Imperium Romanum
#16
Zitat:Thermal-Kurort in Italien

Forscher finden Bronzestatuen im Schlamm

Im Schlamm heißer Quellen in der Toskana haben italienische Archäologen einen spektakulären Fund gemacht: Sie entdeckten mehr als 20 ausgezeichnet erhaltene Bronzestatuen. Außerdem wurden Gold-, Silber- und Bronzemünzen freigelegt.

Archäologen haben in der italienischen Toskana einen spektakulären Fund gemacht: Die Forscher entdeckten im Schlamm einer Thermalquelle mehr als 20 ausgezeichnet erhaltene Bronzestatuen aus der Zeit der Etrusker und der Römer. [...] Neben den mehr als 2000 Jahre alten Bronzestatuen in nahezu perfektem Erhaltungszustand wurden bei den dreijährigen Ausgrabungen zahlreiche Opfergaben und rund 5000 Gold-, Silber- und Bronzemünzen freigelegt. Projektleiter Jacopo Tabolli sprach von einer "einzigartigen" Entdeckung. Sie ermögliche neue Erkenntnisse über die Entstehungszeit der Bronzen zwischen dem zweiten Jahrhundert vor und dem ersten Jahrhundert nach Christus. In dieser Zeit wurde die alte Zivilisation der Etrusker nach und nach von der römischen Kultur absorbiert. [...]

Laut Tabolli handelt es sich um den bisher größten Fund von Bronzestatuen aus der Etrusker- und Römerzeit auf dem Gebiet des heutigen Italien und einen der bedeutendsten im gesamten Mittelmeerraum.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...n-101.html

Schneemann
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#17
Forscher haben weitere Hinweise zur Verortung der Varusschlacht im Jahr neun nach Christus entdeckt. Ein neues chemisches Verfahren bestätige, dass Varus mit seinen drei Legionen im Kampf gegen die Germanen tatsächlich in Kalkriese nördlich von Osnabrück untergegangen sei, erläuterten Wissenschaftler aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum und vom Varusschlacht-Museum in Kalkriese. Mit einem sogenannten metallurgischen Fingerabdruck hätten Forscher die 19. Legion in Kalkriese eindeutig identifizieren können, sagte der Geschäftsführer des Varusschlacht-Museums, Stefan Burmeister. Auch wenn noch weitere Forschungen betrieben werden müssten, so gelte doch: „Kriminaltechnisch wäre jetzt der Täter überführt.“ Nach wie vor gebe es auch in Wissenschaftskreisen Argumente, die gegen die Varusschlacht in Kalkriese sprächen, sagte Burmeister. Unstrittig sei, dass dort eine römische Armee untergegangen ist. Für das Forschungsprojekt wurden rund 550 Proben chemisch untersucht. Verglichen wurden Buntmetallfunde von sieben Legionsstandorten. Sie stammen etwa von Gürtelschnallen, Gewandnadeln oder Riemenhaltern.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/neu...t-100.html
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#18
Das ist mal ein wirklich intelligenter Ansatz: wenn man von einem Standort weiß dass dort eine Legion stationiert war die in dieser Schlacht unterging und dann stimmt sozusagen der "Fingerabdruck" am Ort der Schlacht mit den Funden des gesicherten Stationierungsortes überein, ist dass schon ein sehr starker Hinweis.

Verbleibt noch das Grundproblem dieses Fundortes seit jeher, dass das Schlachtgeschehen dort nicht mit der historischen Überlieferung des Schlachtverlaufes übereinstimmt. Aber das ist kein Beleg für irgendwas, da die historische Überlieferung schon oft durch die Archäologie wiederlegt werden konnte.

Wobei ich selbst dessen ungeachtet immer noch der Fraktion angehöre welche die Funde in und bei Kalkriese für die Reste der Schlacht an den Pontes longi halten.
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#19
Bitte immer an die Quellenangaben denken, ich habe sie im Beitrag von Rudi mal ergänzt.
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#20
Spannende Geschichte:
Zitat:Researchers reveal first full passages decoded from famously inscrutable Herculaneum scrolls

(CNN) — After using artificial intelligence to uncover the first word to be read from an unopened Herculaneum scroll, a team of researchers has revealed several nearly complete passages from the ancient text, giving insight into philosophy from almost 2,000 years ago. The Herculaneum scrolls are hundreds of papyri that survived the eruption of Mount Vesuvius in AD 79. In their charred state, the ancient documents would crumble if anyone attempted to unroll them, and any writing on surviving pieces would be nearly illegible to the human eye. [...]

More than 2,000 characters — the first full passages — have been deciphered from a scroll, according to an announcement Monday by computer scientists who launched the Vesuvius Challenge, a competition designed to accelerate the discoveries made on the scrolls.

“It’s incredibly gratifying to know that these things are available, and we have now a mechanism to read them — and that reading them is going to create an entire field of study and scholarship for classicists,” said Brent Seales, a computer science professor at the University of Kentucky and a cocreator of the Vesuvius Challenge. The first word to be read from an unopened scroll was found separately by both Luke Farritor and Youssef Nader — a computer science student at the University of Nebraska and a biorobotics graduate student at Freie University Berlin, respectively — in October. [...]

The trio uncovered the text by applying a technique known as “virtual unwrapping” to the rolled-up scroll — one of several owned by the Institut de France — which was released on the contest’s website. [...]

Over 1,000 carbonized scrolls were recovered from the eruption of Vesuvius, a volcano near Naples, Italy, that covered the ancient Roman cities of Pompeii and Herculaneum in volcanic mud. The charred documents, now referred to as the Herculaneum scrolls, were recovered from a building believed to be the house of Julius Caesar’s father-in-law, according to the University of Kentucky.
https://edition.cnn.com/2024/02/07/world...index.html

Schneemann
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