Luftkrieg im 21. Jahrhundert
(Gestern, 14:13)Quintus Fabius schrieb: Inwiefern würde eine technologische Parität des Feindes die grundlegenden Prinzipien hier aushebeln ?

Was verstehst du denn in dem Zusammenhang unter "grundlegende Prinzipien"? Eine Reduzierung der technologischen Leistungsunterschiede erhöht meiner Ansicht nach die Notwendigkeit einer missionsrelevanten Leistungsoptimierung, und die besteht in meinen Augen aufgrund aller Faktoren nicht aus größeren, bomberähnlichen und für den Luft-Boden-Einsatz besonders tauglichen Maschinen. Das liegt vor allem daran, dass für mich die Kombination aus Signatur und Manövrierfähigkeit (neben den passiven und aktiven Schutzmaßnahmen) gerade bei einer ähnlichen offensiven Leistungsfähigkeit wesentliche Faktoren für die Überlebenswahrscheinlichkeit darstellen, und die letztlich über die Erfolgswahrscheinlichkeit bestimmt. Die Zahl der FK beispielsweise kann durchaus auch durch reine FK-Träger erhöht werden, deren Dislozierung im Verbund sogar ein Vorteil gegen eine Massierung an einem Punkt darstellen kann. Kurz gesagt, ein modernes Jagdflugzeug muss nur so groß sein, dass es grundsätzlich allein Einsatz- und Überlebensfähig ist. Quantitative Aspekte müssen über den Verbund abgebildet werden. Dazu können dann im übrigen auch Luft-Boden-Fähigkeiten gehören.

Zitat:Was konkret meinst du hier mit Dominanzprinzip. Welche Leistungslücken sollen hier entstehen?

Die Erfolgswahrscheinlichkeiten im direkten Duell steigen im Vergleich zu den Leistungsunterschieden überproportional, weshalb bei letzteren eine Optimierung sich umso stärker auswirkt. Aus dem Grund habe ich so meine Probleme mit Mehrzweckkampfflugzeugen, auch wenn ich eigentlich ein Freund von Generalisten bin.
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Einschub: Die gestern über Kursk abgeschossene Su-35 fiel anscheinend einer ukrainischen F-16AM zum Opfer. (Quelle)

Womit wir wieder bei den Indern wären, oder anders gesagt: Ein isolierter Vorfall lässt noch keine Rückschlüsse über die Kampfkraft und Zukunftsfähigkeit eines Flugzeugs zu.
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(Gestern, 18:05)muck schrieb: Einschub: Die gestern über Kursk abgeschossene Su-35 fiel anscheinend einer ukrainischen F-16AM zum Opfer. (Quelle)

Womit wir wieder bei den Indern wären, oder anders gesagt: Ein isolierter Vorfall lässt noch keine Rückschlüsse über die Kampfkraft und Zukunftsfähigkeit eines Flugzeugs zu.

Vielleicht liegt es daran, dass die F16 der Inder keine NATO-Datenverbindung "Link 16" haben? Das in der Reichweite begrenzte veraltete On-Board Radar der ex-dänischen F16 wird dadurch operationell irrelevant.

https://en.defence-ua.com/weapon_and_tec...awareness.
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So war das nicht gemeint, der Verweis auf die Inder bezog sich auf Aussagen weiter oben und in den Medien, die aus dem Abschuss einer Rafale allgemeingültige Aussagen über das Flugzeug ableiten wollten.

Was einfach nicht möglich ist.

So wie man jetzt nicht sagen kann, dass die F-16 der Su-35 überlegen ist, kann man umgekehrt nicht sagen, die J-10 sei der Rafale überlegen.
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ah ja, hatte vergessen: die Inder haben ja gar keine F16, sondern Rafale und Mirage 2000, sowie noch MIGs und anderes.

Was ich sagen wollte: mit Datenlink werden die Jets erheblich kampfwertgesteigert, ohne sind sie in ihren Möglichkeiten eingeschränkt.
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