21.06.2022, 12:47
@Quintus
Anbei ist die Lage um Kaliningrad derzeit eine sehr angespannte:
Ich beobachte das schon seit ein paar Tagen und sehe hier ein erhöhtes Eskalationsrisiko. Und ich erinnere noch mal daran, dass die russischen Raketenkomplexe dort die deutsche Küste in wenigen Minuten erreichen könnten...
Schneemann
Zitat:Das ist ja eine dieser Fehlentwicklungen, dass zwar das russische Volk selbst mit der Zeit erhebliche Nachteile durch diesen Krieg erleiden wird - aber dann bauen die halt wieder mehr Kartoffeln hinter der Datscha an, und dass die russischen Eliten davon querschnittlich sogar noch profitieren und ihren obszönen Reichtum noch weiter mehren werden können.Das sehe ich auch so. Die Frage dies sich daraus ableiten kann, wäre allerdings, ob uns dies nicht nützt? Wenn sich der quasi "perverse" Reichtum der herrschenden Schichten vermehrt, aber zugleich das normale Volk stärker verarmt und sich einschränken muss, so wäre denn die Frage, inwieweit dies - in Kombination mit entsprechenden Kriegsverlusten - nicht zu einer Umsturzstimmung beiträgt. Manches mag die Propaganda auffangen und manches in Russland dauert auch länger, aber irgendwann reicht es der Bevölkerung dann doch. Und dann wäre es gut möglich, dass das hier im Forum schon ab und an skizzierte Umsturzszenario greift.
Anbei ist die Lage um Kaliningrad derzeit eine sehr angespannte:
Zitat:RUSSISCHE EXKLAVEhttps://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...16997.html
Moskau: Litauen begrenzt „feindselig“ Lieferungen nach Kaliningrad
Moskau wirft Litauen vor, den Frachttransit in seine Exklave Kaliningrad zu behindern – und droht mit „Reaktionen“. [...] Sollte der Frachttransit zwischen Kaliningrad und dem Rest Russlands über litauisches Gebiet nicht rasch vollständig wiederhergestellt werden, behalte sich Russland „das Recht auf Handlungen zum Schutz seiner nationalen Interessen vor“, drohte das Außenministerium in Moskau am Montag. Brüssel betonte, die Maßnahmen stünden im Einklang mit EU-Sanktionen, kündigte aber eine Überprüfung der Leitlinien zu den Strafmaßnahmen an.
Nach Angaben des russischen Außenministeriums wurde der litauische Geschäftsträger in Moskau einbestellt, um gegen die „provokanten“ Maßnahmen zu protestieren. Die Restriktion der Warenlieferungen verstößt aus russischer Sicht gegen ein Abkommen zwischen Russland und der EU aus dem Jahr 2002. Der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis wie auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärten jedoch, die Maßnahmen stünden im Einklang mit den von der EU wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängten Sanktionen.
Ich beobachte das schon seit ein paar Tagen und sehe hier ein erhöhtes Eskalationsrisiko. Und ich erinnere noch mal daran, dass die russischen Raketenkomplexe dort die deutsche Küste in wenigen Minuten erreichen könnten...
Schneemann