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(31.05.2024, 00:02)Quintus Fabius schrieb: Das ist in Wahrheit der wesentlichste Punkt. Solange die aktuellen Eliten davon ausgehen müssen, dass man aktiv ihren Sturz anstrebt und Angesichts der Instabilität im Land die dafür Angriffspunkte bietet, wird der Iran absolut alles tun um genau das zu verhindern. Entsprechend ist das ganze iranische Atomprogramm nichts anderes als ein Ausfluss aus diesem einen Punkt.
Da ist sicherlich etwas dran. Mit der gewonnen Erkenntnis, dass die Anerkennung in US geführten Kreisen nicht zu erlangen ist, probiert man es überall sonst. Auch verloren geglaubtes Territorium wird akribisch mit freundlichster Diplomatie seitens der Iraner beackert und teilweise zurückgewonnen. Mit den Vollmitgliedschaften innerhalb von SCO und BRICS hat man sich auf eine Block-Seite geschlagen, die bereits heute den wirtschaftlich längeren Hebel hat und der Gap wird weiter wachsen zwischen alter und neuer Welt.
Auch die nächste Regierung wird sich zum Ziel setzen, die Sanktionen oder deren Effekte abzuschütteln.
Der Iran wird mit jedweder Regierung versuchen sich mit seiner Bevölkerung, seinen Rohstoffen, seiner strategischen Lage + Infrastruktur + Knowhow, kulturellem Einfluss als wirtschaftlicher und politischer Player in der Region weiter auszubreiten. Eigentlich seitdem der erste Mensch das Wort "Geschichte" geschrieben hat mit ein paar Ups and Downs. Daher kann es ja dem Westen dann nur darum gehen, einen möglichst schwachen und handlungsunfähigen Iran zu haben. Der Ansatz ist ebenfalls vielen iranischen Regierungen bekannt.
Wenn ich lese, dass man dem Iran haushoch militärisch überlegen wäre, dann halte ich das für einen gewaltigen Irrtum. Das hängt sehr vom konkreten Szenario ab, wer dann effektiv wen verprügelt.
Iranische Kräfte haben die US Army im Irak nebenbei beschäftigt und dazu noch die Israelis und ISIS. Ich kann mich durchaus an verlorene Schlachten und Personal erinnern aber nicht an verlorene Kriege in dieser Konstellation.
Die Achillesverse der Iraner waren aber tatsächlich schon immer die Iraner selbst. Iraner klagen viel und Iraner verraten Iraner für ein paar Dollar. Das ist eine kulturelle Schwäche, die systemübergreifend existiert und natürlich ausgenutzt wird.
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Quintus Fabius schrieb:Bis eine erfolgreiche Revolution im Iran möglich wäre, sind mehrere Jahre entsprechender Vorarbeiten notwendig. Eine Operation dieser Größenordnung kann nicht so verdeckt geführt werden, dass das iranische Regime davon überrascht wird. Entsprechend produziert dein Ansatz den großen Krieg innerhalb weniger Jahre, etwaig innerhalb weniger Monate.
Klar, wenn man es zu offensichtlich macht und am besten noch vorher verkündet. Tatsächlich wäre die Hemmschwelle für das iranische Regime hoch zu einem unerwünschten Zeitpunkt in eine finale Auseinandersetzung einzusteigen. Die Kunst wäre hier den Druck graduell zu erhöhen und an anderer Stelle Zugeständnisse zu machen, die die Situation in der Wahrnehmung der Machthaber entschärfen. Sie könnten sich unserer Absichten nicht sicher sein, gerade auch weil ein solches Unterfangen konträr zu unserem bisherigen Verhalten stehen würde.
Es ist kein risikoloses Unterfangen, aber den Automatismus den du hier skizzierst gibt es nicht.
Zitat: Das ist aus ganz vielen Gründen eine äußerst schlechte Idee. Tatsächlich gibt es praktisch nichts im Umgang mit dem Iran was falscher sein könnte.
Gerade die Tötung von Schlüsselfiguren des Regimes wäre der entscheidende Katalysator, der eine laufende (!) Revolution über kritische Schwellen heben würde. Stelle dir vor in einer Lage mit schon Hunderttausenden auf den Straßen werden Revolutionsführer, Präsident, Wächterrat oder die Führung der Revolutionsgarden aus dem Spiel genommen. Parallel legt ein massiver Cyberangriff die Kommunikationswege des Regimes lahm. Aus dem entstehenden Machtvakuum würde die Instabilität entstehen, die notwendig ist um das Regime kollabieren zu lassen.
Springender Punkt, wenn du an solche Regime rann willst musst du auf den Kopf zielen, alles andere führt nur dazu, dass zivile Proteste niedergeschlagen werden. Oder ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit, der Putschversuch in der Türkei hätte auch nur funktionieren können, wenn man Erdogan zu Beginn abgeschossen hätte.
Zitat: Zum anderen zeigt unsere verzögernde Politik also durchaus Erfolge, wie sogar du selbst es jetzt hier mal einräumen musst.
Den Folgendes ist Fakt: der Iran könnte hier und jetzt bereits seinen ersten Atomtest durchführen, mit all den Konsequenzen die dies hat. Hat er aber nicht. Und wird dies auch in der nächsten Zeit (noch) nicht tun.
Verzögerungen um der Verzögerung willen ist eine gelungene Verzögerung aber mangels eines Zieles, das durch die Verzögerung erreicht werden soll eben kein Erfolg.
Wir haben Zeit gewonnen die wir nicht nutzen und die Zeit mit einer Verschlimmerung der Lage erkauft. Der Iran hat heute in 2024 deutlich erweiterte militärische Fähigkeiten als 2014. Der Iran wird 2034 deutlich fortgeschrittene militärische Fähigkeiten haben als 2024. Das iranische Regime ist heute deutlich radikaler als 2014, es wird 2034 nocheinmal deutlich radikaler sein. Die Spielfiguren des Irans die heute die Region mit Krieg überziehen waren 2014 noch im Aufbau, bis 2034 garantieren sie fortwährend Kriege in der gesamten Region. 2014 hätte man handeln können und sollen. Heute in 2024 können wir immer noch handeln und sollten es schleunigst angehen. 2034 wird man sich in den Allerwertesten beißen und sich fragen warum man nicht längst gehandelt hat.
Dass der Iran bislang so klug war keinen Atomtest durchzuführen ändert an der Gesamtentwicklung nichts. Tatsächlich würde ich als Iran solange irgend möglich keinen Atomtest durchführen und mich der Schwelle zu Atommacht graduell annähern ohne sie je offiziell zu überschreiten. Es reicht wenn dies in Lage zum opportunen Zeitpunkt geschieht. Bis dahin kann man die Naivität des Westens weiterhin ausnutzen.
Zitat: Man könnte stattdessen auch das Regime stabilisieren und per Geheimdiplomatie seine Weiterexistenz garantieren.
Machen wir doch schon. Ganz und garnicht geheim, sondern als hochoffizielle US-Regierungspolitik. Regime Change ist ganz und gar ausgeschlossen. Ging erst vor ein paar Monaten wieder durch die Medien. Das Ergebnis können wir von Gaza bis Jemen gerade live und in Farbe bewundern. Das Regime führt seinen endzeitlich motivierten Kampf gegen das Böse unbeirrt fort und weicht keinen Meter vom eingeschlagenen Weg ab.
Aber klar, können wir so immer weiter treiben. Gewinnt ja Zeit, für was auch immer. Wohin soll das führen, wenn nicht in die unweigerliche Katastrophe? Es macht am Ende des Tages keinen Unterschied ob in der Region 2034 oder 2054 ein Atomkrieg geführt wird. Wir brauchen Lösungen die nicht nur darauf abzielen, dass Problem wenigstens in die nächste Legislaturperiode zu verschieben. Die Einsätze sind hier viel zu hoch, die Idee einem zunehmend instabilen Endzeitkult im Zweifel halt auch Atomwaffen zugestehen zu wollen ist schierer Wahnsinn, selbst wenn man Fragen der Proliferation komplett ausklammert und nicht davon ausgeht, dass der erste Sprengsatz bei der ersten sich bietenden Gelegenheit nach Tel Aviv geschossen wird (was ich tatsächlich auch nicht tue).
Zitat: Das magst du in deinem Determinismus von dir weisen, aber die gesamte Menschheitsgeschichte zeigt klar auf, dass es meist sinnvoller ist alles vor sich hin köcheln zu lassen statt irgendwelche gordischen Knoten mit dem Schwert durchschlagen zu wollen, weil die Fernwirkungen immer zu unkalkulierbar sind und weil dies querschnittlich meist negativere Folgen hatte als wenn man noch zugewartet hätte.
Glücklicherweise hatte wir in der gesamten Menschheitsgeschichte noch keinen atomar bewaffneten Endzeitkult im Untergang. Genau dahin aber geht die Entwicklung. Völlig unweigerlich. Der Iran wird die Bombe bauen. Vielleicht nicht jetzt sofort aber wir sind schon bei wenigen Monaten, in einigen Jahren werden wird bei wenigen Wochen sein. In den nächsten fünf Jahren wird die iranische Bombe Realität sein, Test hin oder her. Was dann? Wir stabilisieren dann ein Regime, das uns hier jetzt und heute schon eine Lebensader des Welthandels abschnürt und im Libanon nächsten großen Schlag gegen Israel vorbereitet? Wie genau verhindern wir dann, dass nicht Player in den zunehmend radikalisierten Revolutionsgarde Sprengköpfe oder Material an ihre Spielfiguren weiterreichen? Wie verhindern wir, dass sich die halbe Region dort eigene Sprengköpfe zulegen wird? Wie verhalten wir uns, wenn der Iran seine Spielfiguren unter einem atomaren Schutzschirm losschicken wird? Und was tun wir, wenn (und das wird kommen) dieses Regime mitsamt seinen Atomwaffen an sein Ende gekommen ist und implodiert?
Wir haben keine Antworten außer auch die nächsten zehn Jahre tatenlos den Kopf in den Sand zu stecken. Und das wird schief gehen.
Zitat: Höre ich da einen westlich denkenden Menschen oder einen Endzeitapokalyptiker ?!
Natürlich ist der Iran unser Feind. Aber na und ? Dein Determinismus in welchem du schlussendlich immer nur bei der Eskalation landest ist genau so fatal wie das was gewisse Kreise im Iran anstreben. Erhalten Leute wie ihr (ich schreibe mal bewusst ihr) eine gewisse kritische Masse, wird es natürlich zum Krieg eskalieren. Aber es gibt halt eben keine Axiome in der Geschichte und diese verläuft eben nicht deterministisch.
Geschichte verläuft vielleicht nicht deterministisch aber wir sehen Muster die sie wiederholen, gerne auch mal über vier Jahrtausende Zivilisationsgeschichte. Wir leben in einer Zeit in der wenigstens ein sehr alter und einen relativ neuen Faktor in einer derart prekären Mischung aufeinandertreffen, dass wir uns nicht erlauben können mit den Schultern zu zucken und laufende Konflikte ohne Lösung abmoderieren und wegschieben zu wollen. Den neuen Faktor haben ich oben schon beschrieben – Atomwaffen und darüber hinaus ganz allgemein biologische, chemische oder digitale Massenvernichtungswaffen erhöhen den Einsatz auch angesichts globaler Abhängigkeiten für die menschliche Zivilisation insgesamt derart (und das gilt erst Recht mit diesen Waffen in den Händen radikalisierter, irrationaler Akteure), dass wir uns keine ausgewachsenen Kriege mit diesen Waffen leisten können. Eigentlich müsste es erste Politik den Zugriff auf diese Waffen auf möglichst wenige möglichst rationale Akteure zu begrenzen. Tatsächlich stehen wir da aber vor einem Dammbruch.
Den zweiten Faktor sehen wir durch die Menschheitsgeschichte hindurch: Zerfallene Imperien, aufstrebende Mächte und Power Competition beginnen Kriege. Wir hatten großes Glück, dass der Untergang der Sowjetunion nicht in einem nuklearen Schlagabtausch geendet ist und sich die Zerfallskriege über Jahrzehnte gestreckt haben. Da gibt es aber keine Garantie und ausgestanden ist es noch lange nicht, im Gegenteil. Parallel zu den Nachwehen des Untergangs des Sowjetimperiums spielen wir jetzt schier im Zeitraffer das Ende des Pax Britannica/Americana durch und wickeln wesentliche Elemente der Globalisierung gleich mit ab. Während im Fernen Osten ein neuer Hegemon mit imperialen Ambitionen aufsteht, im Mittleren Osten die religiös motivierten Konflikte auch nach 20 Jahren Krieg nicht nur weitergehen sondern an Schärfe gewinnen und über allen Akteuren das final anmutende Damoklesschwert einer Demographischen Todeszone und Klimatischer Veränderungen schwebt.
In dieser Gesamtlage müssten wir dringend daran gehen, wenigstens die ein oder andere Baustelle abzuräumen anstatt alles nur hinausschieben zu wollen. Tun wir das nicht werden uns die Entwicklungen überfordern. Leider haben wir die guten Jahre damit zugebracht genau garnichts zu tun und noch viel dramatischer, es sieht verdammt danach aus als würden wir auch weiterhin Abmoderation betreiben. Lösen wird das nicht, es wird nur schlimmer werden.
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(01.06.2024, 18:58)Nightwatch schrieb: Stelle dir vor in einer Lage mit schon Hunderttausenden auf den Straßen werden Revolutionsführer, Präsident, Wächterrat oder die Führung der Revolutionsgarden aus dem Spiel genommen. Parallel legt ein massiver Cyberangriff die Kommunikationswege des Regimes lahm. Aus dem entstehenden Machtvakuum würde die Instabilität entstehen, die notwendig ist um das Regime kollabieren zu lassen.
Sprichst Du von Terror?
Zitat:Heute in 2024 können wir immer noch handeln und sollten es schleunigst angehen. 2034 wird man sich in den Allerwertesten beißen und sich fragen warum man nicht längst gehandelt hat.
Weder Israel noch die USA sehe ich in der allerbesten Verfassung für einen konventionellen Krieg gegen den Iran. In welcher Schlagdistanz sieht du denn überhaupt eine Chance militärisch als David in der Runde? Der Weg nach Teheran ist sehr weit. Die Chance dass ein israelisch, amerikanischer Angriffskrieg zum Winning von Hearts and Minds im Iran beitragen würde, halte ich für eine gewagte These. Wahrscheinlicher ist, dass durch Bomben äußerer Feinde, innere Streitigkeiten zurückgestellt werden. Der Nationalismus ist relativ stark ausgeprägt über die politischen und religiösen Überzeugungen hinweg.
Zitat:Dass der Iran bislang so klug war keinen Atomtest durchzuführen ändert an der Gesamtentwicklung nichts. Tatsächlich würde ich als Iran solange irgend möglich keinen Atomtest durchführen und mich der Schwelle zu Atommacht graduell annähern ohne sie je offiziell zu überschreiten.
Wozu überhaupt? Ein Atomtest kann in Nordkorea im Beisein iranischer Ingenieure durchgeführt werden, wenn man das denn für notwendig hielte. Das kostet sicher ein paar Diesel-Ladungen extra. Die Kettenreaktion selbst und der Aufbau ist aber auch Open Source Physik. Um Zünder und Klimbim in der Praxis zu Testen, muss man glaube ich keine atomare Kettenreaktion notwendigerweise auslösen.
Grundsätzlich wäre es derzeit höchst unklug für den Iran einen Atomwaffentest durchzuführen.
Da hätten sie nichts gewonnen, außer sehr viel Shitstorm zu unpassender Zeit.
Zitat:Glücklicherweise hatte wir in der gesamten Menschheitsgeschichte noch keinen atomar bewaffneten Endzeitkult im Untergang. Genau dahin aber geht die Entwicklung. Völlig unweigerlich.
Israel? Die gehen vielleicht noch vor Nordkorea hops, wenn die so weitermachen.
Zitat:Der Iran wird die Bombe bauen. Vielleicht nicht jetzt sofort aber wir sind schon bei wenigen Monaten
Manche Quellen sprechen von Kapazitäten zum Bau von 3-4 Bomben pro Monat. Ich kenne mich da aber nicht aus und die Frage ist auch wie groß dann so eine Bombe ist. Aber sie sagen ja relativ offiziell und offen, dass sie solange auf den Atomwaffenbau verzichten, bis die eigene Existenz bedroht wird.
Zitat:Wir leben in einer Zeit in der wenigstens ein sehr alter und einen relativ neuen Faktor in einer derart prekären Mischung aufeinandertreffen, dass wir uns nicht erlauben können mit den Schultern zu zucken und laufende Konflikte ohne Lösung abmoderieren und wegschieben zu wollen. Den neuen Faktor haben ich oben schon beschrieben – Atomwaffen und darüber hinaus ganz allgemein biologische, chemische oder digitale Massenvernichtungswaffen erhöhen den Einsatz auch angesichts globaler Abhängigkeiten für die menschliche Zivilisation insgesamt derart (und das gilt erst Recht mit diesen Waffen in den Händen radikalisierter, irrationaler Akteure), dass wir uns keine ausgewachsenen Kriege mit diesen Waffen leisten können.
Israel verfügt über alle diese betreffenden Waffen, hat eine kernrassistische Staatsphilosophie und scheut auch nicht davor zurück ganze Landstriche auszulöschen. Aber die Augen soll man schön auf die Iraner richten. Hehe.. Wasser predigen und Wein saufen.
Zitat:Den zweiten Faktor sehen wir durch die Menschheitsgeschichte hindurch: Zerfallene Imperien, aufstrebende Mächte und Power Competition beginnen Kriege. Wir hatten großes Glück, dass der Untergang der Sowjetunion nicht in einem nuklearen Schlagabtausch geendet ist und sich die Zerfallskriege über Jahrzehnte gestreckt haben. Da gibt es aber keine Garantie und ausgestanden ist es noch lange nicht, im Gegenteil. Parallel zu den Nachwehen des Untergangs des Sowjetimperiums spielen wir jetzt schier im Zeitraffer das Ende des Pax Britannica/Americana durch und wickeln wesentliche Elemente der Globalisierung gleich mit ab. Während im Fernen Osten ein neuer Hegemon mit imperialen Ambitionen aufsteht, im Mittleren Osten die religiös motivierten Konflikte auch nach 20 Jahren Krieg nicht nur weitergehen sondern an Schärfe gewinnen und über allen Akteuren das final anmutende Damoklesschwert einer Demographischen Todeszone und Klimatischer Veränderungen schwebt.
Was stimmt Dich denn so optimistisch, dass das zionistische Israel länger die Kontrolle über sein Land behält, als die Velayat-e Faqih im Iran? Vielleicht sind die israelischen Atomwaffen auch in 10 Jahren im Besitz radikaler Islamisten? Wissen wir sicher, was alles noch passieren wird?
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(02.06.2024, 00:41)KheibarShekan schrieb: Was stimmt Dich denn so optimistisch, dass das zionistische Israel länger die Kontrolle über sein Land behält, als die Velayat-e Faqih im Iran? Vielleicht sind die israelischen Atomwaffen auch in 10 Jahren im Besitz radikaler Islamisten? Wissen wir sicher, was alles noch passieren wird?
Also da würde ich mein ganzes Vermögen drauf verwetten dass dies nicht passieren wird. Terror-Ausflüge radikaler Islamisten nach Israel enden meist im Sarg oder im Knast.
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(03.06.2024, 00:09)lime schrieb: Also da würde ich mein ganzes Vermögen drauf verwetten dass dies nicht passieren wird. Terror-Ausflüge radikaler Islamisten nach Israel enden meist im Sarg oder im Knast.
Nehmen wir mal an, Israel befindet sich ein paar weitere Jahre in einem Kriegszustand. Dass der Sicherheitsapparat die innenpolitischen, außenpolitischen, wirtschaftlichen und logistischen Herausforderungen hinreichend meistert um den Laden zusammenzuhalten ist zumindest sehr wahrscheinlich. Es könnte aber auch innerhalb des politischen Systems eine politische oder sogar militärische Revolte ausbrechen, die zu einem x beliebigen Ergebnis und unabsehbaren Handlungen führen kann. Israel ist bereits von innen nur schwer und von außen erst Recht nicht mehr steuerbar. Das kann sich weiter verschärfen. Möglich auch, dass israelische Atomwaffen gar nicht in Israel in neue Hände gelangen, sondern gleich woanders hin verlegt/veräußert werden. Vielleicht an einen wohlhabenden Islamisten auf der arabischen Halbinsel oder nach Afghanistan. In Israel gibt es mitunter sehr verrückte Ideen und Vorschläge. Das ist am Ende nur eine Frage der richtigen oder falschen Konstellation.
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(03.06.2024, 03:16)KheibarShekan schrieb: Nehmen wir mal an, Israel befindet sich ein paar weitere Jahre in einem Kriegszustand. Dass der Sicherheitsapparat die innenpolitischen, außenpolitischen, wirtschaftlichen und logistischen Herausforderungen hinreichend meistert um den Laden zusammenzuhalten ist zumindest sehr wahrscheinlich. Es könnte aber auch innerhalb des politischen Systems eine politische oder sogar militärische Revolte ausbrechen, die zu einem x beliebigen Ergebnis und unabsehbaren Handlungen führen kann. Israel ist bereits von innen nur schwer und von außen erst Recht nicht mehr steuerbar. Das kann sich weiter verschärfen. Möglich auch, dass israelische Atomwaffen gar nicht in Israel in neue Hände gelangen, sondern gleich woanders hin verlegt/veräußert werden. Vielleicht an einen wohlhabenden Islamisten auf der arabischen Halbinsel oder nach Afghanistan. In Israel gibt es mitunter sehr verrückte Ideen und Vorschläge. Das ist am Ende nur eine Frage der richtigen oder falschen Konstellation.
In Israel weiss die große Mehrheit der Bürger was sie zu verlieren hätten. Deshalb wird in dieser Richtung auch nichts passieren, auch wenn sich links-recht-mitte aktuell nicht sehr grün sind werden die Probleme demokratisch gelöst werden. Die Angriffe von außen schweißen da zusätzlich zusammen sind aber nicht ansatzweise eine ernste Bedrohung für Gesamtisrael. Feige Terrortaten bringen einen Staat wie Israel nicht ins Wanken und erst Recht nicht zu Fall. Auch die USA werden Israel nicht fallen lassen, denn die USA besteht nicht nur aus ein paar linken Schreihälsen an woken UNIs. Wie ein Krieg gegen Israel ausgeht sieht man gerade in Gaza. Man wird nicht ruhen bis jeder der beteiligten Terroristen zur Rechenschaft gezogen wurde.
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(03.06.2024, 03:16)KheibarShekan schrieb: Möglich auch, dass israelische Atomwaffen gar nicht in Israel in neue Hände gelangen, sondern gleich woanders hin verlegt/veräußert werden. Vielleicht an einen wohlhabenden Islamisten auf der arabischen Halbinsel oder nach Afghanistan.
Ah ja ...
(03.06.2024, 03:16)KheibarShekan schrieb: In Israel gibt es mitunter sehr verrückte Ideen und Vorschläge.
Dann muß dieses Forum Israel sein.
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Auf Initiative von Deutschland, UK und Frankreich wurde im IAEA Governor Board gegen den Iran eine Resolution durch Mehrheitsbeschluss und mit Gegenstimmen aus Russland und China erwirkt. Die IAEA Resolution beklagt, dass der Iran eine namentlich konkrete Liste mit "anerkannten UN Experten" inzwischen nicht mehr ins Land einreisen lässt. Diesen wirft der Iran die Weitergabe von geheimen Informationen vor. Darüber hinaus wurde der Iran dazu aufgerufen, die Herkunft von Uranpartikeln zu erklären, die ein westlicher Dienst an zwei undeklarierten Orten nebst Proben ermittelt haben will.
Die Reaktion des Iran erfolgte innerhalb von Tagen und war bereits logistisch vorbereitet:
Zitat:Iran calls UN nuclear watchdog resolution ‘hasty, unwise’
IAEA board passed a resolution criticising Iran and urging it to step up cooperation with the United Nations watchdog.
“The decision of the Western countries was hasty and unwise, and it will undoubtedly have a detrimental impact on the process of diplomatic engagement and constructive cooperation [between Iran and the opposing parties]”, state TV cited Iran’s mission to the United Nations as saying.
The motion brought by Britain, France and Germany – but opposed by China and Russia – at the IAEA board is the first of its kind since November 2022.
...
Tehran had already threatened “a serious and effective response” and called the censure motion “devoid of any legal, technical and political basis”.
In the past, similar resolutions have prompted Tehran to retaliate by removing surveillance cameras and other equipment from its nuclear facilities and ratcheting up its uranium enrichment activities.
...
https://www.aljazeera.com/news/2024/6/5/...sty-unwise
..ein paar Tage später...
Zitat:IAEA report: Iran installs more centrifuges at Fordow enrichment plant
By Francois Murphy
June 13, 20246:25 PM GMT+2Updated 2 days ago
VIENNA, June 13 (Reuters) - Iran has rapidly installed extra uranium-enriching centrifuges at its Fordow site and begun setting up others, a U.N. nuclear watchdog report said in what diplomats described as limited retaliation to a resolution by the watchdog's board.
Reuters reported on Wednesday that diplomats said Iran was responding to last week's International Atomic Energy Agency board resolution against it by expanding its uranium-enrichment capacity at its two underground enrichment sites at Fordow and Natanz, but the escalation is not as big as many had feared.
The confidential IAEA report sent to member states described the steps Iran has taken so far, with the only concrete steps so far at either of its underground sites having been taken at Fordow, which is dug into a mountain.
"On 9 and 10 June ... Iran informed the Agency that eight cascades each containing 174 IR-6 centrifuges would be installed over the next 3-4 weeks in Unit 1 of FFEP (Fordow Fuel Enrichment Plant)," the IAEA report, which was seen by Reuters, said. Cascades are clusters of centrifuges.
"On 11 June 2024, the Agency verified at FFEP that Iran had completed the installation of IR-6 centrifuges in two cascades in Unit 1. Installation of IR-6 centrifuges in four additional cascades was ongoing," the report said, referring to one of one of Iran's most advanced centrifuge models.
While Iran had long planned to install eight cascades of centrifuges at Fordow's Unit 1 it had only prepared the "necessary infrastructure" for the cascades rather than installing the machines themselves. Before these new cascades Fordow had eight operating in total.
At its underground enrichment plant at Natanz, Iran fleshed out a plan to install an unspecified number of extra centrifuges, informing the IAEA that it would set up 18 cascades of advanced IR-2m machines.
"Iran provided no information regarding when this activity would take place," the report said.
https://www.reuters.com/world/middle-eas...024-06-13/
Daraufhin erfolgt natürlich die zu erwartende Verurteilung für diese weitere Eskalation durch die Installation "dutzender" zusätzlicher Uran-Zentrifugen und die drei Europäer berufen sich dabei auf Irans Pflichten unter dem geltenden JCPOA Abkommen.
Zitat:France, Germany, Britain condemn Iran's steps to expand nuclear programme
By Reuters
June 15, 20241:47 PM GMT+2Updated 4 min ago
The logo of the International Atomic Energy Agency (IAEA) is displayed at the agency's headquarters on the opening day of a quarterly meeting of its 35-nation Board of Governors in Vienna, Austria, June 3, 2024. REUTERS/Leonhard Foeger/File Photo Purchase Licensing Rights, opens new tab
PARIS, June 15 (Reuters) - France, Germany and Britain on Saturday condemned Iran’s latest steps, as reported by the IAEA, to further expand its nuclear programme.
"Iran has taken further steps in hollowing out the JCPoA, by operating dozens of additional advanced centrifuges at the Natanz enrichment site as well as announcing it will install thousands more centrifuges at both its Fordow and Natanz sites." the joint statement said, referring to the Joint Comprehensive Plan of Action signed with Iran in 2015.
"This decision is a further escalation of Iran’s nuclear programme, which carries significant proliferation risks," it added.
The joint statement stressed that "Iran’s decision to substantially increase its production capacity at the underground Fordow facility is especially concerning".
"Iran is legally obliged under the Non-Proliferation Treaty to fully implement its safeguards agreement, which is separate to the JCPoA."
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Einschätzung von einem Think Tank
Zitat:After Iran finishes this recent centrifuge expansion at Fordow, Iran could breakout and rapidly accumulate a growing stock of WGU and nuclear weapons equivalents:
•In the first one-third of a month, Fordow could produce 92 kg of WGU, enough for three nuclear weapons (assuming 25 kg WGU used per weapon);
•By the end of first month, it could produce a total of 145 kg of WGU, enough for five nuclear weapons;
•By the end of the second month, it could produce a total of 225 kg of WGU, enough for nine nuclear weapons.
https://x.com/DAVIDHALBRIGHT1/status/180...1_&ref_url=
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Zitat:Rising call for nukes
October 8, 2024 - 21:59
Unchecked Israeli aggression fuels Iranian public demands for nuclear weapons
[...]
The JCPOA, signed in 2015 between Iran and the P5+1 group of nations, was a deal that limited Iran’s nuclear program in exchange for the termination of Western sanctions. Washington withdrew from the pact in 2018, and its European allies, namely Germany, Britain, and France, began shunning their commitments despite remaining as official signatories. Since the U.S. left the nuclear pact, Tehran has been subject to more sanctions and economic pressure compared to when there was no JCPOA.
The collapse of the JCPOA has certainly reduced the stigma around nuclear weapons, but the primary driver behind the increasing number of Iranians favoring the possession of nukes is believed to be an unprecedented surge of Israeli violence and aggression in the region.
After pulverizing the Gaza Strip and gradually moving towards bombing Lebanon, Syria, and Yemen, Iranians are increasingly concerned about whether their country has enough deterrence to prevent Israel from repeating these actions against Iran.
While Tehran undeniably has far more sophisticated military capabilities than its regional counterparts, many speculate that it’s only a matter of time before Israel takes action against Iran as well. The regime has already taken the bold step of assassinating a prominent Palestinian leader on Iranian territory. Observers argue that there’s little reason to think Israel wouldn’t attempt to replicate its actions in Gaza against Iranians, especially since many of its politicians have already issued threats to do so.
“The issue of deterrence has always been of paramount importance in a volatile region like West Asia,” said Mahdi Khanalizadeh, a West Asia expert and scholar. “But in the wake of the past year's events, the concept of deterrence has transcended the realm of academic discourse and become a subject of contemplation not only for researchers and analysts but also for ordinary citizens,” he added.
Despite Israel's status as a nuclear power and Tehran's lack thereof, Iran has twice attempted to establish deterrence against Israel within the past year. Once in April when Israel attacked the Iranian embassy in Damascus, and once earlier this month in response to the regime’s assassination of Hamas’ Ismail Haniyeh in Tehran.
“Both operations against Israel, which involved the firing of hundreds of drones and missiles at the occupied territories, have been successful and Israel has decided to de-escalate in return. However, given the rogue nature of the regime, nobody knows if Iran will have to make similar decisions in the future. That’s why more and more people are thinking about nuclear weapons. Because Israel has them, and Iran doesn’t.”
A poll conducted between February 20th and May 26th by an opinion research firm based in Canada revealed that nearly 70% of Iranians supported the development of nuclear weapons. It is anticipated that this percentage has increased since then.
https://www.tehrantimes.com/news/504740/...-for-nukes
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Kamal Kharrazi ist dem engsten, strategischen Zirkel angehörig und deklariert öffentlich den "Nuclear Threshold State" - Status.
Zitat:Iran fully capable of building nuclear weapons
TEHRAN, Nov. 01 (MNA) – Head of Iran’s Strategic Council on Foreign Relations Kamal Kharrazi says that the country is fully capable of building nuclear weapons and the only thing preventing this issue is the fatwa issued by the Leader.
...
He highlighted Iran's military capabilities and the potential for changes in its nuclear policy in response to perceived "existential threats," framing the discussion within the broader context of Iran’s geopolitical stance and its commitment to national sovereignty.
...
In response to questions about potential changes to Iran's nuclear doctrine, Kharrazi indicated that such changes are possible, especially if Iran encounters an "existential threat". He asserted that Iran has the technical capabilities to produce nuclear weapons and encounters no significant obstacles in this regard. However, he emphasized that the Fatwa issued by the Leader of the Islamic Revolution Ayatollah Seyyed Ali Khamenei serves as the sole constraint preventing Iran from pursuing nuclear armament.
...
https://en.mehrnews.com/news/223857/Iran...ar-weapons
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Ein nuklearer Breakout ist aus meiner Sicht aufgrund des innenpolitischen und außenpolitischen Drucks nicht mehr lange zu verhindern. Die iranische Führung kann und wird sich vermutlich nicht viel länger gegen eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung stellen können, die den Bau von Atomwaffen fordern. Wird der Rahbar dies noch zu seinen Amts- oder Lebzeiten mittragen? An diesem Punkt gibt es noch einige Zweifel.
Zitat:Iran must change nuclear policy due to current circumstances: MP
Tehran, IRNA – Iranian Lawmaker Mahmoud Nabavian has underscored the need for a shift in the country’s nuclear policy to ensure deterrence against enemies, saying Tehran must be equipped with weapons possessed by the US and Israel.
Speaking at an open session of the parliament on Monday, the Tehran representative said the enemies of Iran need to realize that the nation’s security is “our red line”.
...
“The Iranian nation must be equipped with all the weapons that its terrorist enemies, America and Israel, possess,” he said.
Nabavian, however, took one step further by saying that according to the command of the Holy Quran, Iran must acquire even more sophisticated weapons than its enemies so as to deter them from attacking the nation.
...
https://en.irna.ir/news/85662772/Iran-mu...cumstances
Zitat:Iranian President Masoud Pezeshkian has reaffirmed Tehran’s stance that it will not pursue the development of nuclear weapons.
During a meeting with Rafael Grossi, the Director General of the International Atomic Energy Agency (IAEA), in Tehran on November 14, Pezeshkian reiterated Iran’s commitment to cooperating with the agency to address ambiguities surrounding the country’s “peaceful” nuclear activities, according to the president’s official website.
“As we have repeatedly stated, based on the clear Fatwa of the Supreme Leader of the Islamic Revolution, we have never sought, nor will we ever seek, to develop nuclear weapons, and no one is permitted to deviate from this policy,” Pezeshkian asserted.
The president emphasized Iran’s readiness to strengthen collaboration with the IAEA to resolve concerns about its nuclear program. He added that “the world increasingly recognizes that the Islamic Republic of Iran pursues global peace and security.”
...
https://caspiannews.com/news-detail/iran...4-11-17-0/
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Zitat:Die iranische Führung kann und wird sich vermutlich nicht viel länger gegen eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung stellen können, die den Bau von Atomwaffen fordern.
Fordert denn die iranische Bevölkerung tatsächlich mehrheitlich Atomwaffen oder geht es eher "nur" darum, dass man Atomenergie nutzen sollte? So wie es überall lese, ist es doch eher so, dass eine knappe Mehrheit eine Nutzung der Atomenergie gutheißen würde - was aber auch an den Energiepreisen liegen dürfte -, aber dass eine Mehrheit Atomwaffen besitzen will oder den Bau einfordert, finde ich so nicht. Im Gegenteil, da scheint es eher sogar eine gewisse Skepsis zu geben...
Schneemann
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(19.11.2024, 06:47)Schneemann schrieb: So wie es überall lese, ist es doch eher so, dass eine knappe Mehrheit eine Nutzung der Atomenergie gutheißen würde - was aber auch an den Energiepreisen liegen dürfte -, aber dass eine Mehrheit Atomwaffen besitzen will oder den Bau einfordert, finde ich so nicht. Im Gegenteil, da scheint es eher sogar eine gewisse Skepsis zu geben...
Seit 2015, wo noch über 70% der Bevölkerung ein Atomabkommen anstrebten, hat sich das Stimmungsbild sukzessive gewandelt.
Dabei scheint der auflodernde Konflikt mit Israel die Meinungen leicht verhärtet zu haben, aber nicht der ausschlaggebende Punkt zu sein. Aktuelle Umfragen aus 2024:
Zitat:A majority of Iranians now favor possessing nuclear weapons. Their leaders take note.
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The survey included two questions about Iran’s nuclear program. First, to what extent participants agreed or disagreed with the statement that “Iran should be able to use nuclear energy for peaceful purposes,” to which they were provided with four options: “strongly agree,” “somewhat agree,” “somewhat disagree,” and “strongly disagree.”
An overwhelming majority of respondents (92 percent) either strongly or somewhat agreed with the statement, aligning with previous surveys about support for Iran’s civilian nuclear program—87 percent agreed with this statement in a 2011 survey, and a similar number (90 percent) agreed in 2020.
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Respondents were then asked to what extent they agreed or disagreed with the statement that “Iran should possess nuclear weapons” and were given the same response options. Over 69 percent of them responded they support Iran pursuing nuclear weapons. This marks a departure from earlier opinion polls in which most Iranians consistently rejected the weaponization of the country’s nuclear program. It also stands in stark contrast to the stance of Iran’s elite, including the Supreme Leader Ayatollah Ali Khamenei’s fatwa (a legal ruling on a point of Islamic law) against the development and use of nuclear weapons.
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This shift in the opinion of Iranians vis-à-vis nuclear weapons cannot be entirely divorced from recent events in the Iran-Israel conflict, which included an Israeli air strike of an Iranian consulate in Syria on April 1 and direct Iranian drone and missile strikes against Israel in response on April 13. However, while the survey results suggest some influence from these events, the impact seems limited: Average support for nuclear weapons already stood at 67 percent prior to the April 1 attack and increased to 71 percent after the attack—a moderate increase of four percentage points. However, a more significant shift emerged from the survey when focusing on the stronger opinions. The percentage of respondents who “strongly agree” with the possession of nuclear weapons increased from 40 percent before April 1 to 48 percent afterward. (In contrast, those who “somewhat agree” decreased from 27 percent to 23 percent, before and after April 1, respectively.) This suggests a potential hardening of attitudes among a key segment of the Iranian population because of the recent military confrontations.
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This shift in the opinion of Iranians vis-à-vis nuclear weapons cannot be entirely divorced from recent events in the Iran-Israel conflict, which included an Israeli air strike of an Iranian consulate in Syria on April 1 and direct Iranian drone and missile strikes against Israel in response on April 13. However, while the survey results suggest some influence from these events, the impact seems limited: Average support for nuclear weapons already stood at 67 percent prior to the April 1 attack and increased to 71 percent after the attack—a moderate increase of four percentage points. However, a more significant shift emerged from the survey when focusing on the stronger opinions. The percentage of respondents who “strongly agree” with the possession of nuclear weapons increased from 40 percent before April 1 to 48 percent afterward. (In contrast, those who “somewhat agree” decreased from 27 percent to 23 percent, before and after April 1, respectively.) This suggests a potential hardening of attitudes among a key segment of the Iranian population because of the recent military confrontations.
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https://thebulletin.org/2024/06/a-majori...take-note/
Oder anders ausgedrückt: Die Mehrheit derer, welche eine gesetzliche Kopftuchpflicht ablehnen entspricht wahrscheinlich ungefähr jener Mehrheit welche iranische Atomwaffen fordern. In beiden Fällen verschließt sich die Regierung dem mehrheitlichen Willen des Volkes; jeweils aus ideologischen Gründen.
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Zitat:Iran bereitet wohl Beschränkung von Uran-Produktion vor
Stand: 19.11.2024 17:49 Uhr
Wie weit ist der Iran bei der möglichen Entwicklung einer Atombombe? Diese Sorge heizt den Nahost-Konflikt an. Die Internationale Atomenergiebehörde sieht nach Verhandlungen in Teheran nun Zeichen für eine Entspannung.
Der Iran bereitet offenbar eine Selbstbeschränkung bei der Produktion von hochangereichertem Uran vor, das auch für den Bau einer Atombombe eingesetzt werden könnte.
Das berichtete der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, wenige Tage nach seinen Verhandlungen in Teheran. Dies geht aus einem nicht-öffentlichem Bericht hervor, der mehreren Nachrichtenagenturen vorliegt.
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Selbstbeschränkung womöglich abhängig von Resolution
Die mögliche Selbstbeschränkung Teherans hänge jedoch möglicherweise von einer Resolution ab, die Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die Vereinigten Staaten für eine Sitzung des IAEA-Lenkungsgremiums ab Mittwoch vorbereitet haben. Die Resolution könnte Grossi mit der Erstellung eines umfangreichen Berichtes beauftragen.
Solch ein Bericht gilt als möglicher Vorbereitungsschritt, damit sich der UN-Sicherheitsrat mit Irans Atomprogramm befasst. Sollte dieser Iran-kritische Text verabschiedet werden, würde der Iran wohl entweder seine nuklearen Aktivitäten verstärken oder IAEA-Inspektionen weiter erschweren, sagte der Diplomat.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...n-100.html
Zitat:Resolution nach Grossi-Besuch :
Westliche Vorwürfe gegen Iran
20.11.2024, 15:44Lesezeit: 3 Min.
IAEA-Generalsekretär Rafael Grossi am Mittwoch in Wien
Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA werfen Iran vor, die Verpflichtungen zur Kontrolle seines Atomprogramms nicht zu erfüllen. Zuletzt hatte Teheran mehrere der erfahrensten Inspekteure abgelehnt.
Mit einer kritischen Resolution wegen mangelnder Kooperation Irans mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) versuchen westliche Staaten, Druck auf das Regime in Teheran auszuüben. Der Beschlusstext wurde zu Wochenbeginn am Sitz der UN-Behörde in Wien eingebracht und soll am Donnerstag im IAEA-Gouverneursrat verabschiedet werden. Darin wird Iran aufgefordert, konkrete Schritte zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit der IAEA zu unternehmen.
Kurz vor der vierteljährlichen Sitzung des Rats, in dem die wichtigsten IAEA-Mitgliedstaaten vertreten sind, hatte Iran mit dem Versprechen von Zugeständnissen versucht, das Einbringen der Resolution abzuwenden. Während eines Besuchs von IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi vergangene Woche in Iran wurde ihm in Aussicht gestellt, die Hochanreicherung von Uran auf beinahe waffentaugliche 60 Prozent einzufrieren. Verbunden war das mit einem offen kommunizierten Junktim: Das gelte nur, wenn der Westen davon absehe, eine irankritische Resolution einzubringen.
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Grossi verwies laut Mitteilung der IAEA in seinem Eingangsstatement vor dem Gouverneursrat auf seine jüngsten Iran-Berichte. Demnach seien die iranischen Vorräte an hoch angereichertem Uran (sowohl auf 20 als auch auf 60 Prozent) im vergangenen Quartal weiter gestiegen. „Bei den hochrangigen Treffen zwischen der IAEA und Iran am 14. November 2024 in Teheran wurde jedoch die Möglichkeit erörtert, dass der Iran seinen Vorrat an bis zu 60 Prozent U-235 angereichertem Uran nicht weiter ausbaut.“ Die IAEA würde diesen Stopp, wenn er in die Tat umgesetzt würde, technisch überprüfen können. Tatsächlich seien entsprechende „vorbereitende Maßnahmen“ bestätigt worden. Auch habe Teheran versprochen, vier neue, erfahrene IAEA-Inspekteure zu akzeptieren. Zuletzt hatte Iran mehrere der erfahrensten Inspekteure abgelehnt.
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https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...23248.html
Es war ein reaktiver, gleichsam vorauseilender Schachzug der Iraner, den IAEA Cheff Grossi und seine Inspekteure kurz vor dem Einbringen eines lange erwarteten Resolutionsentwurfs der EU3+USA davon zu überzeugen, dass man bereits die technischen Vorbereitungen für eine kontrollierbare Selbstbeschränkung getroffen habe. Also die Umsetzung einer Idee Grossis. Gleichzeitig kam dies viel zu kurzfristig für den Tross der Kläger, die darauf weder reagieren können werden, noch wollen werden. Aber es taucht in den Berichten auf. Auch in dieser Chronologie der Ereignisse. Und schafft damit eine vermeintliche Legtimationsgrundlage für eine iranische Verschärfung als Gegenreaktion, die ja ebenfalls bereits angekündigt wurde, sollte der EU3+USA Entwurf denn verabschiedet und dem UN Sicherheitsrat vorgelegt werden. Ich gehe davon aus, dass gleichzeiteit bereits zusätzliche Kaskaden leistungsfähigerer Zentrifugen oder die Deinstallation von IAEA Equipment bereits ebenso vorbereitet sind.
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