Job in der Rüstungsindustrie
#1
Guten Tag,

ich interessiere mich um eine Einstellung in der Rüstungsindustrie.
Leider ist meine Vita nicht besonders gewöhnlich.
Ich bin Spätaussiedler aus Russland und seit 1994 in Deutschland.
Ich bin 27 und seit 19 Jahren sehr glücklich hier.
Außerdem stehe ich vor dem baldigen Ende meines Studiums des Maschinenbaus.

Schon seid dem ich denken kann interessiere ich mich für Rüstung und die Technologie in diesen Systemen. Nach gründlichen Überlegungen ist mir da ein Problem aufgefallen.
Ich bin immer noch in Besitz der Staatsbürgerschaft der Russischen Föderation und habe auch Verwandte mütterlicher Seits dort. Besitze aber weder den russischen Pass noch war ich jemals in Russland und habe es auch zukünftig nicht vor.

Meine Frage lautet:

Wird der Umstand der doppelten Staatsbürgerschaft sich negativ auf die Chancen einer Einstellung in der Branche auswirken?
Genau diese Frage konnte ich nicht beantworten, auch mein Umfeld ist zwiegespalten und eine klare Aussage habe ich im Internet noch nicht gefunden.

Die russische Staatsbürgerschaft bedeutet mir nichts und es wäre auch kein Umstand diese abzulegen.

Grüße

Alex
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#2
1 Seit froh, dass dir der deutsche Staat noch nicht auf die Schliche gekommen ist, doppelte Staatsbürgerschaften in deiner Art werden normalerweise nicht toleriert.

2 Das ist eine große Chance für dich. Da du aufgrund deiner russischen Staatsbürgerschaft kein Visum für Russland (und etliche andere Staaten) brauchst und Kontakte dorthin hast, ist allgemein ein Vorteil bei Bewerbungen.

3 Tret das nicht im Internet breit, verschweig es vor den deutschen Behörden.

4 Ob es für die Frage einer Einstellung in einem solchen speziellen Unternehmen positiv ist, hängt von dem Unternehmen ab. Aufgrund russischer Industrie-Spionage in Deutschland gerade in diesem Bereich bestehen da dann eventuell Sicherheitsbedenken. Ich würde daher das Thema bei deinen Bewerbungen ganz offen ansprechen (sag aber nicht, dass du noch nie dort warst und das auch gar nicht willst). Je nach Firma ist es aber eventuell sogar ein immenser Vorteil.
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#3
Zu Punkt 1 und 3 muss ich korrigieren.
Die doppelte Staatsbürgerschaft sollte bei Spätaussiedlern kein Problem darstellen.
Quelle: http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/FAQs/D...itzen.html
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