24.11.2022, 18:18
@Quintus Fabius
Ich stimme dir mit der Ausnahme zu, dass der MG-Schütze den angreifenden Russen im mindestens peripheren Sichtfeld hatte.
Das er nicht auf den Angreifer geschossen, sondern im allgemeinen Tohuwabohu sofort in die am Boden liegenden Soldaten gehalten hat ist nach der Twitteranalyse unstrittig.
Nach meiner Einschätzung jedoch nicht nur ein entschuldbares, sondern nach Lage der Dinge auch unvermeidbares Verhalten.
Eigen- und Kameradenschutz haben immer Vorrang, vor allem dann, wenn bereits geschossen, der Kamerad links von dir zu Boden geht und sich die Russen in Bewegung setzen.
Da kann man dann nicht irgendwie abwarten, verstehen was denn nun los ist, vielleicht mal noch den Kopf übers MG heben um den Angreifer zu begutachten, vielleicht versuchen die Waffe rumzureißen um den richtigen singulär zu erwischen – da muss davon ausgegangen werden, dass man gerade in einen perfiden Hinterhalt geraten ist, aus dem einem Angreifer mehrere werden und man in der nächsten Sekunde selbst getroffen und handlungsunfähig neben dem Kameraden liegt.
Da kann es in diesem Moment nur eine Option geben und das Feuer des zahlenmäßig deutlich überlegenen Feindes mit maximaler Wirkung zu erwidern.
Sind halt unschöne Bilder, aber je mehr ich zu diesem Vorfall sehe, desto eindeutiger ist für mich, dass hier in der Situation keinem Ukrainer ein technischer (oder rechtlicher) Vorwurf zu machen ist.
Zitat:Die rechtliche Bewertung ist mir in diesem Kontext übrigens völlig egal, und spielt auch gar keine Rolle. Da geht es mir jetzt nur um die rein technische Bewertung der Sache.
Ich stimme dir mit der Ausnahme zu, dass der MG-Schütze den angreifenden Russen im mindestens peripheren Sichtfeld hatte.
Das er nicht auf den Angreifer geschossen, sondern im allgemeinen Tohuwabohu sofort in die am Boden liegenden Soldaten gehalten hat ist nach der Twitteranalyse unstrittig.
Nach meiner Einschätzung jedoch nicht nur ein entschuldbares, sondern nach Lage der Dinge auch unvermeidbares Verhalten.
Eigen- und Kameradenschutz haben immer Vorrang, vor allem dann, wenn bereits geschossen, der Kamerad links von dir zu Boden geht und sich die Russen in Bewegung setzen.
Da kann man dann nicht irgendwie abwarten, verstehen was denn nun los ist, vielleicht mal noch den Kopf übers MG heben um den Angreifer zu begutachten, vielleicht versuchen die Waffe rumzureißen um den richtigen singulär zu erwischen – da muss davon ausgegangen werden, dass man gerade in einen perfiden Hinterhalt geraten ist, aus dem einem Angreifer mehrere werden und man in der nächsten Sekunde selbst getroffen und handlungsunfähig neben dem Kameraden liegt.
Da kann es in diesem Moment nur eine Option geben und das Feuer des zahlenmäßig deutlich überlegenen Feindes mit maximaler Wirkung zu erwidern.
Sind halt unschöne Bilder, aber je mehr ich zu diesem Vorfall sehe, desto eindeutiger ist für mich, dass hier in der Situation keinem Ukrainer ein technischer (oder rechtlicher) Vorwurf zu machen ist.