Tunesien
#61
nur durch einen Regierungswechsel werden keine Jobs geschaffen. Da muss erst investiert werden - und das dauert ....
Die einzige Perspektive ist, dass mit einer neuen Regierung möglicherweise eher Leute drann sind, die nicht in die eigene Tasche wirtschaften sondern tatsächlich das Investitionsklima verbessern. Und bei einer Demokratie gibts noch am ehesten die Chance dazu, weil eine Kleptomanie entsprechend abgewählt werden könnte - na ja, "könnte" ist releativ, wenn ich mir z.B. die Verhältnisse in Italien anschau ...
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#62
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/tunesien-halbmond-verblasst-11499733.html">http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/t ... 99733.html</a><!-- m -->
Zitat:Tunesien Halbmond verblasst

In Tunesien stehen die ersten wirklich demokratischen Wahlen bevor, die die Arabellion hervorgebracht hat. Die Islamistenpartei gibt sich dabei überaus zivil.

Von Joseph Croitoru
20.10.2011 ...
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Zitat:Die kreative Revolution in Tunesien
Facebook, Blogs und freche Sprüche

Tunesiens Jugend hat ihre Kreativität entdeckt. Seit Januar ist kein Tag ohne Konzerte, Lesungen und Aktionen vergangen. Engagierte Blogger haben so viele Leser wie noch nie, die Comicszene blüht, Musiker liefern den Soundtrack zur Revolution. Und natürlich bleibt die Jasmin-Generation online.

Von Alexander Göbel, Deutsche Welle Rabat

Eine schummrige Bar an der Lagune von Tunis – es duftet nach Wasserpfeifentabak und Espresso. In den Rauchschwaden sitzen 20 junge Leute an einem langen Tisch. Reden sich mit ihrem Twitter-Namen an, tippen eifrig in ihre Laptops. Hier wird Revolution gemacht – online, auf Facebook und in Blogs.
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"Unser Ideen-Kampf geht weiter"

Ohne Satire und Humor läuft gar nichts, sagt Hassan. Bei seiner Fangemeinde im Netz ist er besser bekannt als "Zinga". Er zeichnet nicht nur bitterböse Cartoons, er mixt auch sehr erfolgreich Schnipsel aus Politikerreden mit Elektrobeats. Alle bekommen ihr Fett ab. Ben Ali, die Islamisten – selbst der amtierende Premierminister.

"Damit das klar ist: Wenn mir jemand meine hart erkämpfte Meinungsfreiheit wieder wegnehmen will, dann bin ich morgen wieder auf der Straße", stellt er klar. "Wir dürfen nicht stehenbleiben, nicht zurückweichen. Wir müssen weitermachen. Die Kunst muss uns weiter tragen. Wir dürfen nicht nur Reden schwingen. Unser Ideen-Kampf geht weiter, auch nach Ben Ali, und das bedeutet harte Arbeit."
Stand: 21.10.2011 15:21 Uhr
das sind doch Methoden der Piraten-Partei .... "Piraten aller Länder - vereinigt Euch"
edit:
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Zitat:Tunesien vor der Wahl
Unternehmen im Demokratie-Test


Das maghrebinische Land hat den arabischen Frühling eingeleitet. An diesem Sonntag dürfen die Tunesier erstmals frei wählen. Die Wirtschaft bereitet sich schon vor auf ein neues Kapitel in der Geschichte Nordafrikas.
Von Christian Schubert, Sidi Bouzid
21.10.2011

Das Land, das den arabischen Frühling ausrief und mit seinem Freiheitsdrang ganz Nordafrika und den Nahen Osten ansteckte, hat lange genug unter der Bevorzugung einer kleinen Machtelite gelitten. Heute wollen sich die Tunesier nicht mehr wie stumme Schachfiguren herum schieben lassen.

Die Revolution wurzelte auch im wirtschaftlichen Frust

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Zwischen Skepsis und Vorfreude

Doch dem Überdruss der meisten Tunesier ist eine Stimmung gewichen, die zwischen Skepsis und Vorfreude pendelt. Das ist in Sidi Bouzid auch in einer Fabrik ein paar hundert Meter weiter die Hauptstraße hinunter zu spüren. Hinter einem breiten blauen Tor findet sich der größte private Arbeitgeber der Stadt, der deutsche Kuscheltier-Hersteller Steiff. „Die meisten Leute sind optimistisch hier. Die Wahlen sind gut organisiert, so wie es bisher aussieht. Ich glaube, es wird gut verlaufen“, sagt Ahmed Bardaa, technischer Leiter des Steiff-Werkes.
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Auslandsinvestoren sind seit langem willkommen und werden steuerlich gut behandelt, weshalb sich etwa eine beachtliche Autozulieferindustrie angesiedelt hat. Textilbetriebe sind ein weiteres Standbein, denn auch wenn die Produzenten der Massenwaren weitergezogen sind, haben sich viele westliche Markenhersteller fest eingerichtet. Zu den wichtigsten Exportprodukten gehört Phosphat für die Düngemittelproduktion.

Unternehmer hoffen auf den wirtschaftlichen Aufbruch

Die Unternehmer hoffen jetzt, dass aus dem politischen auch ein wirtschaftlicher Aufbruch wird. Afif Fantar beispielsweise will Tunesien als Plattform für die Expansion in andere afrikanische Staaten nutzen.
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Die Kluft in Tunesien zwischen Arm und reich zieht sich an einer geographischen Linie entlang. Der Norden und der Nordosten sind dem Rest des Landes davon geeilt. Gegenden im Landesinneren wie um Sidi Bouzid und die Phosphatregion nahe der südwestlichen Stadt Gafsa treten dagegen auf der Stelle. „Das Geld aus unserer Phosphatproduktion floss immer ab in die anderen Landesteile“, klagt ein Bankier in der Stadt Metlaoui. Die Region gilt als Rebellenhochburg.
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Die Spannungen in der Bergbauregion dürfen indes nicht stellvertretend für das ganze Land gesehen werden. In weiten Teilen blickt man nach vorne.
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Etliche deutsche Unternehmen sehen gute Chancen, weil Produkte aus Deutschland hochangesehen sind und die Hersteller anders als die Franzosen keine Kolonialvergangenheit mit sich herumschleppen. Der deutsche Unternehmer Tom Seidensticker, dessen Fabrik im Januar noch verwüstet worden war, ist zuversichtlicher denn je: „Tunesien und ganz Nordafrika haben die Chance, zu einer Art von Asien für kleine und mittelständische Unternehmen aus Europa zu werden.“
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#63
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Zitat:Wahl-Reportage aus Tunis
"Das hier ist ein großer Tag"

Für Tunesien ist es ein historischer Tag: Zum ersten Mal seit der Unabhängigkeit des Landes finden demokratische Wahlen statt. Neun Monate nach dem Sturz von Diktator Ben Ali sind die Tunesier aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Und sie sind voller Enthusiasmus dabei - so auch im Wahllokal an der Grundschule in der Rue de Marseille von Tunis.
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Wahlbeobachter von der Disziplin beeindruckt
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Großer Andrang vor den Wahllokalen
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Stand: 23.10.2011 13:19 Uhr
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#64
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wahl-in-tunesien-warten-fuer-ein-freies-land-11502700.html">http://www.faz.net/aktuell/wahl-in-tune ... 02700.html</a><!-- m -->
Zitat:Wahl in Tunesien
Warten für ein freies Land

Geduldig warten die Tunesier in langen Schlangen darauf, zum ersten Mal in der Geschichte ihres Landes frei zu wählen. Viele wollen für die gemäßigten Islamisten stimmen - und alle sind stolz auf ihre Revolution, mit der die Arabellion ihren Anfang nahm.

Von Friedrich Schmidt, Tunis
23.10.2011 ....
in Bayern wählen vor allem die Regionen mit geringerer Schulbildung und geringerem Einkommen auch die CSU - insofern ist diese Voraussage nicht sehr spekulativ.
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Zitat:Tunesien am Tag nach der Wahl
Helfer zählen noch - Islamisten erklären sich zum Sieger

Das Ergebnis der Wahl in Tunesien soll erst morgen bekannt gegeben werden, doch schon heute feiern sich die gemäßigten Islamisten als Wahlsieger. Manchen Tunesiern macht das Angst. Sie fürchten, ihre Freiheiten zu verlieren.
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Stand: 24.10.2011 19:17 Uhr
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#65
Scheint sich wohl zu bestätigen..
Zitat:Tunesien und Libyen

Triumph der Islamisten alarmiert Diplomaten

Islamisten haben die ersten freien Wahlen Tunesiens gewonnen, in Libyen will der Übergangsrat die Scharia einführen. Westliche Diplomaten warnen vor einer Radikalisierung Nordafrikas, Liberale fürchten Kopftuchzwang und Alkoholverbot. Den Arabischen Frühling hatten sich viele anders vorgestellt. [...]

Tunis/Bengasi - Die Signalwirkung ist enorm: Die Wahlen in Tunesien sind die erste freie Abstimmung nach dem Arabischen Frühling - jener Protestwelle, die vor knapp einem Jahr eben dort ihren Anfang nahm. Nun zeichnet sich ein deutlicher Wahlerfolg der Islamisten ab. [...]

In den bereits ausgezählten Wahlkreisen liege die islamistische Ennahdha-Bewegung mit einem Stimmenanteil von 25 bis 50 Prozent weit vorn, sagte ein Mitglied der Ennahdha-Führung am Montag. Die Partei erklärte sich zum Wahlsieger. Auch eine Sprecherin der sozialdemokratischen PDP bestätigte den Trend. Am Abend räumte die säkulare Partei ihre Niederlage ein. Das vorläufige Endergebnis soll erst am Dienstagabend vorliegen. Nun ist die Furcht vor einer islamistischen Regierung groß, vor allem unter liberalen Tunesiern. Sie fürchten einen dramatischen Wandel im Land - bis hin zu Kopftuchzwang und Alkoholverbot.
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...dass die viel bejubelten Revolutionen für die Katz' waren. Ein Schrecken geht, ein anderer ist da. Aber so ist ja eben häufig, das zeigt der Blick ins Geschichtsbuch...

Schneemann.
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#66
@Schneemann
Hier sind die die Parteien mit dem C im Namen doch auch in Parlamenten vertreten. Warum soll das in Muslimischen Ländern also so schlimm sein?
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#67
@Exirt:
Du siehst das falsch.
Es ist bei uns schlimm genug mit den Parteien mit dem "C".
Warum sollte das in Tunesien oder Libyen besser sein.
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#68
zwischen C und C gibt es ein breits Spektrum - genauso im Islam; irgendwelche evangelikale Fundamentalisten sind sicher mit Menschen wie "Mutter Theresa", einem gestandenen Sozialethiker wie Prof. Hengsbach oder gar Vertretern der "Theologie der Befreiung" nicht zu vergleichen.
Deshalb sollte man schon genauer hinausen:
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Zitat:Schnelle Koalitionsverhandlungen in Tunesien angekündigt
Islamisten machen Tempo - auch ohne Wahlergebnis


In Tunesien haben die gemäßigten Islamisten der Ennahdha-Bewegung ihren Führungsanspruch deutlich gemacht - noch vor Bekanntgabe des offiziellen Wahlergebnisses. Sogar einen zeitlichen Rahmen für die Koalitionsverhandlungen nannte Parteichef Raschid Ghannouchi: Spätestens in einem Monat solle die Regierungsbildung abgeschlossen sein, sagte er dem Radiosender Express FM. Ghannouchi sprach sich für eine "große nationale Allianz" aus und sagte, er wünsche sich Gespräche mit allen, die sich gegen den ehemaligen Präsidenten Zine El Abidine Ben Ali erhoben hätten. ...
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#69
Zitat:Tunesien

Parteihäuser triumphieren über Hinterzimmer

Der Sieg der islamistischen Ennahda zeigt die wahren Kräfteverhältnisse in Tunesien. Das säkulare Lager ist schlechter organisiert und hat weniger Geld. [...] Das Wahlergebnis spiegelt erstmals in Tunesien die tatsächlichen Kräfteverhältnisse im Land, zumal die Wahlbeteiligung hoch war - nicht alle Tunesier bloggen und bringen über Facebook Diktatoren zu Fall. Im Landesinneren ist vielerorts die Moschee der einzige Ort, an dem die Menschen zusammenkommen, und wer vom Dorf in die Stadt zieht, gibt seine konservative Lebensweise deshalb nicht unbedingt auf. Vor diesem Hintergrund scheinen etwa 40 Prozent der Sitze für die Partei, die als Stimme der Muslime auftritt, gar nicht so viel.

Das säkulare Lager hingegen bestand aus einer verwirrenden Vielzahl von Parteien. Eitelkeiten von Parteiführern verhinderten, dass sich ein breites Bündnis gegen Ennahda bildete. [...] Vorstöße der anderen großen alten Oppositionspartei, der ehemals kommunistischen Ettajdid, gemeinsame Listen aufzustellen, wies er zurück: Man könne ja nach den Wahlen koalieren. Ettajdid gründete dann mit einigen kleinen Parteien ein Bündnis, das noch weniger Sitze in der Versammlung erhielt als die PDP. Dem Heer der Unterstützer von Ennahda konnten beide Parteien nichts entgegenstellen - obwohl sie beteuerten, sie seien im ganzen Land verankert.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/arabische-welt/tunesien-parteihaeuser-triumphieren-ueber-hinterzimmer-11505773.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/arab ... 05773.html</a><!-- m -->

Vor dem Hintergrund der Zerstrittenheit der anderen Parteien hat sich eine der radikaleren Gruppe durchgesetzt, wohl weil man sich von ihr am meisten verspricht. Das es am Ende aber ein schlimmes Erwachen geben könnte, sieht man offenbar nicht, auch wenn erst mal abzuwarten bleibt, was die Islamisten genau alles umsetzen können.

Proteste von besser gebildeten und situierten Schichten gibt es ja anscheinend schon...
Zitat:Tunesien – Proteste gegen Islamisten

Der Sieg der Ennahda-Partei weckt Zweifel an der Hinwendung des nordafrikanisches Staates zu mehr Freiheit und Demokratie. Die Islamisten wollen weltliche Parteien in die Übergangsregierung holen, um Ängste zu zerstreuen. [...]

Die städtische gebildete Mittelschicht und die Jugend des Maghrebstaates reiben sich die Augen. Sie setzen weiter auf die in ihren Ohren verzückend klingenden Worte wie Freiheit und Demokratie und hoffen, ihr Traum von einer besseren Zukunft werde sich nicht bald in den Alptraum eines religiösen Regimes verwandeln. Die demokratische Fortschrittspartei, die sich unmissverständlich gegen eine Koalition mit Ennahda ausgesprochen hatte, ist der große Wahlverlierer. Was nun? Ghannouchi und die Seinen wissen um die Vorbehalte vieler Tunesier. Doch der Parteichef kann mit Stolz auf den Erfolg seiner Bewegung verweisen. Sie punktete vor allem bei der ländlichen Bevölkerung und den ärmeren Schichten. Beide sind eher wertkonservativ. Das deutet auf eine tiefe Kluft in der Bevölkerung hin.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://nachrichten.rp-online.de/politik/tunesien-proteste-gegen-islamisten-1.2529943">http://nachrichten.rp-online.de/politik ... -1.2529943</a><!-- m -->

...nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber... :roll:

Schneemann.
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#70
Zitat:Das es am Ende aber ein schlimmes Erwachen geben könnte, sieht man offenbar nicht, auch wenn erst mal abzuwarten bleibt, was die Islamisten genau alles umsetzen können.

Prophezeiungen von dir zu hören... Ich weiß noch zu beginn der Aufstände da hast du ja von der Unregierbarkeit der Länder ohne eine starke hand gesprochen imo der Diktatoren(soweit ich mich noch erinnern kann also unter vorbehalt die Aussage). Wo ist denn das Chaos geblieben frage ich da. Warten wirs einfach ab. Ich denke nicht das die welt so einfach ist(stichwort schwarz weiß denken).
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#71
Zitat:Prophezeiungen von dir zu hören... Ich weiß noch zu beginn der Aufstände da hast du ja von der Unregierbarkeit der Länder ohne eine starke hand gesprochen imo der Diktatoren(soweit ich mich noch erinnern kann also unter vorbehalt die Aussage). Wo ist denn das Chaos geblieben frage ich da. Warten wirs einfach ab. Ich denke nicht das die welt so einfach ist(stichwort schwarz weiß denken).
Weiß jetzt nicht, wo ich dies gesagt haben soll. Kann natürlich sein, dass ich mich ab und an zu Cassandra-Rufen genötigt gesehen habe, aber man blicke nur nach Ägypten, wo es erhebliche Spannungen gibt, egal ob etwa zwischen Kopten und Muslimen (mit zahlreichen Toten) oder allgemein wegen der sozialen Probleme. Und nun werden die Islamisten, ohne ein direktes Konzept, stärkste Partei in Tunesien. Und auch in Libyen ist die Sache noch nicht gegessen.

Nebenbei: Ich habe oft gesagt, dass ich diesen Gesellschaften durchaus allen Erfolg bei einer Demokratisierung wünsche, aber skeptisch ob der Umsetzung bin. Und derzeitige Tendenzen deuten in keine sonderlich rosige Richtung.

Schneemann.
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#72
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:wahlsieg-der-islamisten-unzufriedene-tunesier-legen-sich-mit-soldaten-an/60122248.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 22248.html</a><!-- m -->
Zitat:28.10.2011, 15:29
Wahlsieg der Islamisten: Unzufriedene Tunesier legen sich mit Soldaten an
Die Ennahda holt in dem nordafrikanischen Land mehr als 40 Prozent der Stimmen. In der Revolutionshochburg Sidi Bouzid kommt es daraufhin zu Straßenschlachten. Die Islamisten machen Anhänger von Ex-Machthaber Ben Ali verantwortlich.
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#73
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/tunesien524.html">http://www.tagesschau.de/ausland/tunesien524.html</a><!-- m -->
Zitat:Ausschreitungen in Sidi Bouzid
Tunesiens Wahlsieger ruft zur Ruhe auf

Nach den Protesten in der Geburtsstadt der tunesischen Revolution hat der Vorsitzende der gemäßigt-islamistischen Partei zur Ruhe aufgerufen. Die Behörden verhängten ein Ausgehverbot über die Stadt Sidi Bouzid, nachdem es dort im Anschluss an die Bekanntgabe des Wahlergebnisses zur verfassungsgebenden Versammlung zu Ausschreitungen gekommen war.
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Stand: 29.10.2011 03:53 Uhr
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#74
Vermutlich liegts einfach an unserem Blickwinkel.
Was für Menschen in Tunesien oder Libyen eine radikale Reform ist, ist für uns vermutlich immernoch rückwärtsgewandt ohne Ende.
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#75
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-mit-rachid-ghanouchi-islam-ist-vereinbar-mit-demokratie-und-freiheit-1.1194350">http://www.sueddeutsche.de/politik/inte ... -1.1194350</a><!-- m -->
Zitat:Interview mit Rachid Ghanouchi
"Der Islam ist vereinbar mit Demokratie und Freiheit"

20.11.2011, 08:41
Interview: Matthias Kolb

Keine Angst vor En-Nahda! Diese Botschaft verbreitet Rachid Ghanouchi seit dem Wahlsieg seiner moderat islamistischen Partei in Tunesien. Für ihn ist En-Nahda vergleichbar mit der CDU oder der türkischen AKP. Ein Gespräch über die wichtigsten Ziele des Wahlsiegers, die Rolle der Frau im Islam - und die Frage, weshalb der Name des Ex-Diktators Ben Ali aus allen Schulbüchern ausradiert wurde.
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