(See) Fregatte Klasse F 125
Beim Thema Evakuierungseinsatz mittels F125 stellt sich für mich die Frage, wo werden die evakuierten Personen auf dem Schiff untergebracht werden. Diese müssen von der Besatzung separiert werden. Weiß jemand, ob es dazu einen speziellen Raum gibt?

Bei dieser Übung wurde anscheinend der Hubschrauber-Hangar benutzt, was ich persönlich eher für sub-optimal halte.

https://www.youtube.com/watch?v=91qa6hnB...44&index=5
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Wenn die Anzahl der Personen im Hangar Platz findet - warum nicht. Sind es mehr Personen, dann wird die F125 selbst bzw. werden ihre Helikopter und Boote zum Shuttle und es wird auf eine zivile Fähre in sicherem Abstand umgeladen.
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(18.11.2022, 20:03)Ottone schrieb: Wenn die Anzahl der Personen im Hangar Platz findet - warum nicht. Sind es mehr Personen, dann wird die F125 selbst bzw. werden ihre Helikopter und Boote zum Shuttle und es wird auf eine zivile Fähre in sicherem Abstand umgeladen.

Man schränkt halt den Hubschrauberbetrieb und die Wartung ein. Ich denke da an mehrtägige Operationen.
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Die Evakuierten müssen ja nicht mehrere Tagen im Hangar verweilen, und die F125 muss ja auch nicht der einsame Wolf vor Ort sein.
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Hängt halt von der Situation ab. Muss nicht sein, kann aber meiner Meinung nach schon vorkommen, vor allem wenn man das Einsatzprofil des Schiffes betrachtet.
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Lagen entwickeln sich. Eine einzelne F125 wird nicht plötzlich 5000 Menschen evakuieren müssen. Hinzuziehbare zivile Schiffe gibt es wie Sand am Meer.
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Für die Außenwerbung:

Fregatte "Baden-Württemberg" wieder kaputt - Politik - SZ.de

Teilnahme an DSEI wegen "Fehler im Kraftstoffsystem" abgesagt.
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Ist doch nicht so schlimm, wenn einer der 4 zahnlosen Tiger in der Werft, statt im Einsatz ist.

Ich hoffe wirklich, dass man schnell auf den Trichter kommt, dass eine Fregatte durchaus selbst in der Lage sein darf, sich alleine ohne fremde Schiffe zu verteidigen...

Da gehört Einiges nachgerüstet.
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(07.09.2023, 13:59)Bairbus schrieb: Ist doch nicht so schlimm, wenn einer der 4 zahnlosen Tiger in der Werft, statt im Einsatz ist.

Ich hoffe wirklich, dass man schnell auf den Trichter kommt, dass eine Fregatte durchaus selbst in der Lage sein darf, sich alleine ohne fremde Schiffe zu verteidigen...

Da gehört Einiges nachgerüstet.


2030 evtl:

https://marineforum.online/fregatte-klas...loesungen/

Da Fregattenprojekte eine lange Realisierungsphase von etwa 15 Jahren aufweisen, die Innovationszyklen kommerzieller IT demgegenüber aber nur fünf bis sieben Jahre betragen, sind Obsoleszenzen immanenter Bestandteil eines jeden Großprojekts. Sie erschweren den Akkreditierungsprozess, da erkannte Sicherheitslücken oftmals nicht mehr geschlossen werden können. Regenerationen sind nur im Einvernehmen mit dem Hauptauftragnehmer über Vertragsänderungen durchführbar. Nach Ende der Entwurfsphase ist dies aber häufig nur noch sehr eingeschränkt möglich. Damit können Systemanpassungen wie beispielsweise überarbeitete Konfigurationsvorgaben in der Regel erst nach der Abnahme umgesetzt werden.
Generell ist es sinnvoll, die Anzahl unterschiedlicher IT-Systeme klassenübergreifend zu reduzieren, um den erforderlichen Pflegeaufwand in der Nutzung auf ein beherrschbares Maß zurückzuführen. Mit Blick auf die F 125 könnte solch ein Ansatz zur Prämisse für eine Midlife Conversion Anfang der 2030er-Jahre erhoben werden. Dies könnte durch Angleichen des Bauzustands der F 125 an die dann zulaufende F 126 umgesetzt werden. Insbesondere im Einsatzsystem weisen beide Schiffsklassen Parallelen im Bereich der Sensoren und Effektoren auf, sodass bei der F 126 zum Einsatz kommende IT-Systeme auch für die F 125 verwendet werden könnten. Hierzu gilt es, in den nächsten Jahren tiefergehende Analysen durchzuführen, die zum einen den Projektfortschritt F 126 berücksichtigen, aber auch den generellen Ansatz zur Vereinheitlichung maritimer Führungssysteme nicht außer Acht lassen. Zitat Ende
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Fragt sich halt ob es sich rentiert die F125 nachzurüsten bzw. eigentlich nachzurüsten und aufzurüsten.

Zur besseren Selbstverteidigung wären ESSM2 nötig. Ich glaube für optimale Funktion bräuchte die F125 ein dazu passendes Radar. Dazu kommt entweder ein VLS, falls man das vorne noch einbauen kann. Es gibt da auch den MK56, der ist etwas kürzer als die Self-Defence-MK41. Ansonsten könnte man die als Container oben auf das Deck stellen, die Dänen haben so was mit ihren Stanflex-Modulen.

Zur U-Jagd müsste man noch Sonar/e einbauen.

Fragt sich halt ob sich das rentiert. Bevor die F126 nicht da ist wird ein Umbau wg. Mangels an Schiffen kaum möglich sein.
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(07.09.2023, 19:11)Kos schrieb: Fragt sich halt ob es sich rentiert die F125 nachzurüsten bzw. eigentlich nachzurüsten und aufzurüsten.

Zur besseren Selbstverteidigung wären ESSM2 nötig. Ich glaube für optimale Funktion bräuchte die F125 ein dazu passendes Radar. Dazu kommt entweder ein VLS, falls man das vorne noch einbauen kann. Es gibt da auch den MK56, der ist etwas kürzer als die Self-Defence-MK41. Ansonsten könnte man die als Container oben auf das Deck stellen, die Dänen haben so was mit ihren Stanflex-Modulen.

Zur U-Jagd müsste man noch Sonar/e einbauen.

Fragt sich halt ob sich das rentiert. Bevor die F126 nicht da ist wird ein Umbau wg. Mangels an Schiffen kaum möglich sein.

Im Beitrag davor ging es um die IT. Und ASW geht bei der F125 mit Hubschraubern, so stand es jedenfalls in den ursprünglichen Konzepten.
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Aus dem Artikel:

Zitat: Das war anstrengend, hat zu terminlichen Verzögerungen geführt, aber schlussendlich zukunftsweisende Lösungen erbracht:
Anwendung der Standards ASD S2000M 4.0 und ASD S1000D 2.3

Zukunftsweisend? Angel

S1000D 2.3: 2007 => aktuell 5.0 Stand 2019
S2000M 4.0: 2005 => aktuell 7.0 Stand 2021

Was viele Firmen schon lange umsetzen, ist für die Bundeswehr nicht nutzbar, weil sie Dekaden hinterher hinkt... aber Hauptsache "Selbstbeweihräucherung" Wink

Wo bleibt der Rest? S3000L für LSA? S4000P? S5000F? Das baut alles aufeinander auf...
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(07.09.2023, 19:20)ede144 schrieb: Im Beitrag davor ging es um die IT. Und ASW geht bei der F125 mit Hubschraubern, so stand es jedenfalls in den ursprünglichen Konzepten.

Mir tut die Besatzung schon ziemlich leid, mit der F125 an NATO Manövern teilzunehmen, sowas ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
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(07.09.2023, 20:27)Pmichael schrieb: Mir tut die Besatzung schon ziemlich leid, mit der F125 an NATO Manövern teilzunehmen, sowas ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.

Es sind doch mittlerweile schon unzählige Verfehlungen bekannt geworden, die jedem potentiellen Rekruten zu denken geben sollten, dort eben keine berufliche Laufbahn einzuschlagen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist der Arbeitgeber Bundeswehr keine Option. Das letzte bisschen an Rekruten, die durch ihre Wertevorstellung dorthin getrieben werden, wird auch bald versiegen.
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https://www.presseportal.de/pm/67428/5627762

Erster Einsatz Fregatte F125: "Baden-Württemberg" verlegt ins Mittelmeer

Wilhelmshaven - Am Freitag, den 20. Oktober 2023 um 10 Uhr, wird die Fregatte "Baden-Württemberg" als erstes Schiff ihrer Klasse zu einem Einsatz auslaufen. Mit der Besatzung "Delta" wird sie ihren Heimathafen Wilhelmshaven verlassen, um am mandatierten Auslandseinsatz UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der libanesischen Küste teilzunehmen.

Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Tilmann von der Lühe (44) wird sich die Besatzung zunächst auf den Transit nach Limassol (Zypern) begeben. Von hier aus wird das Schiff bis Mitte Januar 2024 vor der libanesischen Küste bei der Seeraumüberwachung und der Ausbildung der libanesischen Marine im Rahmen des Einsatzes UNIFIL unterstützen.

"Für die Klasse 125 ist es das erste Mal, dass sie in den Einsatz entsandt wird und sofern ist es mir eine große Ehre, als erster Kommandant einer Fregattenklasse 125, mit meiner Besatzung den ersten Einsatz bestreiten zu dürfen", so der Kommandant. "Ich habe eine tolle Besatzung, ein gutes Schiff und deswegen sehe ich mich klar für alle Fahrtstufen. Und ich habe auch die Gelassenheit eines Kapitäns, der eben nicht nur im Friedensdienstbetrieb, sondern eben auch im Einsatz kommandieren kann," so Fregattenkapitän Tilmann von der Lühe.

Neben den Familienmitgliedern, den Freundeskreisen und Kameradinnen der Besatzungsmitglieder wird der Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, Vizeadmiral Frank Lenski (61), sowie der Staatssekretär des Patenlandes Baden-Württemberg, Herr Thomas Blenke (63), an dem Auslaufzeremoniell teilnehmen.

Mit den Fregatten der Baden-Württemberg-Klasse verfügt die Marine über insgesamt vier der technologisch führenden Kriegsschiffe der Welt. Der von Grund auf neu konzipierte Fregattentyp ist aus den deutschen Einsatzerfahrungen der vergangenen Jahrzehnte entstanden - und auf Gegenwart und Zukunft von Stabilisierungseinsätzen ausgelegt. Zum Aufgabenspektrum der Klasse F125 gehört so vor allem die Seeraumüberwachung in Krisenregionen weltweit, wie etwa bei Missionen für Embargokontrollen oder Anti-Piraterie-Operationen.

Hintergrundinformationen

Fregattenklasse F125:

Der Anforderung, global und lang andauernd im Einsatz bleiben zu können, löst die Baden-Württemberg-Klasse durch neue technische und organisatorische Konzepte: Für eine Intensivnutzung gedacht, kann sie mit 5.000 Betriebsstunden bis zu zwei Jahre durchgängig unabhängig vom Heimathafen operieren. Der Abstand zwischen den Inspektionen für die Kriegsschiffe liegt planmäßig bei fünf Jahren und acht Monaten. Das ist nahezu eine Vervierfachung der Einsatzzeit und eine Verdoppelung der Wartungsintervalle gegenüber den bisherigen Fregatten der Marine.

Die reduzierten Wartungsanforderungen, kombiniert mit Automatisierung und Digitalisierung an Bord der Schiffe, machen es möglich, die Besatzungsstärke von über 200 bei den anderen Fregatten auf 126 Soldatinnen und Soldaten auf denen der Baden-Württemberg-Klasse zu reduzieren. Mehrere 125er-Crews lösen sich dann während eines längeren Einsatzes alle vier Monate ab. In diesem Mehrbesatzungskonzept sind acht Besatzungen für die vier Schiffe der Baden-Württemberg-Klasse vorgesehen.

Mehr Informationen unter:

https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung...-fregatten

UNIFIL:

Seit 1978 setzen sich Blauhelmsoldatinnen und Blauhelmsoldaten der UNIFIL-Mission für den Frieden zwischen Libanon und Israel ein. Die Mission ist damit einer der ältesten friedenserhaltenden Einsätze der Vereinten Nationen (VN). Grundlage sind die Resolutionen 425 (1978) und 426 (1978) des VN-Sicherheitsrats.

Zunächst galt es, den angestrebten Waffenstillstand und den Abzug israelischer Sicherheitskräfte aus dem Libanon zu überwachen. Nach dem Zweiten Libanonkrieg im Jahr 2006 wurde das Mandat ergänzt. Seitdem unterstützt UNIFIL die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und den Waffenschmuggel über See zu verhindern. Der maritime Einsatzverband UNIFIL war der erste Flottenverband unter Führung der Vereinten Nationen - deutsche Schiffe und Boote operieren von Beginn an in diesem Verband. Die Schiffe unterbinden den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon und tragen so zu Stabilität und Sicherheit in der Region bei. Die libanesische Marine hat wertvolle Ausrüstung von Deutschland erhalten, darunter Wachboote und Küstenradarstationen. Deutsche Soldatinnen und Soldaten engagieren sich außerdem seit mehreren Jahren in der Ausbildung der libanesischen Marine.
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