21.07.2023, 14:09
Strelkov wurde wohl verhaftet
https://www.reuters.com/world/europe/rus...023-07-21/
https://www.reuters.com/world/europe/rus...023-07-21/
Russland vs. Ukraine
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21.07.2023, 14:09
Strelkov wurde wohl verhaftet
https://www.reuters.com/world/europe/rus...023-07-21/
22.07.2023, 04:29
(21.07.2023, 14:03)Schneemann schrieb: ... - ging er den Mächtigen nun doch zu sehr auf den Keks? Oder mutmaßt man, dass er vielleicht Vorgänge nach dem Schema von Prigoschin und Co. und ggf. weitere Aufstände von Nationalisten verstärkt begünstigen würde? Vermutlich beides. Girkin hatte die Funktion eines Hofnarren im ursprünglichen Sinne. D.h. er durfte (und sollte) die Führung kritisieren, jedenfalls in bestimmten Grenzen. Die Kritisierten waren meist Schoigu und Gerassimov. Diese Kritik war ein Ventil für die Nationalisten, die an erster Stelle den Krieg gewinnen wollen. Nach der Nummer von Prigoschin beginnen nun die Säuberungen.
22.07.2023, 13:11
Auf der Krim rumpelt und scheppert es in letzter Zeit aber sehr häufig...
Zitat:Anliegende Orte evakuierthttps://www.n-tv.de/politik/Munitionslag...78739.html Zum gekippten Getreide-Deal und den russischen Drohungen, dass man Schiffe, die ukrainische Häfen anlaufen als potenziell feindlich ansehen könnte: Zitat:In Black Sea Showdown, Russia Batters Ukraine’s Ability to Export Grainhttps://www.nytimes.com/2023/07/21/world...pping.html Das sind durchaus ernstzunehmende Drohungen, allerdings wenn man aus Moskau so direkt auch Schiffen von "noncombatant nations" droht, dann könnte das am Ende doch eine internationale Geleitschutzmission bewirken. Schneemann
22.07.2023, 19:49
Die Hauptabnehmer des Getreides sind genau so Handelspartner für russische Energieexporte oder andere sachen . Den wird Russland nicht die Schiffe versenken . Es wird wohl eher dazu übergehen das man vermehrt russisches Getreide exportiert .
Wer sollte auch Geleitzüge sichern
22.07.2023, 20:32
(22.07.2023, 13:11)Schneemann schrieb: Das sind durchaus ernstzunehmende Drohungen, allerdings wenn man aus Moskau so direkt auch Schiffen von "noncombatant nations" droht, dann könnte das am Ende doch eine internationale Geleitschutzmission bewirken. Den Schlüssel zur Konfliktlösung hat die Türkei. Sie kontrolliert - trotz und wegen des Vertrags von Montreux - den Bosporus. Der unausgesprochene Deal zwischen der Türkei und Russland ist "Gas gegen Durchfahrtsrechte". Gelingt es der Staatengemeinschaft Alternativen beim Gas für die Türkei aufzubauen, kann Erdogan den Bosporus für Russland dichtmachen. Oder zumindest glaubhaft damit drohen. Sollte Russland tatsächlich Schiffe von Drittstaaten im Schwarzen Meer angreifen, wird der Druck auf die Türkei immens werden.
22.07.2023, 20:58
Was hat das den mit der Türkei zu tun ?
22.07.2023, 21:03
Das riecht danach als könnte man dann von Seiten der Ukraine die russische Schwarzmehrflotte angreifen. Ich hoffe mal westliche Planer bereiten sich auf so ein Szenario vor .
22.07.2023, 21:17
(22.07.2023, 20:32)Leopard94 schrieb: Den Schlüssel zur Konfliktlösung hat die Türkei. Also für Kriegsschiffe hat die Türkei doch schon den Zugang gesperrt https://www.tagesspiegel.de/politik/so-h...24117.html Und für russische Handelsschiffe hätte die Türkei keine Handhabe ohne den Vertrag zu brechen, solange sie sich nicht selbst im Krieg mit Rußland befindet.
22.07.2023, 22:08
(22.07.2023, 21:17)lime schrieb: Also für Kriegsschiffe hat die Türkei doch schon den Zugang gesperrt Es geht um russische Handelsschiffe oder Schiffe, die Waren aus Russland transportieren. Und die dürfen noch durch. (22.07.2023, 21:17)lime schrieb: Und für russische Handelsschiffe hätte die Türkei keine Handhabe ohne den Vertrag zu brechen, solange sie sich nicht selbst im Krieg mit Rußland befindet. Mag sein, dass die Türkei de jure keine Handhabe hätte (wobei ich das nicht für so eindeutig halte.) Aber de facto hat sie eine Handhabe. Russland ist ein Land, das eher auf faktische Handlungen reagiert als auf Verträge. Russland könnte ausser mit einer Gassperre nicht wirksam reagieren.
23.07.2023, 00:03
Zitat:Wer sollte auch Geleitzüge sichernIch sprach ja schon mal davon, dass es im "worst case" für Russland eine Art Neuauflage der "Operation Earnest Will" geben könnte, nur eben für Getreide und nicht für Öl? Dass das eintritt, ist m. M. n. eher weniger wahrscheinlich, aber wenn es so käme, dann wäre die Schwarzmeerflotte des Kreml genauso viel wert wie die "Flotte" der schlecht rasierten Piratenbande am Golf in den 1980ern. Schneemann
23.07.2023, 08:21
(22.07.2023, 22:08)Leopard94 schrieb: Mag sein, dass die Türkei de jure keine Handhabe hätte (wobei ich das nicht für so eindeutig halte.) Was genau wäre denn am Vertrag nicht eindeutig in dieser Richtung? Davon abgesehen muss man bei einem Bruch des Vertrages die langfristigen Auswirkungen betrachten. Ich vermute dass diese weitreichender sein könnten und dann nicht nur der Gas-Export aus Rußland zur Disposition steht. Hinzu kommt die Frage wie hoch überhaupt der russische Anteil an Exporten mit Handelsschiffen über das schwarze Meer ist. Außerdem ist die Türkei aktuell auch noch der größte Importeur von russischem Getreide. Woher Ersatzlieferungen nehmen usw. ?
23.07.2023, 09:34
(23.07.2023, 08:21)lime schrieb: Was genau wäre denn am Vertrag nicht eindeutig in dieser Richtung? Es ist kein Problem, da etwas zu konstruieren, auf das sich formal eine Sperre stützen lässt. Bspw. könnte Russland dafür gesperrt werden, dass es Syrien untestützt und die Türkei und Syrien einen Konflikt haben. (23.07.2023, 08:21)lime schrieb: Davon abgesehen muss man bei einem Bruch des Vertrages die langfristigen Auswirkungen betrachten. Verträge werden laufend gebrochen ohne dass es langfristige Konsequenzen hat. Die benachteiligte Partei wäre ja Russland, das seinerseits das Budapester Memorandum missachtet hat und so die ganze Krise verursacht hat. Es ist immer problematisch auf die Einhaltung von Verträgen zu pochen, wenn man das augenscheinlich selbst nicht tut. (23.07.2023, 08:21)lime schrieb: Woher Ersatzlieferungen nehmen usw. ? Aus der Ukraine, aus den USA, aus der EU.
23.07.2023, 10:17
(23.07.2023, 09:34)Leopard94 schrieb: Es ist kein Problem, da etwas zu konstruieren, auf das sich formal eine Sperre stützen lässt. Gäbe der Vertrag nicht her, da es offiziell keinen Krieg zwischen der Türkei und Syrien gibt, davon abgesehen befinden sich beide Staaten gerade wieder in einem Annährungsprozeß, da die Türkei darauf hofft viele der syrischen Flüchtlinge bald wieder nach Hause schicken zu können. Zitat:Verträge werden laufend gebrochen ohne dass es langfristige Konsequenzen hat. Die beiden Verträge haben miteinander aber überhaupt nichts zu tun. Natürlich werden viele Verträge ohne Konsequenzen gebrochen, aber ausschließen kann man langfristige Konsequenzen eben auch nicht. Vielleicht wird man sich in 20 oder 50 Jahren daran erinnern dass man den Vertrag als obsolet betrachten könnte da die Türkei ihn gebrochen hat und so die Souveränität der Türkei über den Bosporus, die Dardanellen usw. zur Disposition gestellt werden könnte usw. Zitat:Aus der Ukraine, aus den USA, aus der EU. Direkt wird die Ukraine die Türkei kaum beliefern können, davon ab bezieht sie selbst ihr Gas noch zu großen Teilen aus Rußland. Auch hätten weder die USA noch die EU die Kapazitäten jetzt auch noch die Türkei mit Gas und Getreide zu versorgen. Meines Erachtens ist die Risiko-Nutzen-Rechnung hier viel zu schlecht. So groß wird der Handelsumschlag über die russ. Schwarzmeerhäfen nicht sein dass man Rußland so gezielt einen signifikanten Schaden zufügen kann.
24.07.2023, 10:21
Es scheint eine deutliche Zunahme von Drohnenangriffen seitens der Ukrainer gegen Ziele in Russland einerseits, aber auch gegen Ziele auf der besetzten Krim zu geben...
Zitat:Anliegende Orte werden evakuierthttps://www.n-tv.de/politik/Erneut-Drohn...80925.html Ferner gab es wohl auch Attacken gegen Moskau direkt: Zitat:Russia says it foiled a Ukrainian drone attack on Moscowhttps://www.aljazeera.com/news/2023/7/24...-on-moscow Wäre durchaus interessant, welche Art von Drohnen hierbei genutzt werden? Möglicherweise die UJ-22? Hinzu kommt, dass die Zahl der Attacken recht hoch scheint - zehn bis 15 Drohnen gegen die Krim (wenn die Angaben stimmen), vermutlich fünf weitere gegen Moskau direkt innerhalb eines Tages. Schneemann
24.07.2023, 22:07
Zitat:Aus der Ukraine, aus den USA, aus der EU. Und wie sollen die Lieferung aus Ukraine in Türkei kommen ? |