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Warum meldet das BMVg dem Parlament dann das genaue Gegenteil?
Oder gibt es innerhalb der Block IIIA technische Abweichungen, die das APAR an diese spezifische Variante des SM-2 binden?
Edit: Den RIM66M gibt es als Varianten -02 und -03. Raytheon hat für Dänemark RIM-66M-03 gebaut, aber ich finde keine Quelle, die den Unterschied erläutert oder erklärt, ob Deutschland auch diese Variante verwendet.
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Die Pressemeldung von Raytheon erwähnt Deutschland als achtes Land nicht, während militaryleak das tut.
https://www.rtx.com/raytheon/news/2021/12/22/$578-million-contract-standard-missile-2
Gab es 2021 eine 25-Mio Vorlage für SM-2? Ich meine nicht, bin aber nicht sicher.
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SM-2IIIA wird seit 2022 nicht mehr produziert.
SM-2IIIC wird produziert - Einrüstung ist aber teuer & langwierig.
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Da finde ich nichts zu?
Bei Raytheon würde man die Produktion der IIIA zweifellos wieder anwerfen können wenn man ein- bis zweihundert bestellt.
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Wenn ich Wikipedia richtig verstehe https://en.wikipedia.org/wiki/Zumwalt-class_destroyer
haben die Zumwalt-Zerstörer durch den Verzicht auf S-Band Radar Probleme die SM 2 III A
einzusetzten. Deren Hauptradar ist dann nur ein X-Band.
Die F124 erhalten ein S-Band Radar (für das L-Band) das auch für die ESSM Block 2 geeignet ist.
Somit sind sie mit mit S und weiter mit dem alten X Band (nicht für ESSM" Block 2) wieder/weiter auf der Höhe der Zeit.
Ob damit die Möglichkeit für den Einsatz neuere Versionen der SM-2 gegeben ist?
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Mit dem hier bereits verlinkten Vertrag vom 17. Dezember 2021 ist die generelle Produktion der SM-2 Block III bis 2026 bereits gesichert. Ob der Anteil IIIA bereits 2022 fertiggestellt wurde oder nicht spielt dabei keine Rolle, eine Nachbestellung für die F124 ist prinzipiell möglich (es müsste wohl die aktuelle Version der IIIA zertifiziert werden, aber das ist Verwaltung, keine Technik). Solange der IIIAZ für die Zumwalts gebraucht wird, wird es auch eine Produktionsmöglichkeit geben. Einen echten Nachfolger, der einfach integriert werden könnte, gibt es bisher nicht.
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(24.02.2024, 11:13)Helios schrieb: Mit dem hier bereits verlinkten Vertrag vom 17. Dezember 2021 ist die generelle Produktion der SM-2 Block III bis 2026 bereits gesichert. Ob der Anteil IIIA bereits 2022 fertiggestellt wurde oder nicht spielt dabei keine Rolle, eine Nachbestellung für die F124 ist prinzipiell möglich (es müsste wohl die aktuelle Version der IIIA zertifiziert werden, aber das ist Verwaltung, keine Technik). Solange der IIIAZ für die Zumwalts gebraucht wird, wird es auch eine Produktionsmöglichkeit geben. Einen echten Nachfolger, der einfach integriert werden könnte, gibt es bisher nicht.
Dann erneut von mir die Frage: Warum schreibt das BMVg auf eine Anfrage aus dem Parlament, dass eine Nachbeschaffung mangels Fertigungsstraße unmöglich ist?
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(24.02.2024, 11:38)DeltaR95 schrieb: Dann erneut von mir die Frage: Warum schreibt das BMVg auf eine Anfrage aus dem Parlament, dass eine Nachbeschaffung mangels Fertigungsstraße unmöglich ist?
Vermutlich weil sie keine Ahnung haben …bzw vllt ist unmöglich einfach Definitionssache…
bei einer Bestellung von 200 Stück
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(24.02.2024, 10:52)Seafire schrieb: Die F124 erhalten ein S-Band Radar (für das L-Band) das auch für die ESSM Block 2 geeignet ist.
Somit sind sie mit mit S und weiter mit dem alten X Band (nicht für ESSM" Block 2) wieder/weiter auf der Höhe der Zeit.
Ob damit die Möglichkeit für den Einsatz neuere Versionen der SM-2 gegeben ist? Welchen Zusammenhang siehst du zwischen TRS-4D/LR ROT und ESSM Block2? Ich sehe da erstmal keinen, jedenfalls keinen der öffentlich bekannt wäre.
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Die Niederlande modernisieren APAR auf zwei der vier LCF Fregatten auf Block 2, und nur diese zwei werden ESSM Block 2 erhalten. Das Problem der Ersatz- und Austauschteile von APAR müßte die F124 genauso treffen: Es hilft dann wenig, nicht nachproduzierbare SM-2 zu sparen und dafür möglichst ESSM Block 1 zu verschiessen. Trotzdem werden so die Prioritäten für den Einsatz im Roten Meer aussehen.
Zitat:It is also expected that by 2028, spare parts for the current missile-firing systems, including the current version of APAR, will run out. It will be used for a longer period of time because it was agreed in 2019 to retain the LCF in service for a further five years.
https://www.navalnews.com/naval-news/202...tead-of-4/
Die ersten beiden LCF sollen 2032 und 2033 ausser Dienst gehen. Sollen sie dann die APAR Ersatzteile der anderen beiden LCF mit dann APAR Block 2 zurückgreifen, oder wie überbrückt man sonst die 4-5 Jahre Lücke in der Ersatzteilversorgung?
Wollte die Deutsche Marine analog mit den F124 vorgehen, dann müßte man eine auf APAR Block 2 upgraden (vermutlich die Sachsen mit neuem VLS), eine ausmustern und die dritte mit den Teilen der zweiten im Betrieb halten. Oder aber die F124 werden graduell ausgemustert je nach Bedarf an Ersatzteilen, was eine Lücke von mindestens einem Schiff etwa 5 Jahren zur ersten F127 (ab 2034) auftun würde. Nur warum dann alle drei Einheiten anstelle von nur zweien mit neuem Weitbereichsradar von ELTA/Hensoldt ausrüsten? Upside: Man bräuchte auch keine Besatzung und könnte das dünne Personal umverteilen.
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(24.02.2024, 11:13)Helios schrieb: Mit dem hier bereits verlinkten Vertrag vom 17. Dezember 2021 ist die generelle Produktion der SM-2 Block III bis 2026 bereits gesichert. Ob der Anteil IIIA bereits 2022 fertiggestellt wurde oder nicht spielt dabei keine Rolle, eine Nachbestellung für die F124 ist prinzipiell möglich (es müsste wohl die aktuelle Version der IIIA zertifiziert werden, aber das ist Verwaltung, keine Technik). Solange der IIIAZ für die Zumwalts gebraucht wird, wird es auch eine Produktionsmöglichkeit geben. Einen echten Nachfolger, der einfach integriert werden könnte, gibt es bisher nicht.
Dann muss man aber JUWL implementieren?
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(24.02.2024, 01:30)Ottone schrieb: Die Pressemeldung von Raytheon erwähnt Deutschland als achtes Land nicht, während militaryleak das tut.
https://www.rtx.com/raytheon/news/2021/12/22/$578-million-contract-standard-missile-2
Gab es 2021 eine 25-Mio Vorlage für SM-2? Ich meine nicht, bin aber nicht sicher. Die Beteiligung am entsprechenden FMS-Vertrag durch Deutschland betrug knapp 5 Millionen USD. Dementsprechend keine Vorlage.
Vermutlich waren das kleinere Bauteile für die Einrüstung VLS in Sachsen die hier mit rein verwurstelt wurden, und diese kamen dabei nicht von Raytheon.
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Ich denke man muss bzgl der SM2 Block IIIa Problematik folgende Dinge angehen:
1) jetzt im Einsatz falls möglich lieber ESSM und RAM einsetzen
2) schauen dass man eine gewisse Menge an Raketen 50-100 bei den Verbündeten (USA und Japan) kauft…die haben/hatten diese Variante auch im Einsatz und lösen die bereits durch Nachfolger ab!
3) prüfen welche Upgrades auf der F124 noch Sinn machen… worst case würde ich schwerpunktmäßig nur noch mit ESSM Block2 planen… und nur wenige SM2 vorhalten… bevor ich jetzt nochmal 1 Mrd in ein MidLife Upgrade stecke
4) Auslösung 2. Los F126 zur Entlastung der F124
5) beschleunigte Beschaffung 6x F127 zur Ablösung der F124 noch deutlich vor 2035!
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(24.02.2024, 16:19)ObiBiber schrieb: Ich denke man muss bzgl der SM2 Block IIIa Problematik folgende Dinge angehen:
1) jetzt im Einsatz falls möglich lieber ESSM und RAM einsetzen
2) schauen dass man eine gewisse Menge an Raketen 50-100 bei den Verbündeten (USA und Japan) kauft…die haben/hatten diese Variante auch im Einsatz und lösen die bereits durch Nachfolger ab!
3) prüfen welche Upgrades auf der F124 noch Sinn machen… worst case würde ich schwerpunktmäßig nur noch mit ESSM Block2 planen… und nur wenige SM2 vorhalten… bevor ich jetzt nochmal 1 Mrd in ein MidLife Upgrade stecke
4) Auslösung 2. Los F126 zur Entlastung der F124
5) beschleunigte Beschaffung 6x F127 zur Ablösung der F124 noch deutlich vor 2035!
Zu 4) Wir ersetzen also einen Major Air Defender gegen eine LV/BV-"teilbefähigte" IKM-Fregatte?
Zu 5) Ich traue dem BAAINBw nicht mal zu, in der Zeit von der Stange einen Arleigh Burke in die Deutsche Marine zu bekommen - sogar ohne irgendeine Form von Germanisierung nicht. Und schon gar nicht traue ich dem BAAINBw und der deutschen Rüstungsindustrie zu, eine F127 auf Basis A-400 bis 2035 zu bauen UND (!) einsatzreif zu machen. Wie lange hat die F124 bis zur Einsatzreife gebraucht? Von Vertrag 1996 bis wann? 2010 herum? Das waren knapp 15 Jahre für ein System, dass nicht im Ansatz so komplex ist, wie F127 werden soll. F124 baut schiffbaulich massiv auf F123 auf, der A-400 AMD ist ein komplett neuer "Entwurf" (egal wie viel F125 da drin steckt) mit allen Kinderkrankheiten.
Die Marine wird mit F124 und in Gänze in einen massiven Fähigkeitsverlust laufen bis mindestens 2040, davon bin ich überzeugt - wenn (!) man überhaupt die 10 Mrd. (+) EUR für F127 zeitnah zusammen gekratzt bekommt. Von Munition mal ganz zu schweigen.
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