27.03.2022, 07:10
@Facilier
Ebenso auch von meiner Seite: Willkommen im Forum.
@Quintus
Zumal die Russen anscheinend erneut Lwiw/Lemberg beschossen haben, das ja als ein Umschlagplatz ankommender Lieferungen bekannt ist. Ich gehe von aus, dass diese Angriffe im Westen der Ukraine sich weniger gegen NATO-Gebiet richten, sondern einfach nur ankommende Lieferungen aus dem Westen zum Ziel haben...
Weitere Verschärfung der Repression in Russland?
Schneemann
Ebenso auch von meiner Seite: Willkommen im Forum.
@Quintus
Zitat:Zu 2: Unsere Panzer sähen auch nicht besser aus.Jein. Also natürlich bekomme ich einen Panzer irgendwann so kaputt, dass er irgendwann zum unförmigen Metallhaufen wird, aber diese völlig zerfetzten Fahrzeuge habe ich bei westlichen Modellen sehr selten gesehen, egal ob nun Abrams im Irak oder auch die Leopard 2 der Türken in Nordsyrien (wobei diese im Nachgang gesprengt wurden). D. h. sie sind zwar geschwärzt und zusammengesunken wie gestrandete Saurier, das ist aber bei ausgebrannten Fahrzeuge normal, aber abgerissene Türme waren doch eine Seltenheit. Zudem sollen russische Modelle sehr anfällig sein hinsichtlich Munitionsbränden. Ich habe auch dieses Video von dir noch in Erinnerung, als ein russischer Panzer von einer Richtmine getroffen wurde (die, soweit ich es sehen konnte, von - Perspektive: Draufsicht - rechterhand wirkte): Kurz nach der Explosion durch den Treffer, schossen rötliche Flammenzungen 10-12 Meter weit aus der Rauchwolke hoch - ein klassisches Bild einer sekundären Explosion der Munition nur 1-2 Sekunden nach dem eigentlichen Treffer. Und ich denke, dass dies leider (bezogen auf die Crews, die hier nur minimale Chancen zum Entkommen haben dürften) bei russischen Modellen sehr oft eintritt.
Zitat:Was ich da noch interessanter finde ist, wie wenig russische Panzer hier mit den eigentlich in Russland einsatzfähig entwickelten Hardkillsystemen der neuesten Generation ausgerüstet sind.Das ist mir auch aufgefallen. Im Grunde bin ich von ausgegangen, dass eigentlich fast jeder Tank bei den Russen diese Systeme hätte. Offenbar aber nicht. Stellt sich nur die Frage, ob einfach die Finanzkraft nicht ausreichte, um alle Fahrzeuge auszustatten, oder ob man ältere Systeme einfach nicht als wertvoll genug ansah, sie damit nachzurüsten, oder ob das Zeug vielleicht sogar nebenher verkauft wurde?
Zitat:Umgekehrt bereiten die Russen ihre de facto Niederlage bereits propagandistisch vor und definieren nun die Kriegsziele um:In der Tat. Vor vier Wochen wollte man noch großspurig die ganze Ukraine befrieden und "entnazifizieren", jetzt sagt man flugs und in einer verklausulierten 180-Grad-Wende, man wollte ja eigentlich von Anfang an nur den Donbass absichern. Also entweder ist das ein von langer Hand durchdachtes Manöver der psychologischen Kriegsführung - etwa um den Gegner nun in Sicherheit zu wiegen z. B. bzgl. Kiew, um dann im Sommer umso entschlossener wieder antreten zu können - oder man merkt, dass die ganze Sache gerade ziemlich am Rande des Scheiterns ist und versucht damit, sich gesichtswahrend aus der selbst losgetretenen "Affäre" zu ziehen.
Zitat:Die Ukrainer selbst warnen jetzt davor die Waffenlieferungen derart öffentlich durchzuführen, und wünschen sich diese möglichst im Geheimen.Insofern ist vielleicht die Vorgehensweise der Bundesregierung, über Lieferungen eher den Mantel der Verschwiegenheit zu stülpen, gar nicht mal so falsch.
Zumal die Russen anscheinend erneut Lwiw/Lemberg beschossen haben, das ja als ein Umschlagplatz ankommender Lieferungen bekannt ist. Ich gehe von aus, dass diese Angriffe im Westen der Ukraine sich weniger gegen NATO-Gebiet richten, sondern einfach nur ankommende Lieferungen aus dem Westen zum Ziel haben...
Zitat:Krieg gegen die Ukrainehttps://www.tagesschau.de/ausland/ukrain...w-101.html
Raketenangriff auf Lwiw [...]
Die westukrainische Metropole Lwiw ist nach Angaben des Bürgermeisters aus der Luft angegriffen worden. Es seien insgesamt vier russische Raketen eingeschlagen, teilte der Gouverneur der Region, Maxym Kosytsky, bei einer Pressekonferenz mit. Der erste Angriff habe sich gegen ein Treibstofflager in einem Wohngebiet gerichtet, dort seien fünf Menschen verletzt worden, der zweite gegen eine Militärfabrik ebenfalls in einem Wohngebiet. [...]
Die Stadt rund 80 Kilometer vor der Grenze zum NATO-Land Polen hat bislang nur wenige Angriffe erlebt. Die russische Armee hatte aber bereits ein Ziel - eine Fabrik zur Reparatur von Flugzeugen - in der Nähe des Flughafens bombardiert. Nach Angaben des ukrainischen Militärs waren bei dem damaligen Angriff am 18. März russische Marschflugkörper von mehreren hundert Kilometern Entfernung vom Schwarzen Meer aus auf Lwiw abgefeuert worden. Verletzt wurde niemand. Am 13. März wurde der Truppenübungsplatz Jaworiw getroffen, dabei wurden nach ukrainischen Angaben 35 Menschen getötet. In Jaworiw hatten in den vergangenen Jahren ukrainische Soldaten mit westlichen Ausbildern trainiert.
Weitere Verschärfung der Repression in Russland?
Zitat:Dmitrij Medwedewhttps://www.spiegel.de/ausland/dmitrij-m...4ee72abe06
Früherer russischer Präsident spricht über mögliche Rückkehr zur Todesstrafe
Die Todesstrafe ist in Russland seit Jahrzehnten ausgesetzt, nach dem Austritt aus dem Europarat könnte das Land sie wieder aktivieren. Ex-Präsident Medwedew bekräftige nun derartige Gedankenspiele. [...] Er verwies darauf, dass auch die Sowjetunion die nach dem Zweiten Weltkrieg ausgesetzte Todesstrafe wiedereingeführt habe, als die Kriminalität überhandnahm. Russland schaffte die Strafe mit dem Beitritt zum Europarat 1996 nicht ab, sie wurde aber durch ein mehrfach verlängertes Moratorium ausgesetzt. [...]
Wegen des am 24. Februar begonnenen Krieges gegen die Ukraine verließ Russland den Europarat, um einem Ausschluss zuvorzukommen. Danach stimmte die größte Menschenrechtsorganisation der europäischen Staaten ihrerseits für einen Ausschluss Moskaus.
Schneemann