Russland vs. Ukraine
Möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. In den vergangenen drei Jahren war es eine Konstante, dass die ukrainische Flugabwehr sich auf den Schutz der Städte konzentrierte, auch zu Lasten der Kräfte am VRV. Das kann den Russen kaum entgangen sein.

Ich nehme eher an, dass man versucht, Trump zu desavouieren und aus dem Feld zu schlagen.

Dreimal hatte er bereits mit scharfen Maßnahmen gedroht, und sich dreimal vorführen lassen, warum sollte es beim vierten Mal anders sein. Und jedes Mal hat er danach seinen ohnmächtigen Zorn an Selenskyj ausgelassen, dem er im Zweifelsfall die Schuld für sein Scheitern geben wird. Mehrmals sprach Trump selbst von Rückzug, ich denke, dass der Kreml genau darauf hinarbeitet: Härte zu zeigen, sodass Trump nichts ausrichten kann, und sich dann von dem Konflikt abwendet.
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(27.05.2025, 21:52)muck schrieb: Beschaffungsunterlagen des russischen Arbeits- und Sozialministeriums zufolge wurden seit 2022 307.900 Sterbeurkunden zur Ausgabe an Familien von im Dienst verstorbenen Soldaten beschafft. Die Statistik, die das Online-Magazin 'Wjorstka' einsehen konnte, differenziert nicht nach Todesursache und Sterbeort, der Zusammenhang zum Ukraine-Krieg ist jedoch klar erkennbar. (Quelle)

Laut dem Text auch ca. 2,7 Millionen Zertifikate für Kriegsveteranen. So viele Veteranen dürfte es kaum in drei Jahren geben. Insofern stellt sich die Frage ob mehrere Exemplare pro Person ausgegeben werden.
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Tatsächlich kämpft die Ukraine wohl "mit einem kritischen Mangel an Raketen für ihre Luftabwehrsysteme" und da wäre es aus rein militärischer Sicht eine Unterlassung, das nicht zu nutzen.
(27.05.2025, 22:30)Ottone schrieb: Eine mögliche Interpretation der Luftangriffe ist, dass Russland die Ukraine
a) zum Verschiessen ihrer Abwehrwaffen und
b) zur Konzentration weit weg von der Front zwingen will um die alsbald kommende Bodenoffensive vorzubereiten.
@muck:
Zitat:ich denke, dass der Kreml genau darauf hinarbeitet: Härte zu zeigen, sodass Trump nichts ausrichten kann, und sich dann von dem Konflikt abwendet.
das eine schließt das andere nicht aus:
Selenskyj äußert eine Befürchtung: Russland bereitet neue Offensive vor und Selenskyj: Russland zieht Truppen bei Sumy zusammen würden genau in dieses Kalkül passen.

Und wenn DT entnervt aufgibt, weil es weiter geht und er nicht den Friedensnobelkreis kriegt, hat Putin vielleicht sogar gewonnen.
Aber Putin sollte weder die Europäer noch die Rachegelüste eines frustrierten DT unterschätzen.
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Zitat:Moskau droht Bayern: Oreschnik-Raketen gegen Taurus-Werk


Russische Militärexperten fordern im Staatsfernsehen Vergeltungsschläge gegen das MBDA-Werk in Schrobenhausen, sollte die Ukraine die Taurus-Marschflugkörper gegen Ziele in Russland einsetzen. Zwei Hyperschall-Raketen sollen die deutsche Taurus-Produktion für Jahre lahmlegen. Eine zusehends gefährliche Situation, die sich aufbaut.

Die deutsche Politik treibt das Land immer tiefer in den Ukraine-Konflikt hinein. Nachdem Bundeskanzler Friedrich Merz der Ukraine grünes Licht für weitreichende Angriffe auf russisches Territorium gegeben hat, reagiert Moskau mit konkreten Drohungen gegen deutsche Rüstungsstandorte. Im russischen Staatsfernsehen werden Vergeltungsschläge gegen das MBDA-Werk in Schrobenhausen diskutiert – dort, wo die Taurus-Marschflugkörper produziert werden.


Igor Korotschenko, Chefredakteur der russischen Militärzeitschrift “Nationale Verteidigung”, machte in der Sendung “60 Minuten” deutlich, wie Moskau auf deutsche Waffenlieferungen reagieren könnte. Deutschland befinde sich bereits in “direkter Kriegsführung gegen Russland”, erklärte er am 26. Mai im Staatsfernsehen. Seine Einschätzung: Zwei Oreschnik-Hyperschallraketen mit konventionellen Sprengköpfen würden ausreichen, um das Taurus-Werk zu zerstören und Deutschlands Raketenproduktion für fünf bis sieben Jahre lahmzulegen.

https://report24.news/moskau-droht-bayer...urus-werk/
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(30.05.2025, 18:37)Skywalker schrieb: https://report24.news/moskau-droht-bayer...urus-werk/

Wir haben es geschafft die Drohungen von Atom auf Hyperschallwaffen zu reduzieren.
Sieg für Deutschland

Das beweist, das man sich von diesen Pfeifen nicht einschüchtern lassen darf.
Der neue Kurs geht auf. Man ignoriert Trump ohne in unnötig zu verärgern und unterstützt die Ukraine weiterhin. Auch keine offen ausgetragenen Debatten über die Art der Unterstützung mehr, macht Russland zu schaffen.
Die Mehrheit Deutschlands hat sich bei der letzten Wahl auch für die Ukraine und gegen Putin entschieden.
Russland wird militärisch stärker. Wir aber auch.
Politisch sind wir wesentlich stabiler.

Es läuft ganz gut für uns.
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(30.05.2025, 18:37)Skywalker schrieb: https://report24.news/moskau-droht-bayer...urus-werk/
Report24.news sollte mit der Kneifzange angefasst werden. Astreine Propaganda-Schleuder.
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@muck
Zitat:Report24.news sollte mit der Kneifzange angefasst werden. Astreine Propaganda-Schleuder.
Hierbei nun tut sich dieses Medium aber selbst keinen Gefallen, denn es verbreitet das, was man eigentlich eh schon weiß oder ahnt und als Nonsense ansehen kann. Generelles Credo: Falls der Taurus kommt, geht sowieso die Welt unter, wird das Universum vernichtet und regnet es Blut und Flöhe, solange bis Moskau nicht bekommt, was es will. Aber außer manchen rechtsauslegenden und sogar manchen linksauslegenden hiesigen Proponenten moskowitischer Propaganda glaubt das eh niemand hierzulande mehr.

Schneemann
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(25.05.2025, 09:56)Quintus Fabius schrieb: Bezugnehmend auf einige Einträge weiter oben:

ich finde es immer wieder und wieder faszinierend, wie sehr man die Frage der weiteren Befähigung zur Kriegsführung dermaßen an den Panzern aufhängt.

Da ich hier ja beispielsweise von Zardo zitiert wurde, dem folgend dann angemerkt wurde, dass Russland die Panzer ausgehen:

Genau deshalb schrieb ich ja von konventionellen (!) Streitkräften und dass man folglicherweise mit anderen Methoden weiter kämpfen muss. ...
Ist der Panzer denn immer noch die Hauptwaffe im Bodenkrieg? Dann müsste es für Russland schlecht ausschauen:
Russlands Panzerverluste in der Ukraine übersteigen 4.000 Einheiten
Zitat:Laut Analysten von Oryx hat Russland seit Beginn der Invasion in der Ukraine über 4.000 Panzer verloren. Die Daten umfassen ausschließlich Verluste, die durch visuelle Materialien bestätigt wurden – die tatsächliche Zahl könnte deutlich höher sein. Die Gesamtverluste an Ausrüstung haben 21.000 überschritten. ...
und
Russland verliert fast gesamte Panzerflotte – Erschreckende Verluste für Putin
Zitat: ... Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte ... machte aber keine Angaben, ob unter „besiegt“ zu verstehen sei, dass diese Fahrzeuge lediglich beschädigt oder vollständig außer Gefecht gesetzt worden waren. Ebenfalls ohne diese Unterscheidung habe der ukrainische Generalstab veröffentlicht, Russland habe seit Beginn der völkerrechtswidrigen Invasion der Ukraine im Februar 2022 insgesamt 10.832 Panzer verloren, dazu 22.645 andere gepanzerte Fahrzeuge – eine unabhängige Überprüfung dieser Behauptung allerdings ist unmöglich. ...
sind zwei beispielhafte Meldungen mit vergleichbarer Tendenz - nämlich gigantischer Verluste, die zunehmend die Kampffähigkeit der Russen beeinträchtigen, und das ganze für einige Quadratkilometer massiv zerstörter Umwelt an Flächengewinn.
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Auch innerhalb der russischen Wirtschaft macht sich die Kombination aus Sanktionen, künstlich aufgeblähter Kriegswirtschaft und massiven Staatsausgaben allmählich bemerkbar:
Zitat:Moskaus Haushaltsdefizit wächst

Putin plündert Rentenfonds der Russen für den Krieg [...]

Wladimir Putin nimmt keine Rücksicht auf Verluste, wenn es darum geht, seine Kriegsmaschinerie am Laufen zu halten. Der russische Präsident lässt nicht nur seine Soldaten einen hohen Blutzoll an der ukrainischen Front zahlen. Der Krieg kostet auch enorm viel Geld: Die Invasion reißt große Löcher in den russischen Staatshaushalt. Diese Löcher füllt der Kreml unter anderem mit Milliarden aus dem Wohlfahrtsfonds - und zwar jedes Jahr.

Den Wohlfahrtsfonds gibt es seit 2008. Er investiert wie andere Staatsfonds in Aktien und weitere Anlagen, und bezahlt damit das russische Pensionssystem. Vor dem Krieg war es ein Tabu, durch Gelder aus diesem Fonds das Haushaltsdefizit zu decken. Inzwischen ist es für Putin aber ganz normal, den Rentenfonds für seine Invasion zu plündern. Dieses Jahr will der Kreml laut der Agentur Reuters umgerechnet 4,8 Milliarden Euro aus den Reserven nehmen, um das Haushaltsminus auszugleichen. Das Minus verdreifacht sich wahrscheinlich in diesem Jahr. Der Wohlfahrtsfonds ist ein Puffer dafür, er schmilzt allerdings immer weiter. [...]

Die Schere zwischen Arm und Reich wächst auch deshalb, weil Putin für seinen Militärapparat den zivilen Teil der Wirtschaft bluten lässt. Für die Förderung der Kriegsmaschinerie ist er bereit, vieles zu opfern. Der Kreml steckt ein Drittel aller Staatsausgaben in die Verteidigung - insgesamt sieben Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. [...]

Die russische Bevölkerung bekommt die Folgen auch auf andere Weise zu spüren. Die Wirtschaft ist überhitzt. Ein schwindelerregender Leitzins von 21 Prozent verteuert die Kredite. Die Inflation hat im März bei 10,3 Prozent gelegen - den aktuellen Butterpreis empfinden viele Menschen in Russland als astronomisch hoch. Noch wächst die russische Wirtschaft. Aber schon lange nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren. [...] Spätestens 2026 müsse deshalb gespart werden. Das Militär werde wahrscheinlich nicht betroffen sein - der zivile Teil der Wirtschaft aber schon.
https://www.n-tv.de/politik/Putin-pluend...96580.html

Er verheizt nicht nur die Menschen real, sondern auch gleich deren Altersvorsorge und deren Ersparnisse.

Schneemann
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