06.06.2023, 06:49
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Nova Kakhovka.
Jenseits der Frage, wer den Staudamm jetzt absichtlich in die Luft gejagt oder unabsichtlich zerstört hat (aller Wahrscheinlichkeit nach eh die Russen und die Verantwortung liegt sowieso unmittelbar bei denen die das Ding vermint haben) ein paar lose Gedanken:
Das Zaporizhzhya NPP hat ein relativ großes Reservoir, sodass keine unmittelbaren Kühlungsprobleme auftreten werden. Tatsächlich ist das System relativ autark konstruiert und sollte das Kraftwerk im ausgeschalteten Zustand ohne zusätzliches Kühlwasser von außen stabil halten können.
Die Zerstörung des Damms zerschlägt alle kurzfristigen Überlegungen über den Dnipro zu setzen. Das Delta wird weiträumig unter Wasser gesetzt werden. Simulation dazu: https://www.youtube.com/watch?v=0tRYWbVD5AE
Die Lage entspricht wahrscheinlich am ehesten der Gelben Situation. Die Simulation verdeutlicht auch, dass die Schäden letztlich lokal überschaubar, die Verluste an Menschenleben vergleichsweise gering und primär auf die südliche Flussseite beschränkt sein werden. Die größte Herausforderung dürfte die Trinkwasserversorgung und Seuchen werden.
Spannend wird es wenn die Wasser abgeflossen sind. Ergeben sind da im weiteren Verlauf des Jahres und va im Winter neue Übersetzmöglichkeiten nördlich des Staudammes? Ich kann das im Moment allerdings nicht seriös einschätzen.
Die Russen haben wieder ein größeres Problem was die Wasserversorgung der Krim angeht, der wieder geöffnete Krim-Kanal wird in den Dnipro auslaufen.
Viel größer noch aber das Problem, dass die Bilder dieser Tat erzeugen werden. Das wird auch im Westen deutlich Eindruck hinterlassen, die Wut der Ukrainer nocheinmal steigern und den Krieg noch erbitterter werden lassen.
Es ist ein echtes Armutszeugnis für die Deutsche Medienlandschaft, dass es bis 06:30 kein Medium geschafft hat das Geschehen zu vermelden. Stattdessen die mittlerweile üblichen generischen BS Meldungen der Agenturen.
Nova Kakhovka.
Jenseits der Frage, wer den Staudamm jetzt absichtlich in die Luft gejagt oder unabsichtlich zerstört hat (aller Wahrscheinlichkeit nach eh die Russen und die Verantwortung liegt sowieso unmittelbar bei denen die das Ding vermint haben) ein paar lose Gedanken:
Das Zaporizhzhya NPP hat ein relativ großes Reservoir, sodass keine unmittelbaren Kühlungsprobleme auftreten werden. Tatsächlich ist das System relativ autark konstruiert und sollte das Kraftwerk im ausgeschalteten Zustand ohne zusätzliches Kühlwasser von außen stabil halten können.
Die Zerstörung des Damms zerschlägt alle kurzfristigen Überlegungen über den Dnipro zu setzen. Das Delta wird weiträumig unter Wasser gesetzt werden. Simulation dazu: https://www.youtube.com/watch?v=0tRYWbVD5AE
Die Lage entspricht wahrscheinlich am ehesten der Gelben Situation. Die Simulation verdeutlicht auch, dass die Schäden letztlich lokal überschaubar, die Verluste an Menschenleben vergleichsweise gering und primär auf die südliche Flussseite beschränkt sein werden. Die größte Herausforderung dürfte die Trinkwasserversorgung und Seuchen werden.
Spannend wird es wenn die Wasser abgeflossen sind. Ergeben sind da im weiteren Verlauf des Jahres und va im Winter neue Übersetzmöglichkeiten nördlich des Staudammes? Ich kann das im Moment allerdings nicht seriös einschätzen.
Die Russen haben wieder ein größeres Problem was die Wasserversorgung der Krim angeht, der wieder geöffnete Krim-Kanal wird in den Dnipro auslaufen.
Viel größer noch aber das Problem, dass die Bilder dieser Tat erzeugen werden. Das wird auch im Westen deutlich Eindruck hinterlassen, die Wut der Ukrainer nocheinmal steigern und den Krieg noch erbitterter werden lassen.
Es ist ein echtes Armutszeugnis für die Deutsche Medienlandschaft, dass es bis 06:30 kein Medium geschafft hat das Geschehen zu vermelden. Stattdessen die mittlerweile üblichen generischen BS Meldungen der Agenturen.