02.05.2022, 10:16
@Quintus
Abgesehen davon darf man allerdings die infanteriegestützten Systeme auch nicht unterschätzen. Ich denke, bis zu einem gewissen Grad dürfte die russische Infanterie ähnliche Panzerbekämpfungssysteme - gemessen am Umfang, nicht an den Typen - aufbieten können wie die Ukrainer. Insofern bin ich mir nicht sicher, ob die jetzt gelieferten polnischen Panzer nun wirklich derart gravierend zu Buche schlagen.
Aktuelle Entwicklungen:
Zum Zustand der russischen Einheiten:
Wenn 25% kampfunfähig sein sollten, wären wir bei (je nach Einschätzung) 35.000 bis 50.000 Mann.
Nach dem Untergang der Moskwa scheint die russische Marine auf den Beschuss von Landzielen mit U-Booten zurückzugreifen. Es ist zwar einerseits ein taktischer Vorteil, denn die Boote dürften kaum so leicht zu treffen sein wie ein Kreuzer, aber zugleich auch ein strategischer Rückzug, den man räumt damit faktisch ein, dass man sich mit Überwassereinheiten nicht mehr an die ukrainische Küste heranwagt...
Hierzu auch (die Schwarzmeerflotte hat sechs dieser Boote, wovon vermutlich gerade zwei in der Werft und vier einsatzbereit sind):
Schneemann
Zitat:Da den Russen Präzisionsmunition fehlt um diese Kampfpanzer mit Artillerie gezielt auszuschalten und die taktische Luftnahunterstützung praktisch gesehen kaum vorhanden ist, bedeuten diese Kampfpanzer für die russischen Verbände ad hoc ein größeres Problem als vieles andere was wir dorthin geliefert haben:Einerseits sicherlich richtig. Hier fiel mir, beim Durchforsten diverser Videos, auf, dass seltsamerweise selbst russische Rad- oder Schützenpanzer nur in wenigen Fällen aufgesetzte ATGMs mit sich führen. (Und da haben die Russen durchaus einige gute Systeme.) Bei Paraden sieht man es fast immer, aber im Felde scheinen diese Konfigurationen sich irgendwie rar zu machen. Dabei sind solche Carrier im Kampf gegen Panzer doch sehr hilfreich. Die Frage ist nur, ob sie das Zeug tatsächlich nicht in so großem Umfang haben oder ob es schlicht nur nicht nach vorne kommt oder noch nicht eingesetzt wird (oder anderweitig versumpft ist).
Abgesehen davon darf man allerdings die infanteriegestützten Systeme auch nicht unterschätzen. Ich denke, bis zu einem gewissen Grad dürfte die russische Infanterie ähnliche Panzerbekämpfungssysteme - gemessen am Umfang, nicht an den Typen - aufbieten können wie die Ukrainer. Insofern bin ich mir nicht sicher, ob die jetzt gelieferten polnischen Panzer nun wirklich derart gravierend zu Buche schlagen.
Aktuelle Entwicklungen:
Zitat:Kehrtwende nach langem Zögernhttps://www.n-tv.de/wirtschaft/Bundesreg...02002.html
Bundesregierung stimmt Öl-Embargo gegen Russland zu
Lange spricht sich die Bundesregierung gegen einen Importstopp für russisches Öl durch die EU aus. Zu groß ist die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von dem russischen Energierohstoff. Doch das hat sich inzwischen geändert. Nun treibt Berlin laut Diplomaten in Brüssel ein Einfuhrverbot voran.
Ein europäischer Importstopp für russisches Öl rückt offenbar näher: Wie aus Diplomatenkreisen verlautete, bereitet die EU-Kommission derzeit ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland vor, das auch ein Einfuhrverbot für russisches Öl vorsehen soll. Ermöglicht wird der Importstopp demnach durch eine politische Kehrtwende Deutschlands, das einem Öl-Embargo bislang skeptisch gegenübergestanden hatte. Das bestätigte auch Außenministerin Annalena Baerbock. [...] Der neue Sanktionstext könnte den Mitgliedstaaten bereits am Mittwoch vorgelegt werden, hieß es aus den Diplomatenkreisen. Um noch skeptische Mitgliedstaaten zu überzeugen, ist demnach eine schrittweise Umsetzung des Importstopps vorgesehen. So soll den EU-Mitgliedstaaten sechs bis acht Monate Zeit gegeben werden, ihre Bezugsquellen für Öl zu diversifizieren. [...]
Russland exportiert rund zwei Drittel seines Öls in die EU. Befürworter eines Embargos argumentieren, dass Russland durch einen solchen Schritt eine wichtige Einnahmequelle abhanden käme, die es zur Finanzierung seines Kriegs in der Ukraine benötigt.
Zum Zustand der russischen Einheiten:
Zitat:+++ UKRAINE-LIVEBLOG +++https://www.faz.net/aktuell/ukraine-konf...04564.html
Ein Viertel der russischen Kräfte in der Ukraine offenbar kampfunfähig [...]
Laut dem britischen Verteidigungsministerium sind circa ein Viertel der 120 Bataillonsgruppen (BTGs), die Russland zu Beginn seines Angriffs auf die Ukraine zusammengezogen hatte, nach drei Monate Krieg kampfunfähig gemacht worden. Darunter sollen auch einige Spezialeinheiten wie die Luftlande-Einheit VDV sein. Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums könnte es Jahre dauern, bis Russland diese Verlust bei den Spezialeinheiten kompensieren kann. [...]
Wenn 25% kampfunfähig sein sollten, wären wir bei (je nach Einschätzung) 35.000 bis 50.000 Mann.
Nach dem Untergang der Moskwa scheint die russische Marine auf den Beschuss von Landzielen mit U-Booten zurückzugreifen. Es ist zwar einerseits ein taktischer Vorteil, denn die Boote dürften kaum so leicht zu treffen sein wie ein Kreuzer, aber zugleich auch ein strategischer Rückzug, den man räumt damit faktisch ein, dass man sich mit Überwassereinheiten nicht mehr an die ukrainische Küste heranwagt...
Zitat:Russian submarine launching cruise missiles at Ukraine from Black Seahttps://edition.cnn.com/europe/live-news...bd96e3ca11
Russia's defense ministry has confirmed what the Ukrainian military has been saying for nearly a week: it's using submarines in the Black Sea to carry out cruise missile attacks on Ukrainian targets. Footage released by the ministry on Friday purported to show the launch of Kalibr cruise missiles from a diesel submarine somewhere in the sea.
Hierzu auch (die Schwarzmeerflotte hat sechs dieser Boote, wovon vermutlich gerade zwei in der Werft und vier einsatzbereit sind):
Zitat:Russia fires at Ukrainian targets with a Improved Kilo-class submarinehttps://www.navyrecognition.com/index.ph...arine.html
According to a tweet published by Ryan Chan on April 29, 2022, the Russian Ministry of Defense has released a video showing a diesel submarine, that could be an Improved Kilo-class submarine, launching Kalibr missiles at Ukrainian targets. [...] These submarines have a length of 73.8 m, a draft of 6.2 m, a width of 9,9 m, a displacement of 3,100 tons (submerged), and a maximum immersion depth of 300 m.
The Project 636.3 submarines can launch Kalibr / Club land-attack cruise missiles, anti-ship missiles, and anti-submarine missiles. The submarine is also armed with 533-millimeter torpedo tubes and carried a total of 18 torpedoes.
Schneemann