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es Wird Zeit - der Süd-Sudan ist selbstständig, und daher können und sollten wir die Debatte um diesen neuen Staat aus dem allgemeinen Strang des alten "Sudan" heraustrennen.
Ich mach das mit einem Entree der Süddeutschen Zeitung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/suedsudan-feiert-unabhaengigkeit-der-juengste-staat-der-welt-1.1118136">http://www.sueddeutsche.de/politik/sued ... -1.1118136</a><!-- m -->
Zitat:
Südsudan feiert Unabhängigkeit
Der jüngste Staat der Welt
09.07.2011, 07:33
Der Südsudan ist unabhängig, Afrika hat einen 54. Staat: Zehntausende feiern in der Nacht die Loslösung des Südens vom Norden. Die Menschen hoffen auf eine neue Freiheit, doch noch sind viele Probleme ungelöst.
...
Die Süddeutsche hat dem Thema eine eigene Linkseite "klick" gewidmet , unter anderem mit folgendem Kommentar:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/unabhaengigkeit-des-suedsudan-fehl-staat-1.1117569">http://www.sueddeutsche.de/politik/unab ... -1.1117569</a><!-- m -->
Zitat:Unabhängigkeit des Südsudan
Fehl-Staat
07.07.2011, 19:39
Ein Kommentar von Arne Perras
Am Samstag erklärt Südsudan seine Unabhängigkeit, belastet von ungezählten Problemen: Das Land wird noch Jahrzehnte brauchen, um zu einem Staat im eigentlichen Sinne heranzureifen - und über all den schönen Aufbauplänen schwebt noch immer die Gefahr des großen Krieges.
....
ergänzend die TAGESSCHAU:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/suedsudan130.html">http://www.tagesschau.de/ausland/suedsudan130.html</a><!-- m -->
Zitat:Südsudan ist unabhängig
Afrika hat einen 54. Staat
Jahrzehntlang herrschte Bürgerkrieg im Sudan zwischen dem Norden und dem Süden. Nun ist der Süden unabhängig und viele hoffen, dass das nun Frieden bringt. Doch das junge Land hat große Probleme. Noch sind wichtige Grenzfragen offen und es droht neuer Streit um Geld aus dem Ölgeschäft.
...
Stand: 08.07.2011 23:39 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/suedsudan176.html">http://www.tagesschau.de/ausland/suedsudan176.html</a><!-- m -->
Zitat:Schnelle Anerkennung des Südsudan
Welt empfängt Südsudan mit offenen Armen
Die Südsudanesen haben die Unabhängigkeit lange erwartet und dafür in einem blutigen Bürgerkrieg erbittert gekämpft. Dass die Abspaltung vom Norden am Ende nach einem Friedensabkommen und einem Referendum vollzogen wurde, legte auch den Grundstein für die internationale Anerkennung. An den Feierlichkeiten in Juba nahmen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sowie Präsidenten und Regierungsvertreter aus aller Welt teil.
Die ersten offiziellen Anerkennungen folgten bereits kurz nach Verlesung der Unabhängigkeitserklärung. Darunter auch die des Nordens, obwohl es zwischen beiden Seiten weiterhin zahlreiche ungeklärte Fragen gibt. ....
Auch das benachbarte Ägypten erkannte die Eigenständigkeit des 54. afrikanischen Staates an. Als Vertreter der Regierung in Kairo war Außenminister Mohammed al Orabi nach Juba gereist. Ägypten hatte die Spaltung des Sudan misstrauisch verfolgt, weil dadurch auch ein neuer Nil-Anrainer entsteht. Ägypten ist auf das Wasser des Flusses angewiesen.
Berlin und Paris erkennen Republik Südsudan an
....
"Das Licht eines neuen Morgens"
Die "Geburt einer neuen Nation" wurde auch von US-Präsident Barack Obama begrüßt. ...
Stand: 09.07.2011 17:38 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/politics/20110709/259714286.html">http://de.rian.ru/politics/20110709/259714286.html</a><!-- m -->
Zitat:Medwedew gratuliert Südsudan zur Unabhängigkeit
Thema: Referendum zur Frage der Unabhängigkeit des Südsudan
18:53 09/07/2011
MOSKAU, 09. Juli (RIA Novosti).
...
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Wieder mal ein Kapitel Kolonialismus das endet, diesmal des arabischen Kolonialismus.
Übrigens hat außer Ägypten und dem Sudan bislang kein arabischer Staat und auch der Iran - der gute Beziehungen zum Regime in Khartoum unterhält - die Unabhängigkeit des Südsudan anerkannt.
Hier mal eine Karte die zeigt, welche Staaten den Südsudan bislang anerkannt haben:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/File:CountriesRecognizingSouthSudan.svg">http://en.wikipedia.org/wiki/File:Count ... hSudan.svg</a><!-- m -->
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Die Situation im Sudan wohl tatsächlich größtenteils britische Schuld und weniger arabischer Kolonialismus.
Sie haben beim Verlassen des Landes eben die ihnen genehmen Leute in die Schlüsselpositionen gelassen. Und das waren zu dem Zeitpunkt halt die arabischen Bevölkerungsteile.
Und bei den Konflikten spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Auch in Dafur (OT) kämpfen die arabischen Nomaden gegen die schwarzafrikanischen Sesshafen; und das obwohl beide Muslime sind.
Die Probleme laufen auch weniger an ethnischen oder Religionsgrenzen entlang, sondern an den Grenzen der Lebensweise, also zwischen sesshaft und nomadisch.
Und die Abspaltung des Südsudan vom Sudan war praktisch schon 2005 beschlossen und das einvernehmlich zwischen Norden und Süden. Das Argument, dass die "Verbündeten" des Nordens den Süden nicht anerkennen zieht also nicht, da der Norden dem zugestimmt hat und es ihm nicht durch irgendeine Resolution und durch militärische Gewalt aufgezwungen wurde.
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Zitat:Die Situation im Sudan wohl tatsächlich größtenteils britische Schuld und weniger arabischer Kolonialismus.
Nicht unbedingt. Die Konflikte zwischen Muslimen und Christen, bzw. muslimischen Schwarzen und Arabern bestanden schon lange vor der europäischen Kolonisation. Zudem gab es im Sudan lange vor dem wachsenden islamischen Einfluss christliche (schwarze) Königreiche (ab dem 6./7. Jhd.), erst ab dem 14./15. Jhd. fand eine zunehmende Islamisierung, erst durch die Mamelucken, später vor allem dann durch die Osmanen (beide Male von Ägypten aus) statt. Und dies brachte viele der konfessionellen Spannungen, die wir heute noch sehen, in den Sudan mit hinein. Erst nach der ägyptischen Staatspleite 1875 kamen dann langsam die Briten ins Spiel (die sich die Chance natürlich nicht nehmen ließen). Davor aber standen fast 500 Jahre arabisch-osmanische Kolonisation. Insofern liegt Tiger mit seinem Einwurf nicht falsch...
Schneemann.
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Weiterhin bleibt der Sudan/Südsudan ein Unruhegebiet...
Zitat:Many killed in South Sudan tribal clashes
Murle and Lou Nuer tribes fight over livestock in the state of Jonglei, say UN and government officials.
Nearly 60 members of rival tribes have been killed in disputes over livestock in South Sudan, officials said. Fifty-eight bodies were found in two separate locations and a number of burnt tukuls, or huts, were identified, a United Nations spokesman told Reuters on Saturday. The deaths were believed to be a result of clashes that broke out on Thursday between the Murle and Lou Nuer tribes in the Bier sub-county of the state of Jonglei, according to the UN and South Sudan government officials. [...]
South Sudan's government has accused the north of arming rival tribes and provoking insurgencies to undermine the region and keep control of its oil. Khartoum has denied the charge.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.aljazeera.net/news/africa/2011/08/201182017173399473.html">http://english.aljazeera.net/news/afric ... 99473.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Zitat:UN: Mindestens 600 Tote bei Kämpfen im Südsudan
New York/Kairo (Reuters) - Bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Stämmen im Südsudan sind nach UN-Angaben mindestens 600 Menschen getötet worden.
Mehr als 750 Menschen hätten Verletzungen erlitten, fast 200 seien verschleppt worden, teilte die UN-Mission für Südsudan (Unmiss) am Montag mit. Wegen der Kämpfe, die vermutlich durch einen Streit um Viehherden ausgelöst wurden, seien mehr als 250.000 Bewohner in dem Bezirk Uror im Bundesstaat Jonglei auf der Flucht. "Dieser Kreislauf der Gewalt muss aufhören", erklärte die UN-Sondergesandte für den Südsudan, Hilde Johnson. "Ich fordere beide Seiten in diesem tragischen Konflikt zur Zurückhaltung auf. Bemühungen für eine Versöhnung werden jetzt dringend benötigt."
Der Südsudan hatte gemäß eines Friedensabkommens und des daraus resultierenden Referendums im Juli seine Unabhängigkeit vom Norden erklärt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE77M01920110823">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 1920110823</a><!-- m -->
Schneemann.
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Rebellenunruhen im Südsudan, bzw. im sogenannten Unity State, der nebenbei das Unity Oilfield besitzt...
Zitat:South Sudan rebel group attacks town in oil-rich state
Rebels from the South Sudan Liberation Army have attacked a town in the oil-rich Unity State and at least 75 people have died, the national army has said. Among the dead, nine were soldiers, 15 were civilians and at least 50 were rebels, an army spokesman told the BBC. [...]
On Friday, rebels from the South Sudan Liberation Army (SSLA) warned United Nations staff and aid workers to leave the state. This warning has now been extended to the nearby Warrup state. [...] They are also angered by what they believe is the domination of the Dinka ethnic group. Most of the SSLA are from the Nuer ethnic group, the second biggest in South Sudan.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-15507138">http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-15507138</a><!-- m -->
Zum dortigen Ölfeld: <!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Block_5A,_South_Sudan">http://en.wikipedia.org/wiki/Block_5A,_South_Sudan</a><!-- m -->
Schneemann.
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Die Kämpfe im Südsudan scheinen immer mehr zu eskalieren, auch wenn die Zahlen sicherlich nicht genau überprüfbar sind.
Zitat:Süd-Kordofan
Hunderte Rebellen bei Kämpfen in Sudan getötet
Bei dem Angriff von Rebellen der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee (SPLA-Nord) in der ölreichen sudanesischen Region Süd-Kordofan sind offenbar hunderte Aufständische getötet worden. Die sudanesische Armee schlug den Angriff zurück.
Bei schweren Kämpfen im Grenzgebiet zwischen Nord- und Südsudan sind Hunderte Rebellen getötet worden. Die Zusammenstöße zwischen sudanesischen Regierungstruppen und dem Sudan People Liberation Movement - North (SPLM-N) seien am Montag in der Stadt Teludi im umkämpften Südkordofan entbrannt, berichtete die Zeitung „Sudan Tribune“ am Dienstag. Der Gouverneur von Südkordofan, Ahmed Haroun, sagte, die Rebellen hätten zuvor versucht, die Stadt anzugreifen. Sie seien jedoch von Regierungseinheiten zurückgedrängt worden. „Mehrere hundert“ Rebellen seien getötet worden, als ihr Angriff auf Teloudi von der sudanesischen Armee zurückgeschlagen worden sei, sagte der Gouverneur von Süd-Kordofan, Ahmed Haroun, am Montag.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/sued-kordofan-hunderte-rebellen-bei-kaempfen-in-sudan-getoetet-11514059.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 14059.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Süd-Kordofan ist eine Provinz im Sudan, nicht im Süd-Sudan. Thematisch hat die Meldung zwar wohl mit beiden Staaten zu tun. Wenn man sich mal den Wiki-Artikel über Süd-Kordofan anschaut: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCd-Kordofan">http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCd-Kordofan</a><!-- m -->,
dann sieht man, dass in der Provinz den vergangenen Sommer über ein ethnischer Konflikt getobt hat. Ausgangspunkt für diese Gefechte scheinen die Gouverneurswahlen zu sein. Für mich hat es den Anschein, als wolle Khartum eine Art Flurbereinigung machen und die SPLA-Fraktionen, die noch im Sudan sind, in den Süd-Sudan verdrängen.
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Es geht denke ich um die Erdöl-Region zwischen beiden Staaten.
Faktisch wurden die Grenzen dort garnicht festgelegt. Es sollte ursprünglich eine Volksabstimmung geben. Aber diese wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Und nun ist die Zugehörigkeit faktisch unbestimmt. Und das heißt Krieg.
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Zitat:Hunger im Südsudan
Todesfalle Freiheit
Die Unabhängigkeit des Südsudan entpuppt sich für Zigtausende als Falle: Wenige Wochen nach Ausrufung der Autonomie verhungern Tausende Heimkehrer aus dem Norden - weil sie im Krieg verlernt haben, wie man sich selbst versorgt. Die Regierung in Juba ignoriert das Elend. [...]
Die globale Hilfsbegeisterung für Hungeropfer ist erschöpft. Monatelang konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf Somalia und das kenianische Lager Dadaab, wo 450.000 somalische Flüchtlinge ein halbwegs geregeltes Lagerleben führen und täglich Dutzende von Lastwagen die Versorgung sicherstellen.
Nun findet quasi nebenan eine Tragödie statt, ohne dass die Welt noch hinschaut. Das Interesse ist nach jahrzehntelangem Krieg und pompöser Unabhängigkeitsfeier des Südens erst einmal aufgebraucht. Der endlose Streit zwischen Nord und Süd über Grenzverläufe, Ethnien und Pipeline-Gebühren weckt keine Neugier mehr.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,795053,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 53,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Da scheint sich schon der nächste Zoff anzubahnen...
Zitat:Sudan 'stealing oil' from South - Pagan Amum
South Sudan has accused Khartoum of stealing its oil amid a row about how to split revenues after southern independence.
At least one million barrels of oil are reportedly being held in Port Sudan. Sudan denies that exports are being halted but says it will take 23% of revenues until a final deal is reached on how to share out oil money.
South Sudan seceded in July, taking 75% of oil production, but this is exported through Sudan's territory. China, a major buyer of oil from both countries, has urged them to resolve their differences but five days of negotiations in Ethiopia have failed to reach a deal. [...]
"If the GOS [Government of Sudan] does steal South Sudan oil, or if others try to purchase the south's stolen oil from the GOS, the Republic of South Sudan will take all legal measures necessary," he said in a statement. South Sudan has to export oil via the north because it has no port or refineries of its own.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-15983251">http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-15983251</a><!-- m -->
Schneemann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/today-headlines/2011-12/10/content_4737839.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 737839.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinese envoy urges Sudan, South Sudan to narrow differences
(Source: Xinhua) 2011-12-10
KHARTOUM, Dec. 9 (Xinhua) -- Visiting China's Special Envoy for African Affairs Liu Guijin has urged Sudan and South Sudan to make concessions, and narrow their differences.
...
China hat großes Interesse an den Ölvorkommen des Südsudan, die nur über Pipelines über Nordsudan expotiert werden können. Daher wird China wohl Vieles tun, um die Spannungen dort zu dämpfen.
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Neben der Unruheregion um Abyei gibt es auch im Südosten des Landes Konflikte:
Zitat:(sda/afp) Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Volksgruppen im Südsudan sind nach örtlichen Behördenangaben in der vergangenen Woche mehr als 3000 Menschen ums Leben gekommen.
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Rund 6000 bewaffnete junge Männer vom Stamm der Lou Nuer waren in der vergangenen Woche in ein Dorf in der Unruheprovinz Jonglei eingedrungen, das von Angehörigen der Murle bewohnt wird. Die Angreifer brannten Hütten nieder und plünderten ein Spital der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Grund für den Angriff waren angebliche Viehdiebstähle der Murle.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/gewalt_im_suedsudan_1.14153334.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 53334.html</a><!-- m -->
Entspricht dem Muster eines "klassischen" tribalen Konfliktes der Region (Nordkenia, Südsudan, Südäthiopien) insofern, dass es sich um einen Ressourcenkonflikt zu handeln scheint. Schockierend ist aber die grosse Zahl der Angreifer und der Opfer. Das geht weit über den Krieg Dorf vs. Dorf bzw. Sippe vs. Sippe hinaus.
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