02.02.2005, 17:40
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Finanzministerium erhebt Einwände gegen Rüstungsprojekt MEADS
Finanzministerium erhebt Einwände gegen Rüstungsprojekt MEADS
Zitat:Konkret fragt das Finanzministerium nach, ob statt der angegebenen 2,85 Mrd. Euro nicht vielmehr mit mindestens 5,2 Mrd. Euro gerechnet werden müsse. Auskunft wird auch über die Frage gefordert, was die Folgen einen deutschen Ausstiegs aus dem Projekt wären.
MEADS ist ein taktisches Luftverteidigungssystem gegen Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und insbesondere auch taktische ballistische Raketen, das gemeinsam von Deutschland (Anteil 28 Prozent) Italien (17 Prozent) und den USA (55 Prozent) entwickelt wird. Sollte die Bundesregierung doch noch aussteigen, ist das Projekt nach Einschätzung von Experten stark gefährdet: Weder die USA noch Italien hätten ein Ausstiegsszenario vorbereitet, heißt es.
Die Industrie verweist auf die Bedeutung des Projekts. „Das Projekt ist sehr wichtig für den Konzern", sagte ein Sprecher der EADS dem Handelsblatt. EADS ist der wichtigste europäische Partner auf Seiten des Industrie-Konsortium (Lockheed Martin, EADS, MBDA). Meads sichere den Erhalt von 450 High-Tech-Arbeitsplätzen in der EADS-Verteidigungssparte sowie der mittelständischen Industrie. Industriekreise fürchten zudem, dass im Fall eines Scheiterns die Chancen des ohnehin schwierigen Technologietransfers zwischen den USA und Europa wieder schwinden würden.