Russland vs. Ukraine
In diesem Kontext könnte man daran erinnern, dass die Russen eigene Truppen in hochgradig verseuchtem Gebiet bei Tschernobyl zum Gräben ausheben geschickt haben, ohne Schutzausrüstung. Mit einer erheblichen Zahl von Strahlenkranken diesem Wahnwitz folgend.

Im weiteren würde ich weiterhin den sporadischen (!) Einsatz von CS und CN bei Kämpfen in Gräben und insbesondere im OHK nicht per se als Gaskrieg bezeichnen. Die USA haben das schon ganz genau so eingesetzt, teilweise sogar in größerer Menge bzw. systematischer. Ebenso ist der Einsatz von weißem Phosphor kein Gaskrieg (die Ukrainer zählen das aber teilweise dazu) und ebenso haben die USA auch bei ihren Einsätzen Weißen Phosphor eingesetzt und erneut durchaus einzelfallweise in größerer Menge.

Es ist natürlich klar, dass die Ukraine dies überdramatisiert, aus propagandistischen Gründen.

Dessen völlig ungeachtet wäre mehr ABC Ausbildung und Ausrüstung wesentlich, denn was (noch) nicht ist, kann ja noch mit Leichtigkeit werden. Meiner Einschätzung könnten die Russen durchaus die Nerven verlieren und auf die Idee kommen irgendeinen Frontabschnitt der Ukrainer ernsthaft mit C-Waffen anzugreifen.
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(12.03.2024, 15:19)Quintus Fabius schrieb: Dessen völlig ungeachtet wäre mehr ABC Ausbildung und Ausrüstung wesentlich, denn was (noch) nicht ist, kann ja noch mit Leichtigkeit werden. Meiner Einschätzung könnten die Russen durchaus die Nerven verlieren und auf die Idee kommen irgendeinen Frontabschnitt der Ukrainer ernsthaft mit C-Waffen anzugreifen.

Vor allem wäre der internationale Aufschrei dann geringer als beim Einsatz einer taktische Nuklearwaffe. Hat ja in Syrien auch niemanden ernsthaft gejuckt.
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Zitat:Im weiteren würde ich weiterhin den sporadischen (!) Einsatz von CS und CN bei Kämpfen in Gräben und insbesondere im OHK nicht per se als Gaskrieg bezeichnen [...]
Ja, es ist sicherlich noch kein "Gaskrieg" im Sinne der Stellungskämpfe des Ersten Weltkrieges, aber es zeichnet sich eine gewisse Häufung in der Bereitschaft ab, diese Waffen zu nutzen. Und das ist ungut, nicht nur aus rein militärischen Gründen, sondern auch aus psychologischen.

Einerseits könnte es bei den Russen dazu führen, dass sie sich daran "gewöhnen" und eben immer mehr oder ggf. auch tödlichere Gase einsetzen bzw. die Hemmschwelle sinkt. Bei den Ukrainern andererseits deswegen, weil deren Frontverbände meinem Kenntnisstand nach zwar relativ gut ausgerüstet sind, aber hinsichtlich C-Waffen wiederum nur unzulänglich ausgestattet sind.
Zitat:Dessen völlig ungeachtet wäre mehr ABC Ausbildung und Ausrüstung wesentlich, denn was (noch) nicht ist, kann ja noch mit Leichtigkeit werden. Meiner Einschätzung könnten die Russen durchaus die Nerven verlieren und auf die Idee kommen irgendeinen Frontabschnitt der Ukrainer ernsthaft mit C-Waffen anzugreifen.
Zweifelsohne. Die Ukrainer brauchen verstärkt ABC-Schutzausrüstungen.

Und hinsichtlich der Russen: Angesichts der kürzlich gestreuten News, wonach die USA 2022 große Sorgen hatten, dass es einen taktischen Nuklearwaffeneinsatz der Russen in der Ukraine geben könnte, was vermutlich Gegenreaktionen der USA (in welcher Art auch immer) bewirkt hätte, wäre es denkbar, dass man russischerseits eben die "Atombombe des kleinen Mannes" einsetzt, eben C-Waffen. Denn einerseits kann man das recht leicht abstreiten - zumindest leichter als einen Atomwaffeneinsatz, der neben der klassischen Pilzwolke auch eindeutige Spaltprodukte in der Atmosphäre hinterlässt -, auch wenn es irgendwo zuckende Opfer gibt, und andererseits würden die USA wegen eines vermuteten Gaseinsatzes wahrscheinlich nichts unternehmen.

Schneemann
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Die Beiträge über die Entwicklungen bei der Artillerie in der Ukraine und Schlußfolgerungen daraus habe ich hierhin verschoben:

https://www.forum-sicherheitspolitik.org...33&page=24
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Kiew bestätigt, dass die MiG-29 "Fulcrum" von Frankreich gelieferte A2SM-Bomben tragen können.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 16. März 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...240316.jpg]

Da die ukrainische Luftwaffe - bislang - nicht über Jagdbomber westlicher Bauart wie die F-16 verfügt, musste sie sich etwas einfallen lassen, damit ihre sowjetischen Flugzeuge MiG-29 "Fulcrum", Su-27 "Flanker" und Su-24 "Fencer" bestimmte Munition mitführen können, die seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine von den USA, Frankreich und Großbritannien geliefert worden war. Und das ist nicht immer einfach, da die elektronischen Systeme dieser Geräte veraltet sind...

Damit die MiG-29 im Jahr 2022 die amerikanische AGM-88 HARM [High-speed, Anti-Radiation Missile], die zur Zerstörung gegnerischer Radare entwickelt wurde, einsetzen konnte, wurde jedenfalls eine Lösung gefunden, bei der der für diese Rakete spezifische Mast LAU-118/A an einem Standardmast befestigt, eine externe Batterie zur Stromversorgung angebracht und das Ganze über ein Kabel mit dem im Cockpit des Flugzeugs installierten Radarsensor verbunden wurde. Die gleiche Arbeit wurde auch für die Su-27 "Flanker" durchgeführt.

Neben den AGM-88 HARM verfügt die ukrainische Luftwaffe auch über JDAM-ER [Joint Direct Attack Munition], d. h. Mk82-Bomben, die ein mit einem GPS-Empfänger gekoppeltes INS-Leitsystem [Inertial Navigation System] verwenden und aus sicherer Entfernung abgeworfen werden können.

Abgesehen davon erleichterte der Transfer von polnischen und slowakischen MiG-29, die auf NATO-Standards gebracht worden waren [Avionik, MIL-std-1533B-Datenbus, IFF Mark XIIA-System usw.], den ukrainischen Technikern wahrscheinlich die Arbeit. Auf jeden Fall mussten sie für den Einsatz der JDAM-ER einen speziellen Mast entwickeln, über den nur wenige Details bekannt sind.

Auf den ersten Blick könnte dieser Mast auch verwendet werden, um den ukrainischen MiG-29 zu ermöglichen, die von Frankreich gelieferten modularen Luft-Boden-Waffen [A2SM oder AASM] "Hammer" mitzuführen.

Zu diesem Schluss kam jedenfalls die ukrainische Fachseite Defense Express, nachdem sie ein Foto untersucht hatte, das erstmals eine mit A2SM bewaffnete MiG-29 zeigt.

Zitat:OSINTtechnical
@Osinttechnical
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[Bild: https://pbs.twimg.com/media/GIuJRRpWkAEe...me=900x900]
Low pass by a Ukrainian Air Force MiG-29, armed with a French-supplied AASM 250 HAMMER extended-range guided bomb.

"Wir können davon ausgehen, dass bei der Anpassung der ukrainischen MiG-29 an die französischen Hammer-AASM-Bomben im Vergleich zur JDAM-ER-Konfiguration keine wesentlichen Änderungen erforderlich waren", schreibt er.

Zur Erinnerung: Frankreich hat angekündigt, der Ukraine monatlich 50 A2SM zu liefern, zusätzlich zu etwa 40 zusätzlichen SCALP EG Cruise Missiles.

Wie die JDAM-ER besteht die A2SM aus einem Lenkungskit und einem "Reichweitenverlängerungs"-Kit, die auf dem Körper einer meist 250 kg schweren Bombe montiert sind. Sie ermöglichen es, ein Ziel aus einer sicheren Entfernung mit hoher Präzision zu treffen, unabhängig von den Wetterbedingungen. Es gibt drei Versionen: INS/GPS [GPS-hybride Trägheitslenkung], INS/GPS/IR [Trägheitslenkung/GPS ergänzt um eine Infrarotbild-Terminalsteuerung] und INS/GPS Laser [Trägheitslenkung/GPS ergänzt um eine Laser-Terminalsteuerung, für bewegliche Ziele].

Zitat:clashreport
@clashreport
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Französische AASM-250-Gleitbomben wurden erstmals von den ukrainischen Streitkräften eingesetzt, um die von den russischen Streitkräften kontrollierte Kokerei Avdiivka anzugreifen
Die französische AASM-Hammer-Familie besteht aus Bomben mit einem Gewicht von 250, 500 und 1000 kg und der Möglichkeit, Raketenbooster und verschiedene... Voir plus
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Der erste mögliche Einsatz eines A2SM durch die ukrainische Luftwaffe wurde am 3. März nach einem Schlag gegen russische Stellungen in der Region Avdiïvka gemeldet. Diese Woche wurde behauptet, dass AASM auch zur Zerstörung der "Mekhanik Pogodine" eingesetzt worden seien, eines Tankers, der am Südufer des Dnepr auf Grund gelaufen war und den russischen Streitkräften allem Anschein nach als Kommando- und Beobachtungsposten diente.

Bei einer Anhörung in der Nationalversammlung am 29. Februar hatte Armeeminister Sébastien Lecornu erklärt, dass die Schenkung von AASM an die Ukraine wahrscheinlich sinnvoller gewesen sei als die Entsendung von Mirage 2000D.

"Wir haben es vorgezogen, Geld und Ingenieurskunst in die Anpassung von sogenannten A2SM-Bomben an Generationen von sowjetischen Suchoi- und MiG-Flugzeugen zu stecken, die die Ukrainer bereits besitzen, anstatt einen Coup nur um die Mirage herum zu machen", argumentierte der Minister. Er fügte hinzu: "Ich versuche jedes Mal, Vorschläge zu machen, die auf schlechtem Französisch 'game changers' auf militärischem Gebiet sind. Die fünfzig A2SM-Bomben, die jeden Monat geliefert werden und nun mit Flugzeugen der sowjetischen Klasse kompatibel sind, sind ein 'game changer'.
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Ergänzend:

https://www.twz.com/air/ukraines-mig-29s...sted-bombs
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die Bomben werden von Frankreich geliefert und können auch von künftigen F-16 eingesetzt werden
Quelle
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Zitat:Russia Claims Using Thermobaric Weapon in Ukraine
16 Mar, 09:23 2 Min Read

Weapon / Missile
Russia Claims Using Thermobaric Weapon in Ukraine
Russia says it killed almost 300 Ukrainian soldiers with a thermobaric bomb, which Ukraine calls nonsense. The Russian army claims to have killed a large number of Ukrainian soldiers using a thermobaric weapon, also known as a "vacuum bomb," a strong munition that draws oxygen from the surrounding environment to sustain an explosion, CNN reported on Saturday.

According to CNN, the Deputy Chief of the General Staff of the Russian Armed Forces informed Russian Defence Minister Seigei Shoigu during a meeting that up to 300 servicemen had been killed "as a result of an accurate strike by an aerial munition," Russia's Defence Ministry announced on Saturday.
It is known that Russia wanted to use tactical nuclear bombs in Ukraine but was prevented from using it. This time Russis’s claims is for thermobaric one which is less destructive but very effective one.

https://turdef.com/article/russia-claims...in-ukraine
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Ich glaube mich daran zu erinnern, dass die Russen bereits früher in der Ukraine thermobarische Bomben eingesetzt haben. Dass die Ukrainer erklären die Angaben der Russen würden nicht stimmen, bezieht sich daher eventuell vor allem auf die Angabe von 300 getöteten Ukrainern und nicht so sehr auf den Bombenabwurf selbst.
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(17.03.2024, 00:40)Quintus Fabius schrieb: Ich glaube mich daran zu erinnern, dass die Russen bereits früher in der Ukraine thermobarische Bomben eingesetzt haben. Dass die Ukrainer erklären die Angaben der Russen würden nicht stimmen, bezieht sich daher eventuell vor allem auf die Angabe von 300 getöteten Ukrainern und nicht so sehr auf den Bombenabwurf selbst.

Theoretisch könnten sie die als "Vater aller Bomben" bezeichnete Waffe einsetzen, als Trägerflugzeuge käme die TU-160 vielleicht auch die TU-95 in Frage. Da die Russen nicht über die Luftherrschafft verfügen wäre ein solcher Einsatz sehr riskant. Sonst setzen sie ihre TOS-1 ein.
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(17.03.2024, 00:40)Quintus Fabius schrieb: Ich glaube mich daran zu erinnern, dass die Russen bereits früher in der Ukraine thermobarische Bomben eingesetzt haben. Dass die Ukrainer erklären die Angaben der Russen würden nicht stimmen, bezieht sich daher eventuell vor allem auf die Angabe von 300 getöteten Ukrainern und nicht so sehr auf den Bombenabwurf selbst.

Hatten russische Blogger zumindest schon mehrfach behauptet. Unabhängig davon fällt auf, dass die Treffergenauigkeit der Russen in den letzten Wochen scheinbar stark angestiegen ist.
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Es ist Wahl.
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Und etwaig haben sie jetzt neue Rohre und neue Munition. Das ist bei den Russen ja immer ein auf und ab mit der Präzision und auch mit der effektiven Reichweite. Die Rohre werden übernützt, die Munition geht alle und es kommt irgendwelcher Schrott von wo sonst noch her. Also müssen alle Artilleriesysteme weiter nach vorne und die Präzesion sinkt. Dann hat man mal wieder einen Satz neuer Rohre nachproduziert oder bessere aus dem Ausland geholt und das gleiche bei der Mun - man geht wieder auf mehr Abstand und die Präzision steigt, dann werden die Rohre wieder übernützt, und man hat erneut nur schlechte überlagerte Mun, und so geht das immer hin und her wie so Wellen die gegen den Strand laufen. Das ist schon seit Monaten so. Teilweise sind dadurch auch die Unterschiede zwischen verschiedenen Frontabschnitten extrem groß.

Bezüglich thermobarischer Bomben: es gab auch mal einen Augenzeugenbericht eines britischen Kriegsfreiwilligen. Er dachte anfangs, die Russen hätten jetzt eine taktische Nuklearwaffe eingesetzt und jetzt sei dann der Atomkrieg ausgebrochen usw. Er lag da meiner Erinnerung nach in einem Wald und die Druckwelle ging da seiner Erzählung nach wie ein Sturm durch die Bäume. Erst einige Zeit später realisierte man dann, dass es eine thermobarische Bombe gewesen war. Die scheinen sowas also nur Einzelfallweise - also sehr sehr selten - einzusetzen. Ich kann da auch keinerlei Muster erkennen. Vermutlich machen sie das einfach wenn es praktisch geht und meist ist es vermutlich zu riskant wegen der ukrainischen Luftabwehr.
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Die Ukrainer benutzen anscheinend ältere Drohnen des Typs Tu-143 als Kamikazedrohnen bzw. Marschflugkörper. Offenbar hat man damit auch verschiedene Angriffe auf Öldepots und die Engels AFB 2023 ausgeführt.
Zitat:Ukrainian Soviet-Era Tu-143 Reys UAVs Repurposed as Kamikaze Drones to Target Oil Depot in Russia

Over the past several months, Ukraine has conducted drone attacks on Russian territory using Soviet-era drones, including the Tu-143 "Reys". These incidents have included significant strikes on Russian airfields and infrastructure, showcasing the ongoing innovation and adaptation in the use of unmanned aerial vehicles (UAVs) in the conflict.

On 19 January 2024, a drone from the Armed Forces of Ukraine attacked an oil storage depot in the area of Bryansk in Russia. The Russian media reported that a fire caught and spread over 1,000 square meters. According to the debris collected by the Russian forces, the attack against the oil storage was conducted with Tu-143 Reys UAVs converted to kamikaze drones. [...] On 5 and 26 December 2023, the Russian Air Force base Engels-2 was attacked by Ukrainian-launched drones, resulting in killed personnel and damaged six Tu-95s strategic bomber aircraft from Russian Aerospace Forces' (VKS') Long-Range. The Russian Ministry of Defence (MoD) of the Russian Federation ascribed the attacks to unmanned aerial vehicles of Soviet design, indicating that it believed them to be Tupolev Tu-141 ‘Strizh' or Tu-143 ‘Reys' reconnaissance drones that Ukraine inherited in 1991, and which it understood to have been used as strike weapons.
https://armyrecognition.com/ukraine_-_ru...ussia.html

Die Tu-143-Drohnen sind ca. 8 Meter lang und rund 1,3 Tonnen schwer, Geschwindigkeit um Mach 0,9, Reichweite vermutlich um 200 Kilometer (wahrscheinlich aber mittlerweile mehr). Zu unterscheiden sind diese Drohnen von der Tu-141. Von dieser - man entsinne sich - schlug eine im März 2022 in Zagreb ein nach einem Irrflug durch halb Südosteuropa. Die Tu-141 ist zwar ähnlich im Aussehen, aber mit 14 Metern Länge, 6 Tonnen Gewicht und mit 1.000 Kilometern Reichweite deutlich größer und leistungsstärker. (Da könnte man nun auch fragen, ob das Argument bzgl. der Reichweite beim Taurus überhaupt belastbar ist.)

Darüber hinaus: Bei einem russischen Angriff auf die Hafenstadt Odessa kamen vorgestern mindestens 20 Menschen ums Leben. Nach Berichten handelte es sich um einen Doppelschlag - nach dem ersten Angriff erfolgte ein zweiter, der vermutlich gezielt auf die Rettungskräfte ausgerichtet war.
Zitat:Mindestens 20 Tote bei russischem Raketenangriff auf Odessa

Es ist einer der schwersten Angriffe auf Odessa seit Kriegsbeginn: Zuerst attackiert Russland Häuser. Als die Rettungskräfte eintreffen, gibt es einen weiteren Angriff.

Bei einem der schwersten Angriffe auf die südukrainische Stadt Odessa seit Kriegsbeginn sind nach Angaben örtlicher Behörden mindestens 20 Menschen getötet worden. Mindestens 73 weitere Menschen seien verletzt worden, teilten der ukrainische Notdienst und Regionalgouverneur Oleh Kiper mit. [...] Den Behördenangaben zufolge wurden bei dem Angriff mit Raketen des Typs Iskander-M mehrere Wohngebäude, Rettungswagen und eine Gaspipeline getroffen. [...] Die Taktik, eine zweite Rakete auf denselben Ort abzufeuern, um Rettungskräfte zu treffen, wird im militärischen Sprachgebrauch als "double tap" (Doppelschuss) bezeichnet.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2024...ff-16-tote

Schneemann
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(18.03.2024, 11:22)Schneemann schrieb: ....Da könnte man nun auch fragen, ob das Argument bzgl. der Reichweite beim Taurus überhaupt belastbar ist....
Schneemann
welches Argument?
Das Reichweitenargument ist alleine und isoliert betrachtet sicher nicht belastbar - aber soweit ich es verstanden habe, geht es vor allem auch um die Zielgenauigkeit. Angeblich fliegt der Taurus um gefährliche Gebiete Slalom und dann sogar zielgerichtet durch ein Fenster, um dahinter einen bestimmten Punkt in der Wand zu treffen ... und diese Zielgenauigkeit verlangt wohl die Programmierung durch qualifiziertes (BW-) Personal vor dem Abschuss.
Wenn man Taurus ohne diese Fähigkeiten nimmt, dann ist er nicht mehr als andere Flugkörper, die seitens der Ukraine jetzt schon eingesetzt werden können. Und dafür ist der Taurus dann einfach und ergreifend zu teuer; Verschwendung, den ohne diese Programmierung einzusetzen.
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