(Amerika) Kanadische Marine
#16
Zitat:Canadian CF-18s Finally Get Link 16, While H-92s Get Link 11

Data Link Solutions (DLS), a BAE Systems/ Rockwell Collins company, was selected by the Canadian Forces to provide Multi-Functional Information Distribution System (MIDS) Low Volume Terminals (LVT) as part of their Fleet Modernization Program to add Link 16 capability to Canada's CF-18 Hornet aircraft fleet. The approximate value of the contract is in excess of USD $22.7 million. DID covered the initial request to the US Congress.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defenseindustrydaily.com/2006/01/canadian-cf18s-finally-get-link-16-while-h92s-get-link-11/index.php#more">http://www.defenseindustrydaily.com/200 ... x.php#more</a><!-- m -->
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#17
Tiger schrieb:... gerüchteweise sähe etwa die US-Navy ohne Hilfe der kanadischen Marine in einem echten Ernstfall ziemlich alt aus.

kannst du das mal erläutern? das leuchtet mir nicht wirklich ein.
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#18
@spooky
Gerüchteweise soll die kanadische Marine bei einigen Aufgaben, z.B. die U-Boot-Jagd, bessere Fähigkeiten als die US Navy haben. Fest steht, das kanadische Marineeinheiten bei Übungen der US Navy seitens dieser recht heiß begehrt sind.
Ich habe irgendwo mal einen Artikel gefunden, den ich heruntergeladen habe und mit dem Bild der superfähigen US Navy ziemlich aufräumte. Leider scheint er online nicht mehr verfügbar zu sein. Jedenfalls bin ich im Moment ziemlich dabei meine Festplatten zu durchforsten...
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#19
wenn der artikel dahingehend ins detail geht, würde mich das schon interessieren. das die us-navy bei weitem nicht so allmächtig ist, wie es gerne behauptet wird, ist eigentlich bekannt, ich kann aber keine signifikanten vorteile der kanadier (z.b. bei der uboot jagd) erkennen. die nutzen auf der halifax klasse zwar ein eigenes towed array (cantass = canadian towed array sonar system) aber soweit ich weiß ist zumindest die sensoranlage selbst vom sqr-19 übernommen worden und (nur) mit einer eigenen datenverarbeitungsanlage kombiniert worden.

ein niederfrequentes aktivsonar haben die kanadier doch auch noch nicht oder?

von daher kann ich zumindest auf der technischen grundlage keine fähigkeiten erkennen, die die kanadier der us-navy wirklich voraus hätten. es mag natürlich sein, das man in kanada einfach mehr erfahrung mit der ssk-jagd gesammelt hat. und die ssk's selbst sind natürlich immer gern gesehene übungspartner.
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#20
Pauschale Überlegenheit sehe ich da auch nicht. Was ist z.B. mit dem ASW-Kampf gegen nukleare Einheiten? Da müsste die USN per definitionem bei weitem mehr Kenntnisse besitzen (die vor allem in der Spätzzeit des Kalten Krieges auch relevanter waren).
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#21
Kanadas Premier Minister Harper hat am Donnerstag, den 05.07.2007 ein großes Modernisierungsprogramm für die Fregatten vom Typ Halifax bekanntgegeben. Die Modernisierung soll 2010 beginnen und voraussichtlich 2017 abgeschlossen sein. Die Kosten sollen sich hierfür auf ca. 3,1 Mrd kanadische Dollar belaufen.

Hier der Link zur englischsprachigen Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense-aerospace.com/cgi-bin/client/modele.pl?prod=84219&session=dae.27555177.1183793729.dL78Pn8AAAEAADanMdYAAAAD&modele=release#">http://www.defense-aerospace.com/cgi-bi ... e=release#</a><!-- m -->
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#22
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:KANADA

Wieder einmal ist kein einziges U-Boot der kanadischen Marine einsatzklar.

Am 4. Juni hatte die CORNER BROOK bei Ausbildung künftiger U-Bootoffiziere (Advanced Submarine Officer Training) sowie einem „Refresher Training“ für die Besatzung eines anderen Bootes, das „im kommenden Frühjahr“ einsatzklar werden soll, vor der kanadischen Pazifikküste eine offenbar heftige Grundberührung; zwei Besatzungsmitglieder wurden bei dem Aufprall leicht verletzt. Das U-Boot konnte allerdings problemlos auftauchen und auch aus eigener Kraft in den Marinestützpunkt Esquimalt zurück kehren.
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Die CORNER BROOK war in den letzten Jahren einziges seeklares U-Boot der vier kanadischen U-Boote der VICTORIA-Klasse (ex-britische UPHOLDER-Klasse) – wenngleich auch sie offenbar noch immer keine Torpedos schießen kann.
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Schwesterboot VICTORIA befindet sich seit 2005 in Esquimalt in der Werft. Die Werftliegezeit zur Umrüstung („Kanadisierung“) sollte eigentlich nur ein Jahr dauern, die Fertigstellung des Bootes verzögerte sich aber immer wieder; zwischenzeitlich soll es auch finanzielle Probleme gegeben haben. Zuletzt war Juni 2011 als Datum für die Fertigstellung genannt worden; bislang ausgebliebene Meldungen lassen aber den Schluss zu, dass auch dieser Termin nicht gehalten werden konnte. Das dritte U-Boot WINDSOR soll nach Planung noch in diesem Jahr fertig werden; 2012 scheint aber wahrscheinlicher. Das vierte U-Boot, die auf der Überführungsfahrt 2004 havarierte CHICOUTIMI, wird ganz sicher nicht vor 2013 zur fahrenden Flotte stoßen.
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#23
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Eigentlich sollte das U-Boot VICTORIA im Juli dieses Jahres zur fahrenden Flotte zurück kehren.

Dann wollte man die jahrelange Modernisierung und Umrüstung („Kanadisierung“) endgültig abgeschlossen haben. Der Sommer verstrich, und wie schon mehrmals zuvor wurde nun mal wieder ein neues Datum genannt. Marinechef VAdm Maddison kündigte die Fertigstellung der VICTORIA jetzt für das Frühjahr 2012 an; ein halbes Jahr später soll dann auch Schwesterboot WINDSOR seine lange Werftliegezeit beenden. Damit würde zum Ende des kommenden Jahres vor der kanadischen Ost- und Westküste jeweils ein einsatzklares U-Boot verfügbar sein. Der Admiral betonte, dass U-Boote dann auch „operativ voll einsatzfähig“ sein würden – vor allem endlich auch Torpedos schießen könnten.

2013 soll die CHICOUTIMI als drittes Boot ihre Instandsetzung und Umrüstung abschließen. Sie stünde dann grundsätzlich für beide Flottenbereiche zur Verfügung, könne als „swing boat“ eines der anderen beiden Boote bei Bedarf ersetzen. Eine Verlegung der CHICOUTIMI zwischen den beiden Flottenbereichen wäre allerdings relativ aufwändig, könnte derzeit nur auf der Südroute über den Panamakanal erfolgen. Für längere Fahrten unter dem Eis (Nord-West-Passage) sind die kanadischen U-Boote mit ihrem diesel-elektrischen Antrieb nicht geeignet. Das vierte U-Boot CORNER BROOK wurde nach einer Havarie zunächst aus dem aktiven Dienst genommen. Es soll erst 2016 - nach Abschluss einer geplanten Werftgrundinstandsetzung – zur Flotte zurück kehren.

So positiv VAdm Maddison die nun baldige volle operative Verfügbarkeit der VICTORIA auch darstellte: Tatsache ist, dass auch der zuletzt verkündete Zeitplan wieder einmal nicht eingehalten werden konnte, und dass die kanadische Marine mehr als 13 Jahren nach dem Kauf noch immer kein einziges ihrer U-Boote der VICTORIA-Klasse uneingeschränkt einsetzen kann. 1998 hatte sie für umgerechnet nur 750 Mio. Euro alle vier 1994 von der britischen Royal Navy ausgemusterten und seitdem aufliegenden U-Boote der (damals) UPHOLDER-Klasse erworben. Binnen nur drei Jahren wollte man sie für die eigene Marine umrüsten und modernisieren; schon ab 2001 sollten sie in der aktiven Flotte die Nachfolge der veralteten U-Boote der OBERON-Klasse antreten.

Sehr schnell zeigte sich dann aber, dass die Jahre zwischen Ausmusterung durch die Royal Navy und Übergabe an den neuen Besitzer „ihre Spuren hinterlassen“ hatten. Gravierende technische Mängel (bis hin zu Wassereinbruch und Leckagen an Treibstofftanks) führten zu mehrjährigen Verzögerungen und bedeuteten zugleich auch erhebliche Zusatzkosten für die Instandsetzung und Modernisierung der „Schnäppchen“.

Hinzu kamen erhebliche Probleme bei der „Kanadisierung“ der ex-britischen U-Boote. Um Geld zu sparen, sollten alte Systeme (Torpedos) der OBERON-Klasse übernommen werden – ein Unterfangen, dass sich als schwierigste Hürde heraus stellte. Um überhaupt U-Boote in See zu bekommen, stellte man die Fähigkeit zum Torpedoeinsatz schließlich hintan. CORNER BROOK nahm so in den letzten Jahren öffentlichkeitswirksam an Übungen teil, ohne dabei je wirklich voll operativ einsatzklar zu sein. Das ging so weit, dass man stolz ihre Teilnahme an einem Torpedoschießen der US Navy verkündete, quasi in einem Nebensatz dann durchblicken ließ, sie sei dort lediglich „Zieldarsteller“ für US U-Boote gewesen.

Ob die von VAdm Maddison genannten neuen Termine diesmal eingehalten werden, bleibt zunächst abzuwarten. In öffentlichen Medien macht sich neben verständlichem Unmut zunehmend auch Häme breit, und die Politik nimmt dies zur Kenntnis. Ende Oktober deutete Verteidigungsminister MacKay an, dass die vier ex-britischen U-Boote durch neue U-Boote ersetzt werden könnten, die mit Nuklearantrieb dann auch für Operationen unter dem arktischen Eis geeignet seien. Der Ersatz der VICTORIA U-Boote durch Neubauten steht zwar schon seit mehreren Jahren als „langfristige“ Planung auf der Agenda. Allmählich entsteht aber der Eindruck, dass weitere Negativ-Schlagzeilen zu den VICTORIA dieses Projekt deutlich beschleunigen könnten. Der Hinweis, zur Sicherung der territorialen Integrität unter sich „rapide“ verändernden klimatischen Bedingungen auch unter dem Eis operieren zu müssen, könnte dann als Katalysator für eine vorgezogene Verfügbarmachung von Haushaltsmitteln herhalten.
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#24
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

11 April

CANADA
VICTORIA class submarine WINDSOR to be lowered to water … at Halifax … for the first time in five years

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#25
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Nun verfügt die kanadische Marine auch an der Atlantikküste wieder über ein U-Boot.

Am 14. Dezember hat die WINDSOR ihre lange Werftliegezeit beendet und ist in Halifax zur fahrenden Flotte zurückgekehrt. Bis zur Erlangung voller operativer Einsatzfähigkeit werden zwar noch mehrere Wochen oder gar Monate vergehen, aber allein dass die WINDSOR wieder zur See fährt, lässt die Marine aufatmen. Im Sommer hatte die Pazifikflotte Schwesterboot VICTORIA nach erfolgreichem Torpedoschießen „voll einsatzklar“ gemeldet.

Die kanadische Marine ist zuversichtlich, dass mit operativer Verfügbarkeit von VICTORIA und WINDSOR die „endlose Geschichte“ um die früheren britischen U-Boote der UPHOLDER-Klasse nun endlich ein Ende gefunden hat. 1998 hatte sie für umgerechnet nur 750 Mio. Euro alle vier 1994 von der Royal Navy ausgemusterten und seitdem aufliegenden U-Boote dieses Typs erworben. Binnen nur drei Jahren wollte man sie für die eigene Marine umrüsten und modernisieren; schon ab 2001 sollten sie als VICTORIA-Klasse die Nachfolge der veralteten U-Boote der OBERON-Klasse antreten.

Sehr schnell zeigte sich dann aber, dass die Jahre zwischen Ausmusterung durch die Royal Navy und Übergabe an den neuen Besitzer „ihre Spuren hinterlassen“ hatten. Gravierende technische Mängel (bis hin zu Wassereinbruch oder Leckagen an Treibstofftanks) führten zu mehrjährigen Verzögerungen und bedeuteten zugleich auch hohe Zusatzkosten für die Instandsetzung und Modernisierung der „Schnäppchen“. Hinzu kamen erhebliche Probleme bei der „Kanadisierung“ der ex-britischen U-Boote. Um Geld zu sparen, sollten alte Systeme (Torpedos) der OBERON-Klasse übernommen werden – ein Unterfangen, das sich als schwierigste Hürde heraus stellte. Um überhaupt U-Boote in See zu bekommen, stellte man die Fähigkeit zum Torpedoeinsatz schließlich hintan. CORNER BROOK nahm so schon öffentlichkeitswirksam an Übungen teil, ohne dabei je wirklich voll operativ einsatzklar zu sein. Das ging so weit, dass man stolz ihre Teilnahme an einem Torpedoschießen der US Navy verkündete, quasi in einem Nebensatz dann durchblicken ließ, sie sei dort lediglich „Zieldarsteller“ für US U-Boote gewesen.

Nach VICTORIA und WINDSOR soll mit CHICOUTIMI ein drittes Boot 2013 seine Grundüberholung und Umrüstung abschließen und zur fahrenden Flotte stoßen. Auf das vierte und letzte U-Boot wird die Marine aber noch etwas warten müssen. Die CORNER BROOK musste nach einer Havarie aus dem aktiven Dienst genommen werden. Sie soll erst 2016 - nach Abschluss einer geplanten Werftgrundinstandsetzung – zur Flotte zurückkehren.
das dürfte auch die USA freuen - haben sie doch jetzt zwei konventionelle U-Boote als "Sparringspartner" direkt vor der Haustüre ...
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#26
aus dem Marineforum:

Zitat:CANADA
Sikorsky warns it won`t be able to deliver “final configuration” CH-148 Cyclone helicopters before 2015 … Canadian defence experts demand the government “get tough” … should seriously consider cancelling this “worst procurement program in the history of Canada” and start it from scratch.

Das ist schon sehr krass und mich wunderts nicht, wenn Kanada nun den Ersatz für die veralteten CH-124 komplett neu ausschreibt, da die ursprüngliche Auslieferung für Nov 08 vorgesehen war, dann verschoben wurde auch aufgrund Waffenexportbeschränkungen seitens der USA um 2 Jahre.
Im Mai 2011 sollte dann die Auslieferung erfolgen, allerdings nahm Kanada diese nicht ab, da das militärische Modell der Sikorsky S92 ein höheres Abfluggewicht hatte und somit stärkere Triebwerke benötigt hätte(hierdurch entstanden wohl diskrepanzen).
Die damit verbundenen stärkeren Vibrationen führten dazu, das man entsprechende Veränderungen vornehmen musste. Das nun ist wohl der Gipfel des ganzen und wenn ich Kanada wäre, wars das nun mit Sikorsky.
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#27
kanada bekommt zwei EGV

<!-- m --><a class="postlink" href="http://seefahrer.blog.de/2013/06/11/kanada-entscheidet-deutsche-einsatzgruppenversorger-16114701/">http://seefahrer.blog.de/2013/06/11/kan ... -16114701/</a><!-- m -->
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#28
Die kanadische Marine hat sich die Namen für ihre beiden Einsatzgruppenversorger ausgesucht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.navyrecognition.com/index.php/news/defence-news/year-2013-news/november-2013-navy-naval-forces-maritime-industry-technology-security-global-news/1390--names-chosen-for-the-royal-canadian-navys-new-joint-support-ships.html">http://www.navyrecognition.com/index.ph ... ships.html</a><!-- m -->
Zitat:Names chosen for the Royal Canadian Navy's new Joint Support Ships

Names have been chosen for the Royal Canadian Navy’s two new Joint Support Ships (JSS), which will be built by Vancouver Shipyards Co. Ltd. in North Vancouver, B.C. The ships will be named Her Majesty's Canadian Ship (HMCS) Queenston and HMCS Chateauguay in recognition of the significant battles of Queenston Heights and Chateauguay during the War of 1812.

Sie werden also Queenston und Chateauguay heißen...
Es mag überraschen, das man sie nach Schlachten gegen die USA im Krieg von 1812 benennt, aber auch heute noch grenzt man sich in Kanada gerne vom Nachbarn im Süden ab.
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#29
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach einem Feuer an Bord treibt der Versorger PROTECTEUR etwa 350 sm nordöstlich von Hawaii antriebslos im Pazifik.

Der Brand brach in der Nacht zum 28. Februar im Maschinenraum aus. Die unmittelbare Nähe von Kraftstoff und anderen brennbaren Materialien machte die Bekämpfung schwierig, aber der Besatzung gelang es nach mehreren Stunden, das „größere (significant) Feuer“ unter Kontrolle zu bringen, zu löschen und „das Schiff zu retten“. Einige Seeleute sollen „kleinere Verletzungen“ erlitten haben, die an Bord behandelt werden konnten.

Die Antriebsanlage wurde stark beschädigt; Regel-/Steuereinrichtungen für die Dampfkessel und Turbinen sind offenbar komplett ausgefallen, und die PROTECTEUR treibt nun antriebslos „in schwerer See“. Die US Navy hat den Zerstörer MICHAEL MURPHY und ein weiteres Schiff von Hawaii in Marsch gesetzt, um den Havaristen zu unterstützen und wohl auch nicht benötigtes Personal zu evakuieren. Das Schiff soll dann nach Pearl Harbor (Hawaii) zurückgebracht werden, und die kanadische Marine (RCaN) sucht dafür auch schon nach einem in der Region verfügbaren Bergeschlepper.

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Die Presseerklärung der kanadischen Pazifikflotte lässt jedenfalls auf größere Schäden schließen, und die PROTECTEUR soll ohnehin im kommenden Jahr ausgemustert werden.
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Die PROTECTEUR ist einer von noch zwei Versorgern der RCaN; Schwesterschiff PRESERVER dient bei der Atlantikflotte in Halifax. Beide über Dampfkessel mit Turbinen angetriebenen Schiffe stammen noch aus den 1960-er Jahren. Eigentlich sollten sie längst durch Neubauten ersetzt sein, aber nach jahrelanger Verschleppung des Vorhabens hat die kanadische Regierung erst im vergangenen Jahr die Beschaffung von zwei Joint Support Ships (Design auf der Basis der deutschen BERLIN-Klasse) eingeleitet. Diese werden frühestens 2019/20 zur Verfügung stehen – also in jedem Fall mehrere Jahre nach Ausmusterung der alten Versorger.
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#30
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Der nach einem Brand manövrierunfähig im Pazifik treibende Versorger PROTECTEUR konnte wohlbehalten nach Pearl Harbour gebracht werden.

Wie in der letzten Woche an dieser Stelle berichtet, konnte die Besatzung das am 28. Februar im Maschinenraum ausgebrochene „größere (significant) Feuer“ löschen und „das Schiff retten“; 20 Seeleute wurden dabei leicht verletzt. Regel-/Steuereinrichtungen für die Dampfkessel und Turbinen der Antriebsanlage waren nach dem Brand ausgefallen; die PROTECTEUR trieb etwa 350 sm nordöstlich von Hawaii antriebslos und „in schwerer See“.

Die US Navy hatte sofort Schiffe zum Havaristen entsandt, auf dem sich die Lage inzwischen stabilisiert hatte. Einige mitfahrende Familienmitglieder wurden auf den US Zerstörer MICHAEL MURPHY evakuiert. Ein erster Schleppversuch des US Kreuzers CHOSIN scheiterte, als in schwerer See die Schleppleine brach. Schließlich aber konnte der Bergeschlepper SIOUX der US Navy den kanadischen Versorger „auf den Haken nehmen“. Am 6. März traf der Schleppzug wohlbehalten in Pearl Harbour (Hawaii) ein.

Die PROTECTEUR wird zu einer ersten Schadensbefundung nun in Pearl Habour eingedockt und eingehend untersucht, bevor sie dann in ihre Heimatbasis Esquimalt (bei Victoria) zurückgebracht wird. Die bisher vorliegenden Berichte lassen schwere (kostspielige) Schäden an der Antriebsanlage vermuten, und man kann durchaus damit rechnen, dass das ohnehin im nächsten Jahr auszumusternde Schiff nach Kosten-Nutzen Abwägung nicht mehr in den aktiven Dienst zurückkehren wird.
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