15.04.2023, 09:48
Nachtrag:
Abgesehen davon, dass dieses Waffensystem, quasi eine klassische Pak alter Schule, in den 1960ern entwickelt und 1970 eingeführt wurde - also über ein halbes Jahrhundert alt ist -, ist der letzte Satz dieses Artikels leidlicher Unfug. Diese Kanone kann indirekt zwar so weit feuern - im Direktbeschuss reden wir von ca. 3.000 Metern -, grob und je nach Quelle zwischen sieben und acht Kilometern, aber dass sie so "counter-battery fire" vermeiden könne, ist natürlich völliger Quatsch. Da schießt selbst mancher 120-mm-Mörser weiter (z. B. der 2S12 Sani oder der französische 120 mm F-1) und könnte diese alten Paks somit im Gegenschlag recht genau treffen, von normaler Artillerie ganz zu schweigen.
Was vllt. ein gewisser Vorteil wäre, ist, dass diese alten Kanonen mit ca. 3 Tonnen Gewicht relativ leicht sind, zumindest leichter als aktuelle Geschütze halbwegs vergleichbaren Kalibers, und sie somit in dieser Matschwüste in der Ostukraine besser bewegt werden können. Ansonsten ist der Einsatz dieser Geschütze aber ein einziger Lückenfüller und ein weiterer Beweis dafür, dass man russischerseits irgendwo alles aus den Lagern zerrt, was man noch so finden kann.
Gleichwohl muss man fairerweise anmerken, dass die Ukrainer dieses Geschütz, von dem sie auch noch einige hundert Exemplare im Lager hatten, schon einsetzen seit Beginn des Krieges. Anscheinend aber mit recht "überschaubarem" Ergebnis und eben als Notlösung...
Schneemann
Zitat:Russian soldiers use MT-12 anti-tank gun with drone assistance to target Ukrainian positionshttps://www.armyrecognition.com/ukraine_...tions.html
The Russian artillery units of the Western Military District, deployed in Ukraine for combat operations, use MT-12 100 mm anti-tank guns to destroy Ukrainian artillery batteries, defensive structures, suppress command posts and eliminate enemy firepower, ammunition depots, weaponry, and military equipment. They are assisted by drones to identify targets and adjust fire. [...]
With a firing range exceeding 7 kilometers at full charge, the MT-12 allows artillery units to engage targets from a safe distance, minimizing the risk of counter-battery fire.
Abgesehen davon, dass dieses Waffensystem, quasi eine klassische Pak alter Schule, in den 1960ern entwickelt und 1970 eingeführt wurde - also über ein halbes Jahrhundert alt ist -, ist der letzte Satz dieses Artikels leidlicher Unfug. Diese Kanone kann indirekt zwar so weit feuern - im Direktbeschuss reden wir von ca. 3.000 Metern -, grob und je nach Quelle zwischen sieben und acht Kilometern, aber dass sie so "counter-battery fire" vermeiden könne, ist natürlich völliger Quatsch. Da schießt selbst mancher 120-mm-Mörser weiter (z. B. der 2S12 Sani oder der französische 120 mm F-1) und könnte diese alten Paks somit im Gegenschlag recht genau treffen, von normaler Artillerie ganz zu schweigen.
Was vllt. ein gewisser Vorteil wäre, ist, dass diese alten Kanonen mit ca. 3 Tonnen Gewicht relativ leicht sind, zumindest leichter als aktuelle Geschütze halbwegs vergleichbaren Kalibers, und sie somit in dieser Matschwüste in der Ostukraine besser bewegt werden können. Ansonsten ist der Einsatz dieser Geschütze aber ein einziger Lückenfüller und ein weiterer Beweis dafür, dass man russischerseits irgendwo alles aus den Lagern zerrt, was man noch so finden kann.
Gleichwohl muss man fairerweise anmerken, dass die Ukrainer dieses Geschütz, von dem sie auch noch einige hundert Exemplare im Lager hatten, schon einsetzen seit Beginn des Krieges. Anscheinend aber mit recht "überschaubarem" Ergebnis und eben als Notlösung...
Schneemann