05.06.2022, 22:24
@Nightwatch
Für mich sieht es beim Kampf um Severodonetsk einfach nicht nach der großen Schlacht aus. Ich bleibe bei der Ansicht dass da eine rus. Truppe einfach nachgesetzt hat, weil man eben davon ausging dass die ukr. Soldaten sich lieber zurückziehen werden. Auf Grund dieser Fehlannahme gelang der ukr. Gegenangriff zumindest als Teilerfolg, denn nachdem die Stadt kurz zu 80% von der rus. Armee besetzt war steht es nun etwa 50:50. Das zeigt aber auch dass der ukr. Gegenangriff eben keineswegs von durchschlagender Kraft war, sondern schnell ins Stocken geraten ist. Die ukr. Führung hat also weitere Truppen in ein Gebiet geschickt welches immer noch akut von einer Einkesselung bedroht ist. Ob sich dieser Schachzug also wirklich als klug herausstellt wird sich noch zeigen. Sinn der Aktion war wohl auch eher die letzte größere Stadt der Region Luhansk nicht einfach so aufzugeben und damit positiv auf die Moral der eigenen Truppe einzuwirken, auch weil die Gegenoffensive bei Cherson bisher nicht nach Wunsch gelaufen sein dürfte.
Die Zukunftsprognosen halte ich auch für sehr gewagt. Meines Erachtens wird die Mobilisierung der Ukraine über- und die verdeckte Mobilisierung Rußlands unterschätzt. Auch ist überhaupt nicht klar ob Rußland ab Herbst nicht doch noch regulär mobilisieren wird. Genauso steht in den Sternen ob die Unterstützung aus dem Westen in der aktuellen Größenordnung weiter gehen wird oder weiter steigende Rohstoffpreise zu einem Umdenken führen.
Für mich sieht es beim Kampf um Severodonetsk einfach nicht nach der großen Schlacht aus. Ich bleibe bei der Ansicht dass da eine rus. Truppe einfach nachgesetzt hat, weil man eben davon ausging dass die ukr. Soldaten sich lieber zurückziehen werden. Auf Grund dieser Fehlannahme gelang der ukr. Gegenangriff zumindest als Teilerfolg, denn nachdem die Stadt kurz zu 80% von der rus. Armee besetzt war steht es nun etwa 50:50. Das zeigt aber auch dass der ukr. Gegenangriff eben keineswegs von durchschlagender Kraft war, sondern schnell ins Stocken geraten ist. Die ukr. Führung hat also weitere Truppen in ein Gebiet geschickt welches immer noch akut von einer Einkesselung bedroht ist. Ob sich dieser Schachzug also wirklich als klug herausstellt wird sich noch zeigen. Sinn der Aktion war wohl auch eher die letzte größere Stadt der Region Luhansk nicht einfach so aufzugeben und damit positiv auf die Moral der eigenen Truppe einzuwirken, auch weil die Gegenoffensive bei Cherson bisher nicht nach Wunsch gelaufen sein dürfte.
Die Zukunftsprognosen halte ich auch für sehr gewagt. Meines Erachtens wird die Mobilisierung der Ukraine über- und die verdeckte Mobilisierung Rußlands unterschätzt. Auch ist überhaupt nicht klar ob Rußland ab Herbst nicht doch noch regulär mobilisieren wird. Genauso steht in den Sternen ob die Unterstützung aus dem Westen in der aktuellen Größenordnung weiter gehen wird oder weiter steigende Rohstoffpreise zu einem Umdenken führen.