 years old are malnourished. Most are trapped in areas of active fighting where WFP and other aid agencies are struggling to maintain consistent access. Those who can escape are fleeing to places like South Sudan or Chad, adding to already dire humanitarian situations in both countries. [...]
Malnutrition is increasing rapidly among children who are languishing in temporary transit camps. Trends observed by WFP indicate that approximately 4 percent of children under 5 years of age crossing the border into South Sudan are malnourished on arrival. But, this figure rises to 25 percent among children in the transit centre in Renk near the Sudan-South Sudan border, suggesting the longer people spend in temporary camps, the more likely they are to become malnourished.
https://www.wfp.org/news/sudan-crisis-se...ition-soar
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Zwei Karten über die Lage im Sudan. Quelle: der holländische Journalist Thomas van Linge.
http://QuelleQuelle: Twitter
Karte 1 vom 16. April 2023
[Bild: https://i.ibb.co/M99VpS1/Sudan-1.jpg]
Karte 2 vom 15. April 2024
[Bild: https://i.ibb.co/C5RmTvr/Sudan-2.jpg]
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Zitat:Sudan demands emergency UN meeting on UAE 'aggression'
28 April, 2024
Sudan has reportedly demanded an emergency UN Security Council meeting on UAE 'aggression' that has aided paramilitaries fighting the army/
The Sudan war has killed tens of thousands of people and forced more than 8.5 million people to flee their homes in what the United Nations has called the "largest displacement crisis in the world".
In December, Khartoum demanded that 15 Emirati diplomats leave the country after an army commander accused Abu Dhabi of supporting the RSF, and protests in Port Sudan demanded the expulsion of the UAE ambassador.
The Wall Street Journal, citing Ugandan officials, reported last August that weapons had been found in a UAE cargo plane transporting humanitarian aid to Sudanese refugees in Chad, prompting a denial from Abu Dhabi.
"Yesterday, our permanent representative to the United Nations submitted a request for an urgent session of the Security Council to discuss the UAE's aggression against the Sudanese people, and the provision of weapons and equipment to the terrorist militia," the source told news agency AFP.
https://www.newarab.com/news/sudan-deman...aggression
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Die Situation im Sudan hat sich aktuell bzw. seit dem Sommer dramatisch verschlechtert. Die Gefechte zwischen den regulären Einheiten und den RSF halten nachwievor an, wobei letztere wohl Boden gut machen konnten. Besonders um die Provinzhauptstadt El Fasher im Norden Darfurs sollen sich schwere Kämpfe abspielen.
Die Lage der Zivilbevölkerung in dem eh schon, gerade im ländlichen Raum, extrem armen Land ist katastrophal. Etwa 7-8 Mio. Menschen sind vertrieben worden, rund 25 Mio. Menschen (die Hälfte der Einwohner des Sudan) sind auf Hilfsleistungen angewiesen und von Hunger bedroht bzw. sind teils schon am verhungern. Die Zahl der Opfer im Rahmen dieser Auseinandersetzung, die vor rund 17 Monaten begann, ist nicht genau bekannt, da es keine wirklich belastbaren statistischen Erfassungen gibt. Niedrige Schätzungen beginnen bei 30.000, höhere Schätzungen liegen bei deutlich über 120.000 Todesopfern, wovon vermutlich 5.000 bis 7.000 Menschen bereits verhungert sind. Es handelt sich - parallel zum Jemen - um die aktuell schwerste Krise, der die UN gegenüberstehen.
Zwar wurden etwa 1,3 Mrd. Dollar an Hilfsgütern und -leistungen bereitgestellt (der Großteil - wie üblich und allen Unkenrufen zum Trotz - von den USA bzw. über USAID und von der EU), aber erstens reicht diese Summe nicht und zweitens kommt der Großteil der Hilfen, vor allem die Nahrungslieferungen, nicht durch zu den Brennpunkten.
Zitat:As Sudan crisis deepens, acting UN relief chief tells Security Council "it is time to act"
Briefing to the Security Council on the humanitarian situation in Sudan by Joyce Msuya, Acting Under-Secretary-General for Humanitarian Affairs and Emergency Relief Coordinator
New York, 18 September 2024 [...]
Since April 2023, we have briefed you on the worrisome developments in El Fasher in no less than six Council meetings.
And in June 2024, the Security Council called for “an immediate halt to the fighting and for de-escalation in and around El Fasher” in resolution 2736. Regrettably, these calls have not been heeded and the humanitarian situation continues steadily to deteriorate. Since the end of last week, large-scale fighting in and around El Fasher has escalated. Shelling and aerial bombardment have been constant, and heavy. [...]
Hospitals and health facilities are being hit multiple times, rendering them non-operational. Of the three main hospitals in El Fasher, only one hospital is functioning, although only partially following an attack that caused extensive damage in August. The only dialysis center in El Fasher and facilities vital for the vaccine cold chain have also been attacked.
Severe hunger is a spiraling threat, with close to 1.7 million people in North Darfur facing acute food insecurity. [...] You will recall that in February 2024, Médecins Sans Frontières reported that a child was dying in the Zamzam camp every two hours. [...] About 34 per cent of the children are malnourished, including 10 per cent who are severely malnourished. [...]
As of 17 September, funding for the humanitarian appeal is $1.3 billion – less than 50 per cent of our $2.7 billion ask.
https://www.unocha.org/news/sudan-crisis...t-time-act
Es gibt anscheinend dennoch einen Hauch von einer Chance auf zumindest einen Waffenstillstand - wohl auf Insistieren von US-Präsident Biden haben beide Konfliktparteien signalisiert, für einen Dialog offen zu sein. Ich bin allerdings wenig optimistisch, dass sich hieraus etwas ergibt...
Zitat:Sudan's warring leaders express openness to peace talks amid prolonged conflict
Sudan's army and the paramilitary Rapid Support Forces (RSF) signaled willingness to engage in peace talks, responding to U.S. President Joe Biden's call for dialogue in the ongoing war, which has lasted over 17 months.
Army chief Abdel Fattah al-Burhan expressed readiness for constructive efforts to end the conflict, while RSF leader Mohamed Hamdan Dagalo reaffirmed his commitment to ceasefire negotiations, stating, "The path to peace lies in dialogue, not violence."
Despite these statements, both leaders continued to blame each other for the violence, which began in April 2023 due to tensions between the army and RSF, once allies after a coup. Neither has outlined specific steps toward peace.
https://www.africanews.com/2024/09/19/su...-conflict/
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Am 21.10. hat es wohl einen Abschuss eines russischen Il-76-Transportflugzeugs im Sudan gegeben .
https://informnapalm.org/at/il-76/
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Meldungen über Massaker im Sudan:
Zitat:Massaker an Zivilisten im Sudan [...]
Im Sudan haben sich die Kriegsparteien gegenseitig tödliche Angriffe auf Zivilisten vorgeworfen. Die von der Armee unterstützte Regierung warf der RSF-Miliz vor, den Tod von mindestens 120 Zivilisten binnen zwei Tagen im zentral gelegenen und seit letztem Monat von heftigen Kämpfen betroffenen Bundesstaat Al-Dschasira verursacht zu haben. Die RSF beschuldigte ihrerseits am Freitag die sudanesische Armee, bei einem Luftangriff in Nord-Darfur 60 Menschen getötet zu haben. [...]
Die RSF „beging in den vergangenen zwei Tagen ein neues Massaker im Ort Hilalija im Staat Al-Dschasira“, erklärte das Außenministeriums der Armee-gestützten Regierung am späten Donnerstag. 120 Menschen seien entweder durch „Schüsse“ oder an „Lebensmittelvergiftungen oder Mangel an medizinischer Versorgung“ gestorben. [...]
„Die Menschen im Sudan durchleben einen Albtraum der Gewalt, in dem tausende Zivilisten getötet wurden und zahllose weitere unsäglichen Gräueltaten ausgesetzt sind, darunter weit verbreitete Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres letzte Woche vor dem UN-Sicherheitsrat. Der Sicherheitsrat setzte indes am Freitag zwei Vertreter der RSF wegen ihrer Taten im Sudan auf die Sanktionsliste, wie der britische Ratsvorsitz mitteilte.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...00551.html
Und mittlerweile gibt es auch Sorgen, dass dieser Konflikt auf die benachbarten Regionen/Länder übergreifen könnte:
Zitat:Sudan War Keeps Reaching Across Borders, Security Council Hears
In addition to driving a regional refugee crisis, the brutal war in Sudan is exacerbating instability in the contested region of Abyei, a senior UN peacekeeping official said on Tuesday, highlighting escalating challenges. Rich in oil resources, the Abyei area straddles the border between Sudan and South Sudan and is claimed by both sides.
"The war in the Sudan continues to have a profound impact on the security, economic and humanitarian situations in both the Sudan and South Sudan, including in the Abyei box," Martha Pobee, Assistant Secretary-General for Africa at the UN Department of Peace Operations, told ambassadors on the Security Council. Since the brutal power struggle between rival militaries in Sudan began last April, Abyei and its neighbours have grappled with disruptions in oil production and surging refugee arrivals. These setbacks have left already stretched resources in South Sudan under greater strain, with thousands of refugees enduring extreme shortages of clean water, food, and healthcare services. [...]
"The movement of armed groups is also compounding the fragile security situation in South Sudan and Abyei, particularly in relation to the pre-existing tensions between the Twic Mayardit and Ngok Dinka communities across Warrap state and Abyei," she said. [...]
Tensions between Ngok Dinka and Twic Dinka communities also remained high, with sporadic violence only mitigated by mobility challenges posed by the rainy season. The continued presence of South Sudanese security personnel within Abyei, which violates a 2011 agreement between Sudan and South Sudan, has also strained relations and led to restrictions on UNISFA's movement.
Meanwhile, UNISFA continues to facilitate the delivery of aid with UN agencies providing critical services such as health, nutrition and livelihood skills to Abyei residents - efforts that are integral to establishing long-term peace and stability in the region.
https://allafrica.com/stories/202411060014.html
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