14.04.2025, 19:31
DT schafft es zwar nicht, einen geöffneten Regenschirm durch eine Flugzeugtüre zu transferieren, aber er schafft den Dollar als weltweite Leitwährung ab
Trump zerstört den US-Dollar als Leitwährung der Welt, warnen Ökonomen – der Euro wird zur Alternative
Der Euro gewinnt zum US-Dollar zunehmend an Stärke. Zum Wochenanfang stieg er auf 1,14 Dollar, den höchsten Stand seit drei Jahren.
Bemerkenswert: Als Donald Trump sein Zollpaket ankündigte, waren Aktien und Dollar gefallen. Als Trump die Zölle nun aussetzte, erholten sich die Aktien, doch der Dollar verlor weiter.
Das zeige den Vertrauensverlust, sagt die Deutsche Bank. Trump riskiere die Rolle des Dollar als Leitwährung. Die Entdollarisierung habe begonnen. Die Risiken seinen riesig.
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Am Freitag fiel der US-Dollar zum Euro auf den tiefsten Stand seit Februar 2022. Auch zu anderen wichtigen Währungen wie dem japanischen Yen gab die US-Währung nach. Sogar Russlands Rubel hat zum Dollar gewonnen. Ein Euro kostete am Sonntag über 1,14 US-Dollar. Seit Trumps Amtsantritt hat Euro zum Dollar mehr als zehn Prozent an Wert gewonnen.
Dahinter steht ein Vertrauensverlust. Grund sind weniger Zweifel an der Stärke der US-Wirtschaft, sondern vielmehr der Verlässlichkeit der US-Politik und der Institutionen, sagte Robin Winkler von der Deutschen Bank. Die weltweit angesehenen Devisen-Experten der Deutschen Bank Research in London warnen seit Tagen vor einer dramatischen und vor allem dauerhaften Dollar-Krise.
... ich möchte nicht ausschließen, dass dieser Effekt - schwacher Dollar, starker Euro - für die US-Wirtschaft Vorteile hat. Ein schwacher Dollar macht die US-Produkte auf dem Weltmarkt billiger. Deshalb werden zwar auch nicht mehr Kunden die US-Autos kaufen. aber gleichzeitig werden durch einen starken Euro die Produkte aus EU-Ländern für den Weltmarkt teurer. Das ist ein Dämpfer für die europäische und damit vor allem für die deutsche Exportwirtschaft.
Gemildert wird dieser Effekt, wenn andere wichtige Währungen wie der japanische Yen in ähnlichem oder gleichen Maße gegenüber dem US-$ aufwerten, und damit die Parität zum Euro erhalten bleibt.
Da die Ursache des $-Verfalls vor allem in der Unberechenbarkeit der Trump*schen Politik begründet ist, kann durchaus erwartet werden, dass sich diese Währungsschwäche im Wesentlichen auf den Dollar beschränkt.
Welche desaströsen Folgen das vor allem für den US-Staatshaushalt hat, wird von Businiess Insider erörtet:
Manchmal ist man einfach geneigt, sich prägnante Formulierungen zu Eigen zu machen:
Der Kolumnist Hans-Ulrich Jörges spricht Klartext über Donald Trump (Video) – er sei ein krankhafter Narzisst. „Er hat unglaublich viel angefasst, aber er hat nichts zustande gebracht und einen Riesenschaden angerichtet.“
Zitat: Höhenflug des Euro:
Trump zerstört den US-Dollar als Leitwährung der Welt, warnen Ökonomen – der Euro wird zur Alternative
Der Euro gewinnt zum US-Dollar zunehmend an Stärke. Zum Wochenanfang stieg er auf 1,14 Dollar, den höchsten Stand seit drei Jahren.
Bemerkenswert: Als Donald Trump sein Zollpaket ankündigte, waren Aktien und Dollar gefallen. Als Trump die Zölle nun aussetzte, erholten sich die Aktien, doch der Dollar verlor weiter.
Das zeige den Vertrauensverlust, sagt die Deutsche Bank. Trump riskiere die Rolle des Dollar als Leitwährung. Die Entdollarisierung habe begonnen. Die Risiken seinen riesig.
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Am Freitag fiel der US-Dollar zum Euro auf den tiefsten Stand seit Februar 2022. Auch zu anderen wichtigen Währungen wie dem japanischen Yen gab die US-Währung nach. Sogar Russlands Rubel hat zum Dollar gewonnen. Ein Euro kostete am Sonntag über 1,14 US-Dollar. Seit Trumps Amtsantritt hat Euro zum Dollar mehr als zehn Prozent an Wert gewonnen.
Dahinter steht ein Vertrauensverlust. Grund sind weniger Zweifel an der Stärke der US-Wirtschaft, sondern vielmehr der Verlässlichkeit der US-Politik und der Institutionen, sagte Robin Winkler von der Deutschen Bank. Die weltweit angesehenen Devisen-Experten der Deutschen Bank Research in London warnen seit Tagen vor einer dramatischen und vor allem dauerhaften Dollar-Krise.
... ich möchte nicht ausschließen, dass dieser Effekt - schwacher Dollar, starker Euro - für die US-Wirtschaft Vorteile hat. Ein schwacher Dollar macht die US-Produkte auf dem Weltmarkt billiger. Deshalb werden zwar auch nicht mehr Kunden die US-Autos kaufen. aber gleichzeitig werden durch einen starken Euro die Produkte aus EU-Ländern für den Weltmarkt teurer. Das ist ein Dämpfer für die europäische und damit vor allem für die deutsche Exportwirtschaft.
Gemildert wird dieser Effekt, wenn andere wichtige Währungen wie der japanische Yen in ähnlichem oder gleichen Maße gegenüber dem US-$ aufwerten, und damit die Parität zum Euro erhalten bleibt.
Da die Ursache des $-Verfalls vor allem in der Unberechenbarkeit der Trump*schen Politik begründet ist, kann durchaus erwartet werden, dass sich diese Währungsschwäche im Wesentlichen auf den Dollar beschränkt.
Welche desaströsen Folgen das vor allem für den US-Staatshaushalt hat, wird von Businiess Insider erörtet:
Zitat:Dabei gehe es nicht nur darum, dass die USA Zölle erhoben haben, sondern auch wie schwach sie begründet und berechnet wurden. „Dieser Schock sitzt sehr, sehr tief in den Knochen“, sagt Winkler. „Das ist schon ein dauerhafter Vertrauensverlust in die US-Institutionen und damit auch in den US-Dollar und US-Staatsanleihen.“
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„Der Markt bewertet die strukturelle Attraktivität des Dollars als globale Reservewährung neu“. Saravelos sieht einen „Prozess der raschen Entdollarisierung“. Dies zeigt sich deutlich im „anhaltenden und gleichzeitigen Einbruch von Währung und US-Anleihemärkten“.
Gewaltiges Doppeldefizit: Darum brauchen die USA einen verlässlichen Dollar
Wenn der Dollar seine Funktion als sicherer Hafen verliert, hätte dies gewaltige Folgen für die finanzielle Handlungsfähigkeit der USA. Für die größte Volkswirtschaft der Welt gilt nämlich eine Besonderheit. Als einziges Land der Welt können sich die USA ein gigantisches Doppeldefizit sowohl im Staatshaushalt als auch im Außenhandel leisten. Der Grund ist die außergewöhnliche Stellung des Dollars. Sie sicherte, dass den USA stetig das benötigte neue Kapital zufloss.
Je stärker der Dollar diese Rolle verliert, umso geringer wird das Haushaltsdefizit, das sich die USA noch leisten können, ohne aus dem Gleichgewicht zu geraten. Nicht ohne Grund war es offenbar der starke Kursverlust und damit Zinsanstieg der US-Staatsanleihen, der Trump bewog im Zollstreit – mit der Ausnahme China – einzulenken. Ähnliche Erfahrungen hatte in Großbritannien bereits die Kurzzeit-Premierministerin Luz Truss machen müssen.
Entdollarisierung zwingt die USA zu mehr „Freundlichkeit“
„Außenpolitik wird künftig die US-Finanzmärkte beeinflussen“, schreibt Saravelos. „Die Herausforderung für den US-Dollar und den Anleihemarkt liegt nicht nur in der Entdollarisierung“. Das Doppeldefizit der USA erforderte eine anhaltende Finanzierung durch ausländische Investoren. Für die USA werde es also entscheidend, wie ausländischer Anleger die Verlässlichkeit und die Risiken in den USA einschätzen.
„Es ist eine oft zitierte Redewendung, dass Länder mit Doppeldefiziten auf die „Freundlichkeit von Fremden“ angewiesen sind“, mahnt Saravelos. „Dies gilt nun auch für die USA“. Auch die Stabilität der US-Märkte werde im Falle eine Entdollarisierung „zunehmend von einer nicht-konfrontativen Außen- und Wirtschaftspolitik abhängen, um ihre Finanzierung zu sichern.“
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Manchmal ist man einfach geneigt, sich prägnante Formulierungen zu Eigen zu machen:
Der Kolumnist Hans-Ulrich Jörges spricht Klartext über Donald Trump (Video) – er sei ein krankhafter Narzisst. „Er hat unglaublich viel angefasst, aber er hat nichts zustande gebracht und einen Riesenschaden angerichtet.“
Zitat:„Donald Trump ist der größte Idiot in der neueren Geschichte“