06.05.2022, 10:20
@Quintus
Es hat den Eindruck, dass man in der NATO bzw. besonders in den USA genau und auf den Punkt präzise weiß, wo sich welche russischen Einheiten aufhalten, wie ihre Stärke ist und wo ggf. ihre Schwächen liegen und teils wohl sogar im Bilde ist, wer gerade mit wem redet. Die vergleichsweise hohe Anzahl an umgekommenen Führungsoffizieren und auch der Angriff auf die Moskwa (auch wenn hier das Pentagon dementiert, involviert gewesen zu sein) sind nur einige Beispiele. Kurzum: Die russischen Streitkräfte machen geradezu einen frappierend "gläsernen" Eindruck, quasi so, als wie wenn sie auf dem Präsentierteller stehen würden und man im Grunde nur noch mit dem Pointer Zielzuweisungen vornehmen müsste. Und dieser Umstand, gepaart mit taktischen, logistischen, austattungstechnischen und auch moralischen Unzulänglichkeiten, wird jede größere Unternehmung in einem Fiasko enden lassen. Ich sehe derzeit allerdings keine wirkliche Option für die russischen Streitkräfte, aus diesem Dilemma herauszukommen.
Schneemann
Zitat:Viel wesentlicher ist die Frage, wie man die Truppen einsetzt, ob sie nach einem modernen System kämpfen, wie die Kampfmoral und die Eigeninitiative sind, wie befähigt man handwerklich ist, wie befähigt man auf der taktischen und strategischen Ebene ist. Die Russen sind in der Kriegskunst unterlegen, völlig gleich ob sie Mobil machen oder nicht. Darauf kommt es an!Ich würde dem gerne noch eine Verfeinerung hinzufügen: Meiner Meinung nach ist die russische Kriegsführung derzeit nicht nur alleine in der Kriegskunst unterlegen, sondern sie unterliegt aktuell völlig den westlichen Befähigungen zur Informationskriegsführung. Damit meine ich nicht Hackerattacken oder dergleichen, hier könnte Russland durchaus (immer noch) bedeutenden Schaden anrichten, sondern die Informationen über das Schlachtfeld und den Gegner an sich.
Es hat den Eindruck, dass man in der NATO bzw. besonders in den USA genau und auf den Punkt präzise weiß, wo sich welche russischen Einheiten aufhalten, wie ihre Stärke ist und wo ggf. ihre Schwächen liegen und teils wohl sogar im Bilde ist, wer gerade mit wem redet. Die vergleichsweise hohe Anzahl an umgekommenen Führungsoffizieren und auch der Angriff auf die Moskwa (auch wenn hier das Pentagon dementiert, involviert gewesen zu sein) sind nur einige Beispiele. Kurzum: Die russischen Streitkräfte machen geradezu einen frappierend "gläsernen" Eindruck, quasi so, als wie wenn sie auf dem Präsentierteller stehen würden und man im Grunde nur noch mit dem Pointer Zielzuweisungen vornehmen müsste. Und dieser Umstand, gepaart mit taktischen, logistischen, austattungstechnischen und auch moralischen Unzulänglichkeiten, wird jede größere Unternehmung in einem Fiasko enden lassen. Ich sehe derzeit allerdings keine wirkliche Option für die russischen Streitkräfte, aus diesem Dilemma herauszukommen.
Schneemann