02.01.2024, 12:50
Zitat:Putin hat den baltischen Staaten 2004 noch gratuliert zur Aufnahme . Deutschland unter Kohl war gegen die Aufnahme des Baltikums .Putin nannte die Beziehungen positiv, mehr nicht. Und Kohl bzw. Genscher waren nicht gegen die Aufnahme, sie sagten nur, dass es (seinerzeit) andere Prioritäten gebe und dass aus Rücksicht auf Russland man andere Themen ins Auge fassen muss. Grundsätzlich erklärten sie aber, dass diese Staaten sich entscheiden können wie sie es wünschen.
Zitat:In einem von Scholl Latour Werken steht das bush vor dem irakkrieg sogar in Moskau war und angefragt hat ob man sich nicht beteiligen möchte da man in den usa gemerkt hatte das man einfach zuwenig fusstruppen hatte .Ich habe viele Bücher von ihm, aber vielleicht kannst du noch sagen, wo das steht bzw. in welchem Band?
Zitat:Die EU verknüpfte an die Unterzeichnung doch auch Bedingungen . Zum Beispiel die Freilassung von Julija Tymoschenko . Die Frau war ganz klar eine kriminelle .1.) es war nicht direkt die EU, die hier eine Freilassung verlangte, sondern der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte.
2.) der ganze Vorgang war eine konstruierte interne Fehde: Janukowytsch wollte Timoschenko loswerden.
3.) ukrainische Gerichte haben die Fehlerhaftigkeit des Urteils später bestätigt.
Zitat:Mal abgesehen das es sich dabei um die Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates handelt was Verstoß gegen Völkerrecht istNein, das hängt davon ab, welche Verträge man unterzeichnet hat. Die Ukraine hatte bereits unter Kutschma in den 1990ern den Wunsch geäußert, ein Mitglied der EU zu werden (siehe u. a. Partnerschafts- und Kooperationsabkommen 1994). Und sie hat dafür natürlich auch gewisse Bedingungen, auch im juristischen Sinne, erfüllen müssen. Dass sie also wegen eines konstruierten Schauprozesses sich Kritik von der EU einfängt, ist keine Einmischung in interne Angelegenheiten, sondern die logische Konsequenz des eigenen Wunsches. Nur hat das weder Janukowytsch noch irgendwen in Moskau interessiert.
Zitat:Bei den Ländern die zumindest mit Deutschland zusammen in Russland einmarschierten hatte Russland jedes Recht als Besatzungsmacht aufzutreten . Auf welche Art und Weise sei erst mal dahingestellt.Ernsthaft? Entschuldige, aber das ist ein hochriskanter Humbug. Da wundert es mich nicht, dass wir diesen leidigen Krieg im Osten haben. Denke deine Logik bitte mal zu Ende: Mit dieser Grundannahme könnte Russland auch gegen Frankreich ziehen, weil Napoleon 1812 mal in Russland einfiel. Übrigens ist es im Umkehrschluss für Russland auch schlecht: Die Sowjetunion hatte sich ja 1939 unter Stalin mit Hitler verbündet, um sich Ostpolen, das Baltikum oder Teile Rumäniens unter den Nagel zu reißen - also hätten diese Länder nach deiner Logik jedes Recht in Russland einzumarschieren?
Zitat:Die DDR hat die höchsten im 20. Jahrhundert bekanntgewordenen Reparationsleistungen erbracht.Quelle?
Zitat:Den Ungarn ging es neben jugoslawien am besten im OstblockNö. Jugoslawien gehörte den blockfreien Staaten an.
Zitat:Diese Länder wollten doch alle souveräne staaten sein nach Ende des kalten Krieges .Endlich! Genau das versuche ich die ganze Zeit zu erklären. Und genau deswegen können sie auch selbst entscheiden, was sie für sich als am besten ansehen oder welchem Bündnis, Staatenbund etc. sie angehören wollen.
Zitat:Und aus diesem Grund müssen alle Länder in Gefahr gebracht werden oder finanziell erleichtertWas soll hier der Kontext sein?
Zitat:Seit Ende des kalten Krieges hat man sich in Mitteleuropa intensiv um die EU gekümmert und hat was erschaffen , alle Länder haben einen gewissen Wohlstand und es ist Frieden . Und warum. ? Weil es einfach scheisse ist wenn man den erschiesst der einem seine Ware abkauft.Erste Hälfte verstehe ich, aber der ganze Absatz zusammen gefasst ergibt dann für mich keinen Sinn.
Schneemann