(Amerika) Marine Venezuelas
#16
@Tiger

Danke für den Link, jetzt weiss ich mehr darüber.:daumen:

@Thema

Die sechs genannten Fk-Schnellboote sollen neben der vergleichbaren Bewaffnung mit der Skjold-Klasse auch Stealth-Eigenschaften besitzen, d.h in dieser Beziehung sind sie auch vergleichbar mit der Skjold-Klasse. Im Gegensatz zu den Skjold SES die über einen Wasserjetantrieb verfügen, besitzen die Boote einen Konventionellen Schiffsschraubenantrieb, deswegen auch die geringere Geschwindigkeit von 35 KN.

Da aber die USA meines Wissens nach wegen der Politik von Chavez keine Waffen mehr an Venezuela liefern, denke ich nicht das die FK-Schnellboote Harpoon SSM erhalten. Vieleicht Exocet, RBS-15 MK-III oder NSM.

PS: Weiss jemand wo es bilder von den FK-Schnellbooten zu sehen gibt ?:frag:
Zitieren
#17
Zitat:Da aber die USA meines Wissens nach wegen der Politik von Chavez keine Waffen mehr an Venezuela liefern, denke ich nicht das die FK-Schnellboote Harpoon SSM erhalten. Vieleicht Exocet, RBS-15 MK-III oder NSM.
Sollte so ein Verbot wirklich existieren, könnte Venezuela auch die AFCON-Korvetten vergessen, denn für die wäre eine US-Genehmigung notwendig.
Zitieren
#18
Zitat:Turin postete
Zitat:Da aber die USA meines Wissens nach wegen der Politik von Chavez keine Waffen mehr an Venezuela liefern, denke ich nicht das die FK-Schnellboote Harpoon SSM erhalten. Vieleicht Exocet, RBS-15 MK-III oder NSM.
Sollte so ein Verbot wirklich existieren, könnte Venezuela auch die AFCON-Korvetten vergessen, denn für die wäre eine US-Genehmigung notwendig.
In der Presse war in letzter Zeit zu lesen das die USA keine Ersatzteile für die F-16 Flotte Venezuelas liefern, deswegen gehe ich davon aus das sie keine Waffen mehr an Venezuela liefern. In der Meldung vom Marineforum heisst es u.a.

Zitat:Abzuwarten bleibt allerdings, ob die USA einer Lieferung von Aegis an das “unbeliebte Chavez-Regime” zustimmen.
Wenn die USA schon mal keine Ersatzteile für F-16 liefern, so habe ich grosse Zweifel das sie AEGIS liefern. Bei Harpoon wäre ich mir ebenso nicht sicher.
Zitieren
#19
bin ja gespannt, wo Venezuela dann die entsprechenden System her kriegt; es gibt ja ausser den Amerikanern noch andere Staaten, die ähnlicche Systeme herstellen und Venezuela nicht boykottieren
Zitieren
#20
Zitat:Erich postete
bin ja gespannt, wo Venezuela dann die entsprechenden System her kriegt; es gibt ja ausser den Amerikanern noch andere Staaten, die ähnlicche Systeme herstellen und Venezuela nicht boykottieren
Alternativen gäbe es genug, ich denke hier an Israel das mit Rüstungsprodukten im lateinamerikanischen Raum ein festes Standbein besitzt. Die Saar-5 Korvetten wären eine mögliche Alternative zu AFCON. Ebenfalls denkbar wären Mistral oder Mirage Korvetten aus der Ukraine. Die Ukraine boykotiert Chavez ebenfalls nicht.Wink Genausogut denkbar ist es das Venezuela im Marineberreich zukünftig auf französische Produkte setzt.

Mal schauen was die Zukunft bringt.

Infos zu den Mistral/Mirage Korvetten: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.shipyard61.com.ua/war2-eng.html#1">http://www.shipyard61.com.ua/war2-eng.html#1</a><!-- m -->
Zitieren
#21
Wie siehts denn mit Meko in Verbindung mit APAR aus? Wäre doch denkbar, wenn aus Deutschland genügend Rückendeckung kommt.
Zitieren
#22
Es muss ja nicht unbedingt mit APAR sein, würde ich sagen. Eine IMO für Venezuela gute Lösung wären auch die Meko A-200 Korvetten. Als SAM sind die Umkhonto aus SA drin, IMO lassen sich vermutlich auch andere einrüsten, z.B. die israelische Barak. Als SSM sind 8 Exocets MM 40 vorhanden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://212.72.173.53/de/page.php?page_id=PG-88">http://212.72.173.53/de/page.php?page_id=PG-88</a><!-- m -->
Zitieren
#23
Es ist Klarheit in das Beschaffungsvorhaben der venezuelanischen Marine für Korvetten gekommen.
Venezuela wird sich mit spanischer Hilfe acht neue Schiffe beschaffen, aber in keinem Fall wird es sich um AFCON-Korvetten handeln. Stattdessen wird es sich bei vier dieser Schiffe um OPV von ca. 1200 t, die eine Variante der spanischen Serviola-Klasse darstellen, handeln. Die anderen vier Schiffe werden wohl ein speziell für Venezuela zu entwickelnder, neuer Typ sein, der vermutlich eine Verdrängung von 1700 t haben wird.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_7_8-2005/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_7_8-20 ... /maaw.html</a><!-- m -->
Die vier 1700 t verdrängenden Schiffe könnten interessant werden. Ich gehe zwar davon aus, daß die größere Tonnage von einem Hubschrauber-Hanger herrühren wird, aber schon auf einem Schiff dieser Verdrängung kann man recht viel unterbringen. Es wäre gerade in diesem Fall durchaus denkbar, daß diese Schiffe stärker bewaffnet sein werden, z.B. mit Seeziel-FK. Es könnte in diesem Tonnagebereich durchaus ein Schiff mit der Kampfstärke der K 130 entwickelt werden.
Die 1200 t verdrängenden Schiffe sind dagegen eindeutig für zivilere Zwecke gedacht. Ich schätze, daß sie zum Fischereischutz und zur Bekämpfung des Drogenhandels genutzt werden dürften. Kolumbianische Häfen, in denen das Koka aus dem kolumbianischen Inland zu Kokain und anderem Teufelszeug verarbeitet und anschließend verschifft wird, befinden sich ganz in der Nähe der venezuelanischen Küste.
Zitieren
#24
Bei den genannten Preisen scheint mir eine Ausrüstung der 1.700 ts Schiffe mit "sophisticated systems", dazu zähle ich auch Seeziel-FK, ziemlich unwahrscheinlich. Hubschrauber sicher wohl ja.
Zitieren
#25
@FaMe
Ein guter Einwand. Ich denke allerdings, daß die angegebenen Preise nicht als absolut zu sehen sind. Wie viel kostet es wohl, ein Schiff, wie z.B. diese neuen 1700 t-Schiffe, mit "sophisticated systems", wie Seeziel-Fk, auszurüsten?
Zudem muß man die Schiffe nicht gleich sofort mit entsprechenden Systemen ausrüsten. Man denke z.B. an die australischen Fregatten der Anzac-Klasse! Sie sind leicht bewaffnet, können aber alle zusätzliche Ausrüstung und Waffen erhalten. Ich denke, daß dies auch bei einem Nicht-MEKO-Entwurf möglich ist.
Zitieren
#26
Nachrüstung funktioniert im Prinzip ja immer, vorausgesetzt, man hält beim Bau von Schiffen auch den nötigen Platz vor (verstärkte Fundamente für Geschütze uind Starter, Munitionskammern, Verkabelung etc). "Fitted for" ist allerdings nur dann praktikabel, wenn man über eine entsprechende Rüstungsbasis verfügt (Australiens eigene Werftkapazität) oder sich eng an ausländische Hersteller anlehnen kann (Australien z.B. SM-2 in den USA). Beides scheint mir in Venezuela nicht gegeben. Damit würde eine Nachrüstung unverhältnismäßig teuer - vmtl. teurer, als wenn man das gleich beim Bau der Schiffe machen würde.
Dabei dürfte die finanzielle Basis der Ven Marine auch nicht sonderlich groß sein. Schon die Modernisierung der alten LUPO war ein echter "Aggewars" (so sagt man, glaub ich in Norddeutschland), musste jahrelang immer wieder hinausgeschoben werden und war schließlich nur als Geschenk der USA möglich (als das Chavez-Problem noch nicht so gravierend war). Unter den derzeitigen politischen Entwicklungen dürfte eher noch weniger Geld in der Kasse sein.Rolleyes
Zitieren
#27
Zitat:FaMe postete
...."Fitted for" ist allerdings nur dann praktikabel, wenn man über eine entsprechende Rüstungsbasis verfügt (Australiens eigene Werftkapazität) oder sich eng an ausländische Hersteller anlehnen kann (Australien z.B. SM-2 in den USA). Beides scheint mir in Venezuela nicht gegeben. ...
und
Zitat:.....
Unter den derzeitigen politischen Entwicklungen dürfte eher noch weniger Geld in der Kasse sein.Rolleyes
zu 1) möchte ich anmerken, dass Chavez enge politische Kontakte zur Brasilien und Argentinien sucht, und da scheint durchaus entsprechende Werftkapazität vorhanden, wenn man die Eigenbauten der vergangenen Jahrzehnte so anschaut.
Ich denke auch, mit genug Geld lassen sich auch moderne Waffensystem auf dem Weltmarkt beschaffen und damit

zu 2) erlaube ich mir den Hinweis, dass der ständige steigende Ölpreis - und dank der Verschwendungsmentatlität in den USA sowie der immensen Nachfrage aus den asiatischen Boomstaaten wie China und Japan ist da kein Fallen abzusehen - enorm Geld in Venezuelas Kassen spült (ähnlich wie in Chile mit den Kupfererlösen)

edit zu 1): auf die vergleichbaren Beschaffungswünsche der Argentinier unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=2968&time=1120249626">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1120249626</a><!-- m --> darf in diesem Zusammenhang vielleicht verwiesen werden;
Zitieren
#28
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defencetalk.com/news/publish/article_003168.php">http://www.defencetalk.com/news/publish ... 003168.php</a><!-- m -->

Zitat:Venezuelan navy plans to buy 3 submarines
AFP / AFX
Fri, 26 Aug 2005, 09:47

CARACAS : The Venezuelan navy plans to acquire three submarines, said Vice Admiral Armando Laguna.

Laguna said the Venezuelan government has already received offers from Germany, France, Italy and Russia. ...
Zitieren
#29
:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/htmw/htproc/articles/20051003.aspx">http://www.strategypage.com/htmw/htproc ... 51003.aspx</a><!-- m -->
Zitat:Venezuela Shops For Politically Correct Weapons
President Hugo Chavez of Venezuela has caused quite a bit of heartburn in the region because of his leftist politics. Chavez has become quite chummy with communist dictator Fidel Castro of Cuba, and is now taking a page from the Cold War playbook by turning to Russia for weapons. Unlike Cuba, Venezuela has lots of oil money, and the Russians are eagerly offering Chavez just about anything he wants. Chavez wants three more submarines, and the Russians are hot to find export customers for their new Lada (replacement form the Kilo) diesel electric boats. [...]
The other two competitors for this sale are the French Scorpene and the German Type 212. Venezuela already has two older German Type 209s. The Germans and French have an advantage in their boats have been on the market for a while, and have a successful track record. [...]
The Russian advantage is price. If equipped with AIP (Air Independent Propulsion, that allows the subs to cruise submerged and very silent for weeks at a time), the coast per Scorpene or Type 212 is about half a billion dollars each. The Russians can offer the same type of deal for at least a hundred million dollars less per boat. [...]
ich kann mir schlecht vorstellen, dass die usa einem verkauf von u212 an venezuela gelassen zusieht und die deutsche werftindustrie sollte bedenken, dass venezuela zur zeit recht gute beziehungen zu russland und china hat und sich deutsche hochtechnologie dann innerhalb von kurzer zeit auch in china und russland wiederfinden wird.
Zitieren
#30
Deutsche Hochtechnologie befindet sich ja schon in China. Die Yuan-SSK sollen Angaben zufolge ja MTU-Diesel bzw. deren Kopien verwenden. Vielleicht ist die AIP-Technologie für die interessant, aber die könnten sie genauso gut von den Russen kriegen, die schon erheblich länger daran arbeiten als etwa wir Deutschen. Außerdem würde ich die Beziehunge von Venezuela gerade nach China in dieser Hinsicht nicht überbewerten, wo gibts da überhaupt nennenswerte Kontakte?
Und Russland kommt im Zweifelsfall auch über Indien, mit dem bekanntlich eine weit intensivere Kooperation vorliegt, zb. an Scorpene-Technologie. Alles in allem nicht so sensationell alarmierend für mich. Ich frage mich aber, warum der Typ 212 angesprochen wird, da dürfte eher der 214er interessant sein.
Politisch dürfte das ganze uns Deutschen mehr Kopfzerbrechen bereiten als den Franzosen.
Zitieren


Gehe zu: