United States of America
Zitat: wenn man sich die Örtlichkeit anschaut ist das mit atemberaubender Inkompetenz noch höflich umschrieben

Höflichst umschrieben. Das ist schier unfassbar - und gerade eben deshalb glaube ich hier einfach nur an völliges Versagen und an sonst nichts anderes, gerade eben weil es derart unfassbar inkompetent ist.

Da waren ja eine ganze Reihe Konter Scharfschützen anwesend, unter anderem auch welche die exakt auf dieses Dach ausgerichtet waren auf welchem der Attentäter dann war. Einer dieser Konter Scharfschützen hat ja dann auch sehr schnell den Attentäter erschossen.

Aber dass dieser sich überhaupt in Position begeben konnte, ohne dass die Scharfschützen dies bemerkten und sofort darauf reagierten ist geradezu verblüffend. Man könnte da sogar noch viel früher ansetzen und fragen, warum dieses Dach von welchem der Attentäter wirkte nicht besetzt war usw.

Menschliches Versagen der Sicherheitskräfte ohnegleichen umschreibt es noch nicht mal ausreichend.

Und Trump hat wieder einmal viel mehr Glück als Haare auf dem Kopf. Das Ohr gestreift, muss man sich mal vorstellen. Die geringste Drehung des Kopfes, nur 1 cm nach rechts, und er wäre tot.

Er hat auch recht gut reagiert für so einen alten Mann und sich sofort hingeworfen.

Ansonsten kann ich der Einschätzung nur zustimmen, dass damit Trump gesichert Präsident ist.
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Mit wehender US Flagge im Hintergrund Big Grin

https://media-cldnry.s-nbcnews.com/image...6d65b1.jpg

Wahrlich Ikonisch !
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Ich habe mich immer noch nicht an das relativ neue Wort (im Sinne der tatsächlichen Verbreitung) "ikonisch" gewöhnt, aber auf dieses Bild für die Geschichtsbücher trifft es zu.

Trump mit blutverschmiertem Gesicht, nicht zurückweichend, sondern aufrecht und kämpferisch, dazu die US-Flagge über ihm.

Die ihn umringenden Secret-Service-Agenten erinnern mich an das Marine Corps War Memorial.
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Zitat:Die ihn umringenden Secret-Service-Agenten erinnern mich an das Marine Corps War Memorial.

Ja stimmt, hatte ich noch gar nicht dran gedacht. Einfach perfekt !
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Das hätte die Initialzündung für den amerikanischen Bürgerkrieg werden können.
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(14.07.2024, 12:14)Quintus Fabius schrieb: Höflichst umschrieben. Das ist schier unfassbar - und gerade eben deshalb glaube ich hier einfach nur an völliges Versagen und an sonst nichts anderes, gerade eben weil es derart unfassbar inkompetent ist.

Womöglich kein neues Phänomen:

Zitat:Going to share about my experience managing venues near a presidential appearance:

When Obama was President he visited the Austin Convention Center for a speech DIRECTLY across the street from one of my venues. (Narrow one way, one way on 5th.)
Got out for a quick presser less than 100 ft from my venue with a rooftop bar. SS DIDN’T sweep our building (nor our other venue a block & half down with a higher rooftop with a direct line of sight to that entrance), they also didn’t post up on any 1/2 dozen buildings facing it.
Local police guarded perimeter & put a few snipers on a building catty corner to ours facing the CC.

My boss & I thought it was crazy. We & the owners/managers of businesses in close proximity thought for sure we’d be approached & cleared.

Then it happened again about a year & a half later & then again after his presidency. I was approached by non federal security ONE time to have a security walk through & we refused because they were rude & forceful & we didn’t know if they were legit.

They said they would bring SS & state troopers so we said when badges showed up we would oblige. SS never showed, but Troopers did & we accommodated because there was no reason not to. We were happy to accommodate their reasonable request to access our venue.

Austin is a big city (#10 or #11 depending on the data used) so you would think they would do the same as they would in other major cities, but they didn’t. Local police filled in gaps out of courtesy & concern for POTUS, citizens, etc (& reputation, I would bet!)

I know a high ranking officer who volunteers to help manage big stuff because he’s that guy & also damn good at it. So I usually had him & other officers I know well around throughout. They were shocked the Secret Service was leaving them so blind with such high stakes.

But they did what they had to & knew to for the best probable outcome, also knowing that if anything went wrong, they’d likely be blamed. Which is fairly insane, tbh.

So I can see them not doing even that much in areas they don’t feel are an issue. I was appalled at how they were willing to shut down all the roadways for motorcades & disrupt the city in that regard, but did little to actually secure buildings around a fucking President.
https://x.com/JHolmsted/status/1812372442515415404

Die Positionierung der Konterscharfschützen scheint auch eher unglücklich gewesen zu sein:
https://x.com/OAlexanderDK/status/1812278269581967839
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Wenn ich mich da nicht verguckt habe, hat einer der SS Agenten sogar Probleme seine Dienstwaffe wieder zu holstern, es ist einfach nur peinlich.
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Und ergänzend:
USSS ROE sieht in einem solchen Szenario angeblich vor, dass der Konterscharfschütze sich von einer übergeordneten Ebene die Erlaubnis zur präventiven Schussabgabe einholen muss. Er kann in der Lage nicht selbst entscheiden, einen augenscheinlichen Schützen präventiv zu neutralisieren.
Erst wenn der Attentäter das Feuer eröffnet ist eine Bekämpfung ohne Feuererlaubnis möglich.
Confused

Die nach der Neutralisierung des Schützen folgende Evakuierung muss man dann eigentlich auch kritisch betrachten. Sicher sieht das in Lage gerne ungeschickt aus, aber das ist weitaus weniger Präzision als man erwarten könnte.

Die Reaktion der ersten Agenten war sicherlich schnell genug, auch wenn die erst auf die Tribüne rennen müssen. Das war es dann aber schon.
Zuerst fragt eine Agentin zweimal was man denn jetzt machen solle (What are we doing? What are we doing?)
Die Konterscharfschützen setzen noch einen Schuss zur Tötung.
Dann gibt irgendeiner den Befehl sofort zu evakuieren (Are you ready? Hold, hold! On You! Ready, move, move! Go!) und dann passiert genau garnichts und die Agenten bleiben schlicht liegen.
SWAT schlendert auf die Bühne, das Eintreffen wird kommentiert (Hawkeye's here!), dann die Ansage das der Schütze neutralisiert sei und wieder große Fragerunde was man denn jetzt machen solle (Are we good? Shooter's down! Are we good to move?)
Eine Agentin fragt dann ob die Lage geklärt sei (Are we clear?) um sofort von einen Agenten unterbrochen zu werden (Let's move! Let's move!) woraufhin sich die Agentin oder andere Agenten entscheiden, dass die Lage jetzt tatsächlich unter Kontrolle sei (We're clear, we're clear!).
Man hilft Trump auf, stellt ihn noch schön ungedeckt ans Rednerpult, Trump verkündet das er seine Schuhe gerne wieder hätte, ein Agent sagt ihm das er sich um seinen Kopf kümmern soll (Hold on to your head, it's bloody), bevor zwei Agenten einfällt, dass es vielleicht doch Sinn macht ihn zu decken. Dummerweise steht das Rednerpult diesen Vorhaben in weg.
Es folgt die bizarre Optik, dass eine recht normalwüchsige Agentin versucht den 1.9m großen Trump zu decken. Trump stellt sich prompt gerade hin und reckt Kopf und erhobene Faust über die Agentin. Der größere Agentenkollege scheiterte derweil am Rednerpult und entscheidet sich lieber seinen Kollegen zusätzliche abzuschirmen.
Man bewegt sich dann mit dem zum Schussfeld hin kaum gedeckten Trump von der Bühne (die Agentin stolpert dabei noch) und zum wartenden Evakuierungsfahrzeug. Besonders eilig hat man es dabei nicht.

Zusammengefasst also: Keine klare Befehlsstrukur erkennbar, stattdessen viel Fragerei und wenig Aktion. Augenscheinlich ist man mehr damit beschäftigt sich gegenseitig und wmgl bei höherer Stelle rückzuversichern was nun genau los sei anstatt ein klares Programm abzuspulen.
Auffallend auch die fehlende Aggressivität, ja Phlegmatik der unterstützenden Kräfte jenseits der Agenten direkt um Trump herum. Offensichtlich verlässt man sich allein auf die Aussage, dass die Scharfschützen den Attentäter getötet haben (und es nur einen Schützen gibt). Es werden auch keinerlei Hilfsmittel herangeführt (die faltbaren ballistischen Schilde zB), SWAT spaziert unaufgeregt auf der Bühne herum anstatt eine Feuerposition einzunehmen.
Zeigt für mich das man hier im Kollektiv mental nicht auf Höhe war.

Verstörend dann auch das Bild, dass eine Agentin abgibt nachdem man Trump ins Fahrzeug verfrachtet hat - Trump ist kaum eingestiegen da versucht sie schon ihre Dienstpistole (übrigens jenseits von SWAT niemand mit etwa Maschinenpistolen zu sehen) zu Holstern, findet dabei ihr Holster nicht, verwechselt das Holster mit ihrer Dienstmarke und muss mehrere Versuche unternehmen bis sie die Waffe verstaut hat.
Dass die Dame jetzt auch nicht den körperlich fittesten Eindruck macht sei dahingestellt, aber ganz offensichtlich fehlt es da völlig an trainierten automatisierten Abläufen. Das kann man bei einem gewöhnlichen Streifenpolizisten sicherlich entschuldigen, aber sicherlich nicht beim USSS.
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(14.07.2024, 10:54)lime schrieb: Vorwahlen haben nichts mit Diktatur zu tun sondern mit Basisdemokratie und die Basis will eben mit großer Mehrheit Trump.
Korrektur: Die Basis hat sich Trump vollkommen unterworfen. Die republikanische Partei auch. Die wollen eine Diktatur von Trumps Gnaden. Wenn schon hat das nichts mehr mit Demokratie zu tun. Es gibt keinen innerparteilichen Wahlkampf mehr. Die Republikaner haben jahrelang Zeit gehabt, eine Alternative zu finden, sie haben es nicht mal ernsthaft versucht. Sie wollen nicht Trump, sie wollen von ihm unterdrückt werden.
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(14.07.2024, 11:55)Schneemann schrieb: Der Moment des Attentats wurde anscheinend von einem NYT-Photographen festgehalten, man sieht darauf mutmaßlich, wie knapp die Kugel Trump verfehlte...
https://www.nytimes.com/2024/07/14/us/po...ation.html

Auch wenn man bei solchen "Photo-Beweisen" immer etwas vorsichtig sein sollte, dürfte klar sein, dass es hier ein klarer Mordversuch war. Das war nicht gestellt oder dergleichen, sondern der Schütze zielte auf den Kopf von Trump. Trump hat nur durch reines und großes Glück überlebt, ein paar Zentimeter hin oder her und wäre vermutlich jetzt tot - mit unkalkulierbaren Folgen für den inneren Frieden in den USA...

Schneemann
was ich nicht verstehe:
Der Schütze war nach dieser Aufnahme links von der Bühne, also auf der von Trump aus gesehenen - der ja frontal zum Publikum stand - rechten Seite
https://interactive.spiegel.de/gra/ai2ht...2-Maxi.jpg
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/pol...86630.html
Das hier genannte Bild der durch Zufall fotografierten Kugel zeigt aber einen Strich auf der dem Schützen gegenüberliegenden Siete
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/ot...bd25&ei=15
https://img-s-msn-com.akamaized.net/tena...&h=432&m=6

Das Foto mit der aufgezeichneten Kugel muss also entweder nach dem Treffer entstanden sein, oder aber da stimmt was nicht ...
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(14.07.2024, 20:27)hunter1 schrieb: Korrektur: Die Basis hat sich Trump vollkommen unterworfen. Die republikanische Partei auch. Die wollen eine Diktatur von Trumps Gnaden. Wenn schon hat das nichts mehr mit Demokratie zu tun. Es gibt keinen innerparteilichen Wahlkampf mehr. Die Republikaner haben jahrelang Zeit gehabt, eine Alternative zu finden, sie haben es nicht mal ernsthaft versucht. Sie wollen nicht Trump, sie wollen von ihm unterdrückt werden.
Wie unterdrückt Trump denn die Repbulikaner bitteschön?

Es gab freilich innerparteiliche Kämpfe um die Nominierung. Nach den (desaströsen) Zwischenwahlen lag die große Hoffnung DeSantis in Umfragen zeitweise sogar vor Trump was die Nominierung angeht. Präsidentschaftswahlen sowieso. Nur hat sich DeSantis dann im Nominierungsprozedere als alles andere als Sattelfest erwiesen und die andere Seite startete ihren juristischen Kreuzzug gegen Trump. Damit konnte er sich wunderbar als Opfer inszenieren und sein Mugshot besiegelte letztlich seine Kandidatur.
Insofern, die Basis wollte ihn, der übergroße Teil des Partei Establishments kann sich mit ihm arrangieren.

Es ist ja in Ordnung wenn man die Republikaner gerne in eine andere Richtung gehen sehen würde. Wer will das nicht. Man muss auch Trumps Gebaren nicht erbaulich finden. Wer tut das schon. Das macht ihn aber noch lange nicht zum Diktator.
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(14.07.2024, 20:27)hunter1 schrieb: Korrektur: Die Basis hat sich Trump vollkommen unterworfen. Die republikanische Partei auch. Die wollen eine Diktatur von Trumps Gnaden. Wenn schon hat das nichts mehr mit Demokratie zu tun. Es gibt keinen innerparteilichen Wahlkampf mehr. Die Republikaner haben jahrelang Zeit gehabt, eine Alternative zu finden, sie haben es nicht mal ernsthaft versucht. Sie wollen nicht Trump, sie wollen von ihm unterdrückt werden.

Falsch die Basis will Trump weil er umsetzen will was die Mehrheit an der Basis möchte. Genau das ist eben keine Diktatur sondern Basisdemokratie die über den alten Parteiklüngel triumphiert hat. Im Übrigen gab es den innerparteilichen Wahlkampf, nur fand sind eben niemand der Trump auch nur annährend gewachsen gewesen wäre. Das selbe Bild übrigens auch bei den Demokraten, wo Biden ohne große Gegenwehr durchmarschieren konnte.
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(14.07.2024, 21:15)Kongo Erich schrieb: Das Foto mit der aufgezeichneten Kugel muss also entweder nach dem Treffer entstanden sein, oder aber da stimmt was nicht ...
Das scheint die Kugel zu sein, die an ihm vorbei ging, in dem Moment, als er sich ans Ohr griff. Also ja: nach dem Treffer. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ihn der erste oder der zweite Schuss getroffen hat, also ob die Kugel im Bild die ist, die vorher sein Ohr gestreift hat.
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(14.07.2024, 21:46)Nightwatch schrieb: Das macht ihn aber noch lange nicht zum Diktator.
Naja doch, wer mit Wahlfälschungslügen und der Anstachelung des Sturms auf das Capitol im Amt bleiben will, der will Diktator sein.
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Zitat:Auffallend auch die fehlende Aggressivität, ja Phlegmatik der unterstützenden Kräfte jenseits der Agenten direkt um Trump herum. Offensichtlich verlässt man sich allein auf die Aussage, dass die Scharfschützen den Attentäter getötet haben (und es nur einen Schützen gibt).

Das ist mir auch so extrem negativ aufgefallen, die Passivität der Sicherheitskräfte und wie wenig sie auf mögliche weitere Angreifer geachtet haben.

Beispielsweise hat man die Reporter auch so nahe heran gelassen, dass es einfach nur erstaunlich ist. Die müsste man sofort nach hinten wegdrängen / wegbewegen. Ebenso ist die Abdeckung zum Publikum hin mehr als unzureichend.

Am krassesten finde ich auch, wie schlecht die Agenten Trump selbst als Person abdecken, und dass ist der Secret Service ?! ?????

Könnten dass vielleicht irgendwelche anderen Personenschützer sein ?

Zitat:USSS ROE sieht in einem solchen Szenario angeblich vor, dass der Konterscharfschütze sich von einer übergeordneten Ebene die Erlaubnis zur präventiven Schussabgabe einholen muss. Er kann in der Lage nicht selbst entscheiden, einen augenscheinlichen Schützen präventiv zu neutralisieren.
Erst wenn der Attentäter das Feuer eröffnet ist eine Bekämpfung ohne Feuererlaubnis möglich.

Sollte das stimmen, wäre es das bizarrste was ich je in diesem Kontext gehört habe. Da hat ja jeder Polizei-Präzisionsschütze in Deutschland mehr Eingreifrechte.
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