United States of America
(14.02.2025, 18:45)Nightwatch schrieb: Ja. Inhatlich aber vollkommen korrekt und gut das es gesagt wurde.
Und hevorragendes Auftreten, wenn er so weiter macht und die entsprechenden Gelegenheiten auch bekommt wird ihm die nächste Kandidatur nicht zu nehmen sein.

Ich würde sagen, dass war wesentlich näher an "inhaltlich vollkommen daneben" denn an "Inhaltlich vollkommen korrekt". Falsche Analyse, schädliche Empfehlungen und eine große Portion Doppelmoral in Bezug auf das Handeln der eigenen Regierung und die Lage in den USA selbst.
Zitieren
(14.02.2025, 18:45)Nightwatch schrieb: Ja. Inhatlich aber vollkommen korrekt ...
was ist inhaltlich vollkommen korrekt:
= dass etwa in Rumänien die zuständigen Gerichte (ja, die Justiz kontrolliert die Exekutive, nicht anders herum) die Wahlen wegen der massiven russischen Einflußnahmen anuliert und Neuwahlen angesetzt hat?
= dass wir gerade in Deutschland mit seiner jüngeren Geschichte bewusst eine Brandmauer gegen rechte Demagogen anstreben?
= dass in der Bundespressekonferenz auch russlandfreundliche Medien ihre Fragen stellen können?
Das ist inhaltlich völlig korrekt - das als Verbot von Meinungsfreiheit zu bezeichnen ist absurd, wenn man bedenkt, dass der US-Präsident ein Medium aus dem "Weißen Haus" verbannt hat, weil es weiterhin am Begriff "Golf von Mexico" festhält.

Aber ja
(14.02.2025, 18:45)Nightwatch schrieb: ... gut das es gesagt wurde.
...
da stimme ich Dir zu:
gut, dass deutlich wurde, wie sehr sich die Regierung von - sagen wir mal "Südkanada" oder "Nordmexiko" - von unseren gemeinsamen Werten verabschiedet hat,
gut, dass deutlich wurde, dass auf diese Regierung kein Verlass ist und
gut, dass der Weckruf hier in Europa (hoffentlich) gehört wurde
Zitieren
Mehrere von den Sachen die Vance hier angesprochen hat, hat er in den letzten Wochen, teilweise schon Monaten immer wieder thematisiert. Das sind alles Beispiele und Themen die er auch schon im Wahlkampf thematisiert hat. Ein Beispiel dass ihm anscheinend besonders wichtig ist, welches hier wieder anführte ist der Fall einer Verurteilung eines Mannes in England der in einer Bannmeile um eine Abtreibungsklinik still gebetet hat und dafür verurteilt wurde. Für Vance ist das anscheinend die perfekte Illustration für alles was seiner Ansicht nach in Europa falsch läuft, der greift diesen Fall immer wieder auf. Das ist anscheinend nicht einfach nur politische Manipulation, dass scheint ihn tatsächlich persönlich anzugreifen / emotional zu berühren.

Der Fall wurde in Deutschland praktisch nicht thematisiert, hat aber in den USA erstaunliche Wogen erzeugt. Er illustriert wie alles andere von Vance genannte klar, dass die liberalen Demokratien in Westeuropa und die USA sich sozialkulturell zunehmend auseinander entwickeln. Anders sieht das in Osteuropa aus. Hier wurde Vance als positives Beispiel dafür angeführt dass die USA ein verlässlicher und guter Partner sind. Was uns zunehmend von den USA spaltet, trennt uns auch zunehmend von Osteuropa.

Wenn zunehmend alle einem auf der Straße entgegen kommen, dann sind das natürlich alles Geisterfahrer und sie müssen mit ALLEM Unrecht haben:

Ebenfalls Vance:

https://x.com/DannyHillborou1/status/189...01222?mx=2

https://x.com/CollinRugg/status/1889349078657716680
Zitieren
(14.02.2025, 21:53)Kongo Erich schrieb: was ist inhaltlich vollkommen korrekt:
= dass etwa in Rumänien die zuständigen Gerichte (ja, die Justiz kontrolliert die Exekutive, nicht anders herum) die Wahlen wegen der massiven russischen Einflußnahmen anuliert und Neuwahlen angesetzt hat?

Dabei wurde diese Einflussnahme überhaupt nicht nachgewiesen, sondern die pure Behauptung dass es sie gab reichte dem Gericht um so zu urteilen. Hinterher kam heraus dass besagte Kampagne von einer Regierungspartei finanziert wurde und nicht von Rußland. Trotzdem blieb man beim gefassten Urteil.

Aber selbst wenn es diese Einflussnahme gegeben hätte wäre eine Annullierung der Wahl nicht korrekt gewesen, denn diese Begründung würde am Ende dazu führen dass man immer wieder neu wählen lassen könnte. Man stelle sich vor das Verfassungsgericht Moldawiens würde eine Neuwahl ansetzen, weil sich die EU in die Wahlen eingemischt hat, das würde wohl zu Recht einen Sturm der Entrüstung lostreten. Allein schon die Argumentation ist antidemokratischer Humbug.

Erreicht hat man damit wie zu erwarten war auch das genaue Gegenteil, in den meisten Meinungsumfragen liegt der um die Stichwahl betrogene Kandidat meilenweit vorn.
Zitieren
(14.02.2025, 21:53)Kongo Erich schrieb: was ist inhaltlich vollkommen korrekt:
= dass etwa in Rumänien die zuständigen Gerichte (ja, die Justiz kontrolliert die Exekutive, nicht anders herum) die Wahlen wegen der massiven russischen Einflußnahmen anuliert und Neuwahlen angesetzt hat?
Eine politische gefärbte Entscheidung anhand eines Gefälligkeitsgutachtens der Dienste an dem es berechtigte Zweifel gibt.
Mindestens waren hier die politischen Flurschäden größer als alles was man mit der Annullierung der Wahl verhindert hat.
Aber darauf bezog sich Vance nicht mal, er kritisierte die unsäglichen Einlassungen Thierry Bretons dazu, der wenigsten ähnlichen Maßnahmen im Falle eines Wahlsieges der AfD vorschlägt.

(14.02.2025, 21:53)Kongo Erich schrieb: = dass wir gerade in Deutschland mit seiner jüngeren Geschichte bewusst eine Brandmauer gegen rechte Demagogen anstreben?
Die vermeidlich jüngere Geschichte ist 80 Jahre her. Angebrachter wären angesichts der jüngeren deutschen Vergangenheit eher Brandmauern mit Parteien, die noch einen sehr direkten Bezug zur letzten Diktatur auf Deutschen Boden haben.
Das politische Koordinatensystem ist in den USA halt etwas anders gepolt als in Westeuropa, wesentliche Teile des rechten politischen Spektrums haben gar überhaupt keine euopräische Entsprechung.
Entsprechend befremdlich ist es halt für einen Amerikaner, Parteien mit Programmatiken auszuschließen die noch unter Bush selbs unter Demokraten mehrheitsfähig gewesen wäre.

(14.02.2025, 21:53)Kongo Erich schrieb: = dass in der Bundespressekonferenz auch russlandfreundliche Medien ihre Fragen stellen können?
Das ist inhaltlich völlig korrekt - das als Verbot von Meinungsfreiheit zu bezeichnen ist absurd, wenn man bedenkt, dass der US-Präsident ein Medium aus dem "Weißen Haus" verbannt hat, weil es weiterhin am Begriff "Golf von Mexico" festhält.
Ein typisch europäisches Phänomen Meinungs- und Redefreiheit mit Pressefreiheit zu verwechseln. Gerade hier verläuft aber zuwischen der amerikanischen und den europäischen Demokratien eine Sollbruchstelle, die sich in den letzten Jahren nicht nur zu einem großen Graben erweitert hat sondern droht zu einem echten Beziehungsproblem zu werden.


(14.02.2025, 21:53)Kongo Erich schrieb: Aber ja da stimme ich Dir zu:
gut, dass deutlich wurde, wie sehr sich die Regierung von - sagen wir mal "Südkanada" oder "Nordmexiko" - von unseren gemeinsamen Werten verabschiedet hat,
gut, dass deutlich wurde, dass auf diese Regierung kein Verlass ist und
gut, dass der Weckruf hier in Europa (hoffentlich) gehört wurde
Vielleicht sind auch wir selbst nicht ganz unschuldig wenn uns da der Hillbilly aus Ohio den Spiegel vorhält und uns garnicht gefällt was wir da sehen?

Angesichts der Weltlage sollte sich speziell Deutschland darauf besinnen, dass wir die USA weitaus mehr benötigen als umgekehrt. Die derzeitige Inkarnation der fleischgewordenen Unerträglichkeit ist beileibe nicht der einzige Player, bei dem wir mit unserer ureigenen Mischung aus entgrenzter Arroganz und als Tugend verpackter Unfähigkeit Schiffbruch erlitten haben.
Zitieren
(14.02.2025, 14:28)Nightwatch schrieb: Biden hat die Wirtschaft pump finanziert. Unter Trump ist die Verschuldung des Bundes von 20 auf 28 Billionen US-$ gestiegen, der Anstieg war im wesentlich Coronabedingt, ohne wäre man unter 25 geblieben.
Biden hat dann die Schleußentore geöffnet und die Schulden von 28 Billionen auf 36 Billionen erhöht, der Löwenanteil btw erst ab Mitte 2023.
Sprich, Trump und Biden sind für geschmeidigte 44% (!!) der US Gesamtverschuldung verantwortlich. In 8 Jahren.
Die Zinslast hat sich unter Biden dabei von gut 500 Milliarden US-$ auf fast 1 Billionen US-$ effektiv verdoppelt. Schlicht weil die Zinsen für US-Staatsanleihen steigen und der Markt jenseits von FED Eingriffen die Wand am Ende des Tunnels erahnt.
Aber klar, just spent more und denke nicht an morgen. Die Realität hat noch jeden eingeholt.

Die Schuldenquote der USA liegt bei ca. 120% des Bip und ist damit ungefähr auf dem Niveau von 1945.

https://www.boerse.de/staatsverschuldung...rozent-bip

Staaten nehmen in Krisenzeiten Kredite auf. Und Krisen hatten wir nun genug. Das ist kein exklsuiv liberal-demokratisches Problem.Die Schulden wurden nicht aufgenommen um woke Disneyfilme oder Dragshows zu finanziern sondern um die Wirtschaft und die Instutionen am laufen zu halten.

Solange das BIP analog zur Verschuldung wächst ist das kein großes Problem.

https://de.tradingeconomics.com/united-states/gdp
https://www.ipg-journal.de/rubriken/wirt...orry-7704/

(14.02.2025, 14:28)Nightwatch schrieb: Sie funktionieren eben nicht verdammt gut. Dieseits des Altantiks können unsere überalterten Gesellschaften können unsere sozialen Sicherungssysteme nicht mehr stemmen. Drüben haben sie das gleiche Problem mit anderen Ursachen.
Wie lange das Ganze gut gegangen ist ist völlig nebensächlich bei der Betrachtung der Tatsache, dass das System jetzt nicht mehr gut genug funktioniert und sich zwangsläufig korrigieren wird.
Genauso ist nebensächlich ob du diesen Entwicklungen bzw. die anstehenden Distrubitionen für schlecht ud böse hältst oder keine Alternive siehst / sehen willst.

Durch die Abschaffung der Demokratie werden die Menschen nicht jünger.
Man kann über längere Arbeitszeiten und neue Versorgungmodelle sprechen. Das ist kein Grund die "Sytemfrage" zu stellen.


(14.02.2025, 14:28)Nightwatch schrieb: Unser System funktioniert in sehr vielen Bereich alles andere als gut und steuert ohne die skizzierten anstehenden Veränderungen auf den Kollaps zu. Wenigstens für das System der Vereinigten Staaten lässt sich jedoch mindestens spekulieren, dass sie dort zu einer Neuerfindung in der Lage sein werden. Wir hier in Europa weniger, aber das ist nicht Thema dieses Threads.

Nichts kollabiert. Die Lebensqualität nimmt beständig zu. Wir leben immer länger und gesünder. Die Kindersterblichkeit sinkt.
https://bigthink.com/the-present/9-ways-...ved-world/
https://www.weforum.org/stories/2023/02/...the-world/
https://index.prosperity.com/feed/how-la...xperiences

All das haben wir zum großen Teil liberalen Demokratien zu verdanken.

Was wird Trump denn neu erfinden?
"Drill Baby Drill" ist en Geschenk an die Ölindustrie die seinen Wahlkampf finanziert haben. Die Preise werden dadurch nicht sinken.

https://www.americanprogress.org/article...gy-prices/
https://news.oilandgaswatch.org/post/why...ine-prices

Die Chinesen setzten derweil voll auf erneurbare Energien und Elektromobilität. Das ist die Zukunft. Von den Umwelt- und Klimaschutzaspekten fangen ich gar nicht erst an.

Was noch?
Er will Industrie in die USA zurückbringen und sprach dabei von Möbel und Autos. Da sind einfache Handwerkstätigkeiten. Wer soll die Arbeit denn machen? Die Arbeitlosigkeit liegt bei 4%. Da ist quasi Vollbeschäftigung. Immígration will er nicht. Sollen die Fachkräfe von AMD, Intel, Raytheon, Lockhead und NVIDIA in Zukunft Möbel zusammenschrauben?

Trump und die neuen Rechten weltweit haben keine Antworten aud die Fragen der Zukunft. Sie haben keine Vision. Sie wollen zurück in die 50er oder 80er, als die Welt noch heile war.
Zitieren
Der wesentlicheste kulturelle Unterschied dürfte inzwischen sein, dass in Westeuropa Demokratie und Sozialstaat weitgehend gleichgesetzt werden. Demokratie = Sozialstaat = soziale Marktwirtschaft mit einem Primat des Gemeinwohls.

Diese Bindung ist aber eine rein künstliche. Und sie stellt in übertriebener Form meiner Meinung nach auch eine Gefährdung der Demokratie dar.

Unser Sozialsystem und die liberale Demokratie hierzulande können angesichts der demographischen Veränderungen und der zugleich erfolgenden irregulären Masseneinwanderung so nicht aufrecht erhalten werden. Andererseits versteht man liberale Demokratie ja gerade eben als ein System dass weiter Flüchtlinge aufnimmt und versorgt und ebenso als ein System dessen Zweck das soziale Wohl der Gemeinschaft ist.

Diese Verquickung trennt und immer mehr von den Amerikanern, und auch von anderen demokratischen Gesellschaften.

Deshalb sind wir aus deren Sicht nicht einmal mehr Demokraten, sondern die hier in Westeuropa bestehenden liberalen Demokratien sind deshalb aus deren Sicht Neo-Sozialistische Staaten die sich von der Demokratie abwenden. So wie wir umgekehrt ebenfalls meinen, dass sich die anderen von der Demokratie abwenden.

Beides ist natürlich falsch. Aber genau da driften wir auseinander.
Zitieren
(14.02.2025, 23:19)Nightwatch schrieb: ...

Ein typisch europäisches Phänomen Meinungs- und Redefreiheit mit Pressefreiheit zu verwechseln. Gerade hier verläuft aber zuwischen der amerikanischen und den europäischen Demokratien eine Sollbruchstelle, die sich in den letzten Jahren nicht nur zu einem großen Graben erweitert hat sondern droht zu einem echten Beziehungsproblem zu werden.
...

Angesichts der Weltlage sollte sich speziell Deutschland darauf besinnen, dass wir die USA weitaus mehr benötigen als umgekehrt. ...
zweimal nein:
angesichts der Töne aus Washington müssen wir feststellen, dass wir diesseits des Grabens in einem europäischen System verankert sind.
Der Außenhandel alleine mit den Niederlanden ist für Deutschland wichtiger als der mit den USA. Wenn wir nicht zum neokolonialen Spielball eines unzuverlässigen und zockenden Immobilienhais werden wollen - dann ist die Orientierung auf die europäischen Gemeinsamkeiten die einzige (!) Chance, unsere gesamteuropäischen und damit auch unsere deutschen Werte erfolgreich zu vertreten.

(15.02.2025, 06:48)Diogenes schrieb: ...


Was wird Trump denn neu erfinden?
"Drill Baby Drill" ist en Geschenk an die Ölindustrie die seinen Wahlkampf finanziert haben. Die Preise werden dadurch nicht sinken.
...

Was noch?
Er will Industrie in die USA zurückbringen und sprach dabei von Möbel und Autos. Da sind einfache Handwerkstätigkeiten. Wer soll die Arbeit denn machen? Die Arbeitlosigkeit liegt bei 4%. Da ist quasi Vollbeschäftigung. Immígration will er nicht. Sollen die Fachkräfe von AMD, Intel, Raytheon, Lockhead und NVIDIA in Zukunft Möbel zusammenschrauben?

Trump und die neuen Rechten weltweit haben keine Antworten aud die Fragen der Zukunft. Sie haben keine Vision. Sie wollen zurück in die 50er oder 80er, als die Welt noch heile war.
DT vewandelt die USA in ein Industriemuseum - schon jetzt sind (beispielsweise) die US-Straßenkreuzer auf dem europäischen Mark faktisch unverkäuflich, schon alleine, weil die USA aufgrund der Weite des Landes ganz andere Möglichkeiten hatten und nicht darauf angewiesen waren, kleine Fahrzeuge für die europäische Infrastruktur zu bauen.
US-Lastwagen mit ihren langen Motorhauben oder Straßenkreuzer in einer der mittelalterlich geprägten Altstädte hier in Europa? Undenkbar !
Von den umwelttechnischen Anforderungen, die weltweit zunehmend gestellt werden, rede ich jetzt erst gar nicht mal.
Schon Europa muss sich anstrengen, im Bereich der nachhaltlgen Energiegewinnung mit den Chinesen mit zu halten. Die US-Öl-Nostalgiker werden den Anschluss komplett verlieren.

(15.02.2025, 08:37)Quintus Fabius schrieb: Der wesentlicheste kulturelle Unterschied dürfte inzwischen sein, dass in Westeuropa Demokratie und Sozialstaat weitgehend gleichgesetzt werden. Demokratie = Sozialstaat = soziale Marktwirtschaft mit einem Primat des Gemeinwohls.

Diese Bindung ist aber eine rein künstliche. Und sie stellt in übertriebener Form meiner Meinung nach auch eine Gefährdung der Demokratie dar.
beides ist verfassungsrechtlich angelegt - und dass man beispielsweise Altenbetreuung oder den Anspruch auf Gesundheitsschutz und Krankenheilung nicht dem Gewinnstreben von Finanzhaien überlassen darf, zeigt sich gerade aktuell in der Krise der Sozialsysteme.

Ein einfaches praktisches Beispiel:
Geburtsstationen "rentieren" sich nur, wenn jährlich hunderte von Entbindungen durchgeführt werden. Das Ergebnis ist, dass in meiner ländlich geprägten Umgebung immer mehr Kinder auf Autobahnparkplätzen zur Welt kommen, weil es bis zur nächsten Entbindungsklinik zu weit war. Das bezeichne ich nicht als medizinischen Fortschritt.
(15.02.2025, 08:37)Quintus Fabius schrieb: Unser Sozialsystem und die liberale Demokratie hierzulande können angesichts der demographischen Veränderungen und der zugleich erfolgenden irregulären Masseneinwanderung so nicht aufrecht erhalten werden. Andererseits versteht man liberale Demokratie ja gerade eben als ein System dass weiter Flüchtlinge aufnimmt und versorgt und ebenso als ein System dessen Zweck das soziale Wohl der Gemeinschaft ist.
...
und genau deshalb brauchen wir tatsächlich Zuwanderung - denn unsere Sozialsysteme funktionieren am Besten mit einer "normalen" Bevölkerungspyramide. Es kann nicht sein, dass ein Arbeitnehmer künftig mit seinen Rentenbeiträgen (= Generationenvertrag) drei und vier Rentner finanzieren soll.
Und damit wird auch dem Fachkräftemangel - z.B. gerade in der Pflege - abgeholfen. Ich bin zur Zeit regelmäßig mit Ambulanten Pflegediensten, Altenheimen, Krankenhäusern und Reha-Kliniken in Verbindung. Überall (!) dort wird der Betrieb nur dank "nichtdeutscher Fachkräfte" aufrecht erhalten.
Klar ärgert es mich, wenn ich mich mit einem schwer verständlichen Kisuaheli-Deutsch auseinandersetzen muss. Aber es wäre eine Katastrophe, wenn es diese Mitarbeitenden nicht gäbe.
Und was ich für die Pflege schreibe, gilt in vielen anderen Branchen genauso. Ohne unsere Immigranten wäre Deutschland ein Land der - mangels Arbeitskräften - brachliegenden Unternehmen und der Rentner.
Zitieren
(15.02.2025, 11:12)Kongo Erich schrieb: dann ist die Orientierung auf die europäischen Gemeinsamkeiten die einzige (!) Chance, unsere gesamteuropäischen und damit auch unsere deutschen Werte erfolgreich zu vertreten.

Eine Abstimmung der EU-Bürger darüber wäre mal interessant ob die Mehrheit diese Werte überhaupt weiter vertreten will. Ich würde wetten die Woken haben schon lange keine Mehrheit bei den EU-Bürgern mehr und das wissen sie auch genau und lehnen deshalb Volksabstimmungen über wichtige Fragen kategorisch ab.
Zitieren
Die Zusammensetzung des gewählten EU-Parlaments ist wohl durchaus repräsentativ.
Grob überschlägig kommen die politischen Vollpfosten auf etwa 1/3 aller Sitze.
Zitieren
(15.02.2025, 11:32)Kongo Erich schrieb: Die Zusammensetzung des gewählten EU-Parlaments ist wohl durchaus repräsentativ.
Grob überschlägig kommen die politischen Vollpfosten auf etwa 1/3 aller Sitze.

Naja wie repräsentativ Parlamente für die Ansichten der Bürger sind sieht man ja aktuell in Deutschland. Obwohl ca. zwei Drittel die Pläne von Merz für Grenzschließungen etc. befürworten werden sie vom Parlament nicht umgesetzt.
Zitieren
(15.02.2025, 11:12)Kongo Erich schrieb: unsere Sozialsysteme funktionieren am Besten mit einer "normalen" Bevölkerungspyramide.
Eine solche gibt es nicht.
Unsere Sozialsysteme funktionieren so wie unsere Wirtschaft nur mit Wachstum. Es müssen mehr Einzahler nachkommen als Empfänger entstehen. Das ist auf ewiges Wachstum angelegt und somit irgendwann zum Scheitern verurteilt.

Was wir bräuchten wäre ein Gleichgewicht zwischen den Sozialsystemen und einer "nachhaltigen" Alterspyramide. Das ist aber nur schwer umsetzbar, weil dafür die Leute zu lange ohne zu arbeiten leben. Aber Rente mit 80 ist jetzt auch nicht für jeden was.
(15.02.2025, 11:32)Kongo Erich schrieb: Die Zusammensetzung des gewählten EU-Parlaments ist wohl durchaus repräsentativ.
Grob überschlägig kommen die politischen Vollpfosten auf etwa 1/3 aller Sitze.
Die von Lime aufgeworfenen Fragen dazu sind ja:

- Stehen EVP und Liberale für diese Sozialsysteme?
- Haben die Wähler dieser Parteien die gleichen Standpunkte wie deren Vertreter?
- Was ist mit den Nichtwählern?

Es ist gut möglich, dass er Recht hat und von der Gesamtbevölkerung eine Mehrheit die Meinung vertritt, unsere Sozialsysteme seien zumindest in ihrer existierenden Ausprägung abzulehnen.
Zitieren
(15.02.2025, 06:48)Diogenes schrieb: Die Schuldenquote der USA liegt bei ca. 120% des Bip und ist damit ungefähr auf dem Niveau von 1945.
Ja? 45 war Weltkrieg und so. Corona ist Jahre vorbei und die größten Haushaltslöcher unter Biden gab es 2023 und 2024 ohne Aussicht auf Besserung. Die Verschuldung wird ohne deutliche Einschnitte in den staatlichen Ausgaben weiter massiv ansteigen (auch ohne zukünftige Krisen, die es aber geben wird) und erreicht ein Niveau ab dem es aus der Schulenspirale kein Entrinnen mehr gibt.

(15.02.2025, 06:48)Diogenes schrieb: Solange das BIP analog zur Verschuldung wächst ist das kein großes Problem.
Tut es aber nicht mehr. Die Schulden wachsen mittlerweile deutlich schneller als die Wirtschaft. Entsprechend dringend ist es jetzt angeraten gegenzusteuern. Eine wesentlich wirtschaftsfreundlichere Politik zur Entfesselung des Wachstums, starke Einschnitte bei staatlichen Ausgaben und auch eine Erhöherung der Einnahmen. Letzteres wird es unter Trump natürlich nicht geben (und wäre auch unter Demokraten nie durch den Kongress gekommen), aber die Finanzierungsprobleme der USA liegen in wesentlichen Teilen auch daran, dass man im Verhältnis zum GDP viel zu wenig einnimmt.


(15.02.2025, 06:48)Diogenes schrieb: Durch die Abschaffung der Demokratie werden die Menschen nicht jünger.
Man kann über längere Arbeitszeiten und neue Versorgungmodelle sprechen. Das ist kein Grund die "Sytemfrage" zu stellen.
Umbauten an den Sozialsystemen sind die Systemfrage schlechthin.

(15.02.2025, 06:48)Diogenes schrieb: Nichts kollabiert. Die Lebensqualität nimmt beständig zu. Wir leben immer länger und gesünder. Die Kindersterblichkeit sinkt.
Wir reden von der westlichen Welt, das auch im tiefen Afrika minimale Zivilistationsstandards Einzug gehalten haben ist zu begrüßen, ändert aber nichts an unserer Lebensrealität.
Die Lebensqualität ist in dne letzten Jahrzehnten massiv gesunken. Früher konnte ein Ernährer mit einem durchschnittlichen Einkommen Frau, drei Kinder, Haus, Auto, Hund und Urlaub finanzieren. Heute reichen zwei Einkommen für die Miete. Leicht überzeichnet aber auch beiden Seiten des Atlantiks geht es in diese Richtung.
Und nein, wir leben keine besseren Leben weil das Auto größer und das Fernsehbild schärfer geworden ist.
Und die Lebenserwartung sinkt übrigens seit einigen Jahren wieder.

(15.02.2025, 06:48)Diogenes schrieb: Was wird Trump denn neu erfinden?
"Drill Baby Drill" ist en Geschenk an die Ölindustrie die seinen Wahlkampf finanziert haben. Die Preise werden dadurch nicht sinken.
Energiekosten waren in den letzten Jahren der Inflationstreiber schlechthin. "Drill Baby Drill" ist nur eine trumpsche Verkürzung der Problematik.


(15.02.2025, 06:48)Diogenes schrieb: Die Chinesen setzten derweil voll auf erneurbare Energien und Elektromobilität. Das ist die Zukunft. Von den Umwelt- und Klimaschutzaspekten fangen ich gar nicht erst an.
Die Chinesen setzten auf alle Energieformen und bauen ihre Kapazitäten auf ein vielfaches der westlichen Welt aus. Wir müssten ein ähnliches Programm auflegen wenn wir die Elektrifizierung der Wirtschaft vorantreiben wollen. In den USA hat man das verstanden, in Europa erzählt man etwas vom Energieverzicht und ersetzt Atomkraftwerke durch Windmühlen.

(15.02.2025, 06:48)Diogenes schrieb: Was noch?
Er will Industrie in die USA zurückbringen und sprach dabei von Möbel und Autos. Da sind einfache Handwerkstätigkeiten. Wer soll die Arbeit denn machen? Die Arbeitlosigkeit liegt bei 4%. Da ist quasi Vollbeschäftigung. Immígration will er nicht. Sollen die Fachkräfe von AMD, Intel, Raytheon, Lockhead und NVIDIA in Zukunft Möbel zusammenschrauben?
Die Arbeitslosenquote hat wenig mit der Realität zu tun. Trump ist nicht gegen Immigration, lediglich gegen illegale.

Kongo Erich schrieb:zweimal nein:
angesichts der Töne aus Washington müssen wir feststellen, dass wir diesseits des Grabens in einem europäischen System verankert sind.
Der Außenhandel alleine mit den Niederlanden ist für Deutschland wichtiger als der mit den USA. Wenn wir nicht zum neokolonialen Spielball eines unzuverlässigen und zockenden Immobilienhais werden wollen - dann ist die Orientierung auf die europäischen Gemeinsamkeiten die einzige (!) Chance, unsere gesamteuropäischen und damit auch unsere deutschen Werte erfolgreich zu vertreten.
Ich würde eher in den Raum stellen, dass wir in Sache Rede- und Meinungsfreiheit auf der falschen Seite des Grabens stehen.

Wir hatten in 2024 gerade ein Rekord-Exportüberschuss in die USA von 63 Milliarden Euro. Da wird es mit ein paar Gegenzöllen nicht getan sein wenn Trump uns nach der Bundestagswahl zeigt wo der Hammer hängt.

Kongo Erich schrieb:DT vewandelt die USA in ein Industriemuseum - schon jetzt sind (beispielsweise) die US-Straßenkreuzer auf dem europäischen Mark faktisch unverkäuflich, schon alleine, weil die USA aufgrund der Weite des Landes ganz andere Möglichkeiten hatten und nicht darauf angewiesen waren, kleine Fahrzeuge für die europäische Infrastruktur zu bauen.
Die Importzölle auf Autos aus den USA blenden wir dabei aus. Das ist nur pöse wenn es der Trump macht.

Kongo Erich schrieb:uund genau deshalb brauchen wir tatsächlich Zuwanderung - denn unsere Sozialsysteme funktionieren am Besten mit einer "normalen" Bevölkerungspyramide. Es kann nicht sein, dass ein Arbeitnehmer künftig mit seinen Rentenbeiträgen (= Generationenvertrag) drei und vier Rentner finanzieren soll.
Stattdessen finanziert der eine Arbeitnehmer heute mit seinen Rentenbeiträgen drei Rentner und die Integration von zwei Migranten, von denen einer scheitern wird. Und zukünftig auch noch die Rente des Migranten.
Pryamide ist dafür schon das richtige Wort. Wie alle Schneeballsysteme kommt auch dieses System an sein Ende.
Zitieren
(15.02.2025, 12:03)Nightwatch schrieb: ....

Wir hatten in 2024 gerade ein Rekord-Exportüberschuss in die USA von 63 Milliarden Euro. Da wird es mit ein paar Gegenzöllen nicht getan sein wenn Trump uns nach der Bundestagswahl zeigt wo der Hammer hängt.

Die Importzölle auf Autos aus den USA blenden wir dabei aus. Das ist nur pöse wenn es der Trump macht.
...

@1)
Die Handelsbilanz ist nur eine der vielen Bestandteile der LEistungs- oder Zahlungsbilanz. Zur Leistungsbilanz siehe:
Zitat:Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss hat im Jahr 2015 einen Höchstwert von 8,9 Prozent in Relation zum BIP
erreicht. Seitdem ist der Überschuss auf 8,0 Prozent im Jahr 2017 gesunken. Perspektivisch geht die Bundesregierung
von einer Fortsetzung dieser Entwicklung aus, u. a. infolge der demografischen Effekte (abnehmendes Erwerbspersonenpotenzial, rückläufige Sparquote). Der Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands gegenüber den USA in Relation
zum BIP hat sich deutlich von 2,1 % im Jahr 2015 auf 1,6 % im Jahr 2017 verringert
Aber maßgeblich ist der Währungsraum - also im Wesentlichen die EU. Und da ergibt sich (Zitat)
Zitat:Die saisonbereinigte Leistungsbilanz innerhalb der Zahlungsbilanz der EU verzeichnete im ersten Quartal 2024 einen Überschuss von 134,3 Mrd. Euro (+3,1% des BIP) verglichen mit einem Überschuss von 89,8 Mrd. Euro (+2,1% des BIP) im vierten Quartal 2023 und einem Überschuss von 55,2 Mrd. Euro (+1,3% des BIP) im ersten Quartal 2023.
Die Kontroversen um ein verringertes Engagement der USA in Europa sind so gesehen
= einmal die logische Folge der wirtschaftlichen Stärke der EU und
= zum anderen ein Eingeständnis der US-Schwäche, da die USA nicht mehr in der Lage sind, im Pazifik gleichermaßen wie im Atlantik aktiv zu sein.
(Wir sollten einen Deibel tun, die EU zu Gunsten eines Industriemuseums zu schwächen)

@2)
Bei vielen Pick-ups und Kleinlaster verlangt die EU 22 Prozent für US-Importe, die USA 25 Prozent für Fahrzeug-Einfuhren aus Europa.
Aber letztendlich ist das Augenwischerei, denn Fahrzeugteile werden im Zuge globaler Produktionen zum Teil mehrfach zwischen den Ländern verschoben. Jeder produziert das, was er am Besten kann (Theorie der komperativen Kostenvorteile) und trägt so zum Wohlstand aller Beteiligen bei.

DT versteht auch das Zollsystem nicht. Erhöhte Zölle auf eingeführte Waren zahlen die US-Importeure. Und die geben die erhöhten Preise dann an die US-Verbraucher weiter. Zölle auf Importwaren verteuern also primär die Preise für die US-Verbraucher.
Und das ist das Gegenteil von den Wahlversprechen, die DT gemacht hat. Beispielhaft seien die Lebensmittelpreise in den USA genannt, die alle Verbraucher treffen, die ärmeren Bevölkerungsschichten aber besonders.
Ein anderes Beispiel sind die Energiekosten. Was DT da seinen Wählern antut ist nur noch unverständlich.

Ein weiteres Problem ist, dass DT das System der Mehrwertsteuer als Verbrauchsteuer nicht versteht und als "Zollschranke" gegenüber den USA bezeichnet.
Tatsächlich wird die Mehrwertsteuer ja auch von nationalen Produzenten erhoben. Das ist also keine "Sonderbelastung" der US-Exporteure, wie DT sich in seinem Wahn einbildet.

(15.02.2025, 12:03)Nightwatch schrieb: ....

Stattdessen finanziert der eine Arbeitnehmer heute mit seinen Rentenbeiträgen drei Rentner und die Integration von zwei Migranten, von denen einer scheitern wird. Und zukünftig auch noch die Rente des Migranten.
Pryamide ist dafür schon das richtige Wort. Wie alle Schneeballsysteme kommt auch dieses System an sein Ende.
das ist eine Debatte, die nichts mit den USA zu tun hat und die Tatsachen schlicht nicht wahrnimmt - deshalb werde ich hier auch nicht darauf antworten. Wir kommen sonst in der Diskussion zu weit hinaus.
Zitieren
(15.02.2025, 12:37)Kongo Erich schrieb: Die Handelsbilanz ist nur eine der vielen Bestandteile der LEistungs- oder Zahlungsbilanz. Zur Leistungsbilanz siehe:

Aber maßgeblich ist der Währungsraum - also im Wesentlichen die EU. Und da ergibt sich (Zitat)
Und was hilft das der deutschen Pharma-, Auto- und Maschinenbauindustrie wenn die USA als Absatzmarkt wegbrechen? Es mag sein, dass Leistungsbilanz in Relation zum GDP aktuell etwas geringer ausfällt als in vergangenen Jahren, das hilft eh schon herausgeforderten Wirtschaftszweigen jedoch keinen Meter weiter.

(15.02.2025, 12:37)Kongo Erich schrieb: Die Kontroversen um ein verringertes Engagement der USA in Europa sind so gesehen
= einmal die logische Folge der wirtschaftlichen Stärke der EU und
= zum anderen ein Eingeständnis der US-Schwäche, da die USA nicht mehr in der Lage sind, im Pazifik gleichermaßen wie im Atlantik aktiv zu sein.
(Wir sollten einen Deibel tun, die EU zu Gunsten eines Industriemuseums zu schwächen)
Die EU hat sich gegenüber den USA schon vor Corona und dem Ukrainekrieg wirtschaftlich negativ entwickelt. Das die USA (und China...) uns wirtschaftlich nicht längst abgehängt haben liegt nur daran, dass Osteuropa gewaltig gegenüber dem alten Europa aufholt. Ein Vergleich zwischen dem alten Europa und den USA ab der Finanzkrise sähe zappenduster für uns aus. Und mit den jüngsten Krisen und Fehlentwicklungen wird es nicht besser werden.
Du sprichst hier hochnäßig vom Industriemuseum USA (was für ein Unsinn btw) ohne zu verstehe, zu welchen Freilandmuseum wir uns hierzulande gerade unter der Ägide Brüssels entwickeln.

Der Rückzug der USA aus dem Europäischen Raum läuft seit spätestens der Obama-Ära und ideologisch geformt shcon unter Bush II. Es ist weniger eine US-amerikanische Schwäche als eine chinesische Stärke und die Erkenntis, dass man sehr wenig davon hat, die sicherheitspolitischen Hausaufgaben der Europäer zu erledigen und Hegemon in der europäischen Weltecke zu spielen. Es ist lächerlich und nicht zu rechtfertigen, dass die USA den Löwenanteil der europäischen Verteidigung und Absreckung gegenüber Russland stellen sollen.

(15.02.2025, 12:37)Kongo Erich schrieb: DT versteht auch das Zollsystem nicht.
Diese Debatte hatten wir hier schon. Trumo setzt auf eine längerfristige Stärkung der inländischen Wirtschaft und nimmt dafür kurzfristige Nachteile in Kauf.

(15.02.2025, 12:37)Kongo Erich schrieb: Und das ist das Gegenteil von den Wahlversprechen, die DT gemacht hat.
Ja. Es bleibt abzuwarten ob Maßnahmen in anderen Breichen (Energiesektor, Steuerpolitik) die durch Importzölle entstehenden Nachteile kompensieren können. Schaun mer mal. Wenn er die Stellschrauben falsch dreht und die Inflation wieder anzieht wird er mindestens die Midterms verlieren.

Um dir in einen Punkt zuzustimmen: Ich halte seine Zollpolitik für eine politisch schlechte Idee. Er sollte sich darauf konzentrieren Wachstum zu entfesseln und für eine Verbesserung des Lebensstandards seiner ärmeren Wählerschichten sorgen bevor er dieses Eisen anfasst.
Zitieren


Gehe zu: