18.10.2022, 12:27
https://www.welt.de/politik/ausland/arti...toert.html
Kann man natürlich aktuell durchaus noch immer wieder reparieren, aber wenn das mit der Intensität und Wirkung fortgeführt werden kann, dann wird das für die Ukraine kritisch.
Hätte Russland von Beginn an so agiert, sähe die Gesamtlage ebenfalls ganz anders aus. Es ist eine ziemliche Ironie, dass die russische Zurückhaltung in den ersten Kriegswochen derart negative Folgen für das russische Militär nach sich gezogen hat.
Die strategische Luftkriegsführung könnte zudem noch mit vielen weiteren Methoden der strategischen unkonventionellen Kriegsführung ergänzt werden:
Mal als Beispiel und rein theoretisch: wenn ich die Russen wäre würde ich bei starkem Wind von Osten Saporischschja in die Luft jagen und behaupten die Ukrainer seien das durch Beschuss gewesen. Das wäre zugleich ein erhebliches politisches Signal, ohne dass man sich überhaupt dazu bekennen müsste.
Nur ein Beispiel von ganz vielen, dass könnte von der systematischen unkontrollierten Verminung der ukrainischen Küste und insbesondere der Küste vor Odessa reichen, wobei dass dann erneut leugnen könnte wenn man es geschickt anstellt und keine normalen nachverfolgbaren militärischen Minen dafür verwendet, bis hin zu Giftanschlägen auf die Trinkwasserversorgung, beispielsweise mit vor Ort hergestelltem Botulinus Toxin was man dann ebenfalls leugnet usw. usw usw usf
Die russische Armee, bzw. vor allem die russischen Geheimdienste haben eigentlich eine lange und weitreichende Tradition unkonventioneller Kriegsführung. Völlig konträr dazu ist dass was man davon bisher in der Ukraine sieht seitens der Russen sehr wenig, sehr schwach und sehr stümperhaft gemacht.
Und gerade mit solchen Mitteln der unkonventionellen strategischen Kriegsführung wäre hier immens viel mehr machbar. Deshalb finde ich es erstaunlich, dass dies nicht geschieht. Angesichts des Faktes, dass die ganze Sache für Russland insgesamt sehr schlecht läuft, und die Spitzen der russisschen Regierung dadurch zunehmend in den Bereich kommen, wo dies erhebliche persönliche Konsequenzen für sie haben könnte, wäre zu erwarten, dass das russische Regime deutlich risikoreicher agiert, denn die Risiken würden sich in der aktuellen Situation mehr lohnen und zudem entspricht das auch typisch menschlichen Verhaltensweisen. Aber vielleicht kommt das jetzt alles noch im Winter wenn dieser richtig ausgebrochen ist und es entsprechend kalt wurde. Dann wäre auch die Wirksamkeit am höchsten.
Zitat:Laut Selenskyj 30 Prozent aller Elektrizitätswerke in einer Woche zerstört
Russland hat ukrainischen Angaben zufolge innerhalb einer Woche ein Drittel der Strom-Infrastruktur der Ukraine durch seine Angriffe zerstört. „Seit dem 10. Oktober wurden 30 Prozent der ukrainischen Elektrizitätswerke zerstört, was zu massiven Stromausfällen im ganzen Land geführt hat“, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag auf Twitter. Es gebe „keinen Raum mehr für Verhandlungen“ mit dem „Regime“ von Russlands Präsident Wladimir Putin, fügte Selenskyj hinzu.
Russische Angriffe auf die Energie-Infrastruktur der Ukraine führten am Dienstag zu Stromausfällen in mehreren Regionen des Landes. Auch in Teilen der Hauptstadt Kiew gab es Unterbrechungen der Strom- und Wasserversorgung, wie der örtliche Stromversorger DTEK mitteilte. Mehrere Ortschaften in der westlich von Kiew gelegenen Region Schytomyr sowie Teile der Stadt Dnipro in der zentralöstlichen Ukraine waren ebenfalls ohne Strom.
Bereits am Montag hatte Russland wichtige Infrastruktur in drei ukrainischen Regionen angegriffen. Dadurch fiel nach Angaben der ukrainischen Regierung in hunderten Städten und Dörfern der Strom aus.
Kann man natürlich aktuell durchaus noch immer wieder reparieren, aber wenn das mit der Intensität und Wirkung fortgeführt werden kann, dann wird das für die Ukraine kritisch.
Hätte Russland von Beginn an so agiert, sähe die Gesamtlage ebenfalls ganz anders aus. Es ist eine ziemliche Ironie, dass die russische Zurückhaltung in den ersten Kriegswochen derart negative Folgen für das russische Militär nach sich gezogen hat.
Die strategische Luftkriegsführung könnte zudem noch mit vielen weiteren Methoden der strategischen unkonventionellen Kriegsführung ergänzt werden:
Mal als Beispiel und rein theoretisch: wenn ich die Russen wäre würde ich bei starkem Wind von Osten Saporischschja in die Luft jagen und behaupten die Ukrainer seien das durch Beschuss gewesen. Das wäre zugleich ein erhebliches politisches Signal, ohne dass man sich überhaupt dazu bekennen müsste.
Nur ein Beispiel von ganz vielen, dass könnte von der systematischen unkontrollierten Verminung der ukrainischen Küste und insbesondere der Küste vor Odessa reichen, wobei dass dann erneut leugnen könnte wenn man es geschickt anstellt und keine normalen nachverfolgbaren militärischen Minen dafür verwendet, bis hin zu Giftanschlägen auf die Trinkwasserversorgung, beispielsweise mit vor Ort hergestelltem Botulinus Toxin was man dann ebenfalls leugnet usw. usw usw usf
Die russische Armee, bzw. vor allem die russischen Geheimdienste haben eigentlich eine lange und weitreichende Tradition unkonventioneller Kriegsführung. Völlig konträr dazu ist dass was man davon bisher in der Ukraine sieht seitens der Russen sehr wenig, sehr schwach und sehr stümperhaft gemacht.
Und gerade mit solchen Mitteln der unkonventionellen strategischen Kriegsführung wäre hier immens viel mehr machbar. Deshalb finde ich es erstaunlich, dass dies nicht geschieht. Angesichts des Faktes, dass die ganze Sache für Russland insgesamt sehr schlecht läuft, und die Spitzen der russisschen Regierung dadurch zunehmend in den Bereich kommen, wo dies erhebliche persönliche Konsequenzen für sie haben könnte, wäre zu erwarten, dass das russische Regime deutlich risikoreicher agiert, denn die Risiken würden sich in der aktuellen Situation mehr lohnen und zudem entspricht das auch typisch menschlichen Verhaltensweisen. Aber vielleicht kommt das jetzt alles noch im Winter wenn dieser richtig ausgebrochen ist und es entsprechend kalt wurde. Dann wäre auch die Wirksamkeit am höchsten.