(Land) Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel)
Und noch aus dem ST Artikel zur Luftverlastbarkeit:

Zitat:Um die mittlerweile als obsolet geltende militärpolitische Forderungen nach der Luftverlastbarkeit des Puma in der A400M – die ohnehin nicht mehr erreicht werden kann, weil die A400M so konstruiert wurde, dass ihre Rampe nicht die geforderte Gewichtstrageklasse erfüllt, um den Puma verladen zu können – in Kombination mit den Forderungen des Heeres bezüglich Schutz, Mobilität und Feuerkraft zu erreichen, musste der Puma äußerst kompakt konstruiert werden. Hinzu kamen die in den Medien vielzitierten regulatorischen Forderungen bezüglich Arbeitsschutz und Straßenverkehrstauglichkeit. Andere militärisch sinnvoll Aspekte bezüglich Wartungsfreundlichkeit und Raum für Besatzung oder deren Ausrüstung mussten da zurückstecken.

Die Kombination dieser Forderungen hat es den Konstrukteuren von Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann unmöglich gemacht, einen guten Schützenpanzer auch „gut“ konstruieren zu können. Zu viele konstruktive Kompromisse mussten dafür in Kauf genommen werden.

Diese tief in der DNS des Puma verwurzelten Umstände führten zu zahlreichen Verzögerungen und Kinderkrankheiten, da einiges Neuland betreten werden musste, um die geforderte „Quadratur des Kreises“ zu erfüllen.

Und trotzdem hält man an den 31,4 Tonnen für die Schutzstufe A fest und trotzdem schreibt der Hersteller weiterhin:

https://www.kmweg.de/systeme-produkte/ke...nzer/puma/

Zitat:Luftverladbar in A-400m (Schutzstufe A)

Seine Luftverladbarkeit in Verbindung mit hervorragender Agilität in unwegsamem Gelände und einer zukunftsgerichteten Aufwuchsfähigkeit machen ihn zum optimalen Landwaffensystem im internationalen Konfliktmanagement. Auch in puncto strategischer und taktischer Mobilität setzt der PUMA damit Maßstäbe.

Obwohl die Rampe den PUMA laut dem ST Artikel nicht trägt, die Sache also höchst theoretischer Natur ist.

Warum also die 32 Tonnen oder weniger? Warum also nicht 36 Tonnen (Zahl willkürlich), die Reserve dafür wäre da.

Weg mit der Luftverladbarkeit, ganz offiziell und weg mit der bisherigen künstlichen und absurden Gewichtsobergrenze, wobei es völlig egal ist ob und in welchem Umfang diese rein künstliche Gewichtsobergrenze ausgedehnt wurde.

Verbleibt das Problem, dass man in dieses überkomplexe und mit Überfunktionalität überladene System einen anderen Turm nicht mit vertretbarem Aufwand bzw. vertretbaren Kosten wird einbauen können und dass kunterbunte Sammelsurium an Software-Versionen tut da noch sein übriges. Stattdessen wirft man weitere hunderte von Millionen von Euro dafür raus, eine völlig unzureichende Anzahl von Schützenpanzern so halbwegs gefechtsfähig zu kriegen, also gerade mal in die Übergangszone zur Kriegsfähigkeit zu bringen.

Deshalb: weg mit dem PUMA insgesamt. Geben wir ihn halt den Ukrainern und sollte er in ukrainischen Diensten doch funktionieren, dann könnte man ja nochmal darüber nachdenken ihn weiter zu beschaffen. Neu, unter Berücksichtigung der praktischen Erfahrungen, mit einem einheitlichen Rüststand und einem einheitlichen Stand der Software, und ausreichend Ersatzteilen und einer ausreichenden Umlaufreserve - statt dem logistischen Wahnwitz den wir da aktuell haben. Aber es wird meiner Einschätzung nach nie so kommen. Die Ukrainer könnten ihn natürlich trotzdem brauchen, die können ja im Endeffekt alles brauchen, gleich wie schlecht.
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel) - von Quintus Fabius - 31.12.2022, 01:26
[Kein Betreff] - von Nasenbaer - 06.12.2008, 09:44
[Kein Betreff] - von BigLinus - 07.12.2008, 10:05
[Kein Betreff] - von Kosmos - 07.12.2008, 11:42
[Kein Betreff] - von damcon - 07.12.2008, 13:56
[Kein Betreff] - von Nasenbaer - 07.12.2008, 14:39
[Kein Betreff] - von Kosmos - 09.12.2008, 21:52
[Kein Betreff] - von Raider101 - 25.12.2008, 02:09
[Kein Betreff] - von Schneemann - 17.06.2009, 23:45

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