24.09.2023, 11:17
Zitat:Es gab zu keinem Zeitpunkt statische Frontverläufe im Irakkrieg,Das stimmt so nicht. Es gab im zweiten Golfkrieg sehr wohl statische Frontverläufe. Allerdings waren die Befestigungen der Iraker einem mehrwöchigen Luftbombardement ausgesetzt, so dass deren "Linien", als die alliierte Bodenoffensive dann begann, quasi nicht mehr wirklich existent waren.
@lime
Zitat:Also wenn man davon ausgeht dass jeder zweite gefallene ukr. Soldat auf die russ. Artillerie zurückzuführen ist, was vermutlich prozentual viel zu hoch gegriffen ist, dann würden auf einen Gefallenen 200 Artilleriegranaten kommen. Das wäre ja eine absolut unterirdische Quote in Bezug auf die Treffsicherheit der russ. Ari.Ohne den Russen das Wort zu reden - diese "Quote" ist eigentlich gar nicht so schlecht (wenn man mal rein euphemistisch argumentieren will, schließlich reden wir hier über Gefallene).
In der Schlacht von Verdun 1916 verschossen Deutsche und Franzosen vermutlich um die 50 Millionen Granaten aller Kaliber. In der Schlacht starben geschätzt insgesamt 310.000 bis 320.000 Soldaten. Wenn man nun grob den historisch weitgehend akzeptierten Kalkulationswert heranzieht, wonach 60 bis 65 Prozent aller Gefallenen des Ersten Weltkrieges durch Artillerie verursacht wurden, so wären dies hier ca. 190.000 Gefallene (+/-) rein durch die Artilleriewirkung. Anders ausgedrückt: Es waren ca. 260 Granaten notwendig, um einen deutschen oder französischen Soldaten zu töten.
Gleichwohl könnte man allerdings auch argumentieren, dass die "Quote" dennoch schlecht ist, da die Artilleriesysteme heutzutage ungleich leistungsfähiger sind als jene wie vor 100 Jahren.
Schneemann