Welches Gewehr? G-36, AK-74,AK-103, M16/M-4 ?Und wieso?
#31
@Carlos
In meinem ersten Beitrag im Thread postete ich eine deutsche Quelle, da steht alles drin.
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#32
Zitat:Iskander postete
@Carlos
In meinem ersten Beitrag im Thread postete ich eine deutsche Quelle, da steht alles drin.
Du meinst die Deutsche Übersetzung der Englischen Version einer Russischen Webseite, von Leuten übersetzt, die diese Waffe nie in den Händen hatten und das Original beschrieben von jemandem, der diese Waffe nie operationell eingesetzt hat und der nur auf direkte oder indirekte Erzählungen über diese Waffe berichtet und die Angaben bzw. Behauptungen der Ingenieure und Hersteller rezitiert?

Ne, je, is klar... Wink


Gemäß solchen Leuten ist auch die Munition der MP7 toll und das AR-System störungssicher... Big Grin
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#33
Werter Carlos, mal abgesehen von der Richtigkeit deiner Einwendungen was die praktische Erfahrung der Macher der Seite angeht, so finde ich diese Russen Seite trotzdem sehr gut. Die Gefällt mir und enthält mMn auch gute Informationen (für den Einstieg) von daher würde ich das nicht kritisch sehen.

Darüber hinaus wenn man diese Seite genau liest, dann steht da zu dieser Waffe doch deutliche Kritik drin ! die loben die Waffe ja nicht, sondern betonen : das es höchst unterschiedliche Meinungen und diverse Probleme mit der Waffe gibt.

Zitat:- die Waffen der 9x39-Kalibergruppe,
Könntest du dazu bitte etwas schreiben ?! bzw vorstellen ? Ich wäre sehr interessiert !


Hallo Iskander :

Zitat:In meinem ersten Beitrag im Thread postete ich eine deutsche Quelle, da steht alles drin.
Gestatte mir aus exakt dieser Quelle zu zitieren :

Zitat : Die Meinungen zum AN-94 sind unterschiedlich. Einerseits bietet das Gewehr bei Feuerstößen eine weit bessere Trefferchance mit dem zweiten Schuss als andere Waffen. Der Preis dafür ist jedoch eine hochkomplexe (und teure) Konstruktion, die nicht zuletzt ein Problem bei der Ausbildung von Soldaten ist. Bemängelt wird ebenfalls die schlechte Ergonomie der Waffe. Das Gewehr besitzt auch keine Montageschienen, an denen sich Leuchten, Laserpointer, Griffe, etc. anbringen ließen. Die Montagemöglichkeit auf der linken Gehäuseseite ist technisch überholt.
Ob das AN-94 das AK-74 jemals ablösen wird, ist unklar. Für eine komplette Umrüstung fehlt der russischen Armee schlicht das Geld. Zitat Ende

Wie schon gesagt sehe ich da das Kaliber noch als das größere Problem an, die technische Komplexität wäre für mich da sogar noch nachrangig. Dem folgen dann die schlechte Ergonomie und die Probleme eine Moderne Optik stabil zu installieren.
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#34
Oh man, die meisten Seiten werden von Leuten geschrieben, die etwas nicht benutzt haben etc.:bonk:
Also könnte man zu jedem System sagen, den Infos glaube ich nicht, denn er ist nie slebst geflogen mit dem F-22 oder sonst was..., sowas von lächerlich habe ich noch nie gesehen.
Wenn du denn Infos über ein Gewehr schon nicht glaubst, dann darfst den Infos über komplexere Systeme schon gar nicht glauben.
Fragt sich nur, was du hier noch diskutieren willst.
Komisch nur, daß du dich für berechtigt hälst irgendwelche Analysen abzugeben.Rolleyes

Weitere Lächerlichkeit ist die Kritik am Kaliber, wo das Kaliber heute in fast allen modernen Armee benutzt wird.

Dann die Sache mit der Zuverlässigkeit vom G3, als ich das gelesen haben, wußte ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Jeder weiß, daß die AK die zuverlässisgte Waffe ist und wenn die deutsche Quelle nun sagt, daß Abakan sogar etwas zuverlässiger ist, dann weiß ich nicht, was die Person da noch zu quaken hat.
Wenn ich dazu noch die Geschichte vom M16 lese...

Ohne Rückstoß bekommen ich es sicherlich besser hin als mit einer M16, da gibts nichts zu diskutieren.

Ich sagte ja die Waffe ist für könner, d.h. Spezialeinheiten und auch für Berufssoldaten möglich, weil der Berufssoldat dann genügend Zeit für die Ausbildung hätte, das wäre u.U. zukünftige russische Krisenreaktionskräfte.


Das Geld, nun das Geld ist da und wird immer mehr, d.h. es wird sich die Möglichkeit ergeben.

Technische Komplexität:
In der Quelle steht, daß die Waffen deswegen teuer ist und eine spezielle Ausbildung erforderlich macht, aber leicht auseinander zu nehmen ist.
Ich würde doch erst alle 3 Seiten lesen, ja.
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#35
Zitat:Weitere Lächerlichkeit ist die Kritik am Kaliber, wo das Kaliber heute in fast allen modernen Armee benutzt wird.
Nun, ich nannte doch genaue Zahlen und Gründe. Ein Schuß mit .308 bringt die 3 Fache !! Menge an Energie ins Ziel (3000 Joule), wie ein Schuß in 5,45 (1000 Joule). Selbst der Doppelschuß, bei theoretisch maximal 1500 bis 2000 Joule, ist immer noch weit hinterher.

Und nun Versuch mal, damit jemanden auf 200 m zu erschießen, auf 300 m, auf 400 m usw, Schon bei 200 m läßt die Wirkung noch weiter stark nach, während die .308 noch eine ausreichend starke Wirkung besitzt, auf 400 m kannst du die 5,45 bereits vergessen, und noch immer mit der .308 wirken usw

Die Durchschlagskraft wiederum ist dem gegenüber vernachlässigbar, sonst wäre die Deutsche MP 7 ja noch viel besser....
Das ist zudem nur eine Frage der Geschosskonstruktion, also der Verwendeten Patrone !!

Die 5,45 wird übrigens nicht von fast allen modernen Armeen benutzt, es wird primär von den Russen und dann von vielen veralteten Armeen benutzt, schlicht und einfach weil die russischen Waffen günstig zu kaufen sind.

Und findest du es nicht erstaunlich ? das russische Veteranen in Tschetschenien lieber die alte 7,62*39 nehmen ?!

Zitat:Oh man, die meisten Seiten werden von Leuten geschrieben, die etwas nicht benutzt haben etc
Nun, da ich Jäger bin, habe ich schon mit vielen verschiedenen Kalibern praktische Erfahrungen gewonnen, wie sie wirken und vor allem wie weit sie wie wirken. Davon kann ich auch auf andere Kaliber im weiteren folgern.

Du kannst mir nun glauben oder nicht, aber die Wirkung einer 5,45 ist schlecht im Vergleich zu anderen Kalibern. Vor allem !! wenn die Entfernungen zunehmen, und damit meine ich schon ab 150 m aufwärts !!

Zitat:Jeder weiß, daß die AK die zuverlässisgte Waffe ist
AK ist ein ziemlich schwammiger Begriff, aber was solls. Viele AK sind durchaus SEHR zuverlässig, ich würde auch insgesamt von einer sehr zuverlässigen Waffenfamilie sprechen.

Nichts desto trotz gibt es andere, EBENSO zuverlässige Waffen.

So wie du klingst, verblendet dir dein Nationalstolz eine nüchterne objektive Betrachtung.
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#36
Zitat:die Waffen der 9x39-Kalibergruppe,
@Qintus
Also mich interresiert das jetzt auch hört sich nähmlich gut an,ob die Relationen zusammenpassen?
Eine 7.62x51 finde ich sollte Standart beim einfachen Infanteristen sein.

MfG Azze
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#37
OK, dan wollen wir mal kurz - Quintus Fabius, bezüglich der 9x39 morgen oder Sonntag mehr, OK?

Zitat:Iskander postete
Oh man, die meisten Seiten werden von Leuten geschrieben, die etwas nicht benutzt haben etc.:bonk:

Wie unglaublich zweckmässig, denen dann unbedingten Glauben zu schenken, sind es dann doch wirkliche Spezialisten.


Also könnte man zu jedem System sagen, den Infos glaube ich nicht, denn er ist nie slebst geflogen mit dem F-22 oder sonst was...,

Ich diskutiere weder über Flugzeuge noch über Grossfahrzeuge, die ich noch nicht selber genutzt habe, ich gebe dazu vielleicht mal eine Meinung ab oder stelle Einzelheiten fest - ich verteidige aber sicherlich nicht unsinnige Behauptungen anderer, wenn ich keine Hintergründe dazu kenne...


sowas von lächerlich habe ich noch nie gesehen.

Wenn Du damit auf Deine Behauptungen ohne glaubwürdige Belege anspielst, stimme ich Dir vollkommen zu... Big Grin


Wenn du denn Infos über ein Gewehr schon nicht glaubst, dann darfst den Infos über komplexere Systeme schon gar nicht glauben.

Willst Du jetzt jedem Geschreibe auf jeder Webseite glauben? Viel Spass... Rolleyes

Vielleicht sollte man angebotene Informationen versuchsweise mal hinterfragen, das soll beim Verständnis helfen und auch eventuelle Fragen klären.

Ich hab' vielleicht den kleinen Vorteil, dass ich da etwas näher an den Quellen sitze, aber auch in russischen Foren ist noch genügend Information verfügbar, die ein kleinwenig von der Lobhudelei der hier angeführten Webseite abweicht...



Fragt sich nur, was du hier noch diskutieren willst.
Komisch nur, daß du dich für berechtigt hälst irgendwelche Analysen abzugeben.Rolleyes

Vielleicht könnte es sein, dass ich ein klitzekleines Wenig mit der Materie zu tun habe, aber auch nur vielleicht.

Vielleicht könnte es auch sein, dass ich auch mal mit Ingenieuren und Vertriebsleuten von Nikonov gesprochen habe, aber auch nur vielleicht...

Du musst mir absolut nichts glauben, daran liegt mir ehrlich gesagt auch nichtmal besonders viel - ich will nur Deinen Aussagen für die anderen Leser dieses Forums eine Gegenmeinung entgegensetzen - sonst glaubt den Kram am Ende vielleicht sogar noch einer.

Wer jetzt fundiertere Aussagen trifft und wem mehr Glauben geschenkt werden kann/sollte, das kann jeder Leser gerne für sich entscheiden...


...immerhin reicht's bei mir noch ein Stück weit über das Reztieren fremder Webseiten hinaus.


Weitere Lächerlichkeit ist die Kritik am Kaliber, wo das Kaliber heute in fast allen modernen Armee benutzt wird.

Und wo die russischen Einheiten in Tschetschenien gerne die 7,62x39 wieder hätten und sogar die 9x39 eingeführt haben...

Und wo die Amerikaner ihre Munition jüngst mit 77 grs-Geschossen "aufgerüstet" haben, weil die Munition nicht genügend Leistung bringt und sogar mit bis zu 100 grs-Geschossen experimentiert haben und noch experimentieren...

Wo das SOCOM auf Basis einer kurzfristigen Beschaffund die 6,8x43 hat entwickeln lassen und wo das SCAR extra in einer Light- (mit den besagen 77grs-Geschossen) und in einer Heavy-Variante gefordert wurde und entwickelt worden ist, die 7,62x51 verschiessen können muss und auf die 7,62x39 umrüstbar sein soll.

Wo die Joint Chiefs of Staff langsam wieder feststellen, dass Gefechte eben nicht mehr nur auf 75 Meter geführt werden und die Kampfentfernung (wieder) für den "normalen" Infanteristen auf bis zu 600 Meter festgelegt wird.

Ja, da hast Du vollkommen Recht - alle nutzen Kleinkaliber, dann muss das auch der Weisheit letzter Schluss sein... :juhu:



Dann die Sache mit der Zuverlässigkeit vom G3, als ich das gelesen haben, wußte ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Jeder weiß, daß die AK die zuverlässisgte Waffe ist

Eine Verallgemeinerung, die zwar prinzipiell auf Wahrheiten basiert, aber so generell nicht haltbar ist. Ich kann Dir AKs um die Ohren hauen, die noch grauselicher sind als AR15-Systeme.

Im Übrigen, da Du ja so gut über die Waffe bescheid weisst - wieviele Schuss hast Du bereits mit einem G3 verschossen?

Wieviele mit AK-Varianten?



und wenn die deutsche Quelle nun sagt, daß Abakan sogar etwas zuverlässiger ist,

Die deutsche Quelle, die den in's Englische übersetzen Text einer russischen Webseite wiedergibt, die Leute geschrieben haben, die die Texte vom Hersteller und vom Hersteller bestellten Testern haben?

Die war das, gelle?


Dumm nur, dass reale Nutzer etwas anderes sagen.



dann weiß ich nicht, was die Person da noch zu quaken hat.

Oh ja, wie kann man die unabänderliche Wahrheit nur in Frage stellen, wie kann man nur? :heul:


Wenn ich dazu noch die Geschichte vom M16 lese...

Zu der Du welche qualifizierten Anmerkungen machen kannst?


Ohne Rückstoß bekommen ich es sicherlich besser hin als mit einer M16, da gibts nichts zu diskutieren.

Bekommst Du das?

Ja?

Da wäre ich gespannt.

Ach ja: Wie oft schon M16 geschossen, dass Du da so sicher bist?




Ich sagte ja die Waffe ist für könner, d.h. Spezialeinheiten und auch für Berufssoldaten möglich, weil der Berufssoldat dann genügend Zeit für die Ausbildung hätte, das wäre u.U. zukünftige russische Krisenreaktionskräfte.

Das Geld, nun das Geld ist da und wird immer mehr, d.h. es wird sich die Möglichkeit ergeben.

Willst Du drauf wetten, dass das AN94 in grösserem Maße eingeführt wird?

Wirklich?

Da halte ich dagegen...



Technische Komplexität:
In der Quelle steht, daß die Waffen deswegen teuer ist und eine spezielle Ausbildung erforderlich macht, aber leicht auseinander zu nehmen ist.
Ich würde doch erst alle 3 Seiten lesen, ja.

Die technische Komplexität bedingt aber auch (zu) grosse Störungsanfälligkeit und äusserst schlechte Wartbarkeit unter Feldbedingungen. Mach' Dich mal ein wenig über diesen Artikel hinaus schlauer, nur so als gutgemeinter Rat...


Wer eine Waffe mit Seilzug baut, der hat entweder von Werkstoffkunde oder Mechanik arg wenig Ahnung, oder ignoriert sein Wissen aus bestimmten Gründen absichtlich. :tard:
@ Quintus Fabius, hier wie versprochen Bilder der Visierung.

Leider finde ich die CD vom Folgetag vom Schiessen grade nicht, aber ich hoffe, auf den Schnappschüssen hier kann man ein bissel was erkennen:

Die zentrale Achse des "Visierkreisels" ist nach rechts versetzt und das Ganze schräg montiert, so kommt die jeweilig gewählte Dioptereinstellung vor dem Auge des Schützen zu liegen - im Vergleich zur AK-Kimme eine Verbesserung, aufgrund der Asymmetrie des Konstrukts aber nicht der Brüller.

[Bild: http://carlos.excaliba.de/Bilder/AN94_1.jpg]

[Bild: http://carlos.excaliba.de/Bilder/AN94_2.jpg]

[Bild: http://carlos.excaliba.de/Bilder/AN94_3.jpg]


Eine Möglichkeit, Optiken zentral auf einem Schienensystem zu montieren fehlt wie gesagt - einzig die Seitenmontage des Kalashnikov-Systems steht zur Verfügung - mit all ihren Nachteilen...


Man beachte auch das systembedingt schräg angeordnete Magazin, ergonomisch echt klasse... :tard:
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#38
Aber schon seltsam, dass wenn man mit einer M16 durch schmutz/dreck/schlamm kriecht,einen "korken" reinstecken muss,damit die waffe net schrot geht.Viele soldaten vergessen dann den korken rauszuziehen,und bei ersten schuss dann,is die waffe im eimer.Mit einer AK kannste durch wasser und schlam,da wird nix passieren.
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#39
Ähemmm... Blödsinn?


Woher hast Du diese Behauptungen?


Bei jeder Waffe muss vermieden werden, dass Schmutz/Dreck in den Lauf kommen - egal ob AK47 oder G3 oder AK74 oder M16 oder G36.

Die Physik hoher Drücke lässt sich da nicht viel bescheissen.

Kleinkalibrige Waffen mit schnellen Geschossen sind dazu noch anfällig gegen Wasser im Lauf - das gilt aber gleichermassen für Waffen in 5,56x45 wie auch in 5,45x49.

Im Übrigen sind zu den Waffen gehörige Staubschutzkappen durchschiessbar, Korken verwendet im Übrigen keiner, auch nicht in VN und die als Behelf verwendeten Kondome waren genauso durchschiessbar wie die Staubschutzkappen heute.

Kaputt oder auch nur gestört ist ein M16 oder ein G36 nach einem solchen Durchschuss nicht - ich habe selber schon die eine oder andere Staubschutzkappe versehendlich entwertet... :wall:


Im Übrigen war ich auch schon mit G3 und G36 im Schlamm - ausser der Optik beim G36 hat da danach alles wunderbar funktioniert - nur etwas klares Wasser und ein Lappen für's ZF war notwendig, weil ich die optischen Gläser nicht verkratzen wollte.
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#40
@Carlos wieso hast du soviel praxis mit diesen Waffen bist du Soldat oder sowas?

Ansonsten fan ich die G3 auch nicht schlecht das Ding ist auch ziehmlich robust schade das es kein modernes nachfolgemodell mit gleichem Kaliber gab.
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#41
@Carlos: Kurze frage nebenbei.
Gabs Uberlegungen ein G-36 version in 7,62 zu bauen?
Und als nachfolger der G-3 war eine 5,56 festgelegt oder gab auch andere kalibern getestet?

@Iskander:
Zitat:Oh man, die meisten Seiten werden von Leuten geschrieben, die etwas nicht benutzt haben etc.
Ja aber von leute die ähnliche systeme benutzen benutzt haben (in unsere fall waffen), mehrere quellen dazuziehen und nicht nur den hersteller.
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#42
>>Gabs Uberlegungen ein G-36 version in 7,62 zu bauen? >>

mWn nein.

>>Und als nachfolger der G-3 war eine 5,56 festgelegt oder gab auch andere kalibern getestet?>>

mWn ja.


Zitat:Quintus Fabius, bezüglich der 9x39 morgen oder Sonntag mehr, OK?
Werter Carlos, jeder Post von dir, egal wann, ist mir ein Vergnügen. Danke für die Bilder.

Zitat:aber auch in russischen Foren ist noch genügend Information verfügbar, die ein kleinwenig von der Lobhudelei der hier angeführten Webseite abweicht...
Wobei ich z.b. der Meinung bin, daß diese Seite gar nicht Lobhudelt. Wenn man das liest, dann posten die halt die Standard Hersteller Angaben und schreiben aber extra noch dazu : daß die Waffe auch Probleme hat und das es sehr unterschiedliche Meinungen in den russischen Streitkräften dazu gibt.
Ich würde daher diese Seite bei weitem nicht so kritisch sehen, wie du das jetzt tust. Die Einschätzung der Waffe durch Iskander und die Einschätzung der Waffe auf dieser Seite sind ja nicht Deckungsgleich.

Zitat:dass wenn man mit einer M16 durch schmutz/dreck/schlamm kriecht,einen "korken" reinstecken muss,damit die waffe net schrot geht.Viele soldaten vergessen dann den korken rauszuziehen,und bei ersten schuss dann,is die waffe im eimer.Mit einer AK kannste durch wasser und schlam,da wird nix passieren.
Das mit dem Korken ist wirklich lustig. Reinstecken ?! Wie soll das überhaupt gehen ?? ich habe mal recherchiert, es gibt KEINE Korken die so klein im Durchmesser sind......

Was man macht ist folgendes : man macht über den Lauf eine Kunststoff Schutzvorrichtung, so man hat.

Nun zum durch Wasser und Schlamm kriechen : richtig ist, daß eine AK so was besser wegsteckt als ein M 16. Das hat aber überhaupt nichts mit dem Lauf zu tun, kommt bei der AK Dreck in den Lauf ist es genau so aus wie beim M 16.

Da geht es mehr um den Dreck,der von der Seite und von unten und hinten in die Waffe reinkommt.

Den größten Vorteil haben die AK Waffen übrigens nicht bei Schlamm und Wasser, sondern bei Feinstaub und Feinem Sand !! Das liegt am Innenleben der Waffe, und zwar daran, wie der Verschluß geführt wird.

Gerade in der Wüstenkriegsführung, wie jetzt z.b. auch wieder im Irak haben sich AK Waffen wieder in diesem Punkt gegenüber M 16 enorm hervor getan.

Die gleichen Vorteile hat z.B. aber auch ein Galil und diverse Europäische Waffen.
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#43
Zitat:Weitere Lächerlichkeit ist die Kritik am Kaliber, wo das Kaliber heute in fast allen modernen Armee benutzt wird.
Mal noch was zur Wirkung von Waffen in den genannten Kalibern:
Die 5,45 hat nun wie erwähnt eine große Durchschlagskraft. Die Patrone 7N10 (diese ist aber nicht Standard bei der Truppe !!) durchschlägt nach Angaben des Herstellers auf 100 m Distanz noch 15 mm Stahlplatten.

Auch die Normalen Patronen schaffen auf die gleiche Distanz beachtliche 5 bis 10 mm.

Wenn man aber nun für die 7,62 eine ähnliche Geschoßkonstruktion hernimmt, also ein Hartkerngeschoß, dann durchschlägt diese auf 100m eine 20mm Stahlplatte.

Und nun kommt das entscheidende : auf 600 m Distanz werden immer noch 10 mm Stahlplatten durchschlagen. Da prallt die 5,45 nur noch ab !!

d.h. das der Vorteil der 5,45 primär und allein im geringen Rückstoß liegt, der Rest ist nur eine Frage der Geschoßkonstruktion.

Die 5,45 bringt nun eine eine Eo von 1316 Joule.
Demgegenüber bringt eine 7,62*51 eine Eo von 2890 bis 3350 Joule.
Auf kurze Distanzen ist die Wirkung in der Praxis ohne Unterschied, jedoch läßt die Wirkung der 5,45 auf Entfernung schneller nach, sie kommt schneller von ihrer Energie her auf Werte, die dann zu schlecht sind.

Ein Bekannter von mir (Russlandeutscher) hat schon praktisch mit einer AK 74 geschossen, er meinte, daß man die Waffe bis maximal 300 m ernsthaft einsetzen kann. Schon ab 200 m sei die Wirkung aber sehr schlecht.

Wenn man nun im Dschungel, dichten Wald oder in einer Großstadt kämpft, so ist das ohne Nachteil in der Praxis. Wenn man aber z.b. im Gebirge oder in Landschaften wie dem Irak kämpfen muß, dann hat man ein Problem.

Von der Jagd her : ich habe Wild, z.b. Rehe schon mit beiden Kalibern, mit .223 und mit .308 und anderen geschossen. Steht das Reh auf eine kurze Distanz, so ist die .223 gut geeignet. Schießt man im Gebirge z.b. auf Gamsen, ist sie völlig ungeignet, schießt man am Waldrand aufs Feld auf größere Distanzen, ist sie ungeignet. Während man mit der .308 noch auf Sauen schießen kann (Man bedenke dabei wieviel ein Erwachsener Mensch wiegt !!) ist die .223 für diese Aufgabe ungeignet.

Nun kommt sicher der Einwand : ja, beim militärischen Einsatz will ich ja nicht töten, sondern verletzen etc, das ist aber Quatsch. Ziel ist es, den Gegner so auszuschalten, daß er nicht mehr weiterkämpfen kann, und dazu sind die heute verwendeten Kleinkaliber nicht in allen Situationen ausreichend !!

Es ist aber wie mit allen Dingen, die EINE Lösung gibt es nicht. Im Dschungel Vietnams (kurze Entfernungen), oder im Orts – und Häuserkampf, kann eine solche, Kleinkalibrige Waffe sogar von Vorteil sein, in anderem Gelände (z.b. Gebirge, Kulturlandschaft) ist sie eher wieder von Nachteil.

Die Waffen im Kaliber 5,45 muß man daher nicht als schlechter per se, sondern als Spezialiserter !! betrachten, die Waffen in stärkeren Kalibern als Generalisierter in ihren Einsatzmöglichkeiten. Daher werden Waffen in 5,45 in Russland ja auch vor allem von Sicherheitskräften im Inneren (Omon usw) und von Sondereinheiten geführt, die normalen Truppen im Konventionellen Krieg dagegen bevorzugen die alte 7,62*39.

Die beste Lösung wäre es nun - bedingt auch durch die Weiterentwicklung der Treibmittel und der Geschoße - völlig neue Patronen zu verwenden, die von den Abmessungen her im Bereich von früher schon getesteten Kalibern wie .280 (=7*44) oder 7,62*45 (M52) oder 6,8 SPC liegen sollten. bzw die schon vorhandenen Kaliber weiter zu entwickeln und dazu neue Waffen einzuführen. (Stichwort Neue Geschosse für die 7,62*51)
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#44
Mir kam das mit dem "korken" auch schwachsinnig vor,aber da lief ma ne reportage zu,auf kabel 1...Ich hab nur das widergegeben was die gesagt haben Sad
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#45
Zitat:Die beste Lösung wäre es nun - bedingt auch durch die Weiterentwicklung der Treibmittel und der Geschoße - völlig neue Patronen zu verwenden, die von den Abmessungen her im Bereich von früher schon getesteten Kalibern wie .280 (=7*44) oder 7,62*45 (M52) oder 6,8 SPC liegen sollten.
Das 6,8 SPC scheint mir so der Versuch einer Mittellösung zu sein (ich will nicht sagen, eierlegende Wollmilchsau, aber das drängt sich auf), was würden denn .280 oder 7,62x45 für Vorteile im Vergleich dazu und zur gewohnten 7,62x51 bringen? Rein von den Kaliber-Zahlen nehmen die sich ja z.B. in Bezug auf letzteres nicht soviel. Ich weiß, das sagt bei weitem nicht alles, aber deshalb frage ich ja. Wink

Zitat:Stichwort Neue Geschosse für die 7,62*51
Gibts da konkrete Ideen?
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