Eurosatory/Euronaval
#1
War von euch jemand schon mal bei der Eurosatory oder Euronaval?
Wie wahr es?
Wie kommt man da über haupt rein?
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#2
2mal Euronaval, nur glaube ich, dass Dir der Weg, über den ich dorthin gekommen bin, verschlossen sein dürfte.

Aber es war sehr interessant.
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#3
@ pseunonym
Welcher war denn der Weg???
Bist du Geheimagent???Big GrinBig GrinBig Grin
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#4
@pharao:
Ja, ich bin 007..

Im Ernst: Ich glaube nicht, dass Ecko als Mitglied der Delegation einer Marine dahinkommen wird.
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#5
Wer weiß was Ecko sonst so macht?

Aber erzählt doch mal was über die Eurosatory
Ich habe nämlich relativ wenig Ahnung was das ist und wo das ist
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#6
@pharao:
Stimmt..... Aber ich glaube es nicht.

Naja, auf der eurosatory war ich nie.
DIe Euronaval ist eine alle 2 Jahre stattfindende Masse zur Marinerüstung in leBrouget, Paris, letztes Mal 2002 und dieses Jahr wieder im Oktober.
Als Aussteller sehr viele Firmen, die in Marinerüstung machen, speziell aus Europa, dazu die eine oder andere Marine.
Dazu gibt es einen Haufen Infoveranstaltungen und Diskussionen. Eine spezialisierte Messe halt.
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#7
@pseunym aber ich glaube nicht das bei der Euronaval sehr viel grosses ist da es in Paris ist denke ich nicht das da Schiffe,boote oder grössere Geschütze sind,oder?
was gibt es denn da so alles???


kann man da nicht so rein?
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#8
Zitat:Ecko postete
@pseunym aber ich glaube nicht das bei der Euronaval sehr viel grosses ist da es in Paris ist denke ich nicht das da Schiffe,boote oder grössere Geschütze sind,oder?
was gibt es denn da so alles???
Soweit ich weiss, gibt es keine Marine-Messe auf der Welt, auf der grosse Schiffe besichtigt werden können. Wenn Du das machen willst, solltest Du auf Open-Ship Tage gehen, von denen es immer wieder welche an verschiedenen Orten gibt. (Z.B. in Kiel während der Kieler Woche.)
Ansonsten gibt es Modelle von Schiffen und Waffen, aber sehr viel sind (z.T sehr spezielle) Informationen zu Sensoren/Elektronik und zu verschiedenem anderen. Es ist halt eine Fachmesse, und keine Publikumsmesse.
Zitat:kann man da nicht so rein?
Das weiss ich nicht, aber ein wenig googeln könnte Dir eine Antwort darauf geben.
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#9
@pseunym konntest du den grössere Schiffsbewaffnungen sehen???
Kommt man da nicht so rein???
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#10
Zitat:Ecko postete
@pseunym konntest du den grössere Schiffsbewaffnungen sehen???
Kommt man da nicht so rein???
Oh Gott: Ich weiss es nicht, und ich habe auch keine Lust, für Dich danach zu suchen. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.google.com">http://www.google.com</a><!-- m --> kann/wird Dir weiterhelfen.

Was meinst Du mit grösserer Schiffsbewaffnung? Grosse geschütze waren auf jden Fall nicht da, aber Modelle in Orginalgrösse von missiles. Ich weiss nicht, ob es dass ist, wass Du suchst.
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#11
Hier mal die offiziellen Seiten der
eurosatery <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurosatory.com/affiche2004.htm">http://www.eurosatory.com/affiche2004.htm</a><!-- m --> und der
euronaval <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.euronaval-show.com/2004/defaultgb.htm">http://www.euronaval-show.com/2004/defaultgb.htm</a><!-- m -->
Kannst ja da mal :daumen:
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#12
EUROSATORY Vom 13. bis 17. Juni 2022 in Paris
https://www.eurosatory.com/
Eurosatory, die internationale Messe für boden- und luftgestützte Verteidigung und Sicherheit, öffnet alle zwei Jahre ihre Tore, um das gesamte weltweite Angebot und die Nachfrage in diesem Sektor zusammenzubringen.
Die Eurosatory wurde in ihrer ursprünglichen Form 1967 gegründet und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt, wobei die Zahl der Teilnehmer sowohl auf der Besucher- als auch auf der Ausstellerseite erheblich gestiegen ist.

Die unbestreitbare Qualität dieser weltweit führenden Messe beruht auf vier Grundpfeilern:

International: Eurosatory bringt Aussteller, Besucher und Journalisten aus der ganzen Welt zusammen.
Business: Eurosatory stellt den Ausstellern, aber auch den Besuchern zahlreiche Dienstleistungen zur Verfügung, damit sie ihre Geschäftsmöglichkeiten ausbauen können.
Technologisches Schaufenster: Eurosatory präsentiert eine Vielzahl von Materialien und Systemen in Originalgröße.
Think Tank: Eurosatory fördert den Austausch über die Entwicklung von Verteidigung und Sicherheit zwischen allen Akteuren dieses Bereichs. Während der gesamten Messe werden zahlreiche Konferenzen veranstaltet.

Das Konferenzprogramm (französisch)

Ausstellerliste
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#13
Eurosatory kehrt für eine 27. Rekordausgabe zurück.
FOB (französisch)
Nathan Gain 6 Juni, 2022

Nach einer vierjährigen Pause wegen der Pandemie kehrt Eurosatory in die Präsenzzeit zurück. Ausgabe, die vom 13. bis 17. Juni in Paris von der COGES organisiert wird, knüpft an die Formel an, die ihren Erfolg ausgemacht hat: Unternehmen aus aller Welt, Innovationen und ein umfangreiches Angebot an Konferenzen und Vorführungen, alles vor dem Hintergrund der "neuen Weltlage".

Mehr als 1700 Aussteller aus 62 Ländern


7 Tage vor Eurosatory, "einer Veranstaltung, die ihre Position als weltweit führende Messe im Bereich der Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie zu Lande und in der Luft immer wieder bestätigt", erinnerte der Präsident von GICAT und stellvertretende Generaldirektor von Thales, Marc Darmon, kürzlich bei einem Pressebriefing.

Und die angekündigten Zahlen werden diesem Ruf gerecht: Bis Ende Mai hatten sich mehr als 1700 Aussteller aus 62 Ländern angemeldet. Auf einer Fläche von 155.000 m2 werden sie "ein extrem breites Spektrum an Fähigkeiten" anbieten, vom Systemsystem bis zur kleinsten Komponente, von der Bewaffnung bis zur Logistik und der medizinischen Unterstützung. "Wir haben das Jahr 2018, das den Rekord darstellte, erreicht und sogar ein wenig übertroffen", sagt der Generaldirektor des COGES, Charles Beaudouin.

Ohne die Giganten des Marine- und Luftfahrtsektors, Euronaval und die Paris Air Show, in den Schatten zu stellen, öffnet sich Eurosatory immer mehr für andere Bereiche, "weil das Milieu per se ein Integrator von Fähigkeiten ist". Mit Erfolg, denn ein Drittel der Aussteller sind auch in anderen Bereichen als dem Landbereich tätig, davon mehr als hundert allein im Bereich der Marine.

Die französische Messe verpflichtet: 650 der angemeldeten Unternehmen gehören der nationalen BITD an. "Es ist eine gute Möglichkeit, die französische Industrie hervorzuheben, die sich selbst mit anderen vergleichen muss", erklärt der Chef des COGES. Auch wenn Eurosatory eine vorwiegend europäische Messe ist, kommen auch einige hundert Vertreter aus anderen Kontinenten zusammen. Neue Länder wie Ägypten, die Elfenbeinküste und Mexiko treten erstmals in Erscheinung, "und das ist erfreulich, denn wir müssen den weltweiten Stand der Technik sehen können".

Vor dem Hintergrund von Covid-19 und dem russisch-ukrainischen Konflikt.

Zwischen den Ständen, Konferenzen und Vorführungen war der Ablauf symbolisch für eine fast vollständige Rückkehr zur Normalität. Nur scheinbar, denn "Eurosatory ist zurück in einer veränderten Weltlage". "In vier Jahren ist so viel passiert wie in zehn Jahren", schätzt das COGES.

Erstens hat die Covid-19-Pandemie die Bedeutung von Krisenmanagement- und CBRN-Kapazitäten wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Auch wenn sie die Präsenz nicht mehr verhindert, sind die Auswirkungen der Gesundheitskrise außerhalb Europas immer noch spürbar. In Asien stieg die Zahl der Fälle wieder an, und eine neue Welle bedeutete eine erneute Eindämmung und Reiseprobleme für lokale Unternehmen. Diese machen nun nur noch 5% der angemeldeten Unternehmen aus. Die Zahl der chinesischen Aussteller sank von 54 im Jahr 2018 auf vier in diesem Jahr, darunter der Gigant Norinco.

Die russische Invasion in der Ukraine hat die Lage noch weiter verschärft. Neue Bedürfnisse entstehen, andere bereits bestehende werden verstärkt. Die ohnehin schon steigenden Verteidigungsbudgets erhalten überall neue Impulse. Eurosatory spielt eine Schlüsselrolle als "informelles Forum" für Verteidigungs- und Innenminister, Stabschefs, Mitarbeiter von Beschaffungsagenturen und andere Entscheidungsträger, "wenn alle über die Ausgaben nachdenken". Mehr als 210 Delegationen waren anwesend.

Der Krieg wirkt sich auch auf die nationalen Vertretungen aus. Russische Unternehmen und Journalisten sind nicht mehr dabei. Nur drei Unternehmen hatten ihre Reise geplant. Alle drei sagten schließlich aus offensichtlichen Gründen ab. Im Gegensatz dazu wird Eurosatory einen ukrainischen Pavillon beherbergen. Diese Beteiligung wird auf 200 m2 eingerichtet und direkt vom COGES unterstützt.

Eine weitere Folge des Konflikts ist die stark gestiegene Präsenz der nord- und osteuropäischen Länder. Besonders deutlich war die Begeisterung bei Dänemark und Schweden, die von 14 auf 34 Unternehmen anstiegen. Dasselbe gilt beispielsweise für die baltischen Staaten und die Slowakei.

Welche Trends gibt es?

Diese "neue Weltordnung ist nicht nur das Ergebnis der Rückkehr zu hoher Intensität und zwischenstaatlichen Konflikten. Es ist auch die Berücksichtigung der digitalen Explosion durch die Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie. Diese bringt Technologien hervor, die für den Austausch und die Sicherung von Daten von entscheidender Bedeutung sind und deren "Macht und Anfälligkeit man gleichzeitig sieht, und Cyberangriffe sind da, um dies zu beweisen".

Das Ergebnis ist eine Messe, auf der das Thema Cyber immer wichtiger wird und auf der sich in diesem Jahr rund 100 Unternehmen angemeldet haben. Noch mehr werden Lösungen für Telekommunikation, Störsender und elektronische Kriegsführung präsentieren.

Die Robotik ist kein neues, aber ein wachsendes Thema. Landgestützte Anwendungen erweisen sich als schwieriger zu realisieren, "weil das Land im Vergleich zur Luft- und Seefahrt naturgemäß mehr Einschränkungen mit sich bringt". Vor einem Jahrzehnt war der Einsatz von Bodenrobotern noch anekdotisch, heute werden sie immer häufiger eingesetzt.

Die Nachfrage wächst, das Angebot auch, und es ist nicht mehr überraschend, dass man in einer Messehalle einem Roboterhund begegnet. Das Ökosystem der Robotik besteht übrigens nicht nur aus Plattformen. Da die Autonomisierung ein Schlüsselfaktor ist, begrüßt Eurosatory auch einige Akteure der künstlichen Intelligenz, angefangen bei Startups.

Der dritte große Trend ist laut den Organisatoren die Luft- und Raumfahrt. Dahinter verbergen sich Hubschrauber- und Drohnenhersteller, Satellitendesigner und Zulieferer für die Raumfahrt, aber auch Entwickler von Luftabwehrsystemen. Für die meisten europäischen Armeen besteht eine der Schwachstellen in der Tat im "fast vollständigen Fehlen von Luftabwehrsystemen, insbesondere von Systemen zur Drohnenabwehr, aber nicht nur. (...)

Der Schild ist heute nicht auf der Höhe des Speers". Die Botschaft kam bei der Industrie an. Sie werden 80 Schilde ausstellen, die von der Drohnenabwehr und dem Abfangen in großer Höhe bis hin zur Multi-Spektrum-Radarerfassung und C-RAM reichen.

Eurosatory 2022" ist eine Übergangsmesse, weil sie die neuen Gegebenheiten berücksichtigt. Ich denke, dass 2024 eine viel lösungsorientiertere Messe sein wird, aber schon jetzt sind diese Trends dauerhaft", betont Charles Beaudoin.
Konferenzen und Demonstrationen, HELPED und Eurosatory Lab.

Hinter dem kommerziellen Teil werden dem Publikum mehr als 110 Konferenzen angeboten. Die Vorträge finden im Herzen des Ausstellungsbereichs statt. Ein Höhepunkt ist der Tag des Heeres (Mittwoch), an dem Einsatzkräfte ihre RETEX-Erfahrungen und ihre Sicht auf laufende und zukünftige Programme wie das TITAN-Programm mitteilen können.

Weitere Premieren sind die Teilnahme des CRS an den traditionellen dynamischen Außendemonstrationen und die Organisation von dynamischen Innendemonstrationen in den Bereichen "CBRN" und "Sicherheit der Infrastruktur". Besucher werden die Möglichkeit haben, mit der "NCT Pro Experience" einen ABC-Schutzanzug anzuziehen.

Das COGES unterstreicht die Bedeutung der zivilen Sicherheit durch die Einführung eines immersiven Demonstrators, der "auf die Zunahme humanitärer Krisen aufgrund von Konflikten, Klimaveränderungen und Naturkatastrophen reagieren kann". HELPED, oder "Humanitary Emergency Logistic Project and Eco Development", wird eine Reihe von Fähigkeiten zeigen, die zu 100 % "Made in France" sind, und zwar für eine Vielzahl von Institutionen, von internationalen Organisationen bis hin zu den Regionen Frankreichs.

Schließlich wird erneut ein 1000 m2 großer Bereich für Startups reserviert sein. Es handelt sich um das Eurosatory LAB, das mehr als 80 französische und internationale Nuggets versammeln wird, die "aufgrund der Qualität und Relevanz der von ihnen vorgestellten Technologien ausgewählt wurden".

Hier werden Pitches, Vorführungen und Mitmach-Animationen stattfinden. Jeden Tag wird eines dieser Unternehmen vom Publikum für die Qualität seiner Lösungen geehrt.
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#14
Einige Auszüge
Zitat:Ich glaube, dass wir alle bei dieser Gelegenheit und in der kommenden Zeit die Konsequenzen daraus ziehen müssen, nämlich den Eintritt in eine Kriegswirtschaft, in der wir uns meiner Meinung nach dauerhaft organisieren müssen. Das bedeutet auch eine Wirtschaft, in der wir schneller handeln und anders über Rhythmen, Belastungssteigerungen und Margen nachdenken müssen
Zitat:gibt es keine nationale Sicherheit, keine strategische Autonomie und somit keinen Frieden ohne Landwaffen und eine angemessene Finanzausstattung. Es ist unsere kollektive Aufgabe, unsere Soldaten physisch zu bewaffnen und sie auch mit Vertrauen auszustatten: Sie müssen sich auf Leben und Tod auf ihre Ausrüstung verlassen können.

Zitat:müssen die Mittel folgen. Ich habe den Minister und die Generalstabschefs der Streitkräfte gebeten, in den kommenden Wochen eine Neubewertung dieses Programmgesetzes vor dem Hintergrund des neuen geopolitischen Kontextes vorzunehmen. Diese Arbeit wird, und darauf werde ich in einigen Wochen zurückkommen, zu einer neuen Planung unserer Arbeiten und zu einer langfristigen, klaren und starken Investition der Nation führen, damit wir diese Umwälzungen in der Welt begleiten, unser Modell einer vollständigen Armee konsolidieren, uns aber auch noch stärker bei der Einschätzung sowohl der Bedrohung als auch der Realitäten positionieren können, die wir derzeit erleben, sowohl auf dem Sahel-Theater als auch in diesem hochintensiven Krieg, der wieder auf europäischem Boden stattfindet.


Zitat:Dringlichkeit dieser Anstrengungen zweifelt, muss nur noch einmal in die Ukraine blicken, deren Soldaten hochwertige Waffen fordern und die ein Recht darauf haben, auch hier eine Antwort von uns zu erhalten

Zitat:die Reinvestitionen, die gute Nachrichten sind, gehen Hand in Hand mit diesen Überlegungen zur Kriegswirtschaft und allem, was sie mit sich bringt, und auch zu einer viel stärker europäisch ausgerichteten Organisation

Zitat:unsere Exportperspektiven haben eine beispiellose Stärke gezeigt: Wir müssen sie noch weiter festigen und werden dies auch weiterhin tun.



Zitat:Lassen Sie uns dieses Fundament der europäischen, wenn möglich französischen, Souveränität und Unabhängigkeit mit Partnerschaften aufbauen, die ich mir weltweit wünsche, und ich sehe hier viele Nicht-Europäer. Ich baue gerne die Partnerschaften auf, die ich mir aussuche; weniger gerne mag ich die Abhängigkeiten, die wir massiv und methodisch manchmal, vorbereitet haben. Bleiben wir wachsam in dieser Zeit, die für viele von uns eine Änderung der Logik erfordern wird; denn wenn wir diese europäische industrielle Basis aufbauen wollen, müssen wir mehr Zusammenarbeit akzeptieren und auch eine stärkere Standardisierung unseres Angebots akzeptieren.


Zitat:In einer Zeit, in der wir alle sagen "wir müssen aufrüsten, wir müssen uns schützen, der Krieg kehrt nach Europa zurück", höre ich Stimmen, die Zweifel aufkommen lassen und sagen, dass der Sektor ein wenig kompliziert ist, dass die Taxonomie nicht günstig ist und dass man Ihnen nicht unbedingt raten sollte, in den Verteidigungssektor zu investieren. Nun gut, die Leute, die das sagen, sind, ganz ehrlich, komplizierte Geister. Wenn die Zeiten schwierig werden, verzeihen Sie mir, dass ich einfache Gemüter vorziehe.


Präsident Emmanuel Macron eröffnet die Eurosatory 2022, ein weltweites Ereignis für boden- und luftgestützte Verteidigung und Sicherheit.
Laden Sie das .pdf herunter.
Elysee (französisch)
Sehr geehrte Damen und Herren Minister!
Sehr geehrte Damen und Herren Botschafter,
Sehr geehrte Damen und Herren Generalstabsoffiziere,
Sehr geehrter Herr Präfekt!
Meine Damen und Herren Volksvertreter,
Sehr geehrte Damen und Herren Unternehmensleiter.

Seit vier Monaten herrscht auf europäischem Boden ein Krieg von hoher Intensität, der Blut und Angst mit sich bringt. Mir ist bewusst, dass dies für viele von Ihnen hier, die aus Ländern kommen, die nicht oder nicht mehr das Glück haben, in Frieden zu leben, alltägliche Realitäten sind. Aber die schrecklichen Szenen des Ukraine-Konflikts, dieses Volkes, das um die Verteidigung seines Territoriums kämpft, und ganz einfach um sein Überleben kämpfen, lassen in unseren europäischen Augen Bilder der Vergangenheit und einer Vergangenheit, die wir alle für überwunden hielten, wieder auferstehen. Diese Umstände prägen natürlich diese Begegnungen, Ihre Arbeit, unsere Arbeit und unseren Austausch.

Sie sind umso grausamer, als die Covid-19-Pandemie, die weiterhin in vielen Teilen der Welt wütet, unsere Bevölkerung in tiefe Trauer gestürzt, unsere Wirtschaftsnetze erschüttert und auch hier viele Gewissheiten in Frage gestellt hat. Sie werden verstehen, dass ich die Eurosatory-Messe 2022 unter Ihnen eröffnen möchte, um die Bedeutung der Messe in der heutigen Zeit zu unterstreichen und Sie, die Tausenden von Frauen und Männern, die an allen Ständen arbeiten, sowie die Besucher, Industriellen, Leiter von Start-up-Unternehmen und Forscher, die an der Messe teilnehmen, zu begrüßen. Es geht aber auch darum, die Kompetenzen und das Know-how, die Sie repräsentieren, zu würdigen.

Denn Eurosatory ist weit mehr als ein Labor für militärische Innovationen, eine große Industriemesse oder ein Schaufenster für technologische Fortschritte: Es ist ein Symbol für unsere strategischen Ambitionen. Es ist eine Voraussetzung für unsere nationale Souveränität. Es ist ein Konzept unserer europäischen Souveränität, und wenn ich heute vor Ihnen stehe, ist es zunächst und vor allem ein Vertrauensbeweis gegenüber unseren Armeen, und ich weiß, wie sehr insbesondere für unser Heer in diesen Tagen und für alle unsere Armeen unsere Industrieunternehmen voll mobilisiert sind.

Vertrauen auch gegenüber unseren Kräften der inneren Sicherheit, die viele der von Ihnen entwickelten Technologien und Innovationen massiv nutzen; Vertrauen gegenüber den Industriellen, Innovatoren und Forschern, die Sie sind.

Dieses Vertrauen ist in einem völlig neuen Kontext zu sehen, und ich glaube, dass wir alle bei dieser Gelegenheit und in der kommenden Zeit die Konsequenzen daraus ziehen müssen, nämlich den Eintritt in eine Kriegswirtschaft, in der wir uns meiner Meinung nach dauerhaft organisieren müssen. Das bedeutet auch eine Wirtschaft, in der wir schneller handeln und anders über Rhythmen, Belastungssteigerungen und Margen nachdenken müssen, um schneller das wiederherstellen zu können, was für unsere Streitkräfte, unsere Verbündeten oder für diejenigen, denen wir helfen wollen, unerlässlich ist.

Im Grunde eine Wirtschaft, in der man nicht mehr im gleichen Rhythmus und mit der gleichen Grammatik wie vor einem Jahr leben kann. Alles hat sich verändert. Diese Veränderung ist nicht einfach nur der Staat oder die Staaten, die die Folgen zu spüren bekommen können, sondern alle Akteure der Branche, natürlich mit zusätzlichen Aufträgen. Frankreich hat nicht auf den Krieg gewartet, ich werde darauf zurückkommen, überall in Europa und in der Welt. Die Anforderungen werden ehrgeiziger sein, um schneller, stärker, zu den geringsten Kosten zu agieren, um schneller innovativ zu sein. Sie haben also verstanden, dass meine Anwesenheit auch ein Zeichen von Anspruch ist.

Wie ich bereits sagte, gibt es keine nationale Sicherheit, keine strategische Autonomie und somit keinen Frieden ohne Landwaffen und eine angemessene Finanzausstattung. Es ist unsere kollektive Aufgabe, unsere Soldaten physisch zu bewaffnen und sie auch mit Vertrauen auszustatten: Sie müssen sich auf Leben und Tod auf ihre Ausrüstung verlassen können.

Dies ist, wie ich weiß, der Fall, weil diese Ausrüstung aus einer engen Zusammenarbeit zwischen den operativen Kräften der Armeen, ihrem Generalstab, unserer Generaldirektion für Rüstung und unserer Industrie entsteht. Ich glaube, dass dies im Übrigen die historische Stärke des französischen Modells ist, dieser organische Charakter, diese kontinuierliche Verbindung, die viele unserer europäischen Partner, unserer Verbündeten und Partner in der ganzen Welt inspirieren konnte und die wir stärken müssen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Unsere Fahrzeuge aus der Operation Scorpion oder auch die neuen Helme, Gitter, Gewehre und kugelsicheren Westen unserer Infanteristen sind das Ergebnis dieser, wenn ich so sagen darf, täglichen Vertrautheit.

Das ist auch der Grund, warum Frankreich ab 2017 seine Verantwortung übernommen hat, um die französischen Armeen neu auszustatten, sowohl auf Mannshöhe als auch auf strategischer Höhe, das habe ich immer gesagt und ich glaube, das entspricht Ihrem Ehrgeiz und dem, was diese Messe sehr gut zeigt. Wir haben nicht auf geopolitische Veränderungen gewartet, um zu investieren und uns mit einem beispiellosen Militärprogrammgesetz auszustatten und es vor allem Jahr für Jahr auf den Cent genau einzuhalten. wodurch wir viele der Schwächen, die wir zuvor hatten, behoben haben. Aber dank des Militärprogrammgesetzes, seiner Konzeption und vor allem seiner Umsetzung konnten wir den legitimen Anforderungen unserer Soldaten auf Augenhöhe gerecht werden, uns aber auch neu an die strategischen Herausforderungen anpassen, mit Ihnen allen noch mehr Innovationen einführen, in einigen Kategorien des Spiels einen Teil unseres Rückstands oder den gesamten Rückstand aufholen und in anderen Teilen des Spiels einen Vorsprung gewinnen.

Ich sah darin eine Frage der Kohärenz, der Gerechtigkeit, um die Mittel an die Bedrohungen anzupassen, und wenn die Bedrohungen zunehmen, was bereits ab 2017 der Fall war, müssen die Mittel folgen. Ich habe den Minister und die Generalstabschefs der Streitkräfte gebeten, in den kommenden Wochen eine Neubewertung dieses Programmgesetzes vor dem Hintergrund des neuen geopolitischen Kontextes vorzunehmen.

Diese Arbeit wird, und darauf werde ich in einigen Wochen zurückkommen, zu einer neuen Planung unserer Arbeiten und zu einer langfristigen, klaren und starken Investition der Nation führen, damit wir diese Umwälzungen in der Welt begleiten, unser Modell einer vollständigen Armee konsolidieren, uns aber auch noch stärker bei der Einschätzung sowohl der Bedrohung als auch der Realitäten positionieren können, die wir derzeit erleben, sowohl auf dem Sahel-Theater als auch in diesem hochintensiven Krieg, der wieder auf europäischem Boden stattfindet.

Als Oberbefehlshaber der Streitkräfte habe ich einen persönlichen Schwerpunkt darauf gelegt, die Lücken bei Material, Munition und Einsatzfähigkeit zu schließen, den Dialog zwischen dem Staat und der Rüstungsindustrie neu zu beleben und diese Problematik auf Europa auszuweiten. In den letzten fünf Jahren haben wir in dieser Hinsicht viel getan, und es bleibt uns, wie Sie verstanden haben, noch viel zu tun, um uns an die tiefgreifenden Transformationen, die wir gerade erleben, anzupassen.

Und wer an der Dringlichkeit dieser Anstrengungen zweifelt, muss nur noch einmal in die Ukraine blicken, deren Soldaten hochwertige Waffen fordern und die ein Recht darauf haben, auch hier eine Antwort von uns zu erhalten. Wir ziehen also alle Lehren aus den letzten Jahren, aus dem, was in der Ukraine geschieht, und aus dem, was wir sehen, wie sich auch überall auf der Welt die Dinge entwickeln. Die Waffen von morgen werden noch leistungsfähiger sein, und es ist ein ständiges Streben nach Perfektion, zu dem wir alle aufgrund dessen, was ich bereits erwähnt habe, und aufgrund des Vertrauenspakts mit unseren Soldaten verurteilt sind.

Ich weiß, wie weit das französische Material in diesem Bereich vorangeschritten ist. Der außergewöhnliche Erfolg, den Sie beim Export haben, trotz eines immer härteren Wettbewerbs und einer strengen Regulierung, um unsere internationalen Verpflichtungen einzuhalten, ist ein schlagender Beweis dafür, und ich möchte Ihnen dazu gratulieren.

Sie kennen auch mein Engagement an Ihrer Seite, die strategischen Partnerschaften, die wir eingehen konnten, und ich sehe hier viele militärische oder diplomatische Vertreter vieler befreundeter Länder, bei denen wir seit Jahrzehnten engagiert sind und bei denen wir uns manchmal erst kürzlich wieder engagiert haben, vom Irak bis Griechenland, Kroatien, von den Vereinigten Arabischen Emiraten bis zu vielen anderen, unsere Exportperspektiven haben eine beispiellose Stärke gezeigt: Wir müssen sie noch weiter festigen und werden dies auch weiterhin tun.

Diese Exzellenz wird auch durch die Nachahmung der europäischen Rüstungsindustrie gefördert, was wiederum ein Grund zum Stolz ist. Und unsere Champions sind sehr gut integriert: KNDS, das am Projekt "Panzer der Zukunft" arbeitet, ist ein Beispiel dafür, zusammen mit Airbus, MBDA, Thales, Safran, um nur die emblematischsten zu nennen. Wir haben auch hervorragende Kooperationen mit Belgien für unser Programm für motorisierte Kampfflugzeuge sowie mit Schweden, unserem Partner in der Firma Arquus. Aber wir können noch weiter in Richtung europäische Souveränität gehen, mehr gemeinsame Projekte entwickeln und unseren weltweiten Austausch verbessern. Auch hier möchte ich ganz klar sagen: Wir stehen an der Schwelle zu tiefgreifenden Veränderungen.

Ich habe es zu Beginn meiner Ausführungen gesagt: Wir treten in eine Kriegswirtschaft ein, was für viele von uns eine Veränderung bedeutet, seien wir uns dessen bewusst. Dies wird uns dazu zwingen, für die Staaten mehr zu investieren, anspruchsvoller gegenüber den Industrieunternehmen zu sein; für letztere, noch innovativer und schneller zu sein; manchmal die Art der Beziehungen zu ändern, um viel schneller auf die Bedürfnisse reagieren zu können und dabei zu helfen, Ausrüstungen zu haben, die den manchmal kurzfristigen Bedürfnissen der Armee entsprechen.

Wir müssen uns von bestimmten Modellen, die wir historisch kennen, lösen, um einige unserer Partner viel schneller ausrüsten zu können; wir müssen in der Lage sein, in manchmal schwierigen Situationen besser zu denken; wir müssen das bewahren, was übrigens eine Stärke unserer Armeen ist, nämlich die Verbindung zwischen extremer Innovation und Rustikalität, zwischen mittelfristigen Programmen, die wir aber gerade vor dem Hintergrund dessen betrachten werden, was uns die neuen Einsatzgebiete lehren; aber auch die Fähigkeit, viel schneller und flexibler zu liefern.

Aber wir werden uns auch in Europa neu organisieren müssen. Wir müssen uns selbst gegenüber klar sein: Europa hat sich lange Zeit als Markt gedacht. Sie hören mich seit fünf Jahren sagen, dass es seine Souveränität, seine Stärke überdenken muss. Wir haben damit begonnen, und ich begrüße das. Wir müssen noch viel weiter gehen, und in dieser Hinsicht geht das, was uns die Europäische Kommission vor einigen Tagen vorgeschlagen hat, in die sehr gute Richtung.

Ich begrüße es, dass viele der europäischen Nationen, die selbst massiv finanzieren und neu starten werden, dabei sind. Aber wir sollten nicht wieder von vorne anfangen, um die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen: Viel auszugeben, um woanders zu kaufen, ist keine gute Idee. Wir müssen viel ausgeben, aber wir müssen eine europäische Industrie- und Innovationsstrategie denken, denn das ist gut für unsere Industrie und unsere Industriellen, es ist gut für die Beschäftigung in unseren Ländern, es ist gut, um eine duale Innovationskapazität zu haben, die unsere Wirtschaft braucht, und es ist gut für unsere strategische Souveränität.

Wir müssen eine europäische Verteidigungsindustrie und eine industrielle und technologische Basis stärken, die viel stärker ist und viel anspruchsvoller. Ich werde in dieser Frage unnachgiebig sein. Andernfalls werden wir die Abhängigkeiten von morgen in einer geopolitischen Welt aufbauen, in der das, was wir vor kurzem noch für undenkbar hielten, jedes Mal mehr oder weniger eingetreten ist, lassen Sie uns bei diesem Thema sehr demütig sein.

Lassen Sie uns dieses Fundament der europäischen, wenn möglich französischen, Souveränität und Unabhängigkeit mit Partnerschaften aufbauen, die ich mir weltweit wünsche, und ich sehe hier viele Nicht-Europäer. Ich baue gerne die Partnerschaften auf, die ich mir aussuche; weniger gerne mag ich die Abhängigkeiten, die wir massiv und methodisch manchmal, vorbereitet haben. Bleiben wir wachsam in dieser Zeit, die für viele von uns eine Änderung der Logik erfordern wird; denn wenn wir diese europäische industrielle Basis aufbauen wollen, müssen wir mehr Zusammenarbeit akzeptieren und auch eine stärkere Standardisierung unseres Angebots akzeptieren.

Ich betrachte auch hier mit großer Klarheit die Realität des europäischen und des amerikanischen Marktes: Letzterer investiert mehr als wir, aber er hat ein viel einfacheres Angebot. Es ist nicht wahr, dass wir es besser machen können, selbst wenn wir viel mehr investieren, europäisches Land für europäisches Land, wenn wir die gleichen Abteilungen beibehalten.

Wir müssens uns also auf Logiken einlassen, denen wir manchmal widerstrebend gegenüberstanden, die aber dazu führen müssen, unser kollektives Angebot zu vereinfachen, um echte europäische Angebote und eine echte europäische Standardisierung zu schaffen: Das ist der Schlüssel zu massiven Investitionen, um insbesondere angesichts der Veränderungen im Cyber-Bereich, der Veränderungen in der Raumfahrt, der Seefahrt, aber auch bei vielen der Themen, die wir in diesen Tagen ansprechen werden und die Teil der Messe sind, mithalten zu können, wenn wir wettbewerbsfähig sein wollen.

Das Vertrauen, mit dem ich heute zu Ihnen komme, die Reinvestitionen, die gute Nachrichten sind, gehen Hand in Hand mit diesen Überlegungen zur Kriegswirtschaft und allem, was sie mit sich bringt, und auch zu einer viel stärker europäisch ausgerichteten Organisation und den damit einhergehenden Anforderungen. Der Sektor, dessen Botschafter Sie sind, ist ein Sektor mit Zukunft, denn er weiß und hat sich beträchtliche Herausforderungen zu eigen gemacht, die nicht unbedingt im Zentrum Ihres Sektors standen.

Sie haben sich jedoch nach und nach daran angepasst, und ich möchte diesen Punkt hervorheben, bevor ich zum Schluss komme. Es handelt sich ganz klar um das nachhaltige Wachstum, die von Ihnen gesteuerte Innovation, die häufig von den Mitarbeitern selbst inspiriert wird, sowohl in den großen Konzernen als auch in den Start-ups, die gut positioniert sind, um ihre Meinung zu den Produkten zu äußern, die sie täglich testen, wie ich vorhin erwähnte, und die es dem gesamten Sektor ermöglicht hat, einen strategischen Vorsprung zu haben, und das ist von entscheidender Bedeutung.

In dieser Hinsicht sind viele von Ihnen hier, um sich der Kraft dieser Innovation zu widmen, und ich möchte hier den GICAT-Innovationspreis und das junge Unternehmen, das in diesem Jahr den Preis gewonnen hat, begrüßen. Herzlichen Glückwunsch an sie, ihre Gründerin und an alle ihre Teams.

Ich habe die Rolle der DGA gewürdigt und möchte auch die Rolle der Agence de l'innovation de défense und des Fonds innovation défense hervorheben, die unsere Innovatoren und Unternehmer identifizieren und ihnen helfen. In den letzten Jahren hat es in diesem Bereich eine kollektive Häutung des Sektors gegeben, zu der ich Sie beglückwünschen möchte, denn sie ist entscheidend für die Bewältigung der von mir erwähnten Herausforderungen, und sie ist auch für die übrige Wirtschaft von entscheidender Bedeutung. Ich glaube sehr an die Stärke eines dualen Modells, und Sie sind natürlich dabei, dies in vollem Umfang unter Beweis zu stellen.

Aber Sie sind auch dabei, gemeinsam, mit großer Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit, die Herausforderung des nachhaltigen Wachstums und der Umwelt zu berücksichtigen. Ich bin zum Glück beeindruckt, wie sehr all diese ökologischen Themen in Ihrem Sektor berücksichtigt werden, sei es, dass Sie Umweltkrisen lösen, bevor sie zu Sicherheitskrisen werden, Lösungen für Energieautonomie, Abfallbehandlung, Dekontaminierung, Logistik, energiesparende Infrastrukturen erfinden, und ich möchte Sie ermutigen, weiterzumachen. Sie werden auf der Messe einen Demonstrator, HELPED, sehen können, der 55 Unternehmen umfasst, die sich diesen Themen widmen, die eine starke Marke darstellen.

All dies veranlasst mich, Ihnen ganz klar zu sagen - da Sie verstanden haben, dass ich eher auf Offenheit und Ehrlichkeit bedacht war -, dass ich Stimmen höre, die sich erheben und manchmal Zweifel an der Branche aufkommen lassen, wobei ich zugeben muss, dass die Komplexität in manchen Köpfen manchmal nicht nachvollziehbar ist.

In einer Zeit, in der wir alle sagen "wir müssen aufrüsten, wir müssen uns schützen, der Krieg kehrt nach Europa zurück", höre ich Stimmen, die Zweifel aufkommen lassen und sagen, dass der Sektor ein wenig kompliziert ist, dass die Taxonomie nicht günstig ist und dass man Ihnen nicht unbedingt raten sollte, in den Verteidigungssektor zu investieren. Nun gut, die Leute, die das sagen, sind, ganz ehrlich, komplizierte Geister. Wenn die Zeiten schwierig werden, verzeihen Sie mir, dass ich einfache Gemüter vorziehe.

Wir müssen alle unsere Ziele zusammenhalten: Wir haben Monate damit verbracht, eine Taxonomie aufzubauen, also weil der Sektor auf industrielle und bürgerliche Weise, ich wage es zu sagen, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene die Komplexität all dieser Herausforderungen berücksichtigt; die europäische Taxonomie kann und darf unsere Industriellen nicht disqualifizieren oder auch nur in Schwierigkeiten bringen. Wir dürfen nicht zulassen, dass dies voranschreitet.

Sie werden mich also an Ihrer Seite haben, sowohl gegenüber den jungen Ingenieuren, Führungskräften und Auszubildenden des gesamten Sektors, die natürlich angesichts all dieser Herausforderungen weiterhin in Ihre Unternehmen eintreten müssen, von den Start-ups bis zu den großen Konzernen, in unsere öffentlichen oder privaten Forschungslabors.

Es handelt sich um eine Zukunftsindustrie, es sind Zukunftsindustrien, die weiterhin attraktiv bleiben müssen, aber Sie werden mich an Ihrer Seite haben, um Investoren aus der ganzen Welt zu überzeugen, sich diesem Sektor anzuschließen und voranzukommen. Ich bin in diesem Zusammenhang der Ansicht, dass der strategische Kompass, den wir insbesondere auf deutsch-französischer Ebene tragen wollten, ein kollektiver Erfolg für unsere europäische Verteidigung ist, ein wesentlicher Meilenstein ist und auch ein Element der Kohärenz unseres Voranschreitens sein muss.

Ja, wir sind ein ökologisch und energetisch anspruchsvolles Europa mit einer Strategie, auf gut Französisch Fit for 55, und daneben ein Europa, das aus der Naivität herausgewachsen ist, das an seine Verteidigungsindustrie glaubt und wieder in seine Armeen investiert, aber auch, um eine industrielle und technologische Basis für die europäische Verteidigung zu haben.

Dieses "Zugleich", wie man hier sagt, ist ein Zugleich der Zukunft. Es ist im Übrigen, erlauben Sie mir, dies zu sagen, das einzige, das uns eine echte Zukunft baut. Welches Verteidigungsmodell würde die Ökologie ignorieren? Keines. Aber was wäre ein Modell, bei dem sich Europa an die Spitze des ökologischen und umweltpolitischen Wandels setzt, um dafür seine industrielle und technologische Verteidigungsbasis zu opfern? Unsere Bürger würden sich zu Recht an uns wenden und sagen: "Ihr habt komische Entscheidungen getroffen, wir haben CO2 eingespart und ihr habt mehr Material gekauft dank eurer Investitionen, die bei den Kumpels beschlossen wurden, die sie nicht getätigt haben". Nein. Also werden wir beides tun, mit großer Klarheit. Aber Sie haben verstanden, dass ich in diesem Zusammenhang auch viel von Ihnen erwarten werde.

Ihre Innovationen bereichern schließlich den gesamten Sicherheitssektor im Bereich der Konnektivität und Vernetzung, der Beruhigung großer Menschenansammlungen, der Cybersicherheit, der Drohnenbekämpfung; all diese Technologien sind für unsere Streitkräfte, aber auch für unsere Kräfte der inneren Sicherheit, denen ich ebenfalls meine Anerkennung aussprechen möchte, von entscheidender Bedeutung, und in all diese Technologien werden wir massiv investieren, um bei den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 auf höchstem Niveau zu sein. Ich gratuliere an dieser Stelle den Ausstellern, die uns in diesem Jahr brillante Innovationen in kritischen Bereichen wie Führungs- oder Überwachungssystemen präsentieren. Auch hier handelt es sich um echte Revolutionen, an die sich unsere Gesellschaften kollektiv anpassen werden und die es uns ermöglichen werden, die Dinge ganz anders zu organisieren.

Bevor ich zu Ihnen komme, möchte ich den Teams des GICAT, seinem Vorsitzenden Marc DARMON für die Organisation dieser Ausgabe von Eurosatory und allen Beteiligten herzlich danken, die diese Arbeit ermöglicht haben und die es uns vor allem das ganze Jahr über ermöglichen, stärkere Armeen, innovativere Industrieunternehmen und die Mobilisierung des gesamten Ökosystems zu haben.

Ich danke auch dem CEMA und dem DGA sehr für diese gemeinsame Arbeit, wenn ich das so sagen darf, mit dieser Einheit. Trotz der Schwierigkeiten durch die Pandemie ist es Ihnen gelungen, diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die es weltweit kaum oder gar nicht gibt und die seit 2018 nicht mehr stattgefunden hat; ich freue mich schon darauf, durch die Gänge zu laufen und einige Ihrer Stände zu besuchen. Jeder von uns spricht von operativer Exzellenz, wirtschaftlicher Leistung und Innovationsfähigkeit, und all das werden wir auch in Europa zu tragen haben.

Ich sage dies wenige Tage vor dem Ende unserer Präsidentschaft der Europäischen Union: Auch hier sagt uns der Konflikt, dass wir heute bei der Bewältigung des gemeinsamen Schicksals weiter gehen müssen. Es ist an der Zeit, über alles hinaus, was ich bisher gesagt habe, und darüber hinaus, eine europäische Präferenz einzuführen, um, wenn nötig und möglich, rationale Mechanismen für den gemeinsamen Erwerb von Fähigkeiten aufzubauen. Es gibt keine Zauberformel für den Frieden, aber es gibt viele Anforderungen, um diese kollektive Souveränität aufzubauen.

Das sind die wenigen Worte, die ich sagen wollte, bevor ich zu Ihnen komme, um mit Ihnen durch diese Messe zu gehen, aber darüber hinaus, wie Sie verstanden haben, in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren nicht einfach nur die Ambitionen weiterzutragen, die wir seit fünf Jahren gemeinsam verfolgen, nein, viel weiter und viel stärker zu gehen, weil der geopolitische Kontext uns dazu zwingt. Unsere Welt ist in Unordnung: Wir müssen also stärker sein, um den Frieden zu halten, Europa zu halten und unser Land zu halten. Wir werden dabei sein, wir werden die Entscheidungen treffen, die Investitionen tätigen und wir werden auch die damit verbundenen Forderungen haben.

Es lebe die Republik und es lebe Frankreich!
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