(Zweiter Weltkrieg) Die Stunde »W«
#16
Was für Einhaeiten zum Einsatz kamen steht doch bereits in dem von mir geposteten Link...

Jan-Hendrik

P.S: Zum Widerstand gegen die Rote Armee bis 1947 hätte ich auch noch etwas...
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#17
Der von Wolf angegebene Link spricht doch von 1944 vereinzelten zwangsrekrutierten KZ-Häftlingen .

Zum Thema Straf- und Bewährungseinheiten folgenden Link :

<!-- m --><a class="postlink" href="http://forum-der-wehrmacht.de/index.php?showtopic=9477&view=findpost&p=77673">http://forum-der-wehrmacht.de/index.php ... st&p=77673</a><!-- m -->

Zum Thema Widerstand gg. die sowjetische Armee :

So , ich zitiere aus seinem Buch "Im Herzen Europas-Geschichte Polens" (God´s Playground hab i grad nicht zur Hand . . .) :
2.Kapitel/S.73
Für Polen wie für das übrige Europa war der Zweite Weltkrieg mit der Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 zu Ende , aber im Inneren gingen die Kämpfe noch viele Monate lang weiter . An den internationalen Krieg schloß sich ein Bürgerkrieg an .Drei getrennte Untergrundorganisationen trugen den bewaffneten Widerstand gegen die neue Ordnung : die rechtsgerichteten "Nationalen Streitkräfte / NSZ " , die Bewegung " Freiheit und Unabhängigkeit / WiN " , die sich teilweise aus den Reihen der aufgelösten Heimatarmee rekrutierte , und die "Ukrainische Aufstandsarmee / UPA" . Die in den Swietokrzyskie-Bergen aktiven Nsz stellten ihren Widerstand Ende 1945 ein , als ihre letzte Brigade sich durch die Tschechoslowakei zu den US-Streitkräften durchschlug . Die WiN-Gruppen , die in der Umgebung von Bialystock und Lublin am stärksten waren und Verbindungen zu den ehemaligen Nationaldemokraten hatten , hielten bis Februar 1947 durch , als im Rahmen einer Amnestie 40000 Mann ihre Waffen niederlegten . Die in den Beskiden im Südosten zusammengetriebene UPA behauptete sich bis Juli 1947 .Durch eine gemeinsame Offensive sowjetischer , polnischer und tschechoslowakischer Truppen in die Enge getrieben , bezahlte die Mehrheit dieser Ukrainer mit dem Leben .....

Jan-Hendrik
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#18
@ Wolf

Das aber nunmal ist eben der alte polnische freiheitsethos, voll mit heldenmut-und opferdenken....

dass zum beispiel sogar kinder in den reihen der ak mitkämpften, sagt ja bände aus.
Sicher, es war riskant und viele teilten von anfang an deine einstellung, sowohl der ak- kommandant general Komorowski-Bór als auch der Oberbefehlshaber der polnischen Streitkräfte General Sosnkowski.

Allerdings entwickelte die Lage solch eine Eigendynamik und die Begeisterung war insbesondere bei den einfachen Soldaten so groß, dass man sich durchaus doch dazu entschloß.

Mal was persönliches:
Mein Vater ist selbst Pole.
Darauf gefragt, ob der Aufstand nicht doch soinnlos war trotz der Toten und der Sinnlosigkeit, sagte er trotzig "Nein"!

Diese Einstellung hat bei den Polen eine lange Tradition ( 1794, 1830/31, 1864, 1918/1920, ...)
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#19
Widerstand gegen Besatzung ist nie sinnlos - aus der Sicht des Besetzten.
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#20
Ach Thomas , sie mal einer an ...

Daher kann man sich mit Deinereiner in diesem Bereich so gut verständigen !

Jan-Hendrik
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#21
Passt nicht ganz zum Topic..aber zum thema
<!-- m --><a class="postlink" href="http://russlandonline.ru/mainmore.php?tpl=Politik&iditem=1183">http://russlandonline.ru/mainmore.php?t ... ditem=1183</a><!-- m -->
Zitat:Russland übergibt Polen unveröffentlichte Dossiers zu Katyn-Massaker

Im Zusammenhang mit der Tötung tausender polnischer Offiziere durch die Sowjetunion 1940 in Katyn will die russische Regierung dutzende bisher unveröffentlichte Dokumente an Polen übergeben. Wie der Leiter des polnischen Nationalen Instituts des Gedenkens (IPN), Leon Kieres, sagte,
...
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#22
Und wider mal der Fehelerteufel : Die Zahl von 22.000 Gefangenen im September 39 paßt überhaupt nicht , eher nur als der offiziell Hingerichteten ...

Jan-Hendrik
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#23
Zitat:Thomas Wach postete

dass zum beispiel sogar kinder in den reihen der ak mitkämpften, sagt ja bände aus.
Sicher, es war riskant und viele teilten von anfang an deine einstellung, sowohl der ak- kommandant general Komorowski-Bór als auch der Oberbefehlshaber der polnischen Streitkräfte General Sosnkowski.
Wink Kinder zum Kämpfen zu bewegen ist keine Kunst, sie davon abzuhalten schon eher.
Die Liste von Kindersoldateneinsätzen ist so lang wie die moderne Kriegsgeschichte selbst. Die Teile der HJ, die in Berlin kämpften (Meldedienst und Kampftruppen), die Aktivisten der Resistance, bzw. des Marquis im französischen Widerstand die diverse Sabotageakte ausführten, die Truppen div. afrikanischer Warlords usw. usf..

Zitat:Thomas Wach postete...sagte er trotzig "Nein"!
Nun ja, gegen ein so gewichtiges Argument ziehe ich nicht ins Feld. Der Opa eines Bekannten sagt ähnliches über andere "Aktionen" im Weltkrieg und mit dem lasse ich mich auch auf keine Diskussion ein.
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#24
@ Wolf

Kinder lassen sich eben leichter begeistern als so manche ERwachsener.
Wobei man aber trotzdem feststellen muss dass trotz diverser kritischer Stimmen in der Führung der Exilregierung und der heimatarmee selbst ( insbesondere bei den verantwortlichen Militärs) dann die Moral und der Kampfgeist nicht nur der Soldaten sondern auch der Zivilbevölkerung recht gut war.
Selbst noch als die Ausweglosigkeit zunahm, war die Moral und die Bissigkeit Im kampf noch intakt. ERst als dann das Ende unvermeidlich wurde, insbesondere bei den Fluchten durch die unterirdischen Tunnel aus den eingeschlossenen und nicht mehr zu haltenden Enklaven da erst war die Moral am Boden insbesondere bei den Zivilisten und dagab es wohl aich einige Reibereien wie berichtet wurde...

Aber ansosnsten eben war der Polish Spirit recht aktiv.. verbesissen und todesmutig im Kampf eben.. das hat eben Tradition..

Und dann noch was anderes. man solte ja nicht vergessen dass die AK dann die ganze Verwaltung schmieß, die Versorgung und die ärztliche Behandlung in Geheimhospitälern sicher stellte, das war ne beachtliche logistische Leistung, wenn man die Bedingungen bedachte.. es gab selbst kleinere unterirdische "Munitionsfabriken"...
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#25
Zitat:Thomas Wach postete
@ Wolf

Kinder lassen sich eben leichter begeistern als so manche ERwachsener.
aha. Also teilst du meine Ablehnung gegen diese Praktik nicht uneingeschränkt.

Zitat:Thomas Wach postete...Selbst noch als die Ausweglosigkeit zunahm, war die Moral und die Bissigkeit Im kampf noch intakt.
Das überrascht nicht. Ich muss doch jetzt nicht Sun Tsu zitieren (keine Armee angreifen die um ihr nacktes überleben kämpft)? Ich glaube das ist kein polnisches Phänomen.


Zitat:Thomas Wach posteteAber ansosnsten eben war der Polish Spirit recht aktiv.. verbesissen und todesmutig im Kampf eben.. das hat eben Tradition.
Ich halte nichts von diesen Traditionsgeschichten bei Analysen. Jeder kramt irgendwelche Helden und Mythen hervor, die Großartigstes vollbracht haben und vergessen dabei das die Aktion, in der diese "Helden" zu Einsatz kamen, gescheitert sind. I.d.R. aus Gründen die bei der politischen und militärischen Führung liegen. Der Pole aus Warschau 44 ist nicht tapferer als der russische Soldat in Leningrad oder der Deutsche in Stalingrad 42.
Und genau wie bei den anderen haben jede Menge wichtige Leute, jede Menge hochwichtiges Zeug dazu gesagt, geschrieben, gedichtet oder sonst was. Und alle diese Nationen haben in den Jahren davor oder danach militärisch kräftig aufs Maul bekommen (wenn mir diese plastische Wortwahl erlaubt ist).

Zitat:Und dann noch was anderes. man solte ja nicht vergessen dass die AK dann die ganze Verwaltung schmieß, die Versorgung und die ärztliche Behandlung in Geheimhospitälern sicher stellte, das war ne beachtliche logistische Leistung, wenn man die Bedingungen bedachte.. es gab selbst kleinere unterirdische "Munitionsfabriken"...
Das für alle Belagerten ärztliche Hilfe zur verfügung stand, naja, unwahrscheinlich. Aber klingt ganz interessant. Gibts über die Organisation, die Abläufe und ihre Umsetzung ein empfehlenswertes Buch (Sprache ist egal)?
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#26
ja , ein Bericht hierzu befindet sich in :

"General Sosabowski " von Juliusz .L. Engelbert / Krzysztof Barbarski .

Das Buch ist zum größten Teil zweisprachig Englisch/Polnisch . Enthalten ist ein Bericht über die AK sowie über den Sohn des Generals , der 44 als Untergrundarzt die medizinische Versorgung der Kämpfer bewerkstelligte ( und dabei sein Augenlicht verlor !) .

Einfach mal bei <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.sosabowski.com">www.sosabowski.com</a><!-- w --> reinschauen oder direkt beim Sikorski Institure un London bestellen .


Jan-Hendrik
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