(Allgemein) Sind die Einsätze der Bundeswehr alle wirklich sinnvoll?
#1
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Zitat:Christian Schmidt
Auslandseinsätze grundsätzlich überdenken

Noch vor wenigen Monaten galten die Auslandseinsätze der Bundeswehr als Erfolgsgeschichte und Beweis dafür, dass die Bundeswehr auf bestem Weg ist, tatsächlich zu einer Armee im Einsatz zu werden. Das Bild der „winkenden Helfer in Uniformen“ hat das Image der Bundeswehr bis in Kreise aufgewertet, die dem Militär mit grundsätzlichen Vorbehalten gegenübertreten. Im In- und Ausland haben die Soldaten durch ihre Arbeit der Bundeswehr guten Ruf und Respekt eingebracht und waren als Botschafter unseres Landes unterwegs.

Das hat sich mit den Meldungen, die uns seit März dieses Jahres vor allem aus dem Kosovo erreicht haben, schlagartig geändert. Die Vorstellung, die Auslandseinsätze der Bundeswehr liefen optimal, ist in sich zusammengefallen. Die Mängel, die das Verteidigungsministerium eingeräumt hat, hätte niemand erwartet.

Dabei bezweifelt niemand, dass die Soldaten vor Ort ihr Bestes geben und mit größter Motivation und Engagement bei der Sache sind. Fest steht auch, dass die Auslandseinsätze der Bundeswehr einen wichtigen Beitrag Deutschlands zur internationalen Sicherheitsvorsorge darstellen.

Deshalb stellt auch die CDU/CSU die Einsätze nicht grundsätzlich in Frage. Allerdings sehen wir es als unsere Aufgabe an, zum Wohl der Soldaten die Auslandseinsätze kritisch zu begleiten. Es ist nicht an der Zeit, sich auf den Lorbeeren der vergangenen zehn Jahre auszuruhen. Wir müssen stattdessen die Auslandseinsätze überprüfen und überdenken – immer mit dem Ziel, aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen.

Unser Ziel ist, dass die Auslandseinsätze die grundsätzliche Politik und die Interessen unseres Landes widerspiegeln. Das ist im Moment ein Problem. Denn die rotgrüne Regierung hat bisher auf die Definition von Interessen verzichtet und auch nach mehr als sechs Jahren Regierungszeit keine verbindlichen politischen Konzeptionen vorgelegt - und damit keine solide Grundlage, mit der ein Engagement in einer Region und eine Abstinenz in einer anderen einer erkennbaren Linie folgen würde. So gerät sie von einem Einsatz in den anderen, weil sie auf der internationalen Bühne die Beliebigkeit ihrer Politik nicht kaschieren kann.

Die Union ist hier einen Schritt weiter. Für uns sind die Interessen unseres Landes ganz klar umrissen: Erhalt unserer christlich-abendländischen Grundwerte und unserer natürlichen Lebensgrundlagen, Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger im In- und Ausland, vorbeugende Eindämmung von Krisen und Konflikten, die die Sicherheit oder die Stabilität unseres Landes gefährden könnten, Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und der Erhalt der Zugänge zu Märkten und Rohstoffen.

Wenn sich die Bundesregierung auf eine Definition von Interessen einlassen und ein Weißbuch mit verbindlichen, Ressort übergreifenden Konzepten vorlegen würde, dann würde das Zuverlässigkeit in unsere Politik bringen. Es würde nicht nur internationales Vertrauen schaffen, sondern dies auch bei unseren Soldaten begründen. Die CDU/CSU fordert die Bundesregierung deshalb schon lange auf, endlich ein Weißbuch vorzulegen, in dem die Interessen unseres Landes und die daraus abgeleitete Politik verbindlich und nachvollziehbar dargelegt werden.

Dazu gehört auch die Einsicht, dass Sicherheits- und Außenpolitik verknüpft sein müssen. Die Entsendung von Soldaten ist nie eine dauerhafte Lösung eines Problems. Soldaten schaffen lediglich das Zeitfenster, das der Politik Zeit für Lösungen gibt. Anstatt an Lösungen etwa für die Region Kosovo zu arbeiten, beschränkt sich die deutsche Außenpolitik allerdings auf das Streben nach einem Ständigen Sitz im Sicherheitsrat – ohne zu bedenken, dass damit ein stärkeres Engagement einhergehen müsste. Die Bundesregierung erklärt ihre Bereitschaft zur Schaffung so genannter Battle- Groups, kürzt aber gleichzeitig die Mittel für die Bundeswehr. In Afghanistan weitet die Bundesregierung das Engagement der Bundeswehr flächenmäßig aus.

Konzeptionell allerdings geschieht wenig, um auf die steigenden Risiken der Destabilisierung durch mangelnde Entwaffnung der Milizen und Drogengeschäfte zu reagieren. Das ist keine nachhaltige Außen- und Sicherheitspolitik, sondern Stückwerk.

Im Hinblick auf die Auslandseinsätze haben wir eine weitere Forderung an die Bundesregierung: Sie muss die Einsätze in den Zusammenhang eines Gesamtverteidigungskonzeptes rücken. Die Menschen in unserem Land werden die Einsätze nur dann mittragen, wenn sie sicher sein können, dass die Einsätze nicht zu Lasten ihrer eigenen Sicherheit gehen. Die rot-grüne Regierung allerdings betreibt eine Sicherheitspolitik nach Kassenlage und zerstört die bewährten Strukturen der Heimat- und Landesverteidigung. Es fehlt ein Gesamtverteidigungskonzept, das auch die Notwendigkeit berücksichtigt, unser Land und die Bürgerinnen und Bürger gegen die Risiken durch internationalen Terrorismus zu schützen.
:frag: und was meint ihr? sind die einsätze der bundeswehr wirklich alle sinnvoll? oder gibt es einsätze auf die man auch verzichten könnte?
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#2
Naja ich bin da sehr vorsichtig ich denke Deutschland stellt sehr viele Soldaten für solche Missionen auf und auch allgemein hilft Deutschland sehr gut mit das muss mann einfach mal sagen.

Sinnvoll allemal vielleicht nicht immer mit erfolg aber dennoch wichtig vielleicht die Geschichte mit Afgahnistan dort hat mann ja jede menge Soldaten die Ihren Dienst tun aber der Bundestag verlängert immer die Einsätzte ich frage mich mann muss doch irgendein Ziel haben z.b. sagen können wir bleiben bis zum Jahr so und so auch wenn sie die Situation stetig ändern mann muss doch ein Ziel haben oder ein bistimmtes level um zusagen wir haben diese Hürde gemeistert jetzt folgt die nächste aus dieser ecke höre ich nicht viel oder vielleicht schätze ich die lage dort zu einfach ein?
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#3
Ich halte es ehrlichgesagt für haarsträubend, dass sich die Bundesregierung bei jedem möglichen Auslandseinsatz sofort mit BW-Kräften ins Gespräch bringt, anscheinend um daraus politisches Kapital zu schlagen, während andererseits so ziemlich jedes Modernisierungsvorhaben gekürzt oder ganz gestrichen wird. So baut man jedenfalls keine zukunftsfähige Armee auf - Stichwort neues Marinekonzept, insbesondere K-130, überalterte Transportflotte, die Flickenbeschaffung bei Dingo u.ä. Ich bin der Meinung, die BW sollte entweder mehr Geld und zumindest mittelfristig sichere Konzepte haben, außerdem muss bei der Ausbildung sowie bei der Präsentation der BW-Einsätze endlich mal in den Köpfen ein Umdenken stattfinden. Ich meine, das Beispiel im Kosovo hat doch nicht gezeigt, dass die BW nicht ausreichend ausgestattet ist, sondern dass anscheinend Befehlshaber vor Ort nicht die Verantwortung dafür übernehmen wollen, dass auch mal Gebrauch von der Schusswaffe gemacht wird (ob das gleich tödlich sein muss, ist eine ganz andere Frage!).
Auch wenn ich wohl weiss, dass dieses CDU-Statement wohl lediglich ein weiterer armer Versuch ist, aus der Diskussion politisches Kapital zu schlagen und nicht wirklich was in der Sache zu ändern, stimme ich dem Artikel größtenteils zu.
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#4
Auslandseinsätze sind ein politisches Mittel. Was man letztlich damit erreicht wird sich zeigen.

Zitat:Die Union ist hier einen Schritt weiter. Für uns sind die Interessen unseres Landes ganz klar umrissen: Erhalt unserer christlich-abendländischen Grundwerte und unserer natürlichen Lebensgrundlagen, Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger im In- und Ausland, vorbeugende Eindämmung von Krisen und Konflikten, die die Sicherheit oder die Stabilität unseres Landes gefährden könnten, Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und der Erhalt der Zugänge zu Märkten und Rohstoffen.
Keine Ahnung von wann das ist aber es existiert ein Weißbuch (ok ist von Anfang der Neunziger) und Verteidigungspoltische Richtlinien (ich glaub das heißt oder täusch ich mich?), da steht das alles genau so oder ähnlich drin. Von daher ist es nicht wirklich stimmig zu behaupten, die Union wäre weiter.

Zitat:Im Hinblick auf die Auslandseinsätze haben wir eine weitere Forderung an die Bundesregierung: Sie muss die Einsätze in den Zusammenhang eines Gesamtverteidigungskonzeptes rücken. Die Menschen in unserem Land werden die Einsätze nur dann mittragen, wenn sie sicher sein können, dass die Einsätze nicht zu Lasten ihrer eigenen Sicherheit gehen. Die rot-grüne Regierung allerdings betreibt eine Sicherheitspolitik nach Kassenlage und zerstört die bewährten Strukturen der Heimat- und Landesverteidigung. Es fehlt ein Gesamtverteidigungskonzept, das auch die Notwendigkeit berücksichtigt, unser Land und die Bürgerinnen und Bürger gegen die Risiken durch internationalen Terrorismus zu schützen.
Die bewährten Strukturen der Heimat- und Landesverteidigung sind überholt. Es sind Relikte des Kalten Krieges, die überhaupt nicht dafür geeignet sind auf die momentanen Bedrohungsszenarien angewendet zu werden. Daher sind sie veraltet und werden gezwungener Maßen ersetzt. Da dies zu Zeiten leerer Kassen statt findet, ist die Transformation natürlich ein Kunststück für sich.
Terrorismus ist eine Kampfform, der man maximal mit Spezialeinsatzkräften zu Leibe rücken kann. Es bringt nichts mit einer Armee irgendwo einmarschieren zu wollen, um dort Terroristen zu jagen. Denn diese sind mobiler. Sie weichen aus. Den Ansatz zur Terrorismusbekämpfung von den Streitkräften aus anzugehen, halte ich für falsch. Dabei sind Nachrichtendienste, Polizei und internationale Zusammenarbeit gefragt. Irgendwo da drin findet sich dann auch ein Platz für militärische Operationen aber sie sind nur ein Mittel von vielen.
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#5
Zitat:Auslandseinsätze sind ein politisches Mittel. Was man letztlich damit erreicht wird sich zeigen.
Dass letztendlich immer damit eine politische Absicht verfolgt wird, ist schon klar. Allerdings riskiert man auch seine politische Glaubwürdigkeit, wenn den großen Worten nicht zufriedenstellende Taten folgen.
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#6
Das ist halt der alte Konflikt zwischen wollen und können.

Deutschland will einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat (was das für einen Sinn haben soll, sei dahingestellt) und damit sie einen Anspruch darauf anmelden können, müssen sie demonstrieren, das sie im Krisenfall in der Lage und bereit sind einzugreifen. Wie gut diese Beweisführung zur zeit funktioniert, weiss ich nicht, ich habe aber bisher noch keine Massiven Klagen von Seiten von BW Soldaten vernommen und ich kenne ein paar, die entweder gerade in Kabul sind, oder gerade von dort zurückgekommen sind. (ausser das es ein scheissland sein soll, mit einem mistigen Klima)
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#7
Mich würde mal Interessieren wieviel Geld die Bundesregierung in solche Einsätze steckt oder wieviel Insgesamt laut Struck sind ja die Kapazitäten erschöpft das muss eigentlich heissen das es viele Soldaten sind aber kann mann das eingrenzen.
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#8
Ich stimme Kin-Luu vollkommen zu. Wen Deutschland ein Globalplayer werden will und einen ständigen sitzt im UN SR haben will dan müssens sie dafür auch etwas tun ,gewisse Risiken eingehen und ein mentalitätswandel sowol in der politik, wie in der BW und bei den Bürgern statfinden, angefangen bei der modernisierung und grössere Teilnahme an der neuen EU schutz/eingreif truppe.

Wen nicht dan sollen sie liber zuhause bleiben, die BW küryen und andere Länder dafür bezahlen um ihren job zu machen.
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#9
also ich würde die bundeswehreinsätze in drei verschiedene einsatzkategorien einteilen:
:daumen: sicherheitspolitisch sinnvolle und notwendige einsätze, d.h. einsätze, die die sicherheit deutschlands verbessern bzw. unseren interessen (was das auch immer sein mag) dienen. solche einsätz sind meiner meinung nach die bundeswehreinsätze auf dem balkan, ansonsten aber keine; zumindest nicht in ihrer derzeitigen form
:wall: rein politisch motivierte einsätze, d.h. einsätze, die im rahmen unserer internationalen verpflichtungen geschehen, aber sicherheitspolitisch völlig nutzlos sind, z.b. afghanistan in seiner derzeitigen form. bis auf den beendeten ksk-einsatz (terroristenjagd) dort verringert der einsatz nicht irgendeine gefahr für deutschland oder dient unseren interessen. sinnvoll wäre es stattdessen, die restlichen taliban und al quaida terroristen zu jagen, die warlords, die die regierung karzai und damit die fragile stabilität afghanistans gefährden, zu bekämpfen und den drogenanbau zu verhindern, da die angebauten drogen auch nach deutschland gelangen.
Big Grin humanitäre bzw. moralisch motivierte einsätze, z.b. die hilfe bei natur- und hungerkatastrophen und bei völkermorden (z.b. im sudan).

:frag: deshalb stellt sich für mich die frage, ob der afganistan einsatz der bundeswehr, besonders in faisabad, überhaupt sinnvoll und notwendig ist. persönlcih halte ich einen einsatz im sudan für weitaus sinnvoller, da es den sicherheitspolitischen interessen deutschlands (zumindest aus meiner sicht), eher dienen würde. denn deutschland besitzt handfeste wirtschaftliche interessen im sudan: neben erdöl (es soll im sudan ebenso viel erdöl geben wie in saudi-arabien) planen deutsche manager investitionen in der höhe von 3 milliarden dollar zum bau einer einsenbahnstrecke quer durch den süd-sudan (vorrausetzung ist allerding ein friedensschluss). oder wie der spiegel nr. 45 schrieb:
Zitat:ein deutsches unternehmen will mehr als 4000 kilometer bahnlinie durch den südlichen sudan bauen. es wäre das gößte projekt der welt - in einem verwüsteten land. es geht um gol, öl und einen neuen staat "made in germany"
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#10
Zitat:(...) sinnvoll wäre es stattdessen, die restlichen taliban und al quaida terroristen zu jagen (...)
Das mag schon sein aber da stoßen die internationalen Verbände auf die selben Probleme, wie die Sowjetunion. Der Feind sitzt in den Bergen und ist schwer zu finden und seine Bekämpfung ist auch nicht einfach. Das Problem wäre also nicht wirklich einfach zu lösen.

Zitat:(...) den drogenanbau zu verhindern, da die angebauten drogen auch nach deutschland gelangen. (...)
Manch Bauer hat gar keine andere Möglichkeit als den Drogenanbau, weil er von Warlords dazu gezwungen wird. Wenn man die Wahl hat zwischen Leben oder Drogenanbau, so wird man wohl in der Regel (verständlicher Weise Wink ) das kleinere Übel wählen.
Ein anderes Problem ist die Überlebensfähigkeit der Bauern. Man kann ihnen schlecht den Drogenanbau verbieten, wenn ihnen keine Alternativen bieten kann, die ihren Lebensunterhalt sichern können. Ein reines Verbot bringt also nur Elend. Da muß man schon mehr machen.

Zitat:rein politisch motivierte einsätze
Ich verstehe zwar, was du damit meinst aber hinter jedem Einsatz der Bundeswehr steckt ein politischer Wille und somit auch eine polit. Motivation. Diese kann mal klarer mal nebulöser sein.
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#11
Zitat:Cluster posteteIch verstehe zwar, was du damit meinst aber hinter jedem Einsatz der Bundeswehr steckt ein politischer Wille und somit auch eine polit. Motivation. Diese kann mal klarer mal nebulöser sein.
Die Ausführungen im neuen "Y" (gibts auch im Netz) zur Gewinnung der Afghanischen "Herzen" und "Köpfe" (...) wirken, trotz "wissenschaftlicher Unterfütterung", schon recht kindisch. Warum ein Konzept kopieren, das den Amis schoin nicht viel eingbracht hat?
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#12
Zitat:und was meint ihr? sind die einsätze der bundeswehr wirklich alle sinnvoll? oder gibt es einsätze auf die man auch verzichten könnte?
Viele Einsätze der BW sind nicht sinnvoll und reine Geldverschwendung.
Es gibt eine ganze Reihe Einsätze auf die man verzichten könnte.

1 Afghanistan

2 Kosovo

3 Horn von Afrika

4 die ganzen Fuzeinsätze mit ein paar Stablern wie Sudan u.ä.

Zitat:aber dennoch wichtig vielleicht die Geschichte mit Afgahnistan dort hat mann ja jede menge Soldaten
Man hat viel zu wenig Soldaten dort und so ziemlich alles was die da machen ist nicht nachhaltig, ist Geldverschwendung.

Noch problematischer speziell im Kontext mit Afghanistan ist es : das wir menschenverachtende, Folternde und Tötende Diktaturen wie Usbekistan nicht nur Schützen vor UN Verfolgung, wir liefern denen Waffen, Militärische Ausbildung und noch vieles mehr.

Das ist notwendig damit wir über Usbekistan überhaupt nach Afghanistan kommen, wir zahlen einer ganzen Reihe von Warlords und Diktatoren deutsches Steuergeld in nicht unbeachtlicher Höhe !! nur damit wir passieren können um dann dort wo wir hinwollen nichts gescheites zu tun.

Das ist Heuchelei sondergleichen, unser Staat bzw diese Regierung sind Erbärmlich weil sie so handeln.

z.B. einer der Usbekischen Offiziere die gerade vor kurzem mit der Aufstandsniederschlagung betraut war hatte kurz zuvor eine militärische Ausbildung in Deutschland. So viel zu wir bringen Menschenrechte und Demokratie, lachhaft !!

Deutschland wird nicht am Hindukusch verteidigt, zumal die Terroristen wie die Drogenmafia schon längst hier im Lande sind.

Zitat:ich frage mich mann muss doch irgendein Ziel haben
Sie sagen es !! Die Ziele sind das Problem. Die Ziele die z.B. für den Kosovo genannt werden : demokratischer, Multiethnischer Kosovo sind Unsinn, die sind so lächerlich und unmöglich daß ich mich frage ob das wirklich ernst gemeint ist.

Wir haben keine umsetzbaren Ziele, wir verfolgen Traumtänzereien die schon gefährlich sind. Im Kosovo herscht die Professionelle Inkompetenz !! jeder Tag dort ist reine Verschwendung deutscher Steuergelder.

Zitat:Die bewährten Strukturen der Heimat- und Landesverteidigung sind überholt. Es sind Relikte des Kalten Krieges, die überhaupt nicht dafür geeignet sind auf die momentanen Bedrohungsszenarien angewendet zu werden.
Das ist wahr, aber die Auslandseinsätze machen unser Land auch nicht sicherer, sie führen zu nichts, oder im Gegenteil sie reduzieren unsere Verteidigungsfähigkeit gegen die Neuen Bedrohungen.

Da wird der Polizei und dem BGS Mittel gekürzt und dafür der Drogenanbau in Afghanistan gesichert während die Drogenmafia schon hier im Land ist, wie hilft uns das ??

Da hampeln 50 Mann irgendwo in einer Stadt in Nordafghanistan herum und tun im Endeffekt gar nichts, und die Terroristen sind schon längst hier in Deutschland und nichts geschieht weil die Polizei keine Mittel hat.

Da muß der Nachrichtendienst Ressourcen für Afghanistan aufwenden und für den Kosovo um unsere Soldaten dort zu schützen, die gleichen Ressourcen fehlen dann hier im Inneren.

Zitat:Ein reines Verbot bringt also nur Elend. Da muß man schon mehr machen.
Eine Bekämpfung des Anbaus bringt überhaupt nichts. Seht euch Kolumbien an : Beweisführung abgeschlossen. Die Amis haben in Kolumbien mehr miltärische Mittel eingesetzt als in Afhganistan und der Drogenanbau hat kein bißchen abgenommen.

Den Markt muß man ausschalten, die Käuferseite, nicht die Anbieter und Verkäuferseite.
Wenn niemand Drogen kaufen würde, so wäre der Anbau damit auch Makulatur. Die Bekämpfung des Marktes ist noch weniger Utopisch und möglich als die Bekämpfung der Rohstoffseite bzw der Lieferanten.

Das geht wenn man bei den Kindern vor der Pubertät schon ansetzt und die entsprechend indoktriniert. Das geht nicht über Aufklärung, sondern über Wertung (ala wer Drogen nimmt ist Minderwertig und Unterlegen und Geisteskrank und Erbärmlich usw)

Desweiteren Kalter Entzug für jeden Junkie und zwar so daß er gerade nicht drauf geht dabei und das so lange bis ers kapiert. Die sind Krank, Drogenkrank heißt es ja, also einsperren und behandeln, für die Allgemeinheit gefährliche Geisteskranke läßt man ja auch nicht frei herum laufen.
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#13
Die Effektivität so mancher Einsätze läßt sicher zu wünschen übrig, nur gibt es auch sowas wie internationale Verantwortung und Machtpolitik bzw. versuchte Machtpolitik mit all ihren zwingenden Konsequenzen:

Es ist ein Trugschluß zu glauben, dass ohne diese Einsätze irgendwas besser wäre, nur da sie jetzt nicht optimal verlaufen. Die Realität zeichnet sich dadurch aus, dass sie eben meistens schwieriger ist als gedacht ( mit den Gründen dafür verschone ich euch jetzt *gg*).
Daher, selbst wenn sie momentan nicht gut laufen wie im Kosovo oder Afghanistan, heißt das nicht, dass sie unnützt wären. Gnaz im gegenteil, es wäre viel schlimmer und wir würden es viel schmerzhafter spüren. Aber da hatte sich schon Turin in einem anderen Thread dazu geäußert.

Zitat:Das geht wenn man bei den Kindern vor der Pubertät schon ansetzt und die entsprechend indoktriniert. Das geht nicht über Aufklärung, sondern über Wertung (ala wer Drogen nimmt ist Minderwertig und Unterlegen und Geisteskrank und Erbärmlich usw)
Mhm, naja.. also so alt bin ich ja nicht udn ich kann dir durchaus versichern, dass auch jetzt schon so einiges an Kampagnen laufen und das da durchaus schon einiges an Einfluß genommen wird. Andererseits müßte dir auch klar sein, dass wir eien freie, demokratische Gesellschaft sind udn Indoktrinierung im wörtlichen Sinne eher bei vergangenen Staatsformen angesiedelt waren, über deren minderwertige Qualitäten ich jetzt nichts sagen will.
man muss schon bedenken, in welhcme Kontext man arbeitet.
Und zu den Drogen: Dies wird man nie eindämmen können, weder von der Anbieterseite noch von der Konsumentenseite. es geht höchstens darum so viel wie möglich unter den gegebenen schwierigen Umständen einzudämmenWink
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#14
Zitat:Thomas Wach postete
Die Effektivität so mancher Einsätze läßt sicher zu wünschen übrig, nur gibt es auch sowas wie internationale Verantwortung und Machtpolitik bzw. versuchte Machtpolitik mit all ihren zwingenden Konsequenzen:

Es ist ein Trugschluß zu glauben, dass ohne diese Einsätze irgendwas besser wäre, nur da sie jetzt nicht optimal verlaufen.
Am Anfang - und zum Teil auch jetzt noch, hiess es "die BW hat einen gewissen Bonus bei der Bevölkerung" ... Ich denke dass der gerade "verzockt" wird und diese Einsätze, wegen ihrer halbherzigen Natur, uns zukünftige Missionen sehr erschweren werden. Bloss keinem eine "Angriffsfläche" zu liefern führt zur Profillosigkeit und beim nächsten Mal ist dann kein Profil mehr da was von anderen "Besatzungstruppen" unterscheidet. Ich bin nicht dafür diese Einsätze abzuschaffen, sie müssten nicht mal teurer werden. Man müsste die Mittel bloss anders einsetzen.

Etwas anderes was mich erschüttert hat war die Tatsache, dass man bei der BW erst eine Stelle zur Bewertung von Land und Leuten einrichten musste und beginnen musste Daten zu sammeln. Können unsere Behörden (vordringlich der BND) denn nicht mal eine einfach Datenbank á la Wikipedia (oder so) anlegen wo sie alle relevanten Daten einander zur Verfügung stellen ? Das die BW nun eigene Arabistik-Experten (nicht Übersetzer) suchen muss ist schon irgendwie erschütternd.
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#15
Ein nebeneinander von Nachrichtendiensten gab es schon immer und auch einen Austausch an Daten usw. Das wird verständlicher Weise nur nicht an die große Glocke gehangen.
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