19.11.2003, 01:43
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Fahrstuhl in die Hölle
Im Kolosseum, Kampfplatz grausamer Spiele, starben Hunderttausende. Ein deutscher Bauforscher hat erstmals entschlüsselt, wie das trickreiche Liftsystem funktionierte, mit dem Raubtiere, Bühnenbilder und die Gladiatoren blitzschnell in die Arena gehievt wurden.
Fahrstuhl in die Hölle
Im Kolosseum, Kampfplatz grausamer Spiele, starben Hunderttausende. Ein deutscher Bauforscher hat erstmals entschlüsselt, wie das trickreiche Liftsystem funktionierte, mit dem Raubtiere, Bühnenbilder und die Gladiatoren blitzschnell in die Arena gehievt wurden.
Zitat:Und alles nur, um zu vernichten. Von Westfalen bis an den Euphrat unterhielt das Reich ein Netz aus 186 Amphitheatern. Der Historiker Junkelmann hat errechnet, dass während des 300-jährigen Spielbetriebs im Kolosseum jedes Jahr rund 1000 Menschen starben.
Kulturgeschichtlich steht der "blutige Sport" (der Brite Michael Grant) ohne Parallele da. Zwar führten schon die Etrusker an den Gräbern ihrer Verstorbenen Zweikämpfe durch. Die Griechen kannten die Pankration, eine Art Kickboxen, und den Faustkampf mit Schlagringen.
Doch Rom, Verderber der olympischen Ideale, sann auf Quälerei. Als aufstrebende Weltmacht wollte es jene Triumphe, die seine Armeen an den Grenzen ausfochten, auch im Hinterland genießen. 264 vor Christus traten in der Hauptstadt die ersten Gladiatorenpaare an. Es war das Jahr, als das Imperium Karthago überfiel.........