Schützenwaffen Heute
alphall31:

Wie geschrieben: diese Verbote sind unsinnig, unlogisch und sollten missachtet werden.

muck:

Ich schrieb nicht von einer MP7, dass ginge nochmals deutlich leichter.

Wenn du hier aber sdhon die Gewichtsfrage als wesentliches Element anführst: heute tragen Soldaten Sturmgewehre die sogar unter 4 kg liegen, aber dann tragen sie zugleich VPAM9 Platten und sonstige weitere Schutzausrüstung die mehr als 10 kg wiegt. Zuzüglich etlicher Zusatzsysteme, die ebenfalls ein erhebliches Gewicht haben. Zuzüglich einer Pistole (!) welche mit Mun dann ebenfalls auf 2 kg kommt.

Das heißt sie führen auch jetzt eine Zweitbewaffnung mit sich ! Im übrigen wäre ich rein persönlich durchaus bereit auf diese zu verzichten und halte sie nicht einmal für erforderlich. Man könnte also solche Granatgewehre auch ohne eine Zweitbewaffnung verwenden - ich nannte diese allein deshalb, weil auch heute Soldaten zum Sturmgewehr eine Pistole mitführen.

Was ich ja übrigens regelmäßig kritisiere und wenn das Sturmgewehr ach so universell einsetzbar ist, warum dann überhaupt eine Pistole ?!

Beschileßend zum Argument das man weitere spezialisierte Wirkmittel mitführt:

Warum sollte man wenn man solche Granatgewehre hat im weiteren beispielsweise eine Granatpistole, eine Schrotflinte, Unterlaufgranatwerfer, Kommando-Mörser, Handgranaten, leichte Raketenwerfer, Zielfernrohrgewehre (DMR) oder gar Anti-Material-Gewehre mitführen ?!

Das hat nichts mit einer eierlegenden Wollmilchsau zu tun, dieses Granatgewehr kann all diese Aufgaben definitiv erfüllen. Und meist sogar besser erfüllen. Und man spart sich damit deshalb verschiedene Wirkmittel und auch unterschiedliche Kaliber ein. Schlicht und einfach weil ein Granatgewehr diese Aufgaben allesamt übernehmen kann.

Heute sind Infanteriegruppen extrem überladen - weil sie eine Vielzahl von Sachen aus einer Gruppe heraus erledigen können sollen - und schleppen daher immer mehr Ausrüstung mit sich - und im Umkehrschluss werden die Sturmgewehre immer leichter. Am Ende trägt man ein ultraleichtes Sturmgewehr, genauer gesagt eigentlich einen leichten Maschinenkarabiner - der gerade eben nicht mehr universell einsetzbar ist (!) - nur um Gewicht für immer mehr Zusatzsysteme und Schutzausrüstung frei zu machen.

Hier und heute hat man also gerade eben keine universell einsetzbare Ordonnanzwaffe mehr, sondern nur einen leichten Maschinenkarabiner und ist insgesamt weit überladen, und so schwer belastet, dass man dadurch im Infanteriekampf bereits immense Nachteile hat.

Schwerere und deutlich leistungsfähigere Standardwaffen erscheinen da kontraintuitiv, könnten aber gerade eben konzeptionell zu einer Entlastung des einzelnen Schützen führen !
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Die Pistole ist keine Zweitbewaffnung sondern eine Backupwaffe , die mitgeführte MZF1 wäre eine zweitbewaffnung .

Zitat:Es gibt aber bereits vom Hersteller Schrotmunition, welche natürlich keine Mindestentfernung hat und auch die Flechette Geschosse welche ich hier skizziert habe hätten keine. Ebenso gibt es bei Verwendung von Flechette oder Schrot natürlich keine Splitterwirkung und damit keine Gefährung in Häusern.

Wie sollen die schrotmunition auf Reichweite bis 500 m kommen, Vor allem bei einem Rohr mit Züge und Felder ?
Das die Waffe zur Benutzung noch eine Mündungsbremse braucht ist hoffentlich bekannt?
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Zitat:Die Pistole ist keine Zweitbewaffnung sondern eine Backupwaffe , die mitgeführte MZF1 wäre eine zweitbewaffnung

Und das wäre sie auch bei mir, eine bloße Rückfallebene und KEINE Zweitbewaffnung.

Zitat:Wie sollen die schrotmunition auf Reichweite bis 500 m kommen,

Und was genau schrieb ich?! ich schrieb von Flechette-Munition, welche ohnehin die Zukunft sein sollte was Geschosse angeht und die heute (im Gegensatz zu früher) kostengünstig in großer Stückzahl mit Leichtigkeit produziert werden könnte (Rechnern und entsprechenden Maschinen sei Dank). Flechette ist KEIN Schrot.

Tatsächlich ist die effektive Reichweite von Flechette sogar größer als die von normalen Geschossen, dass nur am Rande.

Im übrigen meine ich mit Granatgewehren als Zukunft der Ordonnanzwaffe jetzt nicht zwingend dieses eine hier vorgestellte System welches genau genommen noch nicht mal ein Prototyp ist. Sondern das dahinter stehende Konzept ! Man könnte dann noch an allem möglichen schrauben, vom Kaliber bis hin zum Magazin, da ginge noch viel.
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Das neue XM7-Gewehr der US-Armee hat nach 72 Stunden Kampfeinsatz Probleme mit der Zuverlässigkeit.
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 4. Februar 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...220420.jpg]
Im Jahr 2022 wurde der Waffenhersteller Sig Sauer vom Pentagon ausgewählt, um die M4 Gewehre, M16 Sturmgewehre und M249 Maschinengewehre der US Army im Rahmen des Next Generation Squad Weapon [NGWS] Programms zu ersetzen.
Dieses Programm wurde fünf Jahre zuvor gestartet und zielte auf die Entwicklung von zwei neuen Waffen - XM-7 und XM-250 - ab, die präziser und tödlicher sein sollten und gleichzeitig leiser, insbesondere durch die Verwendung von Munition des Kalibers 6,8 x 51 mm, sein sollten.

Die US-Armee begründete dies damit, dass das Kaliber 5,56 x 45 mm, das in der NATO als Standard für Sturmgewehre gilt, möglicherweise „gegen kugelsichere Westen, die für 250 Dollar verkauft werden, nicht mehr wirksam ist“.

Wie dem auch sei, Sig Sauer erhielt einen ersten Auftrag im Wert von 20,4 Mio. USD, um der US-Armee genügend XM7- und XM250-Gewehre für die Durchführung technisch-operativer Bewertungen zur Verfügung zu stellen. Die Bewertungen begannen im Jahr 2023 beim 75. Rangerregiment und der 101.

In diesem Jahr wurde berichtet, dass bei den ersten Tests „kleine Probleme“ mit der „Genauigkeit und dem Gasaustritt“ aufgetreten waren.

Der damalige stellvertretende Sekretär der US Army für Beschaffung, Doug Bush, beruhigte die Lage. „Er sagte Breaking Defense: „Die ersten Rückmeldungen sind wieder einmal sehr positiv über die Fähigkeit unseres Partners Sig Sauer, die Waffen herzustellen und einige kleine Probleme zu lösen. Er fügte hinzu: „Wir sind nicht siegesgewiss... aber wir gehen in die richtige Richtung“.

Laut dem neuesten Bericht des Pentagon Director of Operational Testing and Evaluation [DOT&E] gibt es jedoch Probleme mit der Zuverlässigkeit des XM7 Gewehrs in Verbindung mit dem XM157 Feuerkontrollsystem, das mit mehreren Funktionen ausgestattet ist [variable Vergrößerungsoptik, Laserentfernungsmesser, ballistischer Rechner, erweiterte Realität usw.].
„Es besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass die XM7 mit XM157 eine 72-stündige Kriegsmission ohne kritisches Versagen abschließen kann“, sagte das DOT&E. Darüber hinaus schätzten die Soldaten die Benutzerfreundlichkeit des von der Firma Vortex entwickelten Schießkontrollsystems als „mittelmäßig“ ein.

Zitat: Amaël Kotlarski
@JakOSpades
X
As for NGSW, it seems that the XM157 is at the root of some pain points: soldiers rated its usability as 'average/ failing', and the XM7 with XM157 'demonstrated a low probaility of completing a 72H wartime misison without incurring a critical failure'.
Dennoch sagten die Soldaten des 506. Infanterieregiments [der 101. Luftlandedivision] im April, nur wenige Wochen nach Erhalt der XM7-Gewehre mit dem XM157, dass sie mit dem ersten Schießen sehr zufrieden waren. „Es ist wie ein Wechsel von einem Nokia Klapphandy zu einem iPhone“, sagte ein Unteroffizier über das XM157 auf den Seiten der Army Times.
In der Zwischenzeit sind weitere Tests für dieses Jahr geplant. Diese werden die Funktion des XM7 in tropischen und heißen Umgebungen bestätigen. Es wird erwartet, dass DOT&E bis Ende 2025 einen neuen Bericht veröffentlichen wird, der alle Beobachtungen zusammenfasst.
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Um das zu betonen: die Probleme über welche hier berichtet wird liegen bei der Optik/Elektronik und nicht beim Gewehr selbst. Das Gewehr für sich allein funktioniert tadellos.
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Das neue NATO Standartkaliber dürfte somit auch feststehen nehm ich an.
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Das amüsante daran ist, dass die .277 Fury real praktisch sehr nah an der bisherigen 7,62x51mm NATO dran ist. Die geben sich real praktisch gar nicht so viel. Auf dem Papier ist die neue Munition überlegen, dafür wäre die alte günstiger und in Massen vorhanden. Die Vorteile dieses neuen Kaliber kommen erst unter recht spezifischen Umständen zum tragen und insbesondere wenn man AP Geschosse verwendet. Umgekehrt ist dieses neue Kaliber immer teurer und sind gerade die Patronen / Geschosse mit denen sie Vorteile generieren kann nochmals deutlich teurer. Um diese meine Aussagen im richtigen Kontext zu sehen: ich bin durchaus ein Freund dieses neuen Kalibers. Und meiner rein persönlichen Ansicht nach ist es, wenn man eine Patrone gegen eine Patrone vergleicht besser - ABER: ein solcher Vergleich ist halt unzureichend. Man müsste das ganzheitlicher bewerten.

Und ob das nun wirklich das neue NATO Kaliber wird ? Ich bin mir da nicht so sicher. Die USA versuchen immer wieder mal Sachen und gehen dann dennoch davon ab, obwohl sie schon viel darin investiert haben.

Der Unterhaltung halber:

https://www.youtube.com/watch?v=tTAfS1addXU

https://www.youtube.com/watch?v=EF50nd7PInY

https://www.youtube.com/watch?v=lhFjUliSvVc

https://www.youtube.com/watch?v=MTZRCEh1Czg
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Die neue Patrone hat auf jeden Fall eine höhere durchschlagsleistung und soll präziser sein als 7,62 .
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Sie ist präziser, insbesondere auf größere Distanzen. Sie ist leistungsfähiger, insbesondere auf größere Distanzen. Daraus ergibt sich eine höhere effektive Reichweite und mehr Durchschlagswirkung - insbesondere wenn das Ziel weiter weg ist. Entsprechende Geschosse vorausgesetzt ist die Durchschlagswirkung gegen Schutzwesten deutlich besser.

Aber: in der praktischen Realität wird die Frage der Treffgenauigkeit primär vom menschlichen Schützen, dessen Zielfehlern und den realen Umständen / Umwelteinflüssen bestimmt. Die Patrone selbst mag präziser sein, aber kann ein normaler Schütze im Stress eines Feuergefechtes dieses mehr an Präzision tatsächlich in einen taktischen Vorteil umwandeln ?! Und ist das mehr an Durchschlagswirkung (primär gegen VPAM6 Platten übrigens, sowie je nach Geschoss auch gegen VPAM9 Platten (natürlich distanzabhängig) tatsächlich praktisch relevant? Die US Streitkräfte argumentieren ja primär mit diesem Argument für dieses Kaliber. Dass man die höhere Durchschlagswirkung brauchen wird.

Aber: hier ließe sich in den tatsächlich für die Infanterie relevanten Entfernungen auch noch aus der .308 sehr viel herausholen, denn das ist vor allem auch eine Frage der verwendeten Geschosse.

Das nächste wesentliche Argument ist, dass so die MG wie auch die Sturmgewehre wieder ein Kaliber haben und ja, dass ist ein wesentlicher Vorteil. Aber auch das ginge sowohl mit der .308 als auch mit anderen Kalibern, beispielsweise mit einer 6mm ARC (ebenfalls präziser und höhere effektive Reichweite).

Insgesamt ist es meine Bewertung, dass dieses neue Kaliber zwar der .308 überlegen ist, dass diese Überlegenheit aber nur einen geringen praktischen Nutzen hat bzw. praktisch gar nicht so relevant ist und das deshalb die dadurch entstehenden Mehrkosten diskussionswürdig sind.

Wenn man es sich leisten kann (!), dann ist dieses neue Kaliber zweifelsohne sehr gut. Aber will man es sich überhaupt leisten und falls ja, warum genau ?! Man könnte praktisch gesehen die gleiche Kampfkraft entfalten, mit einem weniger leistungsfähigen Kaliber.

Davon muss man übrigens die Waffen von SIG völlig getrennt betrachten. Das neue MG ist beispielsweise herausragend gut (völlig unabhängig vom Kaliber) und SIG würde es ja auch in anderen Kalibern anbieten / fertigen können. Auch das neue Sturmgewehr (nur die Waffe selbst für sich allein) ist meiner Meinung nach sehr gut, insbesondere in Kombination mit dem neuen Kaliber, aber ganz genau so auch in anderen Kalibern. Es wäre in 6mm ARC ebenfalls herausragend gut.

Das sind hervorragende Waffen. Sie wären aber auch in anderen Kalibern hervorragend. Für SIG ist es natürlich mehr als vortrefflich, sowohl die Waffe als auch noch ein eigenes selbst entwickeltes Kaliber hier zusammen anbieten und verkaufen zu können. Insgesamt eine sehr gute Leistung von SIG, gar keine Frage.

Und ich würde mit dieser Waffe in diesem Kaliber jederzeit in den Krieg ziehen, gar keine Frage. Aber die derzeit mögliche Optimallösung ist sie meiner Meinung nach nicht und ich würde auch jederzeit mit einem FN SCAR Heavy oder einem Bren 2 BR gleichermaßen in den Krieg ziehen. Es wäre real praktisch kein Unterschied !

Wäre die folgende Munition als Standard-Munition in der Streitkraft in welcher ich diene eingeführt, so wäre das derzeitige Optimalkaliber für Sturmgewehre die (l)MG am ehesten die 6mm ARC:

https://www.youtube.com/watch?v=8TnH3KDa1FA

https://www.gunsandammo.com/editorial/6m...-it/458749

Jedoch: es nützt ja rein gar nichts, dass die 6mm ARC noch besser ist als die .277 Fury, denn sie ist eben nicht eingeführt und da sind wir beim eigentlich wesentlichsten Punkt:

Die .308 ist ja nicht deshalb so gut, weil sie so gut ist (für sich selbst allein betrachtet), sondern weil sie derart weit verbreitet, eingeführt und massenhaft vorhanden ist. Die .277 ist nicht so gut, weil sie für sich allein betrachtet so gut ist, sondern weil die US Armee sie jetzt in Massen beschaffen wird.

Und diese Frage der Massenbeschaffung ist wesentlicher für die Bewertung eines Kalibers als die Frage wie herausrageng gut es ist. Entsprechend wird die .277 Fury erst dann, und wirklich erst dann der .308 überlegen sein, wenn sie diese in der NATO ersetzt hat und die US Streitkräfte nichts anderes mehr verwenden. Erst dann wird man von einem überlegenen Kaliber sprechen können.
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Sig würde die Waffe in einem anderen Kaliber fertigen können richtig , es aber nicht machen Weil es keinen Sinn ergeben Würde. Sig hat eine Patrone und ein Gewehr dazu entwickelt . Das gleiche Prinzip wie bei der Mpi 7,
Hier ist die Munition das Geschäft . 5,56 und 7,62 darf jede Hinterhof Bude herstellen die mun produziert , hier entscheidet sig . Derzeit produziert auch nur sig die Munition für die army .
Derzeit gibt es sechs standartkaliber in der AEP-97 , davon sind 3 durch die USA eingebracht . Also wenn sie es ernst meinen wird es auch ein neues standartkaliber.
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