(Europa) Österreichisches Bundesheer
#1
Anbei ein aktueller Bericht rund um den Eurofighter im österreichischen Bundesheer:

Zitat:Eurofighter nicht aufzuhalten - Produktion läuft problemlos und im Zeitplan

Manching, 13.06.2006, 9:45 - aus Wien Schwechat kommend setzt eine C-130 Herkules der österreichischen Luftstreitkräfte im bayrischen Manching bei Ingolstadt auf. Mit Minister Platter, Staatssekretär Mainoni, den Abgeordneten Amon und Fauland, Soldaten sowie zivile Bedienstete des Bundesheeres und Journalisten von Fernsehen und Printmedien besuchen ca. 50 Österreicher die Eurofighter-Produktion - genauer gesagt die Produktion der österreichischen Eurofighter.
Wer - nicht unbemerkt - mit Abwesenheit glänzt ist die sonst so wissbegierige Opposition - doch dazu später mehr.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airpower.at/news06/0613_manching-7LWA/index.html">http://www.airpower.at/news06/0613_manc ... index.html</a><!-- m -->
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#2
Lese ich das richtig oder sind für den österrreichischen EF nur Kurzstrecken Luft-Luft Raketen bestellt? Wird Österreich dort noch nachbestellen oder verzichtet man auf eine Mittelstreckenkomponente?
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#3
Zitat:barcardi postete
Lese ich das richtig oder sind für den österrreichischen EF nur Kurzstrecken Luft-Luft Raketen bestellt? Wird Österreich dort noch nachbestellen oder verzichtet man auf eine Mittelstreckenkomponente?
Über eine Einführung von 'Meteor' beim österreichischen Bundesheer ist - zumindest mir - nichts bekannt. Die Einführung von 'IRIS-T' - mit einer maximalen Kampfreichweite von 20km - ist für Österreich sicherlich nicht verkehrt.
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#4
In der ursprünglichen Anforderung an die Bieter (letzte Version irgendwann 2002) waren mal BVR-Raketen drin. Inzwischen, nach Zusammensparen des Programms (Reduzierung der Flieger) und endloser Demontage-Diskussionen ist das anscheinend weggefallen. Nicht, dass es mich wundern würde bei den Österreichern...
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#5
Was wisst Ihr über die Kampfstärke des Österreichischen Heeres und die Ausrüstung ?
Handelt es sich dabei um eine Moderne Armee ?
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#6
Also bei mir im Studium hatte ich einige Kommilitonen, die waren beim österreichischen Bundesheer in der Reserve. Was die so erzählt haben, hat den Eindruck einer sehr sehr unprofessionellen Armee gemacht. Aber beruht wie gesagt nur auf Hörensagen.
Die Luftwaffe ist armseelig, 16 Draken und 11 von der Schweiz geleaste F-5 Tiger. Die Draken sind nicht mal mit Lenkwaffen ausgestattet und dürften gegen so ziehmlich jedes andere Kampflugzeug keinerlei Chance haben. Die Landstreitkräfte haben jedoch einiges an kampftauglichem Gerät inklusive Leo 2A4.
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#7
@ IarnGreiper Über den Ausbildungsstand des ÖBH (Östereichichen BundesHeeeres) kann ich nicht viel sagen.

Aber die Aussage mit den Draken ist flasch, die realität ist noch schlimmer. Die 12 F5 ersetzen bis zum eintreffen des EF die Draken, welche nicht mehr geflogen werden. Du hasst den Draken wohl mit dem SAAB 105Ö verwechselt, den haben die Öisies noch und der hat auch keine FK. Zu den FK muss gesagt werden, das Österreich hier nur die AIM9P im Moment einsätzt, was die schlechtere Exportvariante ist. Und sonst, man noch 4 Hercules gebraucht bei den Briten gekauft. Außerdem hat man noch 2 Short SC.7 SRS 3M "Skyvan", die sind aber recht alt. An Helis hat man 9 Black Hawk und eine mir nicht beaknnte Anzahl an Kiowas und Hueys.

Das Heer sieht ein bischen besser aus, man hat Leo2 A4 und mit dem Ulan einie geringe Anzahl guter SPz. Der Pandur macht einen vernünftigen eindruck als TPz. Sonst hat man jetzt noch ein paar Dingo2 rhalten. Aber sonst sollte alles andere an Großgerät veraltet sein. Noch ein Manko ist die Luftabwehr, die besteht aus Fliegerfäusten und Geschützen.

Naja Marine gibt es keine. Aber Österreich ist auch eines der wenigen Länder in Europa das noch weniger gemässen am BIP für Verteidgung ausgibt wie unser eins.
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#8
Zitat:Eurofighterausbildung für Österreichisches Bundesheer an der Technischen Schule der Luftwaffe 1

Kaufbeuren, 09.10.2006.


Ganz neue Wege beschreitet zur Zeit das österreichische Bundesheer, wenn es um die Ausbildung für zukünftige Luftfahrzeugmechaniker und Luftfahrzeugelektroniker für das Waffensystem Eurofighter geht. Wie bekannt ist, haben sich die Nachbarn entschlossen, 18 Luftfahrzeuge dieses Typs zu bestellen. Damit avanciert Österreich zum ersten Exportkunden der Firma EADS, dem Hersteller des Eurofighters, weltweit.
"Da die Auslieferung der ersten Maschine bereits für den 1. Juni 2007 geplant ist, sei es an der Zeit, mit der Ausbildung der eigenen Crews zu beginnen", sagte der Leiter der österreichischen Ausbildungsdelegation, Major Ing. Bernhard Goj.

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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaffe/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLN48PMALJgFmG-pFQkaCUVH1vfV-P_NxU_QD9gtyIckdHRUUAnQw9rg!!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfN19QMg!!?yw_contentURL=%2F01DB060000000001%2FW26UEERF850INFODE%2Fcontent.jsp">http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwa ... ontent.jsp</a><!-- m -->
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#9
Zitat:Eurofighter: EADS pocht auf Vertrag - Industrie warnt: Ausstieg gefährdet Arbeitsplätze.

"Wir haben einen Vertrag geschlossen, den wir erfüllen - ich gehe davon aus, dass dies auch die österreichische Regierung tut, egal wie sie aussieht." Thomas Enders, einer der beiden Chefs des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS, der 46 Prozent am Eurofighter-Konsortium hält, pocht im Gespräch mit der "Presse" auf Vertragstreue. "Wir werden mit der Auslieferung der 18 bestellten Maschinen im Juni 2007 beginnen", sagte Enders, der zur Jahrestagung der Vereinigung der europäischen Luftfahrt und Rüstungsindustrie (ASD) in Wien war.

(...)

Für die heimische Industrie wäre ein Ausstieg aus dem Eurofighter-Vertrag fatal, sagten Industrie-Vertreter bei einer Pressekonferenz am Rande der ASD-Tagung. Von den vereinbarten Gegengeschäften im Volumen von vier Mrd. Euro seien bisher Aufträge von einer Mrd. Euro abgewickelt worden. Projekte um insgesamt 2,7 Mrd. Euro seien unterzeichnet, hieß es von Seiten der "Euro Business Development", die die Gegengeschäfte abwickelt. Top-Manager von Lkw-Hersteller MAN, dem Flugzeugzulieferer FACC, von TestFuchs und Böhler Schmiedetechnik betonten unisono, dass bestehende Aufträge nicht gefährdet seien. "Aber wir werden keine weiteren Aufträge bekommen", sagte MAN-Boss Bruno Krainz. Ohne Eurofighter hätte MAN den britischen Auftrag zur Lieferung von Militär-Lkw nicht erhalten. MAN wird für den knapp eine Mrd. Euro schweren Großauftrag in den kommenden fünf Jahren rund 1500 neue Arbeitsplätze schaffen.

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Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.at/Artikel.aspx?channel=p&ressort=ip&id=592339">http://diepresse.at/Artikel.aspx?channe ... &id=592339</a><!-- m -->
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#10
Die Österreiche legen Generl keinen großen Wert auf ihr Heer oder teusche ich mich da ??
Also ich hätte da nie etwas pesonderes gehört oder so ?

MFG PASY
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#11
@PASY
Österreich ist neutral, und das Heer soll diese Neutralität garantieren, indem es dem Gegner die Nutzung des österreichischen Territoriums für seine Zwecke, etwa als Durchgangsgebiet, unmöglich oder zumindest so schwierig wie möglich machen soll. Für diesen Zweck ist das kleine österreichische Heer gut ausgerüstet, und dies auch mit eigenen Entwicklungen, etwa dem Jagdpanzer Kürassier. Allerdings sind österreichische Waffensysteme nur wenig exportiert worden. Zusammen mit der geringen Grösse der österreichischen Streitkräfte und dem Umstand, das selbst zu Beginn des jugoslawischen Erbfolgekrieges kaum eine realistische Gefahr einer Verwicklung von Österreich in einen Krieg bestand, sorgt dies dafür, das wenig über das österreichische Heer berichtet wird.
Die Feststellung, das Österreich keinen grossen Wert auf sein Heer legt, dürfte durch die angeführten Argumente allerdings wiederlegt sein. Bei der nach wie vor noch existierenden österreichischen Marine dürfte das wieder anders aussehen.
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#12
Man sollte hierzu auch noch erwähnen, dass Österreich sich nach dem 2. Weltkrieg verpflichtet hat, keine (!) Lenkwaffen einzusetzen oder auch nur zu beschaffen, deswegen hatte die Luftwaffe lange Zeit wirklich keine AAMs (bis zur Einführung der Draken in den 80ern, glaube ich) und keine SAMs.

Mittlerweile ist das zwar Geschichte, trotzdem gibt es keine große Tradition mit Lenkwaffen.
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#13
@ Schandmaul Die Draken wurden bis 1991 nur mit BK Bewaffnet, erst nach der Slowenien Krise wurden AIM9 P in die Draken eingerüstet.
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#14
Ich denke nicht, dass das österreichische Heer in der Lage wäre, den Durchmarsch einer fremden Armee zu stoppen. Zwar ist das Gelände zum Teil sehr gut für Partisanenaktionen geeignet, aber für jeden evetuellen Feind wären nur einige Straßen oder Bahnlinien von strategischer Bedeutung zu besetzen. Durch den mehr oder minder totalen Mangel an Luftverteidigung könnte Österreich militärisches Großgerät kaum sinnvoll einsetzen. Die einzig sinnvolle Strategie wäre meiner Meinung nach die präventive Verminung/Sprengung aller strategischen Verkehrslinien. Eine solche Verteidigungsdoktrie wäre aber wohl in Österreich schwer vermittelbar.
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#15
Zitat:Die einzig sinnvolle Strategie wäre meiner Meinung nach die präventive Verminung/Sprengung aller strategischen Verkehrslinien
Klingt ein bisschen nach Schweizer Reduit-Strategie Big Grin

Im Ernst: Ich denke schon, dass das fuer Oesterreich eine gute Moeglichkeit waere, um eine fremde Armee am Durchmarsch zu hindern, auch wenn die Massnahme in der Bevoelkerung mehr als unpopulaer waere. Im Kriegsfall wird diese aber vielleicht nicht um ihre Meinung gefragt.
Wer mal durch die oesterreichischen Alpen gereist ist (z.B. von Vorarlberg bis ins Salzburgerland), weiss, wie unbequem die Berge da liegen. Es gibt, mit Ausnahme vielleicht des Inntales, keine nennenswerten breiten Flusstaeler, die man zur Durchfahrt nutzen koennte. In West-Ost-Richtung duerfte sich ein Durchmarsch schnell mal in einen Albtraum verwandeln.
In Nord-Sued-Richtung siehts natuerlich ganz anders aus, denn dann kann man die Alpen einfach "links liegen lassen" und seine Bodentruppen durch Niederoesterreich und das Burgenland schicken. Und da haette das oesterreichische Bundesheer momentan nicht viel zu melden.

P.S. wieviel Sinn macht der "Jagdpanzer" Kuerassier mit seiner 10,5cm Kanone? Also, solange der Gegner nicht mit einer Streitmacht anrueckt, deren Rueckgrat durch T-55 gebildet wird, ist das Vehikel doch schon ein bisschen unterbewaffnet, oder?
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