Weltweites Bevölkerungswachstum / Flüchtlingsströme / Folgen
Ich bewundere Deine idealistische Einstellung, aber als Pragmatiker weiß ich, das wir Deinen Idealismus nicht umsetzen können. Auch Deine optimistischen Annahmen oder Einschätzungen kann ich nicht teilen.

Das die meisten Zuwanderer hier hart arbeiten, halte ich für eine naive Meinung. Natürlich wird es schwer die eine oder andere Position mit harten Zahlen zu unterlegen, weil es die m.W. (aus gutem Grund) nicht gibt. Aber selbst bei den frühen Einwanderern, die teilweise hier geboren und sozialisiert wurden (bspw. Türken), ist m.W. die Erwerbsquote deutlicher geringer als unter Deutschen. Wobei ein Vergleich der Zahlen von Jahr zu Jahr schwieriger wird, weil durch die massenhaften Einbürgerungen, auch wenn es Doppelstaatler sind, immer mehr Menschen ausländischer Nationalität in den Statistiken als Deutsche auftauchen und damit die Zahlen verfälschen.

"Seitdem ist die Erwerbstätigenquote 15 Jahre in Folge gestiegen. 2008 lag sie zum ersten Mal bei mehr als 70 Prozent, 2019 erreichte sie mit 76,7 Prozent den bisherigen Höchststand.

Die Erwerbstätigenquote der Deutschen lag in allen Jahren des Zeitraums 1995 bis 2019 über der Quote der Ausländer. Während sich die Erwerbstätigenquote der Deutschen in dieser Zeit relativ stetig von 65,6 auf 78,4 Prozent erhöhte, entwickelte sich die Quote der Ausländer uneinheitlicher. "

Bundeszentrale für politische Bildung

Natürlich muß man sich mit den Zahlen genauer beschäftigen. Erwerbstätiger ist jeder, der mind. eine Stunde gearbeitet hat. Und wenn von einer Gruppe mit einer niedrigen Quote viele in eine Gruppe mit einer höheren Quote wandern, ist die Quote in dieser Gruppe danach geringer.

Und anders als uns eingeredet, kommen ja gerade nicht die Fachkräfte, sondern überwiegend Ungebildete und auch Kranke, die hier auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Chancen haben, selbst wenn sie bereit sind zu arbeiten. Bewiesen wird diese Beobachtung anekdotischer Relevanz durch den Umstand, daß die Fachkräftelücke in Deutschland trotz massenhafter Zuwanderung immer größer wird.

https://www.welt.de/politik/deutschland/...7.4.B_test

"Der Migrationsbericht der Bundesregierung für das Jahr 2021 offenbart: Deutschland ist für ausländische Fachkräfte kaum attraktiv. Von 500.000 Zugezogenen aus Ländern außerhalb Europas erhielten nur einige Zehntausend einen Aufenthaltstitel, um zu arbeiten. Die Zahl der Asylanträge stieg stark. "

Echte Flüchtlinge bekommen hier oder in einem anderen Staat der EU auch Asyl und diese Quote ist extrem gering unter den Zuwanderern.

(11.01.2023, 23:12)Quintus Fabius schrieb: Die Wahrheit ist einfach: die absolute Mehrheit (ohne hier eine genaue Zahl zu nennen, den eine solche zu nennen ist unseriös !) der sogenannten Flüchtlinge kommt aus wirtschaftlichen Gründen hierher, für sie ist das Asylverfahren eine Möglichkeit der Einwanderung - sie investieren für ihre Verhältnisse eine Menge Geld - und erhoffen sich von dieser Investition eine Rendite. So einfach ist das. Und dann gibt es noch viele, die keinerlei Hoffnung für ihre Herkunftsländer oder sich selbst in diesen haben, und vor allem welche, die die Korruption und Inkompetenz und Rechtlosigkeit in ihren Ländern leid sind und in einem besseren Land leben wollen.

Natürlich ist das so, es geht um Verbesserung des Lebensstandards. Und daraus mache ich keinem einen Vorwurf. Der Vorwurf richtet sich an unsere Regierung, die unseren Wohlstand durch ungeregelte und ungezügelte Zuwanderung ungebildeter Menschen in unser Sozialsystem unseren Wohlstand verspielt.

Die Menschen kommen ja gar nicht aus den ärmsten Ländern. Denn diese Menschen haben nicht genügend Mittel, um sich auf die teure Reise nach Europa zu machen. Der Anstieg der Wanderungsströme ist nur möglich, weil in vielen Ländern ein geringer Wohlstand entstanden ist, der es den Familien ermöglicht, ein Mitglied in der Hoffnung auf Rendite nach Europa zu schicken.

Und ich halte es auch für einen Fehler, Menschen "die die Korruption und Inkompetenz und Rechtlosigkeit in ihren Ländern leid sind", hier aufzunehmen, weil damit Druck aus dem Kessel der Heimatländern genommen wird, der irgendwann zu Veränderungen führen würde. Das ist vergleichbar mit dem Häftlingsfreikauf aus der DDR, den die DDR ja auch eigennützigem Interesse machte.

Und wenn es nicht nur um Geld ginge, würden nicht der Großteil der Zuwanderer zu uns weiterziehen, wo man zufälligerweise das großzügigste Sozialsystem hat. Oder meinst Du, die kommen w/des guten Wetters zu uns ? Oder wirklich, weil hier weniger Fremdenfeindlichkeit herrscht, in diesem Land "voller Rassisten" ?

Eine vernünftige Politik wäre, echten Flüchtlingen Asyl zu bieten und ansonsten nur Fachkräfte ins Land zu lassen, die hier auch arbeiten können und wollen.
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RE: Weltweites Bevölkerungswachstum / Flüchtlingsströme / Folgen - von Rudi - 12.01.2023, 20:22
RE: Russland vs. Ukraine - von aramiso - 21.05.2022, 13:27
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RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Schneemann - 29.01.2023, 20:37
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