Eco ---> "eurasische Union" ??
#1
Das sind die Mitgliedstaaten der ECO (Economic Cooperation Organization) :
[Bild: http://www.ecosecretariat.org/Countries/...calmap.gif]

Also , es wär doch denkbar , dass diese Staaten sowas wie eine "islamische EU" bilden könnten (in naher Zukunft) .
Die EU ist auch aus der Montanunion entstanden und ich finde ,dass man nicht immer die Gemeinschaften in Rassen einteilen solte (Iran und Turan)!
Iran und die Türkei werden als Erzfeinde gesehen , da das Osmanische -und das Safavidenreich ständig im Konflikt standen und beide sich als "wahre islamische Staaten" betrachteten! (Die gesamte DAMALIGE islamische Welt war zwischen Iran und dem Osmanischen Reich geteilt.)
Aber man darf nicht vegessen , dass auch das romanisch-katholische Frankreich auch der Erzfeind Deutschlands war und beide sind heute die engsten Partner.
Also , wenn es die Türkei nicht schafft in die EU zukommen , dann wird sie vielleicht wohl in die Richtung gehen! Also die Türkei vom radikalen Laizismus zum liberalen Islam und auch der Iran vom radikalen Islamismus auch zum liberalen Islam!

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ecosecretariat.org/">http://www.ecosecretariat.org/</a><!-- m -->
Zitat:Economic Cooperation Organization (ECO), is an inter-governmental regional organization established in 1985 by Iran, Pakistan and Turkey for the purpose of sustainable socio-economic development of the Member States.



ECO is the successor organization of Regional Cooperation for Development (RCD) which remained active from 1964 up to 1979. In 1992, the Organization was expanded to include seven new members, namely: Islamic State of Afghanistan, Republic of Azerbaijan , Republic of Kazakhstan, Kyrgyz Republic, Republic of Tajikistan, Turkmenistan and Republic of Uzbekistan.

The ECO region is full of bright trading prospects. Despite its young age, ECO has developed into a thriving regional organization. Its international stature is growing. Nevertheless, the organization faces un-daunting challenges with respect to realization of its objectives and goals. Most importantly, the region is lacking in appropriate infrastructure and institutions which the Organization is seeking to develop, on priority basis, to make full use of the available resources in the region.

Over the past 11 years the member states have been collaborating to accelerate the pace of regional development through their common endeavors. Besides shared cultural and historic affinities, they have been able to use the existing infrastructural and business links to further fortify their resolve to transfer their hopes and aspirations into a tangible reality. ECO has embarked on several projects in priority sectors of its cooperation including energy, trade, transportation, agriculture and drug control.
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#2
Naja ich würd zwar Afghanistan nicht unbedingt in die ECO aufnehmen, denn dort wird es wohl noch jahrelang wenn nicht jahrzehntelang brodeln und die Amerikaner haben dort lediglich knapp 12.000, damit lässt sich Afghanistan nicht 'befrieden'. Auch ist das Interesse am Irak mittlerweile viel höher als an Afghanistan (Stichwort:Öl Wink ) Wie auch immer...
Noch ist der Nahe Osten zu unruhig und viele Konflikte warten nur noch auf eine Lunte bzw. sind manche Konflikte noch ausständig (wie der Irak - ethisch/religiöse Konflikte)

Wirtschaftliche Zusammenarbeit auf mittlerer Basis wie Personen- und Güterverkehr, ohne hohe Zollschranken und die Verbesserung der Infrastruktur sind im Bereich des Möglichen oder werden bereits anvisiert.
Der Iran ist ein fast unverzichtbarer Faktor wenn es darum geht, dass die Türkei intensive Wirtschaftsbeziehungen zu den ehemaligen türkischen GUS-Republiken aufnimmt. Umgekehrt braucht der Iran Absatzmärkte und auch eine Steigerung seines Ansehens im nahen Ausland. Denn sowohl Kemalisten wie auch Baathisten verteufeln mehr oder weniger die Mullahkratie.
Amerika verliert an Einfluss und am deutlichsten sieht man es wenn es um das Embargo gegen den Iran geht. Die Türkei kann nicht auch noch auf den Binnenhandel mit dem Iran verzichten, wenn der Irak schon ein wichtiger Wirtschaftspartner war und er nun seit knapp 10 Jahren ausfällt.
Turkmenistan und die anderen GUS-Republiken brauchen den Iran um ihr Öl/Erdgas auf den Weltmarkt zu bringen, da die Russen das mittelasiatische Öl zu Spottpreisen kaufen um es dann viel teurer in Europa wieder zu verkaufen.
Das wird mit dem geostrategisch wichtigen Iran (hoffentlich) anders.
Turkmenistan baut seine Infrastruktur bereits in Richtung Iran aus und eine Eisenbahntrasse von Asghabad nach Meshed ist bereits fertiggestellt.

@kurosh
Zitat:Iran und die Türkei werden als Erzfeinde gesehen , da das Osmanische -und das Safavidenreich ständig im Konflikt standen und beide sich als "wahre islamische Staaten" betrachteten! (Die gesamte DAMALIGE islamische Welt war zwischen Iran und dem Osmanischen Reich geteilt.)
Die Türken stellten knapp 500 Jahre lang den Kalifen des Islam.
Der Iran war nach Abbas dem Großen nur noch ein Pariastaat (vorallem weil es schiitisch dominiert war), der sich dann und wann dazu verleiten ließ gegen die Osmanen vorzugehen (und dies natürlich im Verbund mit diversen anderen europäischen Mächten). Auch sehe ich keine wirkliche Partnerschaft zwischen Kemalisten und den Mullahs.
Aber pragmatisch und vernünftig genug sind sie ja, dass sie zumindest die wirtschaftlichen Beziehungen verbessern (wollen)

Und wie es mit einer Türkei aussieht, wenn die europäische Option weggefallen ist, das ist höchst ungewiss.
Ich tippe mal auf konservativ-islamische Strömungen im Kontext der TÜRKISCH-ISLAMISCHEN SYNTHESE die die Türkei danach für lange Zeit dominieren werden (wie auch jetzt schon teilweise das der Fall ist).
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#3
Die Enstehung geostrategischer Gemeinschaften hatten bis jetzt differenzierte Wurzeln,wobei die Konfession einzelner Staaten (fast) immer zweitrangig waren.Meistens ging es dabei eher um wechselwirkende Beziehungen auf wirtschaftlicher und kultureller Ebene, was letzteres im Hinblick auf die Mitgliedstaaten der ECO betrifft.Radikale Ambitionen (bis auf Iran und Pakistan) sind kaum anzutreffen.Die Theorie vom islamischen Union wäre nach meiner Meinung völlig fehl am Platz.
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#4
Also ein vergleich von Eu und ECO halte ich für vollkommen deplatziert.
Hinsichtlich der inhaltlichen Verteifung wird es wohl in nächster zeit nichts vergleichbares geben.
Und wohl schon gar nicht im nahen osten bei dem geostrategischen Kontext.

Dann wohl eher Mercosur oder Asean, aber eco, nein das ist eher unwahrscheinlich.
Denn ein Verbund solcher Staaten braucht das Vertrauen der Staaten zueinander und ineinander und mit verlaub, das ist da unten wohl kaum gegeben.
Auch sind die wirtschaftlich-histor.-zivilisator. Vorgaben ganz und gar andere.

Diese Länder stecken selbst noch in umfangreichen Selbstidenfikationsprozeßen und auch hinsichtlich politischer Stabilität wäre ich eher vorsichtig.
Wohl möglich, dass mal wieder ein neuer machtloser und inhaltsloser internationaler Verbund dabei rumkommt mit Erleichterung der zollschranken u. Ähnliches, aber wohl kaum eine wirkliche Vertiefung.

Hinsichtlich des anderen Themas, einer Türkei, die sich vom westen abwendet, denke ich auch,m dass bei allen Schwierigkeiten, sie versuchen wird sich ihren türkstämmigen Brüdern aus der GUS anzunähern und gleichzeitig aber doch noch gewisse beziehungen zum westen halten wird, deren Intensität aber von der zukünftigen Situation dann abhängen würde.
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#5
@Thomas Wach
Zitat:Denn ein Verbund solcher Staaten braucht das Vertrauen der Staaten zueinander und ineinander und mit verlaub, das ist da unten wohl kaum gegeben
Das Vertrauen der einzelnen EU-Staaten zueinander ist auch nicht das Beste.
Und sehr viel Konsens wird auch nicht erzielt - und wenn man einer erzielt werden 'muss' dann wird der inhaltliche, politische Inhalt des Konsens so sehr ausgedünnt, dass es wiederrum eine Lapalie ist. Stichwort - die neue EU-Verfassung. In der Eu herrschen genauso Postenschacher und völlig korruptionsfrei sind sie auch nicht.

Das einzige was sich bewährt, ist die wirtschaftliche Verflechtung und das könnte in einer ECO auch der Fall sein. Wirtschaftliche Zusammenarbeit verlangt nicht viel Vertrauen und eine gesellschaftliche Herausforderung ist es auch nicht - wenn die Türkei mit dem Iran zusammen arbeitet, dann ist ein politisches / gesellschaftliches Zusammenwachsen nicht gegeben.

So wie die Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Taiwan stark sind, so würde es sich auch mit der Türkei und dem iran verhalten. Der monetäre Faktor hilft wohl Unterschiede zu überbrücken Wink

Zitat:Diese Länder stecken selbst noch in umfangreichen Selbstidenfikationsprozeßen und auch hinsichtlich politischer Stabilität wäre ich eher vorsichtig
Tut mir leid aber das ist platt. Die Türkei wie auch der Iran sind alte Kulturnationen deren Staatenwerdung/Staatsidee sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahrhunderte zieht - ein Deutschland gibts dagegen erst seit 1870 Big Grin
Wenn es nicht äußere Einflüsse und Einwirkungen gäbe, wäre eine enge Zusammenarbeit kein Problem, aber leider mischen sich Amerikaner (und Russen) nur allzu gern in Gebiete wo Öl sprudelt.

Zitat:Wohl möglich, dass mal wieder ein neuer machtloser und inhaltsloser internationaler Verbund dabei rumkommt mit Erleichterung der zollschranken u. Ähnliches, aber wohl kaum eine wirkliche Vertiefung.
Das ist klar und wohl auch von keinem gewollt, denn die Unterschiede zwischen türkischen Kemalisten, iranischen Mullahs und usbekischen Autokraten ist schon sehr groß. Aber die Notwendigkeit einer engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit ist allen Parteien klar.

Also eine Zusammenwachsen von einzelnen Nationen zu einem 'föderalen Superstaat' wird nicht verfolgt - keine Angst, dieser Traum bleibt den Europäern vorbehalten Big Grin

Zitat:Hinsichtlich des anderen Themas, einer Türkei, die sich vom westen abwendet, denke ich auch,m dass bei allen Schwierigkeiten, sie versuchen wird sich ihren türkstämmigen Brüdern aus der GUS anzunähern und gleichzeitig aber doch noch gewisse beziehungen zum westen halten wird, deren Intensität aber von der zukünftigen Situation dann abhängen würde.
Gegebenenfalls wird die Türkei wieder 'schutz' im Orient suchen, bei den Völkern und Nationen, die sie kennt und von denen sie gekannt wird.
Ich will auch gar nicht weiter ausholen, denn ich könnt schon wieder über die Kemalisten herziehen :evil:

Eine Mitgliedschaft in der NATO wird wohl auch bei einer Nicht-Aufnahme in die EU weiter verfolgt, denn der militärische/technologische Nutzen ist ja nicht von der Hand zu weisen.
Auch eine begrenzte wirtschaftliche Zusammenarbeit wird nicht in Frage gestellt werden. Aber wer weiß schon, wer nach dem Wegfall der europäischen Option in der Türkei das Sagen haben wird :misstrauisch:
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#6
Zitat:Tut mir leid aber das ist platt. Die Türkei wie auch der Iran sind alte Kulturnationen deren Staatenwerdung/Staatsidee sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahrhunderte zieht - ein Deutschland gibts dagegen erst seit 1870
Irre ich mich oder wurde die Türkei 1922 gegründet mmh da stimmt dann was nicht :evil:
1871 wurde das Deutsche Reich gegründet
Und Iran heißt auch erst seit ca 1930 so

Und es ist doch ein bisschen seltsam Iran und Türkei als alte Kulturnation zu bezeichnen während es so wirkt als würdest du Europa als Kulturell nicht gleichwertig ansehen

Und wie Thomas Wach schon sagte sind bei dieser Fusion einige Länder die erst seit kurzer Zeit unabhängig sind und vorher nie wirkliche Staaten gewesen
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#7
Zitat:Also , es wär doch denkbar , dass diese Staaten sowas wie eine "islamische EU" bilden könnten (in naher Zukunft) .
Kasachstan ist mehrheitlich doch gar nicht muslimisch, oder?
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#8
@pharao
Zitat:Irre ich mich oder wurde die Türkei 1922 gegründet mmh da stimmt dann was nicht
1871 wurde das Deutsche Reich gegründet
Und Iran heißt auch erst seit ca 1930 so
Als Nation, als Einheit, als Staatsidee gibt es die Türkei wie auch den Iran schon länger. Kannst dich ja mal erkundigen Wink (und übrigens das Heilige Deutsche Reich zähl ich nicht unbedingt als Staat, eher als eine feudalistische EU Big Grin )
1922 wurde die türkische Republik gegründet, aber das war nicht der erste Staat der Türken, sondern er wurde nur umgeformt, neu ausgerichtet.
So auch der Iran.

Zitat:Und es ist doch ein bisschen seltsam Iran und Türkei als alte Kulturnation zu bezeichnen während es so wirkt als würdest du Europa als Kulturell nicht gleichwertig ansehen
Hmm...wenn du es für dich so auslegst, dann isses ok Big Grin
Nein ich sage nur dass Anatolien wie auch der Iran stets wichtige Faktoren im Orient waren, sei es kulturell, politisch,...
Und ich denke nicht dass ein Portugal mit der Geschichte des Iran mithalten könnte(nur als Beispiel). Europäische Kulturnationen wären für mich Frankreich, England, Russland, Polen - ich hoffe du weißt nun was ich mit Kulturnation meinte.

Zitat:Und wie Thomas Wach schon sagte sind bei dieser Fusion einige Länder die erst seit kurzer Zeit unabhängig sind und vorher nie wirkliche Staaten gewesen
O doch, das waren sie. Vielleicht waren es keine Nationalstaaten westlicher Prägung aber es waren festgefügte staatliche Gebilde wie das Emirat von Buchara,...
Sprich diese Länder haben ebenso eine stolze Tradition, Geschichte,...

@Rob
Zitat:Und wie Thomas Wach schon sagte sind bei dieser Fusion einige Länder die erst seit kurzer Zeit unabhängig sind und vorher nie wirkliche Staaten gewesen
Muss dich enttäuschen aber Kasachstan ist mehrheitlich kasachisch-muslimisch, knapp 32% sind russisch-orthodox, aber die Russen wandern ab und die Geburtenrate der Kasachen ist auch viel höher.
Der hohe russische Bevölkerungsanteil ist übrigens ein Überbleibsel der Ära Breschnew.
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#9
@TimuCin
Zitat:Als Nation, als Einheit, als Staatsidee gibt es die Türkei wie auch den Iran schon länger. Kannst dich ja mal erkundigen (und übrigens das Heilige Deutsche Reich zähl ich nicht unbedingt als Staat, eher als eine feudalistische EU )
Es gab vor der Türkei viele Staaten auf der anatolischen Halbinsel. Der Begriff Türken meinte ursprünglich ein aus Zentralasien stammendes Reitervolk, das im frühen Mittelalter in Anatolien einfiel, nachdem es die Byzantiner in der Schlacht von Mantzikert geschlagen hatte.
Das Deutsche Reich entstand nach 900 als Zusammenschluß von mehreren germanischen Stämmen. Zu einer Art "feudalistischen EU" wurde es erst zu Beginn der Neuzeit.
Zitat:Nein ich sage nur dass Anatolien wie auch der Iran stets wichtige Faktoren im Orient waren, sei es kulturell, politisch,...
Besonders zur hellenistischen Zeit war Anatolien politisch sehr bedeutend, als dort die Griechen eigene Staaten gebildet hatten.
Zitat:Und ich denke nicht dass ein Portugal mit der Geschichte des Iran mithalten könnte(nur als Beispiel).
Och, dann erkläre mir doch mal, wieso portugiesisch noch heute in Angola und Brasilien, das immerhin über 100 Millionen Einwohner hat, gesprochen wird. Und ganz nebenbei: Was ist denn mit dem British Empire und Frankreich...?
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#10
@Tiger
Zitat:Es gab vor der Türkei viele Staaten auf der anatolischen Halbinsel. Der Begriff Türken meinte ursprünglich ein aus Zentralasien stammendes Reitervolk, das im frühen Mittelalter in Anatolien einfiel, nachdem es die Byzantiner in der Schlacht von Mantzikert geschlagen hatte.
Wusst ich zwar schon aber dennoch Danke Wink

Der Begriff Türken (chines. Tü-kü-eh = die Starken, Mächtigen)
stammt aus chinesischen Quellen. Die Geschichte der Türken ist auch nicht statisch und konventionell, sondern eben sehr vielschichtig, deswegen will ich nicht näher darauf eingehen.

Zitat:Besonders zur hellenistischen Zeit war Anatolien politisch sehr bedeutend, als dort die Griechen eigene Staaten gebildet hatten.
Ach ich denke zu Zeiten der Seldschuken, Karamanen, Osmanen war es auch ganz schön bedeutend Wink (und ist es heute noch)

Zitat:Och, dann erkläre mir doch mal, wieso portugiesisch noch heute in Angola und Brasilien, das immerhin über 100 Millionen Einwohner hat, gesprochen wird. Und ganz nebenbei: Was ist denn mit dem British Empire und Frankreich...?
Ganz einfach, die Antwort lautet - Imperialismus Big Grin
worauf ich hinauswollte (vielleicht musst du aufmerksamer lesen) war das Portugal erst seit knapp 500 Jahren existiert, davor war es mulimisches Gebiet, oder Gebiet der Westgoten und Swanen,...
Und über die lange Geschichte des Iran werde ich dich nicht aufklären, das kannst du ruhig selber machen, nur so viel, schon mal was von Darius und Kambyses gehört :bonk:
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#11
Darius und kambyses...

Wie wärs denn mit dem einzug der Briten in Damaskus 1918...Confusedchlaf:

das ist nur off topic

Also hinsichtlich der Stabilität liegen wohl doch welten zwischen den europäischen Staaten und dieser Region. ZUm Beispiel, die Türkei, sicher ist deren staatliche Tradition alt ( darauf aber war mein Kommentar nicht gerichtet) aber die frage ist, wie stabil sind diese staaten jetzt?
Die Türkei ist laut HUntington ein zerrissener staat.
Mhm:misstrauisch:

Der Iran steckt in riesigen Transformationsprozeßen. Und von den islam. GUS Staaten will ich lieber nicht reden. Die mögen Geschichte haben, toll, hat die Mongolei auch :laugh: :bonk:

Das ist nett, sagt aber nichts über die derzeitige Situation aus, und die ist dort wohl eher katastrophal. Und die alten Sowjetgarden dort wird ich auch nicht unterschätzen.

Also alles ein recht heterogener haufen. Dagegen ist die EU ein einziger Konsensclub...
Aber wieder offenbarst du ein nur oberflächliches Verständnis vom Westen TimuCin....die Institutionalisierung der EU ist so weit vorangeschritten, da würd ich deine Ziatate eher mit Vorsicht genießen. Eine solche Vertiefung erreichen ur weit vorangeschrittene Staaten, die auch sich in längeren zeitenabschnitten immer wieder neu
Die Verteifung und auch die Verflechtung in der Eu hat ganz andree Dimensionen als man aus deinen Zitaten entnehmen kann und deshalb kann man auch negative Dinge wie Postenschacher und interne tsreits nicht so interpreatieren wie da das machst... die Eu ist ein supranationaler, institutionalisierter Verband, da zählen ganz andere Spielreglen, weil viel mehr auf dem Spiel steht und die einzelnen Nationalstaaten schon zu weit integriert sind die die EU-Strukturen...

Kachhaft, dass diese Länder auch nur annäherend eine ähnliche Integration erreichen...da fehlen kulturelle, politische und entwicklungspolitische Vorraussetzungen wie auch historische....die Eu wurde aus einem ganz anderen KJontext so geschaffen...da gibt es nix vergleichbares und wird es nicht...
:bonk:
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#12
@TimuCin

Zitat:Das einzige was sich bewährt, ist die wirtschaftliche Verflechtung und das könnte in einer ECO auch der Fall sein. Wirtschaftliche Zusammenarbeit verlangt nicht viel Vertrauen und eine gesellschaftliche Herausforderung ist es auch nicht - wenn die Türkei mit dem Iran zusammen arbeitet, dann ist ein politisches / gesellschaftliches Zusammenwachsen nicht gegeben.
Ich denke auch, daß die ECO durchaus Potential für die Verbesserung der Wirtschaftsbeziehnungen, der Infrastruktur, etc.. bietet. Daraus folgt, daß diese Länder im Rahmen der dadurch wachsenden gemeinsamen Interessen bei bestimmten Fragen auch politisch näher rücken. Dass sich dies auch auf die Gesellschaften bezieht, bzw selbige ein Hindernis darstellen könnten, bewzweifel ich ebenfalls. Ich sehe aber nichtmal den Bedarf dafür.

@Pharao
Zitat:Irre ich mich oder wurde die Türkei 1922 gegründet mmh da stimmt dann was nicht1871 wurde das Deutsche Reich gegründet
Und Iran heißt auch erst seit ca 1930 so
Wenn man von der Entwicklung Deutschlands redet, betrachtet man ja auch nicht die letzten 60 Jahre :hand:
Aber Timucin hat die Hintergründe ja nochmal kurz erläutert.

@Tiger

Die Türkei ist der legitime Nachfolger des Osmanischen Reichs.

Zitat:Och, dann erkläre mir doch mal, wieso portugiesisch noch heute in Angola und Brasilien, das immerhin über 100 Millionen Einwohner hat,
Das hat was mit der Kolonialzeit zu tun. btw ist Farsi mind. genauso weit verbreitet Wink

Aber das ist doch alles offtopic, denn für den Thread ist es doch eigentlich egal, welches Land jetzt eine noch so alte Geschichte und Kultur hat.

@Thomas Wach

Zitat:Die mögen Geschichte haben, toll, hat die Mongolei auch
"Geschichte" hat jeder, daß wissen wir doch alle.
Aber da Du ja ein schlaues Kerlchen bist, sollte der Unterschied doch klar sein Wink

Zitat:Also alles ein recht heterogener haufen. Dagegen ist die EU ein einziger Konsensclub...
Die Frage stellt sich nicht unbedingt. Denn das Modell ist auch ein ganz anderes.
Aber wenn man denn wollte, könnte bei den Problemen durchaus Parallelen zur Montanunion ziehen.Portugal und Spanien hatten auch recht frisch eine Diktatur hinter sich, wenn ich mich recht entsinne.Wenn man sich das Europa von 50-60 Jahren anschaut, hätte wohl nicht der kühnste Träumer von einer solchen
entwicklung geredet. Oder wer hätte gedacht, daß Ostblockstaaten zu engen Verbündeten bis hin zum EU oder NATO beitritt werden ?
Die genannten Einwände sind daher alles keine schlüssigen Argumente, die gegen eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit evtl anschliessender engerer Bindung sprechen. Ersteres ist doch meist grundsätzlich eher von pragmantik gerägt ist, letzteres entwickelt sich meist als eine logische Folge.
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#13
@ Shahab3

Alles richtig, nur ich zweifle an dem Vertiefungspotenzial dieser LÄnder im Rahmen dieses Verbundes, da ich eine mögliche GRundlinie oder Basis für eine Vertiefung so nicht sehe, da mir dafür der institutionelle Rahmen, die institutionelle basis und wohl auch der politische Wille fehlt.

Rein formalistisch hast du recht, wenn du das so sagst
Zitat:Die genannten Einwände sind daher alles keine schlüssigen Argumente, die gegen eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit evtl anschliessender engerer Bindung sprechen. Ersteres ist doch meist grundsätzlich eher von pragmantik gerägt ist, letzteres entwickelt sich meist als eine logische Folge.
Aber inhaltlich sind es doch Dimensionen die hier ausgefüllt werden müssen...nach deiner Logik müßte überall auf der welt solch ein Gebilde wie die EU möglich sein, doch ist es nicht und wird es wohl kaum sein, also kaum in der näheren Zukunft....darauf will ich hinaus

Wirtschaftliche Zusammenarbeit ist ja möglich, da gibt es noch andere beispiele, wie ASEAN, MERCOSUR, etc. pp...aber diese Organisationene haben nur einen oberflächlichen rahmen und sind institutionell nicht mal annäherend so verflochten wie die EU...
und dann gibt es - auch wenn es einige so nicht hören wollen - auch die idielle Verbindung in der Eu, die gemeinsamen Grundrechte und Werte...so was ist eben als Basis für eine verteifte Verflechtung unerläßlich!
Ich habe nie behauptet, dass dieser Verbund eoine gewisse wirtschaftliche Einigung und Integration erhorbringen kann, aber ich wehre mich gegen auch nur ansatztechnische vergleiche mit dr EU....das wird ihr nämlich überhaupt nicht gerecht!!!:motz:
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#14
@Thomas Wach

Den direkten Vergleich mit der heutigen EU habe ich zu vermeiden versucht ( man achte auf meine Formulierung in dem Post). Mir ist auch klar, daß die EU in ihrer heutigen Form ein einmaliges Gebilde ist. Ich wies lediglich darauf hin, daß vor einiger Zeit auch hier niemand mit einer solchen Entwicklung rechnen konnte.
Deshalb sollte man nichts kathegorisch auschliessen. ( Verweis auf politische Lage des letzten Jahrhunderts in Europa )

In der ECO könnte sich "in Ansätzen" eine "ähnliche" Entwicklung vollziehen.
Dass in absehbarer Zeit keine vergleichbare politische Bindung entstehen wird, ist doch völlig klar. Wenn man sich die politische Verflechtungen und äusserliche Einflussnahme in der Region betrachtet ist z.Z. garnicht daran zu denken.

Im gemeinsamen Interesse, wäre allerdings die Verbesserung der Infrastruktur und der Handelsbeziehungen. Dem folgen vielleicht vielleicht gemeinsame Normen für Produktqualität, gemeimsame Investitionen für Länderübrergreifende Projekte, etc.. später evtl. gemeinsame Regelungen zur Bekämpfung der Korruption, Kriminalität, etc....
Dass diese Zusammenarbeit auch verbesserte Beziehungen unter den Mitgliedsstaaten mit sich bringen, erscheint doch ebenfalls nachvollziehbar.
Denn das Maß der gemeinsamen Interessen steigt bei einer solchen Entwiclung sukzessive.


Die Beurteilung des ganzen hängt doch auch maßgeblich davon ab, in welchen zeitlichen Dimensionen man denkt und ob man bereit ist ein gewisses Maß an Phantasie ( im positiven Sinne ) aufzubringen.
Das man das EU-Modell nicht auf die ganze Welt übertragen kann ist logisch, habe ich aber so auch nicht behauptet, daher liegt da eindeutig ein Missverständnis bei der Interpretation meines posts vor.
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#15
@ Shahab3

na, dzu sind wir ja auch da und diskutieren, um solche Mißverständnisse aufzubauen und dann wieder abzubauen bzw. zu klären, was ja somit getan ist Wink


...und übrigens, hinsichtlich der Phantasie ... nun ja meistens fehlt sie mir eigentlich ( undda insbesondere die positive, bei negativer Phantasie sieht es dagegen ganz anders aus....Big GrinRolleyes)
Also bin und bleibe skeptisch...( wie immer..)
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