30.01.2013, 19:22
Oezkan schrieb:....die Homosexuellen sind in der NS-Zeit genauso verfolgt worden wie andere Gruppierungen - seien sie ethnisch (Zigeuner oder Osteueropäer) oder religiös (Juden) definiert.
Der Vergleich des dritten Reiches mit der Ablehnung der Homosexuellenpropaganda läßt tief blicken! Das ist wirklich absurd!!!
....
Du hast bei den vielen absurden Vergleichen noch die Hexenverbrennung vergessen.
....
Sie waren "der Abschaum" - wie die Süddeutsche berichtet.
Insofern ist der Vergleich nicht "absurd".
Wenn im oben verlinkten Artikel steht:
Zitat:...dann heißt das nicht, dass diese weit verbreitete unterschwellige Meinung auch richtig ist (auch die Progrome gegen Juden wurden von großen Teilen der Bevölkerung mit getragen). Ich bin überzeugter Demokrat - und als solcher erachte ich auch den Schutz von Minderheiten als elementar.
Die erschreckende Kontinuität der Homosexuellenverfolgung im Nachkriegsdeutschland basierte auf einer jahrhundertelangen, emotional tiefen Abneigung des größten Teils der Bevölkerung und nahezu aller politischen und sozialen Institutionen in der Bundesrepublik gegenüber Homosexuellen.
...
Und ich reagiere allergisch, wenn in einem demokratischen und westlich orientierten Staat auf Minderheiten - egal welcher Art - gehetzt wird.
Im Übrigen hast Du in einem Recht: die moralischen Ansprüche sind in unterschiedlichen Gesellschaften natürlich unterschiedlich - allerdings behauptet Russland, zu einem Kulturkreis zu gehören, in dem die Einhaltung der (Europäischen) Menschenrechtskonvention selbstverständliches Recht sei. Die Konvention verbietet eine Benachteiligung wegen der sexuellen Orientierung.
Dann müssen sich die Politiker auch an diesen Erklärungen messen lassen.