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<!-- m --><a class="postlink" href="http://portale.web.de/Schlagzeilen/Indonesien/">http://portale.web.de/Schlagzeilen/Indonesien/</a><!-- m -->
Zitat:1.200 Tote bei Militäroffensive in Provinz Aceh
Banda Aceh (dpa/WEB.DE) - Dreieinhalb Monate nach Beginn der Militäroffensive in der indonesischen Provinz Aceh sind bei den Kämpfen nach offiziellen Angaben knapp 1.200 Menschen getötet worden.
Unter ihnen seien auch 319 Zivilisten, sagte ein Polizeisprecher der in der Provinzhauptstadt Banda Aceh am Freitag.
dazu auch noch die ältere Nachricht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://portale.web.de/Schlagzeilen/Indonesien/?msg_id=3559959">http://portale.web.de/Schlagzeilen/Indo ... id=3559959</a><!-- m -->
Zitat:Massive Luftangriffe gegen Rebellen in indonesischer Provinz Aceh
Jakarta (dpa) - Das indonesische Militär hat am Dienstag Rebellenstellungen in der Bürgerkriegsprovinz Aceh massiv aus der Luft bombardiert. An der Offensive seien mindestens sechs Kampfflugzeuge vom Typ Bronco und F-16 beteiligt gewesen, meldete die staatliche indonesische Nachrichtenagentur Antara.
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Aceh im Norden von Sumatra war einstmals ein unabhänigiges Reich, das später in Indonesien aufgegangen ist. Auf dem heutigen indonesischen Staatsgebiet gab es einst zahlreiche kleinere Reiche.
Inzwischen strebt Aceh seit einigen Jahren wieder nach Unabhängigkeit. Aceh hat große Rohstoffvorkommen, von deren Ausbeutung die Bevölkerung allerdings nicht profitiert.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://home.snafu.de/watchin/II_1_99/AcehHist.htm">http://home.snafu.de/watchin/II_1_99/AcehHist.htm</a><!-- m -->
Der Krieg in Aceh ist nicht der einzige Konflikt in Indonesien, bei dem eine Provinz nach Unabhängigkeit strebt: Auch Irian Jaya, der indonesische Teil von Neuguinea, will unabhängig werden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://home.snafu.de/watchin/II_1_96/Timika.htm">http://home.snafu.de/watchin/II_1_96/Timika.htm</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=41019&IDC=2">http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=41019&IDC=2</a><!-- m -->
Zitat:Aceh-Jäger
Der indonesische Armeechef führt einen blutigen Krieg in Aceh und schickt Truppen nach Westpapua.
Indonesiens Militär ist wieder obenauf. Die Krise nach dem Sturz von Diktator Suharto ist überwunden, die letzten Rückzugsgefechte in Sachen Menschenrechtsverbrechen in Osttimor sind bald geschlagen. (...)
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.tirol.com/politik/international/artikel_20030917_231154.html">http://news.tirol.com/politik/internati ... 31154.html</a><!-- m -->
Zitat:Neue Gefechte in Aceh - Mehr als 20 mutmaßliche Rebellen getötet
Bei neuen Gefechten in der abtrünnigen indonesischen Provinz Aceh sind nach Militärangaben 22 mutmaßliche Separatisten sowie ein Soldat ums Leben gekommen. (...)
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2003/11/07/a0074.nf/text">http://www.taz.de/pt/2003/11/07/a0074.nf/text</a><!-- m -->
Der Krieg in Aceh wird verlängert
Indonesiens Regierung verlängert in der nach Unabhängigkeit strebenden Provinz Aceh das Kriegsrecht um sechs Monate. Die separatistischen Rebellen sind längst nicht besiegt. Menschenrechtler befürchten derweil neues Leid für die Zivilbevölkerung.
Zitat:Seit dem 19. Mai kämpfen rund 40.000 Soldaten und Polizisten in der öl- und gasreichen Provinz gegen etwa 5.000 GAM-Rebellen. Als der fünfmonatige Waffenstillstand von der Regierung beendet wurde, verkündete das Militär vollmundig, die seit 1976 mit Waffengewalt kämpfende GAM in sechs Monaten auszuschalten. Jetzt ist die Verlängerung des Kriegsrechts das Eingeständnis, dass die Offensive in der Region mit 4,3 Millionen Einwohnern keinen Durchbruch brachte. Laut dem Sicherheitsminister wird das Kriegsrecht künftig monatlich überprüft.....
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thejakartapost.com/detailheadlines.asp?fileid=20031127.B01&irec=1">http://www.thejakartapost.com/detailhea ... B01&irec=1</a><!-- m -->
Zitat:Indonesia's political Islam finds voice, limitations
Endy M. Bayuni, Deputy Chief Editor, The Jakarta Post, Cambridge, Massachusetts
Political Islam has been making significant inroads ever since Indonesia embarked on democracy in 1998. To the casual observer, the specter of Islamist political forces overrunning secular parties in democratic elections seems all too real in a country where nearly 90 percent of its 220 million people are Muslims.
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ermutigende Nachrichten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://straitstimes.asia1.com.sg/commentary/story/0,4386,222893,00.html">http://straitstimes.asia1.com.sg/commen ... 93,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Terror hurts Islamist parties in Indonesia
By ENDY M. BAYUNI
INDONESIA'S major Islamist political parties have found themselves in a difficult position since terrorism hit the nation's shores. Fighting from a significant but minority position, political parties wishing to bring about an Islamic republic in Indonesia know that they must unite if they are to pose any serious challenge to the secular forces that dominate the country's political scene.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.irrawaddy.org/regional.html">http://www.irrawaddy.org/regional.html</a><!-- m -->?
Zitat:Struggle Over Sharia
By implementing Islamic law in Aceh, Jakarta has overlooked the complexities of the problems in the rebellious province, and women are suffering most.
By Andreas Harsono/Aceh
Yuli Suriani is a female student at the Syiah Kuala University who also works as a part-time radio broadcaster in Banda Aceh, the capital of Indonesia’s rebellious province of Aceh in northern Sumatra. She is petite and usually wears blue jeans and a canvas jacket. But like most women in Banda Aceh, she wears a jilbab to cover her head, too. "I feel imperfect without jilbab. It is a symbol of women with status," she says.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/news/archive/2004/01/01/international0041EST0406.DTL">http://sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f ... ST0406.DTL</a><!-- m -->
Zitat:Bomb kills nine New Year revelers, injures 46 in Indonesia's Aceh province
01-01) 00:04 PST (AP) --
LELY T. DJUHARI
Associated Press Writer
JAKARTA, Indonesia (AP) -- A powerful bomb ripped through a crowded New Year's Eve concert in Indonesia's restive Aceh province, killing nine people, including two young boys, and injuring 46 others, a doctor and other witnesses said Thursday.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
INDONESIEN
Die indonesische Marine soll ein angebotenes Kriegsschiffs-Geschenk aus Libyen dankend ausgeschlagen haben.
Zitat:Medienberichten aus Jakarta zufolge wollte Libyens Präsident Muammar Gaddhafi im Rahmen eines im Februar geplanten Staatsbesuches mehrere Einheiten seiner Marine als Geschenk "überreichen". Indonesiens Marinebefehlshaber Admiral Bernard Kent Sondakh lehnte diese Offerte allerdings umgehend ab. Die meisten der offerierten Einheiten seien "sehr alt" und wären für seine Marine eher Belastung als Bereicherung. Er wies - mit Blick auf die Anfang der 90-er Jahre übernommenen 39 Einheiten der ehemaligen NVA-Volksmarine - darauf hin, dass man mit alten Schiffen bereits hinreichend negative Erfahrungen gemacht habe. Sie hätten sich nicht nur unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten als "ausgesprochen ineffizient" erwiesen. Gerade jetzt müsse man bei drei Landungsschiffe der FROSCH-Klasse die Antriebsmotoren komplett ( bei Daewoo in Korea) ersetzen.
Welche Einheiten Libyen der indonesischen Marine "angedient" hat, ist nicht bekannt. Die Altersangabe ("über 25 Jahre") könnte auf Schlepper und andere Hilfsfahrzeuge, aber auch ex-sowjetische FK-S-Boote (OSA-I-Klasse) und Landungsfahrzeuge (POLNOCNY) deuten. Ein Großteil dieser libyschen Einheiten wird in Flottenhandbüchern seit Jahren als "operativ nicht einsatzfähig" geführt.
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Indonesien: Polizei feuert auf Menschenmenge
Vier Tote bei schweren Ausschreitungen auf Flores
Zitat:Jakarta - Indonesische Sicherheitskräfte haben auf der östlichen Insel Flores in eine aufgebrachte Menge geschossen und dabei mindestens vier Menschen getötet. 27 Personen seien verletzt worden, meldete der indonesische Online-Nachrichtendienst Detik.com am Mittwoch. Die Beamten hätten das Feuer eröffnet, als mehrere hundert Menschen eine Polizeistation im Bezirk Manggarai stürmen wollten.
Der Auslöser der Unruhen war zunächst unklar. Zu ähnlichen Ausschreitungen war es auf Flores im Jänner gekommen, als eine Menge aus Wut über einen Richterspruch ein Bezirksgericht angriff. Im April finden in Indonesien Parlamentswahlen statt. (APA/dpa)
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Zahl der Toten bei Unruhen auf Molukken steigt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3225600_TYP6_THE_NAVSPM11174_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Zahl der Todesopfer bei den Unruhen auf den indonesischen Molukken-Inseln ist nach Angaben von Augenzeugen auf mindestens 18 gestiegen. Weitere 121 Menschen seien bei blutigen Zusammenstößen zwischen Christen und Moslems schwer verletzt worden, sagte der Provinz-Polizeichef Bambang Sutrisno.
Hunderte Bewohner sind nach Augenzeugenberichten auf der Flucht, nachdem mehrere Häuser angezündet worden seien. (...)
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Bombe explodiert in Christenviertel auf den Molukken
Mindestens ein Toter und 13 Verletzte - Zweiter Sprensatz entschärft
Zitat:Ambon - Bei einer Bombenexplosion auf den von Religionskämpfen erschütterten Molukken-Inseln in Indonesien ist am Dienstag mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens 13 weitere wurden nach Krankenhausangaben verletzt, als auf einem Markt im Christenviertel der Stadt Ambon eine Bombe explodierte. Der Anschlag habe unter Bewohnern und Passanten Panik ausgelöst. Ein weiterer Sprengsatz wurde nach Polizeiangaben vor einer Kirche gefunden und entschärft.
Die blutigen Unruhen zwischen Christen und Moslems auf den Molukken hatten vor einem Monat nach zweijähriger Pause erneut begonnen. Bei Kämpfen am 25. April wurden mindestens 38 Menschen getötet, hunderte Häuser wurden in Brand gesteckt. Zwischen Jänner 1999 und Februar 2002 wurden auf der Inselgruppe rund 5.000 Menschen getötet und 700.000 vertrieben. Seit Februar 2002 galt ein Friedenspakt. Im vergangenen September wurde der Ausnahmezustand aufgehoben. (APA/AFP)
[Bild: http://images.derstandard.at/20040525/grafik_ambon.jpg]
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Zitat:02.07.2004 17:24 Uhr
Indonesien
Mit Turnschuhen in die Zukunft
Konzerne wie Adidas wollen nicht als Ausbeuter dastehen, die Bedingungen in Indonesiens Fabriken sind deshalb besser geworden – und die Jobs sind begehrt.
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„Wir sind keine Maschinen“ – unter diesem Titel hatte die Nichtregierungsorganisation Oxfam 2002 einen Bericht über Arbeitsbedingungen in indonesischen Fabriken veröffentlicht, die zu hundert Prozent für westliche Konzerne fertigen.
Daraus wurde eine Beschwerde gegen Verletzung der OECD-Arbeitsrichtlinien, über die bis vor wenigen Tagen Adidas und die Clean Clothes Campaign (CCC) beim Berliner Bundeswirtschaftsministerium als nationaler Kontaktstelle stritten.
....
„Der Fall der Ngadinah Mawardi hat die Augen geöffnet“, sagt Carmelo Noriel von der UN-Arbeitsorganisation ILO in Jakarta. 2001 wurde die bei PT Panarub beschäftigte Arbeiterin von der Polizei festgenommen – wenige Monate zuvor hatte sie als Vertreterin der kleinen, radikalen Gewerkschaft Perbupas einen Streik organisiert. Der Fall erregte internationales Aufsehen. Adidas, besorgt um sein Image, intervenierte massiv bei der Regierung. Ngadinah kam frei.
Oxfam und die CCC legten nach, warfen Adidas weiterhin Unregelmäßigkeiten bei der Bezahlung und Schikanen vor. Der Konzern reagierte. Obwohl das Unternehmen stolz auf sein System der Kontrolle von Arbeitsbedingungen verweist, beauftragte es das unabhängige amerikanische Workers Rights Consortium (WRC) mit einer Untersuchung seines Zulieferers PT Panarub.
Der kürzlich veröffentlichte Bericht zeigt säuberlich und erbarmungslos die Ergebnisse von mehr als 150 Befragungen auf. Keine großen Skandale sind darunter, aber viele, zu viele kleine Missstände: An der Heißklebe-Maschine fanden die Inspektoren Arbeiter mit Brandwunden, weil ihnen die Handschuhe fehlten. Manche Aufseher hätten Näherinnen an den Haaren gezogen und beschimpft, hörten die WRC-Leute. Mitarbeiter sprachen von einem „Klima der Angst“. Und vier renitente Mitglieder der Perbupas-Gewerkschaft seien erst willkürlich versetzt, dann „ungesetzlich entlassen“ worden.
...
Transparenz ist angesagt
Adidas reagierte erneut, in fast allen Punkten will der Konzern einlenken. Vierteljährlich will das Unternehmen nun über die Fortschritte bei der Umsetzung der WRC-Empfehlungen berichten – Transparenz ist angesagt. Die Perbupas-Aktivisten sind bereits wieder eingestellt worden. Die firmeneigene Poliklinik soll künftig alle Familienmitglieder der Arbeiter kostenfrei behandeln.
Auch Hendrik Sasmito, Direktor von Panarub, gibt klein bei: „Vielleicht waren wir etwas stur, weil wir so lange immer mit nur einer Gewerkschaft zu tun hatten statt mit mehreren. Aber Adidas hat uns da voran geschubst.“
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Andere Maßstäbe
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„Die wirklich schlimmen Arbeitsbedingungen sind in einheimischen Kleinunternehmen zu finden, wo Arbeiter von morgens sieben bis abends zehn Uhr schuften und ihren Schlafplatz in der Werkstatt auf dem Fußboden haben.“ In Bereichen, die von der Globalisierung kaum erfasst sind.
Länder ohne freie Gewerkschaften
Seit die Gewerkschaften in Indonesien erstarkt seien, klagt Hariono, verlagerten die Konzerne ihre Produktion nach China oder Vietnam – in Länder ohne freie Gewerkschaften. Paradebeispiel ist für ihn die Schließung der indonesischen Nike-Fabrik Doson vor zwei Jahren.
Dies, nicht die Arbeitsbedingungen bei Panarub, seien die wahren Folgen der Globalisierung. Dass die Verlagerung etwas mit den Gewerkschaften zu tun hat, bestreiten die Arbeitgeber. Tatsächlich tobt aber in Indonesien eine Debatte über zu hohe Arbeitskosten und einen zu wenig flexiblen Arbeitsmarkt – ganz wie in Deutschland, nur auf ungleich niedrigerem Niveau.
Die Zahl der Beschäftigten in der indonesischen Schuh-Industrie stürzte staatlichen Daten zufolge von 2002 zu 2003 um sechzig Prozent auf 128.000 ab. Arbeitgeberverbände machen den seit 1999 verdreifachten Mindestlohn dafür verantwortlich, der faktisch ein Standardlohn ist.
Zugleich aber schwand die Kaufkraft. Zahlen der US-indonesischen Handelskammer belegen, dass in Dollar gerechnet der Lohn sogar sank. Das Mindestentgelt liegt demnach unter dem von Niedriglohn-Konkurrenten wie den Philippinen oder China, wenn auch über Vietnam.
So dürften die wahren Nachteile des Standorts Indonesien andere sein: geringe Produktivität infolge schlechter Bildung, die unsichere Entwicklung der jungen Demokratie, das Terrorrisiko in dem islamischen Land; vor allem aber staatliche Bürokratie, Korruption und mangelnde Rechtssicherheit.
Lohnkosten fallen kaum ins Gewicht
Vertrauliche, wenige Jahre alte Daten von Nike-Indonesien aber zeigen: Bei den teuersten Modellen zahlt die Marke der Fabrik 20 US-Dollar pro Paar, bei den Spitzenmodellen wie dem „Air Max“ meist aber nur die Hälfte. Der Anteil der Lohnkosten hieran beträgt je nach Arbeitsaufwand zwischen 1,12 und 1,53 Dollar – fällt also kaum ins Gewicht.
Weder Adidas noch Nike wollen diese Rechnung bestätigen, aber sie gilt so oder so ähnlich noch immer für alle Sportschuhmarken. Das bedeutet: Eine Lohnerhöhung beispielsweise um 50 Prozent würde den Endverkaufspreis nur um vielleicht 60 Euro-Cent erhöhen. Wäre also eine große Veränderung für die Arbeiter nur eine kaum merkliche für die Konsumenten?
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(SZ vom 03.07.04)
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Persilschein für Indonesiens Militärs
Das FBI macht indonesische Separatisten für Morde an Mitarbeitern des US-Bergbaukonzerns Freeport verantwortlich. Der Verdacht fällt zwar eher auf das indonesische Militär, aber die USA wollen es sich mit Indonesien nicht verscherzen
Zitat:Eine FBI-Untersuchung, die den Mord an drei Mitarbeitern des US-Bergbaukonzerns Freeport McMoran in der indonesischen Provinz Westpapua aufklären sollte, gerät immer stärker in die Kritik. Darin werden die separatistische "Bewegung Freies Papua" (OPM) und deren angeblicher Chef Anthonius Wamang für den Ende August 2002 verübten Anschlag auf zwei US-amerikanische Lehrer und einen indonesischen Kollegen verantwortlich gemacht. Freeport McMoran betreibt auf Papua die weltweit größte Gold- und Kupfermine.
US-Justizminister John Ashcroft und das FBI priesen die in dem Report erhobenen Anschuldigungen gegen Wamang als "einen Sieg im Kampf gegen den Terrorismus". Bizarr daran ist nur, dass die US-Behörden die OPM niemals zuvor als Terrororganisation gelistet hatten.
Menschenrechtler laufen Sturm gegen die Behauptungen aus Washington. Sie vermuten, dass Indonesiens Militär hinter den Attacken steckt. Denn die OPM sei dafür bekannt, eher primitive Waffen wie Pfeile, Bogen, Speere zu benutzen, während die Mörder der Freeport-Mitarbeiter automatische Gewehre gehabt hätten. Auch eine damals von Indonesiens Polizei initiierte Untersuchung hatte darauf hingedeutet, dass die Täter innerhalb der Armee zu suchen seien...........
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